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Einsamkeit als neue Volkskrankheit, (warum) ist das so?

*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
@ seeleverschenkt
Was sollen zB die tun die keine Verpflichtungen gegenüber andere haben, weil sie weder selbst eine Familie gründen konnten noch Familienmitglieder haben? Sprich: Keinen Sinn in ihrem Leben haben?
Da liegt eben der Hund vergraben. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Hast du was, bist du auch was. Hast du nichts, bist du auch nichts. Wie sollen Leute einen Partner finden die nicht an der Gesellschaft teilnehmen können, weil sie im Leben, trotz ihrer Bemühungen, nichts erreichen konnten?
Traumatische Erlebnisse können zu Depressionen führen. Einsamkeit auch! Nun stell dir eine Person vor, die sowohl aufgrund Traumatischer Erlebnisse als auch aufgrund der Einsamkeit depressiv ist. Also einer der beide Depressionen gleichzeitig hat. Jeder ist aus unterschiedlichen Gründen depressiv und jeder ist unterschiedlich stark depressiv. Es gibt leider kein Patentrezept für alle Depressionen.
...
Ich sehe das so. Es gibt Menschen die sich für die Einsamkeit entschieden haben und die damit glücklich und zufrieden sind. Und es gibt Menschen die einsam sind, aber es nicht wollen. Es gibt auch Menschen die nie alleine sind aber trotzdem Einsamkeit verspüren. Das ist ein sehr komplexes Thema. z.B Einsamkeit im Alter, durch krankheit, durch Depressionen, Mobbing u.s.w.
Herr Worshipper...

Hund be und vergraben ...Bingo


Frau Bluelibelle hat es auch schon angesprochen...


Wenn nichts lebendiges zum kümmern um einen herumschwirrt , gibt es sehr wohl Lebewesen in Auffangstationen ( Tierheimen)..die noch isolierter leben müssen ,als ein Mensch.

Und das Tiere ..Menschen.. in ihren Phasen helfen können....ist erwiesen !-Punkt-...


Das muss nicht heißen , ein Tier in die eigenen 4 Wände zu holen.... mögen ja auch viele 2 Beiner nicht .Aber die Magie ...eines Tieres Tageweise zu erleben ,kann helfen.
**C Mann
12.747 Beiträge
Das muss nicht heißen , ein Tier in die eigenen 4 Wände zu holen.... mögen ja auch viele 2 Beiner nicht .Aber die Magie ...eines Tieres Tageweise zu erleben ,kann helfen.

...um dann völlig auf diese Tier fixiert zu sein und es zu vermenschlichen?
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
Sorry fürs Off topic
@ Katzenfee
. Und das Tiere ..Menschen.. in ihren Phasen helfen können....ist erwiesen !-Punkt

Dem kann ich nur zustimmen. Sei es Hund oder eine Katze. Es geht mir besser wenn ich ein Tier streichle. Ich muss dir jetzt mal ne dumme Frage stellen.

Warum haben Tiere einen so positiven Effekt auf die Menschliche Psyche? Gibt es da eine Wissenschaftliche Erklärung dafür?
Herr FTC....


es geht hier um Alternativen....richtig ?


Lösungsansätze !...für einsame Menschen


Nenn mich Alternativ denkend.Völlig Ok.


Einen Hund ausborgen...ihm Freiheit für einen Tag zu gewähren....und somit auch in's Gespräch durch und dadurch mit anderen Menschen zu kommen , nenn ich nicht “fixieren“.
*********r_DD Mann
168 Beiträge
Tiere
Tiere schauen weniger auf das Wesen des Menschen, sondern nur auf dessen Hände, die Fresschen und Streicheleinheiten bieten.

Obwohl viele ihre Vierbeiner besser behandeln als ihre Mitmenschen, möchte ich kein Stadttier sein, der jemandem ausgeliefert ist und für jedes Leckerlie unnatürliche Sitzhaltungen einnehmen und für Pippi an der Tür kratzen muss.
Um das völlig auszuschließen, gibt es bei uns ein 2. WC... *g*

Und die Tierhaarallergiker bleiben wieder auf der Strecke... *g*

Trotzdem kann es schon ein Gefühl auslösen, gebraucht zu werden. Das reicht mir aber nicht. Anforderungen und Hilfegesuche gibt es viele, und ich bin auch gern bereit, das oder mehr zu leisten - ich bekomme nur nicht genug zurück...

Und, ob an der Freiheit für einen Tag zu schnuppern, wirklich besser ist, als dieses Glück gar nicht zu kennen, wage ich philosophisch auch zu bezweifeln. Nicht umsonst gibt es in armen Ländern oft zufriedenere Menschen als hier.
Bluelibelle
Ich trauere tatsächlich um jeden Menschen der sich wegen seiner Ausweglosigkeit in der er gefangen war, das Leben nahm.

Das ist sehr unerträglich für mich.
Für die Lieben in meiner Familie konnte ich bis jetzt immer gut kämpfen.
Trotzdem trifft es mich immer wieder , wenn ein Mensch aus Verzweiflung diesen aller letzten Schritt wählte.

Trauere....aber bitte verliere Dich nicht darin. Zu wissen, dass diese Menschen gelitten haben, hat Dich mit Deiner Hilfe auf den Plan gerufen...mehr konntest Du nicht tun.*knuddel*
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
Tiertherapie
Die Tiertherapie ist ein sehr guter Anfang. Auch ist es teil der depression alles pessimistisch und aussichtslos zu sehen. Man sollte daher nicht alles im vornherein ablehnen, ohne es vorher versucht zu haben.
Ich weiß dass die Tiertherapie bei mir sehr gut anschlägt. Egal ob Hund Katze oder Pferd. Tiere sind etwas besonderes.

Tiere schauen weniger auf das Wesen des Menschen, sondern nur auf dessen Hände, die Fresschen und Streicheleinheiten bieten

Da merkt man dass du keine Ahnung von Tieren hast. Tiere können sehr wohl das Wesen eines Menschen einschätzen. Wenn du ein Mensch mit bösen absichten bist, nimmt ein Tier abstand von dir oder lässt dich gar nicht an sich ran.
Worshipper
Es gibt leider kein Patentrezept für alle Depressionen.

Doch! Hilfe annehmen, sich in die Klinik einweisen lassen (und ich meine nicht ambulante Psychotherapie), sich auf Ärzte einlassen und ihnen vertrauen, mitarbeiten, und alle Gefühle, die dann hochkommen, akzeptieren.
Gerade die Depressiven untereinander können viel voneinander lernen...sie spiegeln sich selbst, also in Gruppen gehen...nichts anderes macht ein trockener Alkoholiker auch, unter Umständen sein Leben lang.

Depris sind scheisse. Sie entstehen aus der Einsamkeit oder können einsam machen. Aber es gibt Wege daraus. Man muss sich darauf einlassen und lernen, damit umzugehen.
Depressionen sind heilbar. Mit der richtigen Therapie lernst Du damit umzugehen. Sie werden Dich unter Umständen Dein Leben lang begleiten, aber sie werden nicht mehr zum Fluch, denn durch geschulte Fähigkeiten wirst Du in der Lage sein, die frühen Anzeichen noch früher zu erkennen und entgegenzuwirken.
Man muss es nur wollen....

Du hast einen riesengroßen Vorteil gegenüber anderen depressiven Menschen: Du kannst noch denken und Deine Gedanken sortieren. Nutze diese Gabe! Willst Du raus aus diesem Zustand? Dann arbeite aktiv mit...noch kannst Du, denn Deine gut sortierten Gedanken (auch, wenn sie negativ sind) zeigen, dass Du lebst.

Sorry fürs OT.
*********r_DD Mann
168 Beiträge
@Katzenfee
Dass Tiere kein vollständiger Ersatz sind, wird auch dadurch bewiesen, dass in Datingportalen auch katzenäugige Hundebesitzerinnen aus dem Alpenländle unterwegs sind. *g*
Me_tougher...

Tiere schauen weniger auf das Wesen des Menschen, sondern nur auf dessen Hände, die Fresschen und Streicheleinheiten bieten.


solange Du noch solch Worte schreiben kannst ...


*knicks* ...meine komplette Hochachtung !
********blem Frau
7.187 Beiträge
Ihr Lieben,

ich möchte euch an dieser Stelle ganz freundlich auf die Ausgangsfrage

Einsamkeit ist neue Volkskrankheit! Warum ist das so?
Welche Gründe sind dafür?
Wirtschaftliche Unabhängigkeit voneinander?
Vielleicht Soziale Medien sind schuld?
Oder gegenseitige Arroganz?
Was meint ihr dazu?

zurückverweisen und nach einem kleinen aber interessanten Depressions-Drift wieder um themenbezogene Beiträge bitten, vielen Dank! *blume*

Liebe Grüße,
Frau_EPunkt
JOY-Team
*********en_hh Frau
123 Beiträge
...hm...
**********ze_ki:
Einsamkeit als neue Volkskrankheit, (warum) ist das so?
Einsamkeit ist neue Volkskrankheit! Warum ist das so?
Welche Gründe sind dafür?
Wirtschaftliche Unabhängigkeit voneinander?
Vielleicht Soziale Medien sind schuld?
Oder gegenseitige Arroganz?
Was meint ihr dazu?


Ich beobachte, dass sehr viele Menschen mehr gelebt werden als selbst zu leben. Sie gestalten nicht aktiv. Sehr viele Menschen haben sehr wenige Dinge in ihrem Leben, die sie wirklich erfüllen, die ihrem Leben einen tieferen Sinn geben. Ganz gleich, ob das eine grundsätzliche Vision für das eigene Dasein ist, eine Leidenschaft, für die jemand lichterloh brennt oder oder oder.

Allgemeine Tendenz: bequem vor sich hin leben (Hauptsache, der Job bringt was ein, der Urlaub ist sicher und große Turbulenzen bleiben aus).

Und je mehr jemand sich nach dem Außen richtet und nach dem, was die Gesellschaft, das soziale Umfeld etc. vorlebt und erwartet, umso weniger schöpft so jemand aus sich selbst und umso leichter stellt er eine große Leere fest, wenn im Außen die Aufmerksamkeit ausbleibt oder sich Rahmenbedinungen plötzlich ändern. Dann wird so jemandem ganz plötzlich ganz schmerzhaft bewusst, dass er seine Zeit mit Dingen vergeudet hat, die weder wichtig noch dringend sind, dass er aus sich selbst heraus gar keinen Sinn für sein Leben und eigene Werte definiert hat und dass man sich selbst eben doch nicht entkommen kann...

just my 2 Cents...
*******na57 Frau
22.285 Beiträge
JOY-Angels 
...und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich, wenn ich nicht dauernd um mich kreise, sondern mich um andere kümmere, mich für irgendwas engagiere... nicht einsam bin.

Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es irgendwann den Punkt gibt, an dem ich zu alt und zu gebrechlich bin, um irgendwie aktiv zu werden. Aber das sehe ich dann...
Hallo an alle
Ich würde mal sagen es wird alles zu kompliziert gemacht und die Erwartungen der Menschen sind zu hoch geworden

Das fängt schon hier an wenn man manche liest z.B suche Mann mit grossen Schwanz,keine Rechtschreibfehler, um mal zwei Sachen zu sagen es ist auch so das Menschen nach belanglosen schriftsachen und irgendwelchen vorlieben gehen als mit der Person in Kontakt zu tretten und ihn oder Sie persönlich kennen zu lernen um herraus zu finden ob die Sympathie zwischen ihnen passt

Es wir alles auch zu unpersönlich gemacht das mann es leicht hat der Persönlichkeit aus dem weg zu gehen und nur immer eine Satz taste zu drücken an statt persönlich zurück zu schreiben


Es werden auch zum Teil die materiellen Dinge immer wichtiger an statt die Person kennen zu lernen und zu erfahren wie Er oder Sie ist

Vielleicht ist es auch manchmal die Arroganz das man nicht mit einandere schreib weil mann sich gleich denk der Mensch ist es nicht Wert zurück zu schreiben auf Grund irgend welcher Angaben aber jeder Mensch ist es Wert eine Antwort zu bekommen

Ich könnte jetzt warscheinlich weiter schreiben so wie ihr alle auch und diskutieren an was das liegen könnte dabei ist der Weg so einfach wenn jeder sich mal für den Menschen interessieren würde als auf irgendwelche sex angaben auch wenn man hier auf einer Sex seite ist


Lg Sebastian
Leider habe ich nicht alle Beiträge gelesen, aber ich bin der Meinung das natürlich auch viele soziale Medien mit dran Teil haben aber nur solange wie man sich davon beeinflussen läst.
Was hat man vor Smartphone Zeiten gemacht ? Erstmal telefoniert und dann doch mit bekannten zum Kaffee getroffen. Heute eine Whatsapp und gut ist es, leider muss ich sagen.
Der Job stresst einen, der Erwartungs Druck von einem selber ist hoch man kommt abends total ausgebrannt nachhause.
Immer wieder beobachte ich das viele Leute an Handy hängen ohne das Umfeld wahrzunehmen.
Zu erst ist man mit Leuten ins Gespräch gekommen wenn man unterwegs war heute hat man das Handy in der Hand.
Anstatt raus zu gehen, sitzt man zuhause weil man fertig ist.
Jeder erwartet das alles blitzschnell geht und wenn nicht, wird das diskutieren angefangen erlebe ich jeden Tag jeder hetzt nur noch von Termin zu Termin ohne das man dabei an sich selber denkt.
Für Hobbies bleibt keine Zeit mehr, weil man nicht mehr hoch kommt.
Habe selber mit einer psychisch kranken zusammen gelebt und weiß von Was ich Rede aber das sind die Folgen unserer Gesellschaft, das wenn man nicht einen ideal Bild entspricht man ganz schnell unten durch fällt und die Folgen sind ganz klar ,Vereinsamung.
Wir sollten selber drüber nachdenken, was möchte ich und was tut mir gut.
Das ist meine persönliche Meinung und jeder Mensch ist anders und man sollte auch das andere akzeptieren.
Wer Rechtschreib Fehler findet , darf sie behalten *grins*
**by Frau
1.861 Beiträge
Die grundsätzliche Unzufriedenheit der Menschen - sei es mit dem Job, mit dem Auto oder mit den Partner.

Andere könnten etwas besseres haben, das andere könnte besser sein.

Zufrieden sein können ist ein wichtiger Aspekt des Glücks. Wer ständig nur auf der Suche nach dem „upgrading“ ist, wird nie glücklich sein und langfristig einsam.
mir kommt....
hier gern das Konzept der Matrix in den Sinn.
Wenn ich als Aussenstehende auf das Leben mancher Menschen schaue, die vor x Arbeit, x Freunden, x Freizeitaktiväten, x social media accounts dann auch noch stöhnen, wie wenig Zeit sie haben, frage ich mich, was die eigentlich wollen? Und wohin sie wollen?
Deren Leben und Lebenseinstellung möchte ich nicht haben und den Freizeitstress auch nicht!
Das Tierkonzept kann ich auch nicht nachvollziehen - allerhöchstens im therapeutischen Sinn.
Ich brauche nur meine Terassentür öffnen und habe x Tiere vor der Nase, an denen ich mich erfreuen kann. Menschen erlegen sich x Ernährungskonzepte auf, um angeblich der industriellen Tierverwertung einen Riegel vorzuschieben, aber womit werden die x Millionen Carnivoren denn bitte ernährt?
Tierheimtiere werden zum hype, aber es gibt kids hierzulande, die ohne Schulbrot losziehen müssen...und alten Leuten in x Altersresidenzen fehlen Zuwendung und Ansprache.

Worauf ich hinauswill?
Das, was dem einen Menschen sinnstiftend erscheint, kann für den anderen hohl und trivial sein.
Die klassischen sozialen Strukturen brechen auseinander, Mehrgenerationenfamilien sind immer seltener, durch erhöhte Mobilität, die auch u.a. im Job gefordert ist, lösen sich vorherige Verbindungen auf... usw.
Fazit: selbst gewähltes Fernhalten vom sozialen Brimborium schafft Abstand und gedanklichen Freiraum - fern von der *matrix*
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
Wo suchen?
Als Single Mann ist es schwer eine Frau kennen zu lernen. Geht man in eine Disko, besteht die Hälfte sowieso aus Singlemännern. Die andere Hälfte besteht aus Paaren die zusammen mit ihrem Partner in die Disco gehen. Wenn da wirklich single Frauen in die Disco gehen, dann gehen sie in Gruppen auf die Tanzfläche. Als Singlemann eine Frau in einer Frauengruppe ansprechen ist ziemlich schwierig.
Auch in Cafés sieht man fast nur Pärchen sitzen. Wenn Frauen in Cafés gehen, dann nur zusammen mit ihren Freundinnen.
Und wenn sich mal die Gelegenheit ergibt eine Frau alleine an zu sprechen wird man entweder abgeblitzt oder manchmal sogar in die Ecke der Frauenbelästiger gestellt, nur weil man Mal eine Frau kennenlernen wollte.
Es ist ziemlich schwierig geworden Frauen kennen zu lernen.
Einsamkeit entsteht
Da jeder nur noch an sich denkt.

Wer weiss dennnoch,wie es dem Nachbar "wirklich " geht?
Wir wissen wie es Menschen weiss Gott wo geht,doch die nächste Umgebung ist uninteressant geworden.
Die Medien,ja,zeigen uns,wo Hilfe nötig ist.aber was macht Tante Hilde? Wie fühlt sie sich?
Im nahen Umfeld interessiert meist nur das "gute".

Einsamkeit,Anonymität,.. jeder macht sein Ding.
Wir setzen uns für Menschen ein,die wir nicht kennen,und die die wir meinen zu kennen,denen geht's ja gut.

Ich war Mal sehr einsam.

Mittlerweile: bin ich glücklicher single und lernte und kann das mitlerweile gut ertragen,dass das nahe soziale Umfeld keine "sorgen" möcht.sind mit den globalen noeten ausgelastet.

Die Medien bringen uns Dinge Nähe,die unschön sind,und lassen uns die Menschen in der eigenen strasse so unwichtig erscheinen...
****54 Mann
3.849 Beiträge
*******rdi:
Die klassischen sozialen Strukturen brechen auseinander, Mehrgenerationenfamilien sind immer seltener, durch erhöhte Mobilität, die auch u.a. im Job gefordert ist, lösen sich vorherige Verbindungen auf...

  • Durch höhere Mobilität vervielfachen sich zunächst die möglichen engeren Kontakte, weil die enge räumliche Beschränkung entfällt.
  • Durch die Benutzung von smartphones ist es möglich, aus der Ferne Kontakt zu halten wie die Gänsemutter mit den Kücken: Wiwiwiwiwi ... Dodododo (der Inhalt ist unwesentlich, es geht um den Kontakt)
  • Wer mit gesenktem Kopf auf's mobile schauend oder mit bluetooth-Mic im Ohr laut quatschend aber durch Dich hindurchschauend auf Dich zusteuert, der kommuniziert. Nur eben nicht mit Dir.
  • Und an die Mehrgenerationenfamilie ist niemand mehr gefesselt wenn die Interessen auseinander laufen. Betreuungsaufgaben sind öffentlichen Institutionen die zugewiesen, die eine Kleinfamilie mit zwei Menschen, die jeder einen sinnstiftenden Beruf ausüben, überfordern.

Muss ich auf all' diese Freiheiten verzichten, um wieder Gemeinsamkeit zu erleben?
*******rdi:
Das, was dem einen Menschen sinnstiftend erscheint, kann für den anderen hohl und trivial sein.
Ist es nicht eher so, dass Einsamkeit diejenigen befällt, die die Möglichkeiten nicht aktiv nutzen und ihr Leben selbst nicht gestalten können oder wollen - meist ist es wohl 'können'. Und daher stellt sich m.E. die Frage nach konkreten Hilfen und ob die eher der privaten Initiative überlassen bleiben oder auch institutionell gefördert werden. (siehe das Ministerium in GB)
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Ich empfinde diesen ganzen Thread als eine einzige, sehr undifferenzierte Verallgemeinerung: "Die Gesellschaft ist heute sooo armselig, alles wird immer schrecklicher!"

Ja. Das haben die alten Römer vor zweitausend Jahren übrigens auch schon so behauptet - über ihre eigene Zeit.

Aus der eigenen Komfortzone raus gehen und die eigenen Überzeugungen immer mal wieder in Frage stellen; das ist das Rezept dagegen.

Aber auch das ist ja wieder nur eine, nämlich meine, subjektive Wahrheit.
*zwinker*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*********r_85:
Als Single Mann ist es schwer eine Frau kennen zu lernen.

Genau da steckt liegt aber auch schon der Kern des Problems. Nicht einsam sein besteht nicht darin, mal eben das zu bekommen was die eigenen Bedürfnisse befriedigt. Da werden andere Menschen fix zu Dienstleistern des persönlichen Interesses - alles andere interessiert ja nicht. Das ist bei der 'Nutzung' von Tieren sehr ähnlich. Nicht falsch verstehen, ich habe selbst Tiere und möchte sie nicht mehr missen in meinem Leben - aber sie sind kein pflegeleichter Kontaktersatz für Menschen weil man ihre Bedürfnisse leichter missachten kann.

Beziehungen, und zwar nicht nur geschlechtliche, findet man nicht wenn man mal eben so loszieht und meint sich im Regal des Lebens rauszugreifen was einem gerade in den Kram passt. Sinnvoller wäre es erst einmal Bekanntschaften zu suchen aus denen sich möglicherweise Freundschaften entwickeln könnten - und auch da funktioniert das übrigens nicht so dass man sich einfach rauspicken kann was einem gerade am Besten schmeckt. Da muss man auch bereit sein etwas zu geben und zwar nicht erst quasi als 'Bezahlung' im Nachhinein ...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
****54:
Muss ich auf all' diese Freiheiten verzichten, um wieder Gemeinsamkeit zu erleben?

Einfache Antwort - Ja!. Gemeinschaft besteht aus Kompromissen. Cherrypicking, immer nur rausfischen was dem eigenen Schnabel gerade mundet führt dazu dass man immer weiter selektiert und eine vermeintliche steigende Auswahl an Kontakten führt oft dazu dass man noch stärker auf den eigenen Vorteil, die eigenen Launen, blickt. Dabei geht aber die Erweiterung des Blickwinkels verloren die andere Einstellungen bieten können wenn man sich die Mühe macht sich damit zu beschäftigen. Man dümpelt nur noch in der eigenen Befindlichkeit vor sich hin und wundert sich am Ende wenn man selbst der Einzige ist der sich noch mit sich selbst auseinander setzen mag - aber wem will man das vorwerfen? Man handelt doch selbst genauso ...
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