Krankheitsbegriff
Es werden - gerade im Psycho- Sektor, immer wieder neue neue " Krankheitsbilder" erfunden, damit die, die darüber Bücher schreiben, Seminare und Workshops anbieten... was dran verdienen können.
Der " Burnout" war früher, bevor es diesen Anglizismus gab, eine "depressive Episode" , ausgelöst durch äussere Umstände, die schwer erträglich sind. Das ist was anderes, als wenn jemand anders als wenn jemand aus sich heraus depressiv oder bipolar ist.
Erfunden wurde der Begriff des Burnouts erstmal für Männer, und zwar für "erfolgreiche" Männer, die so überengagiert sind, dass die Kerze sozusagen an zwei Enden gleichzeitig brennt, ein Equilibre zwischen Anspannung und Entspannung, Beruf und Familie, Erfolg und Misserfolg..etc.. sich nicht mehr einstellt.
Vulgo nannte man das früher auch " Manager- Krankheit"
So ein " Burnout" ist aber gut zu therapieren, meist auch ohne Psychopharmaka, indem man die betroffenen (an sich "gesunden", nur überstrapazierten) Menschen aus der ihn belastenden Situation herausholt und sie wieder mehr zu sich selber bringt.
Ganz anders ist es mit den - auch wieder verschiedenen- depressiven Krankheitsbildern, die jemand- evtl. auch genetisch bedingt, mitbringt. Oft- aber auch wieder nicht immer, gehen diese schlicht und einfach auf Stoffwechselstörungen des Gehirns zurück. Da sind die heutigen Medikamente deutlich besser als früher, aber dafür braucht es spezialisten und auch Klinikaufhalte, bis die richtige Einstellung gelingt.
Ich habe gerade das Gefühl, dass hier unter dem Begriff der " EINSAMKEIT" etwas subsummiert wird, für das es- fachärztlich betrachtet- schon bereits bestehende Krankheitsbilder gibt, die auch unter " kassenärztliche Behandlung" fallen, sprich...
die Hilfsangebote und Therapieansätze sind vorhanden, die betroffenen müssten sie nur nutzen (können) ...
Mehr werde ich jetzt aber zum Thema nicht mehr beitragen, weil ich glaube, dass von vielen hier schon fast alles gesagt worden ist.