Einsamkeit als neue Volkskrankheit, (warum) ist das so?

sehen keinen Sinn darin,mit Menschen,die gesagtes eh nicht interessiert zu reden.

Einsankeit kommt nicht nur vom einsamen. Er wird auch einsam gemacht.
Und das kann unsere Gesellschaft sehr gut.
Reden ohne zuhören.
Oberflächig.
Nicht jeder "Einsame" hat Probleme mit Kontakten oder Gespräche führen.
Jedoch fehlen ihm evtl die tieferen Gespräche,Verbindungen,....

Nur so ein Gedanke

Als Ex-Einsame: großes "soziales" Umfeld, jedoch die meisten Menschen vergessen sehr schnell,dass JEDER Gefühle und Gedanken hat.

Raus aus der Einsamkeit: lebe Dein Leben,tu Dinge,die Dir wichtig sind und geniesse es nicht mit "blablabla" Dich weiterhin abgeben zu muessen.
Ja, lieber Allein ,ohne "Freunde" die Welt erleben,denn mit falscher Gesellschaft.

Das liegt auch daran, dass sich Menschen abhängig von ihrer Lebenssituation auf ganz unterschiedliche Art einsam fühlen.

... alles immer nur erklärt und Mitgefühl geweckt werden soll, ist das wirklich das Ticket to hell.
Ich habe in meinem persönlichen Umfeld 3 Menschen erlebt, die wirklich depressiv waren und sich das Leben genommen haben. Sie waren nicht einsam (aus Aussenperspektive), sondern haben keinen Weg mehr für sich gesehen. Diese Menschen waren wie erloschen...

Dagegen erscheinen mir Schüchternheit, mangelndes Selbstbewusstsein als kompensierbar. Und selbst solche Menschen werden mal auftauen, wenn sie freundlich angesprochen werden. Gemeinsame Interessen können da ein super Einstieg sein.
Wer das natürlich alles direkt mit wenns und abers versieht, braucht sich nicht wundern.

...selten hat ein Thema in so kurzer Zeit, so viele Beiträge gebracht. Also beschäftigt dieser Gedanken doch mehr, als wir eingestehen...

Ich kann nur von mir sprechen.
Hatte ein ganz normales Leben, bin in die Schule gegangen gut, hatte da nicht die beste Zeit aber egal. Trotzdem hatte ich Freunde etc. Aber als die Ausbildung anfing mit pendeln von einer Stunde 45 Minuten war das schon eine Herausforderung. Jeden Tag hin sowie zurück mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Irgendwie hatte ich da noch die Hoffnung, dass ich auf der Arbeit neue Freunde vielleicht gewinne. Aber die haben ihren festen Freundeskreis.

Zum einen bin ich echt froh, dass es das Internet gibt, denn sonst würde ich komplett am Rad drehen. Auf der anderen Seite frag ich mich, wie man "neue" Menschen kennenlernt? Klingt vielleicht bescheuert aber geht man in ne Bar und sagt "Hey na? Suche neue Freunde, hast du noch ein Plätzchen?" Für neue Hobbies fehlt mir die Zeit einfach. Am Wochenende bin ich meistens kaputt. Also bleibt nur noch das Internet.

Somit denke ich geht es vielen plus das viele gerne im social Media Leben aktiv sind. Aber ich finde es ist wichtig, dass wenn der PC aus ist, dass ich dann rausgehen kann und sagen "Ok heute gehe ich mit XY zusammen die Stadt unsicher machen." Aber das ist einfacher gesagt als getan.

Was bei mir das Pendlen ist, denke ich ist für andere ein Kind oder alleinerziehend, Job probleme, es wird halt immer stressiger im digitalen Zeitalter.

mein Weg der letzten Jahre spricht Bände.

Mein Beitrag in dieser Gesellschaft ist, dass ich viel mehr in meinen Sozialkontakten sortiere.

Was mir nicht gut tut, lasse ich ziehen.

Außerdem kann ich inzwischen auch viel besser in mir beschreiben was ich mag und will. Maso bin ich nicht.

Allerdings habe ich das Wort einsam für mich in Alleinsein gewandelt. Meine Entscheidung. Damit geht es mir besser.

Ich möchte aber zu deiner Fragestellung sehr wohl sagen, dass sich durch digitale Veränderungen auch gesellschaftliche Änderungen ergeben haben.

F I N G E R S C H U B S G E S E L L S C H A F T

Einsamkeit als Volkskrankheit?

Ehrlich gesagt, habe ich das bis zum Lesen des Threadtitels noch nicht bemerkt.
Weder bei mir selbst noch in meinem Umkreis.

Ich bin oft allein.
Meinen Wohnort habe ich vor einem Jahr verlassen um 650 km entfernt meiner Familie, meinen Freunden neu zu starten. Zuvor habe ich 10 Jahre in einer Fernbeziehung über diese Distanz geführt.
Mein Partner ist mehrfach im Jahr im Ausland. Einsam habe ich mich nie gefühlt, auch jetzt nicht.
Manchmal vermisse ich meine Freunde und meine Schwestern. Aber auch das macht mich nicht ensam.

Hier wird gefragt wie das Internet, die neuen Medien an Einsamkeit schuld sein könnten.

Ich sehe das ganz anders. Diese Medien machen es mir sehr einfach Kontakte zu halten und zu pflegen, auch neue zu knüpfen. Nehme sie für mich eher als Chance wahr. Zum Beispiel der Austausch hier mit euch.

Ich kann mit mir selber allein total glücklich sein. Meine Leben war und ist arbeitsreich, selbst gewählt, auch durch die Art meiner Hobbys. Diese Arbeit ist es, die mich glücklich macht. Ich habe keine oder nur sehr selten Langeweile, zu viele Ideen für die Zeit, die ich zur Verfügung habe.

Woran denke ich, wenn ich an Einsamkeit denke? Spontan habe ich da eher das Bild alter Menschen vor Augen. Familienanghörige sind verstorben, die Kraft reicht für Unternehmungen nicht aus...

aber grad auch die Menschen, denen es so geht, nutzen sehr gern und intensiv die "neuen Kommunikationswege"
nicht immer so technisch bewandert, so doch mit Freude

Es hilft alles nichts, ein Mensch der einsam ist und darunter leidet, muss das auch erst mal erkennen und anerkennen.
Dann selber was dagegen tun....

Ob das durch Begegnungen oder doch durch das net geschieht ist wohl erstmal zweitrangig.
Auch durch das net kann man ja reale Kontakte knüpfen.

... weil jeder irgendwie Angst davor hat.

Der Einsamkeit.

Ist verbreiteter denn man so denkt.

dass dies gerade hier so ein Thema wird. Man sollte meinen, allen gehts gut und jeder ist mehrfach verlinkt ...

www,und auch hier,sehr viele "einsame" sind.
Hätten sonst gar net so viel Zeit zu schreiben.

Allein im Kollegenkreis bin ich mit meinen Phasen in dem Alleinsein auch Mal unschön ist,nicht allein.
Man sollte sich nicht scheuen,Mal das Thema in unmittelbarer "Nähe" anzusprechen.es ist erstaunlich und erschreckend zu gleich.

...das ist eben ein gewaltiger Trugschluss, wie man aus manchem der Kommentare "man braucht doch bloss.." oder "dann mach mal" unschwer erkennen kann...

Diejenigen die so sprechen...
Sind sie schon Mal innerhalb fremde Stadt gezogen,Schichten,...
Kaumne Möglichkeit zeitlich in nem Verein mitzumachen,oder regelmaessig wöchentlich wo zu erscheinen?
Dann wird's nämlich schon schwer mit Anschluss finden.
Strassenfeste, Märkte,Cafés....ja,alles gute Möglichkeiten.lediglich,nach 10h Nachtschicht eben nicht gerade reizvoll.

Die Plattformen sind doch gerade deshalb so voll.weil zeitlich unabhaengig.

Seh mein Alleinsein mittlerweile positiv .
Hab mein Weg gefunden.hat nämlich auch massig vorteile.ist ne Gewöhnungssache.

Na klar - typisch deutsch, immer haben die anderen Schuld und der Verurteilungsfinger zeigt auf alle, nur nicht auf sich selbst.

Wie sollten das Opfer sein Mal sein lassen und uns klar machen, dass niemand allein ist und die Einsamkeit von Innen kommt und selbst, zwar unbewusst, aber selbst verursacht und teilweise sogar ein Teil einer Selbstsabotage ist.

Ich kann die Menschen um mich herum nicht ändern, aber mich selbst sehr wohl.....

Wie kommst du zu dieser Aussage.

Ich sage: es sind mehr Menschen allein,als man denkt.
Sehr viele!!

Wir sind doch eine Art Künstler, managen unser Leben soweit es geht. Wie viel ist Schein und wie viel ist Sein... man hat sein kleinen Tricks im Alltag, welche uns dann leiste zuflüstern, "ich mach das schon richtig..."

Wie ein "Vorschreiber" bereits mitgeteilt hat... - Angst, nicht zu genügen... - da frage ich mich manchmal, wie oft möchte man einfach nur mal richtig in den Arm genommen werden... anstatt diese Olympiade superdoll zu sein.

Dann diese bewussten Stunden, manchmal ist es nur ein Lagerfeuer am Wasser, welche einen in den Himmel heben. Die Events, auf welche man sich freut, aufgeregt ist und die Lust und Leidenschaft Feuer fängt. Und selbst dort, sind diese Gespräche so echt und schön, dass sie manchmal mehr bedeuten, als der Sex.

Ich hatte früher manchmal das Gefühl, ich stehe in einem riesen Station voller Leuten und rufe... doch keine Sau hört... bis ich bemerkte, es gibt für alles sein Zeit. Manchmal ist man Einsam... manchmal läuft mehr, als mir lieb ist.
Und wenn ich mich dann wieder (grad wenn man wieder solo ist) mal danach sehen, jemand in den Arm zu nehmen,... - dann muss ich raus gehen. Sonst ist es nur der Postboote oder die Zeugen Jehovas, welche her halten müssen.

Denke, die Zeit am PC kann auch sehr schön sein, doch sie raubt dir diese Zeit, welche du real unter Menschen bist... - es ist Frühling und es wird Sommer - heb den Arsch und raus mit Dir.

Da haben wir unterschiedliche Auffassungen und werden auch keine Gemeinsamkeit finden.

Sind sie, müssen Sie aber nicht. Weil sie sich lieber über alles und jeden beschweren, als sich zu öffnen. Dann ist es jedoch selbst verschuldet.

Hallo !
Man kann Einsamkeit sicher als Alleinsein definieren . Alleinsein kann man gewollt oder ungewollt . Ich persönlich bin Single und lebe allein . Würde ich jetzt jemanden kennen lernen und daraus würde eine Beziehung werden hätte ich nichts dagegen . Wenn aber nicht ,auch nicht schlimm ,mir geht es auch so gut . Und müßte ich auf Zuviel persönliche Freiheit verzichten und zu viele Zugeständnisse machen dann würde ich glaub ich lieber Single bleiben . So geht das wohl vielen heute .
Ich bin auch mal ganz gern allein . Mal eine Tag oder auch ein ganzes Wochenende Zeit für sich haben , zu sich kommen . Das kann auch sehr schön sein . Vor Jahren war ich auch ,in einer Zeit mit viel privatem Stress allein im Urlaub . Zwei Wochen alleine . Ohne auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen . Das hat mir auch sehr gut getan . Ich hab mich da auch nicht einsam gefühlt ,da ich wusste das meine Freunde , meine Familie in Gedanken bei mir sind . Ungewollt alleine zu sein kann natürlich auch sehr belastend sein .
Das Internet kann dazu beitragen zu vereinsamen wie auch zum Gegenteil . Das hängt damit zusammen wie ich es nutze . Sage ich reale Treffen ab um im Netz zu surfen ist das sicher nicht gut . Andererseits kann man auch im Netz Kontakte knüpfen und Leute kennen lernen .
Ich persönlich würde Einsamkeit aber gar nicht mal als allein sein definieren sondern eher als ein Gefühl der Leere . Und das kann ich sehr wohl haben wenn ich alleine bin aber auch in Gesellschaft . Es gibt sicher auch Menschen die sich in einer Beziehung einsam fühlen . Wenn man sich alleine fühlt . Man hat heute auch immer weniger echte Freunde . Mehr oder weniger hat man Freizeitbegleiter . Man geht Essen ,ins Kino ,in die Sauna u.s.w. aber alles ohne Konsequenz . Offene Beziehung ,offene Freundschaft . Man verbringt eine gute Zeit miteinander aber nie eine schlechte . So kann man sich auch auf einer Party einsam fühlen . Wenn man merkt das keiner im Grunde mit dem Herzen bei einem ist . Keine Verantwortung ,keine Pflichten . Man hat Spaß miteinander und gut . Keine tiefgehenden Gespräche ,kein Sinn .
Und ich hab festgestellt das man sich wenn man mit den falschen Leuten zusammen ist einsamer fühlen kann als wenn man alleine ist . Wir leben in dieser bunten glücklichen Welt aus dem Werbefernsehen .In der totalen Bedeutungslosigkeit . Und diese Leere macht viele Menschen einsam . Trotz hunderte von "Freunden " bei FB und zig Freizeitbegleitern . Wir sind beim Sport ,im Verein ,in dieser und jener Gruppe . Aber haben wir noch Menschen mit denen wir mal ein ernstes Gespräch führen können ? Über unsere Probleme oder über die Welt ? Freunde sind auch keine Fans und sagen uns vielleicht auch mal Dinge die wir nicht hören wollen . Nur sie sind auch da wenn wir sie brauchen . Freundschaften wollen auch gepflegt werden und dafür haben heute glaub ich auch immer weniger Menschen Zeit oder wollen sie sich nicht nehmen .
Ich stehe heute auch "besser " da mit 10 hübschen gut gelaunten Freizeitbegleitern als mit einem wirklich gutem Freund der vielleicht nicht dem Schönheitsideal entspricht .
Und ich muß auch bereit sein mit anderen ihre schlechten Zeiten durchzumachen wenn ich erwarte das sie bei mir sind in meinen schlechten Zeiten .
Aber warum das alles ? Laß uns Party machen solange es uns gut geht und anschließend zugrunde gehen .

...natürlich, Menschen mit Einsamkeitssyndrom sind alle selbst daran Schuld? Du gehörst genau zu der Kategorie "mach doch" "man muss doch nur" , die überhaupt keine Ahnung von der Problematik haben, um die es hier im Thread geht...

Schuld,wer ,wieso,...alles relativ egal.

Es gibt Dinge,die passieren.
Ja,hoffe für dich,dass du nie erwachst aus dem Traum alles selber in der Hand zu haben.

Dacht ich auch Mal.

Peng.ja,dann wars ernuechternd und lehrreich.ich möchte die Erfahrung der "Einsamkeit" nicht mehr missen.
Hat mich viel gelehrt.und ich unterscheide genauer,wer und was mir gut tut.

Hallo !
Sich anderen zu öffnen ,auf andere zugehen ist sicher die halbe Miete . Aber ich muss auch diese Menschen finden .Die auch auf mich zugehen ,die wollen das ich mich öffne . Und viele sind auch sehr enttäuscht worden und haben jetzt Angst sich erneut zu öffnen . Ganz so einfach kann man es sich also nicht machen .