Habe selbst einiges zu dem Thema gelesen und auch erlebt.
Pauschal kann man nicht darauf antworten, da es sehr viele Details zu beachten gibt.
Einer der größten Umstände ist wohl, die Geschwindigkeit in der wir nun mit und untereinander kommunizieren. Das Internet hat alles beschleunigt, was auch richtig so ist. Nur unsere Lebensweisen passen nicht immer dazu.
Man rennt dem Nächsten hinterher, um schon das Nächste im Blick zu haben, um dann erst am Ende zu merken, dass man doch eigentlich im Kreis rennt.
Man sprach ja die Introvertierten an, dazu gehöre ich auch und ja, dass Internet und die digitalen Medien sind ein Segen, für Leute dieser Art, aber auch für alle anderen.
Dazu kommt auch, dass nicht jeder weiß, was er eigentlich sucht oder will. Sowas kriegt man erst nach langem Nachdenken raus oder durch schlichtes Ausprobieren.
Von einer Volkskrankheit würde ich nicht mal reden, es ist ein Bruch in der Gesellschaft. Die, die alles noch kannten, wie es ohne Inet war und die die nur das Inet-Zeitalter kennen.
Beides ist nicht perfekt gelaufen.
Wenn man es nun nur aufs Dating herunterbricht ist es doch einfach so, dass man von Angeboten erschlagen wird, das Datingen-Machtgefälle (ein schlechtes Wort) sehr in Richtung Frau gekippt ist und das die Ansprüche einfach nur steigen, in der Regel.
Natürlich trifft das nicht in jedem Fall zu, doch lassen sich deutliche Zeichen erkennen, wie Statistiken für Tinder, wo wirklich nur ein geringer Prozentsatz der Männer chancen hat, weil sie eindeutige körperliche Vorteile hat.
Das selbe gilt auch für Frauen, die passende Vorzüge haben. Im Grund hat sich nur die Geschwindigkeit geändert, wie wir etwas wahrnehmen, und wie es veraltet, die Grundschemas sind gleich geblieben, bis auf einpaar kleine Details.
Und die Einsamkeit, der Spruch, jeder Topf findet seinen Deckel war damals schon gerenzwertig. Manche Menschen sind einfach ein Wock. Sei es nun wegen des einem oder des anderen.