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Einsamkeit als neue Volkskrankheit, (warum) ist das so?

**C Mann
12.733 Beiträge
Nur für all das, muss man selber aktiv werden.
Ohne Eigenhilfe , in Gang kommen, wird das nicht gelingen.

....völlig richtig, was Du da anführst. Du vergisst nur, dass es Menschen gibt, die zu dieser Logik und Eigenhilfen nicht mehr fähig sind, weil schon viel zu tief in ihrem Syndrom stecken. Und das würde ich doch schon als eine Art psychischer Krankheit bezeichnen....
**C Mann
12.733 Beiträge
Das ist doch hauptsächlich eine abgedroschene Floskel ... welche Senioren wären denn heutzutage damit zufrieden ihr Leben als Haushaltshilfe und Kinderbetreuer zu fristen (und ich sage nicht dass sie das sollten!)

...abgedroschene Floskel? Es gibt eine Menge Senioren, welche sich z.B. als "Leihgrosseltern" zur Verfügung stellen. Die Senioren haben eine Aufgabe und die Kinder werden nicht vor dem Fernseher oder den Computerspielen geparkt. Eine Win-Win Situation für die Senioren, die Eltern und vor allem für die Kinder...
Einsamkeit und/oder Alleinsein als Krankheit?
Grundsätzlich nein.

Woher kommt es das Depressionen, Burn Out und Einsamkeit mitten in einem Land wo stete Kommunikation und Gemeinschaft herrscht trotzdem immer mehr zunehmen?
Ganz einfach: Weil wir zuviel kommunizieren., zuvielen Wünschen hinterjagen.
Im Job gilt es noch Sprossen hochzuklettern, privat wollen wir den Jakobsweg entlangwandern, oder mal einen Ferrari um die Nordschleife jagen. Wollten wir nicht auch noch ein Buch schreiben?
Kaum aus dem Urlaub zurück suchen wir nach neuen, möglichst exotischen Zielen.
Irgendwo wo immer das Paradies ist, schließlich geht man ja arbeiten wie doof.
Das neue I-Phone ist auch schon wieder da, und die neue Staffel einer meiner sieben Lieblingsserien.
Und wollte ich nicht immer mal swingen? Einen dreier? Gruppensex?
Auf Facebook müssen wir uns noch bei 43 Leuten bedanken die uns letzte Woche zum Geburtstag gratuliert haben, im JC wartet Frau X schon seit drei Stunden auf Antwort....Mama hat gewhatsapped wann Sohnemann mal wieder gedenkt sich blicken zu lassen, und die Jungs kommen morgen zum Fussball gucken...und die Buchprüfung des Dackelclubs steht an...
Herrje..soviel zutun.
Wann soll ich was machen? Wann soll ich was bezahlen?
Und auf einmal kehrt Stille ein. Ein kurzer Moment....die Stille wird leer, die Stille macht müde im Kopf und Körper....und dann ist da....nichts.
Wir sind nicht Depressiv, wir haben keinen Burn Out. Wir haben nur nicht gelernt mit dem Erreichten zufrieden zu sein.
Wir sind nicht einsam, wir sind nicht allein. Der Freund und/oder die Freundin sitzt genau in dir...du musst nur hinschauen und annehmen.
Akzeptiere das was du erreicht hast als das dir maximal Mögliche, akzeptiere das nicht alle Fehler Fehler im Sinne von Fehlern sind. Akzeptiere es auch mal falsche Entscheidungen getroffen zu haben, nicht alles richtig gemacht zu haben.
Suche die Einsamkeit, das Alleinsein mit dir....erst wenn du dich mit einem Buch in der Hand wohlfühlst, bei einer Bahnfahrt einfach mal versonnen eine Stunde aus dem Fenster schaust und schließlich mit einem Lächeln auf dem Lippen an der Station aussteigst zu der du dich zugehörig fühlst...dann ist Einsamkeit keine Krankheit. Und nahezu nichts kann dir etwas anhaben.
***en Mann
4.175 Beiträge
Keine_Zeit70.
*danke*

Was meinst Du wie es mir besser geht,seid dem ich nicht mehr allen Gefallen will und muss.
**C Mann
12.733 Beiträge
@Keine_Zeit70
...alles was Du in Deinem Beitag aufzeigst ist richtig und stimmt mit der Wirklichkeit überein. Nur diese getriebenen Menschen sind nicht einsam. Sie haben sogar einen Overkill an Kontakten. an Reizen und Möglichkeiten. Einsamkeit im Sinne dieses Thread verstehe ich so, dass man kontiunierlich, vielleicht sogar unbemerkt, in eine Situation hineinschlittert, bis man auf die Frage: "Hallo, ist da Jemand?" keine Antwort mehr bekommt und darin gefangen bleibt....
Mein Auto ist schuld
Liege einfach zu viel drunter. Der Lack ist eben ab. 😄

Suche demnach kompetenten Schrauber, gerne dominant😉
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Ist Einsamkeit was für Senioren?
Das Thema hat jemand eingestellt, der unter 30 ist, ich bin bald 65..

Für sehr viele Menschen meines Alters stellt sich die Frage garnicht, weil unsereiner nicht "einsam" ist...

nach einem gelebten und erlebten und bislang auch überlebten Leben führen viele Senioren ein sehr lustiges Leben, pflegen Kontakte, gehen aus, vögeln rum, wohnmobilen quer durch europa, machen kreuzfahrten, sind noch bissi berufstätig, oder engagieren sich ehrenamtlich, etc.. etc..

Viel mehr junge Menschen fühlen sich "einsam" (unverstanden, überstrapaziert, abgelehnt, not quite sufficient, nicht beziehunggestaltungsfähig etc. etc.. ) als die älteren.

Das sind die Leiden der jüngeren , durch die die älteren schon durch sind. Aber zum Troste: Das vergeht auch wieder!
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Definition " Volkskrankheit"
Aus Wikipedia:
"Als Volkskrankheiten bewertet werden nichtepidemische Krankheiten, die aufgrund ihrer Verbreitung und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen (Behandlungskosten, Anspruch auf Lohnausgleich bei Arbeitsunfähigkeit, Frühberentung) sozial ins Gewicht fallen. Typische Zivilisationskrankheiten in den Industrienationen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen (die Folgen von Bluthochdruck), Arthrose und Diabetes mellitus Typ 2 (die Folge von Überernährung). Eine weitere bedeutende Volkskrankheit ist Krebs. "

Tja, jajaja... shit.. da geht es um Krankheitsbilder, die unbehandelt tödlich verlaufen, nicht um überlebbare emotionale Zustände

Ich denke gerade ernsthaft drüber nach, ob die polychronische, polyamorphe, polygalaktische Polyamorie der achzigpluslerIinnen nicht auch nicht dem dementiellen syndrom zugeordnet werden müsste...
Einsamkeit ist neue Volkskrankheit! Warum ist das so?
Welche Gründe sind dafür?
Wirtschaftliche Unabhängigkeit voneinander?
Vielleicht Soziale Medien sind schuld?
Oder gegenseitige Arroganz?
Was meint ihr dazu?

ich kann mir "alles" kaufen, muß kein soziales Netzwerk pflegen um mein Leben zu leben und kann dadurch in einsamkeit abgleiten...weil ich zuvr abhängigkeiten vermeiden hab.
ich brauch was muss aber damit was bekomme auch was dafür tun.
jeder denkt an sich , nur ich denk an mich ...wie es ger "gute Man tut "

der gute Mann denkt an sich, selbst zuletzt...

und genau dem läßt sich entgegen wirken ...aktiv leben und erleben
und nicht passiv mit secont hand emotion am Fernsehn oder im Netz
Einsamkeit ist, wie bereits geschrieben wurde, nichts, das sich einfach abschütteln ließe, indem man „einfach nicht mehr einsam ist“. So leicht geht’s leider nicht.
Aber andersherum kann man als Außenstehender auch absolut gar nichts tun, wenn der Betroffene sich in seiner Opferrolle ein bisschen zu wohl fühlt.

Und der Punkt ist für mich durchaus entscheidend, weil ich heute das Gefühl habe, dass es immer normaler und anerkannter wird, wenn sich Menschen in ihrer Opferrolle ausruhen - gerade junge Menschen.
Für alles ist ein anderer verantwortlich und man selbst plötzlich für gar nichts mehr. Und wehe jemand versucht, einen aus der Komfortzone zu locken. Ne, ne, heute sind wir alle unheilbar krank. Dick sein ist ne unheilbare Krankheit, arbeitslos sein auch und einsam zu sein eben genauso.
Verantwortlich dafür ist wer oder was anderes (z. B. die bösen sozialen Medien) und ändern soll das bitte auch wer anderes.
Dass die Welt so nicht funktioniert, frustriert und bestätigt einen umso mehr in der Opferrolle. Ein ziemlich schwieriger Teufelskreis.

Ich glaube, dass das auch daran liegt, dass wir einerseits zwar in einer Leistungsgesellschaft leben, andererseits aber überhaupt nicht gut darauf vorbereitet werden und es zudem so leicht und „angenehm“ möglich ist zu scheitern.
Ging es früher, dass man zehntausend Semester irgendwas Sinnloses ohne Ziel und Verstand studiert hat und dann für den Rest seines Lebens vom Staat gelebt hat?
Genauso kenne ich mehr als eine Person, die restlos dumm und unbegabt ist, aber trotzdem meint, sie müsste 20 Wartesemester auf das schwierigste Studium warten, nur um dann ganz grandios zu scheitern, während ihr Eltern und Co. trotzdem vorbeten, was für ne einzigartige, tolle Schneeflocke sie doch sei, die aaaaaalles kann.

Meiner Ansicht nach sind schlicht und einfach wir Schuld an der ganzen Misere. Nicht die bösen sozialen Medien. Wir reden unseren Kindern ein, sie könnten alles sein, OHNE dafür was zu leisten. Denn Leistung unter Kindern ist verpönt und böse.
In etwas der Beste sein? IHHHH, dann heißt das ja zwangsläufig, dass auch wer mal nicht so gut (oder gar der Schlechteste) ist oder dass man "besser" ist als ein anderer – und das geht mal gar nicht! Heute bekommt man fürs Nichtstun Medaillen, für Faulheit Lob, für miese Leistungen Preise und immer ein dickes „ist nicht deine Schuld, du bist was gaaaaaanz Besonderes“ hinterher.
Und dann schlägt man in der Realität auf. Und zwar hart. Denn plötzlich merkt man, dass eben NICHT jeder „YouTube-Star“ sein kann, dass NICHT jeder nur deshalb berühmt und beliebt wird, weil er so ist wie er ist. Dass es eben DOCH Unterschiede gibt und man sich oft genug DOCH anstrengen muss, wenn man was erreichen will.

Ich glaube, dass dieses harte Aufschlagen in der Realität oft (natürlich nicht immer) der Auslöser für Einsamkeit, Frustration, Depression usw. sein kann.
Entsprechend denke ich, dass es unausweichlich ist, sich bewusst zu machen, dass man selbst etwas tun muss. Das heißt NICHT, dass die Einsamkeit dann automatisch endet oder gar, dass es einfach wäre, die Einsamkeit zu bekämpfen (wie ganz zu Anfang geschrieben: Schön wärs, wenn es so einfach wäre).
Und es heißt auch nicht, dass man an Einsamkeit zwangsläufig selbst Schuld ist oder sie verdient hätte. Aber OHNE dieses eigene Mitwirken wird es meiner Ansicht nach nicht gelingen. Daran sind dann aber nicht die sozialen Medien, die Digitalisierung oder sonstwas Schuld (zumindest nicht in erster Linie).

Zum Thema alte Menschen/Familienzusammenhalt:
Der Familienzusammenhalt war auch früher zum Teil schlecht, genauso ist er heute oft noch gut.
Der Punkt ist nur, dass sich die Familie generell gewandelt hat. Wie bereits geschrieben wurde, gehe Frauen heute (zum Glück) auch arbeiten und werden nicht mehr, wie früher oft, ganz selbstverständlich in die Pflicht genommen, „mal eben“ alles zu pflegen, was ihnen unter die Finger kommt – bis sie dann selbst Pflegefall sind und dann hoffentlich (!) schon die Tochter/Schwiegertochter in Sicht ist…

Zudem werden die Menschen immer älter und haben immer weniger Kinder. Heute pflegen nicht mehr 5 Kinder die Eltern, bis diese Mitte 70 sind. Da ist oft nur ein Kind da – und zwei Eltern, die 90 und älter werden. Und je nachdem 20 Jahre absolute Pflegefälle sind…
Als meine Omi schwer pflegebedürftig wurde, war sie 90 – meine Mama aber auch schon fast 60. Und JA, sie hat überlegt, ihren Vollzeitjob zu schmeißen, um meine Oma zu pflegen, hätte es alleine aber trotzdem nicht geschafft. Also kam meine Omi ins Heim (wo gerade meine Mama sie jeden Tag besucht hat), was gut 4000 Euro im Monat verschluckt hat. Absolut wahnwitzig… von „schnell und billig“ loswerden kann da also meist nicht die Rede sein.
Abgesehen davon hatte meine Omi immer Besseres zutun, als bei uns zu wohnen und den Haushalt zu schmeißen oder die Kinder zu hüten. Natürlich hat sie mal auf uns aufgepasst, aber das als Lebensaufgabe?
Die meisten Senioren sind heute doch super aktiv und genießen es MEHR zu sein als Oma und Opa.
Selbst mit meinen 30 Jahren und ohne Kinder graut mir der Gedanke, nur (oder vor allem) deshalb Kinder zu bekommen, damit die mich mal irgendwann pflegen und bespaßen können (bzw. müssen)...
Ich sage nur MindControl. Es ist keine Krankheit. Es ist so gewollt.
Vl weil viele Ihr eigenes Glück Personenabhängig machen...Wird die Person verlassen...hatt man "alles" verloren...dabei stimmt das nicht
Wir drehen uns viel zu sehr
um uns selber...vergessen dabei allzu leicht, dass wir doch soziale Wesen sind.
Tattoos - Piercings - Selfies - schaut her wie unabhängig ich bin....
mit 20 ok! Null Problemo....mit 30 ....ull Problemo....mit 40 l Problemo....mit 50 uups ich hab ein Problemo...
Wir werden alt liebe Freunde..ob wir wollen oder nicht....und in der Zwischenzeit müssen wir sehen, dasd das Soziale läuft.....im Alter jemanden finden? Schwer....da hilft dann auch das hippste Tattoo nicht mehr...
Einsamkeit kann mal prima sein....aber auch unendlich quälend....
Die Ausgangsfrage
finde ich schon beinahe rhetorisch / suggestiv.

Seit wann ist man krank, wenn man einsam ist?

Es gibt auch Menschen, die gern allein sind, was auch nicht bedeutet, dass dies ein unfreiwilliges Arrangement ist.
Dis gilt auch für Singles, denen ja gern nachgesagt wird, dass sie sich selbst in die Tasche lügen, wenn sie sagen, dass sie nichts vermissen.

Kaum jemand wird offen zugeben, einsam zu sein, wenn man mal auf den Kopf zu fragt Damit haben überzeugte Singles kein Problem *fiesgrins*

EDIT @ Pornartist: was Tattoos mit dem Thema zu tun haben, erschließt sich mir auch nicht.
"Die Fähigkeit, alleine zu sein, entspricht derzu lieben. Es mag paradox erscheinen, doch dass ist es nicht. Es ist eine grundlegende Wahrheit. Nur jene, die alleine sein können, können lieben, können teilen, kön
nen zum tiefsten Kern einer Person durchdringen, ohne sie zu besitzen, ohne abhängig von ihr oder süchtig nach ihr zu werden. Sie erlauben anderen die volle Freiheit, denn sie wissen, wenn sie verlassen werden, sind sie genauso glücklich wie vorher. Ihre Freude kann nicht genommen werden, weil sie nicht von anderen stammt.

OSHO

Gruß eig
*****Dog Mann
2.677 Beiträge
Einsamkeit ist neue Volkskrankheit

Eine sehr starke Aussage!

Wobei sich mir die Frage stellt "wer definiert Einsamkeit" ?
Suche ich mir die Menschen aus mit denen ich Kontakt haben möchte und bin dabei wählerisch, ist das ein Zeichen von Einsamkeit ?
Will ich keine totale Entblößung meines Lebens auf Fratzebuch und habe nicht dort nicht hunderte Freunde die ich nie im Leben kennen gelernt habe, bin ich dann auch Einsam ?

Allein bedeutet nicht Einsam und Einsamkeit ist keine Krankheit.
**C Mann
12.733 Beiträge
Seit wann ist man krank, wenn man einsam ist?

...vielleicht sollten erst einmal wir prinzipiell klären, von welcher Art von "Einsamkeit" hier überhaupt die Rede sein soll. ..?

. Es gibt einmal die selbstgewählte Einsamkeit. Das Ausklinken aus dem Alltag, das Regeneriern der Seele, der Gedanken Diese Einsamkeit ist natürlich keine Krankheit. Im Gegenteil, es für manchen ein Wohltat, mal eine Zeitlang alleine auf einer Berghütte oder an einem Strand zu sein. Aber in diesem Fall hat man immer die Option, diese Einsamkeit wann auch immer abzubrechen und in sein ausgefülltes Leben zurückzukehren.

. Dann gibt es die unfreiwillige Einsamkeit, wo Jemand das Gefühl nicht los wird, alles verloren zu haben und dass niemand da ist, an den er sich wenden könnte, obwohl er von Menschen umgeben ist. Man sich einredet, von niemandem beachtet zu werden, völlig alleine auf sich gestellt und von der Welt vergessen zu sein. Das mag Einbildung sein, aber er verkümmert dennoch innerlich und fällt immer tiefer in ein Loch. Depressiven Menschen kann geholfen werden. Warum dann nicht auch Menschen mit dem Einsamkeitssyndrom? Ist es nicht ein Trigger für Depressionen? Ich sehe das daher abolut als eine Krankheit...
********tgut:
"Die Fähigkeit, alleine zu sein, entspricht derzu lieben. Es mag paradox erscheinen, doch dass ist es nicht. Es ist eine grundlegende Wahrheit. Nur jene, die alleine sein können, können lieben, können teilen, kön
nen zum tiefsten Kern einer Person durchdringen, ohne sie zu besitzen, ohne abhängig von ihr oder süchtig nach ihr zu werden. Sie erlauben anderen die volle Freiheit, denn sie wissen, wenn sie verlassen werden, sind sie genauso glücklich wie vorher. Ihre Freude kann nicht genommen werden, weil sie nicht von anderen stammt.

OSHO

Gruß eig

Das kannte ich nicht..ebensowenig wie Osho.
Großartig.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Manche
verwechseln Alleinsein mit Einsamkeit. Alleinsein kann sehr gut tun, aber Einsamkeit ist in der Regel eine "Mangelkrankheit". In Peter Bichsels Kindergeschichten begegnet einem beim Lesen schlimme Einsamkeit, ungewollt jeden sozialen Kontaktes verlustig gegangen, allein mit sich in, wenn es noch gut läuft, den eigenen vier Wänden. Das Schlimme ist, dass nicht wenige Menschen inmitten anderer Menschen völlig vereinsamt sind.
Ich glaube nicht, dass die TE etwas verwechselt. Interessante Fragestellung! *hutab*

Es gibt in unsere Gesellschaft m.E. einen Trend, dessen Kehrseite nach meinem Dafürhalten Einsamkeit ist.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Beobachtungen
Die Anzahl der Single-Haushalte wächst in Deutschland seit Jahren kontinuierlich.
Ich habe jetzt hier schon mehrfach Profile/Beiträge von Menschen (m/w) gesehen: Ü40, Single, kinderlos, letzte feste Beziehung xy Jahre her.
Da vermute ich in der Tat eher Einsamkeit, als selbstgewählter Lebensentwurf. Auffällig ist - und das ist eine Erkenntnis aus meinem beruflichen Kontext - das die Anzahl von Menschen mit Beziehungsangst und/oder Beziehungsstörung steigt.
Es sprengt an dieser Stelle den Rahmen, die Ursachen und zugehörigen Theorien zu klären.
Zwei Faktoren lassen sich aber herausarbeiten: Mangelnder Sinn (was mache ich eigentlich mit meinem Leben? Warum bin ich hier? Was ist meine Aufgabe?) und eine Fom von Individualisierung, die zur Vereinzelung führt.
Spannendes Thema:-)

LG Maik
*******elle Frau
35.865 Beiträge
Das kommt trotzdem immer drauf an, was man selber daraus und damit macht.
Eine Nachbarin ist ca 60 und seit 2 Jahren Witwe.
Sie lebt allein im Haus, ist sie auch einsam? Nein, denn sie hat ihre Kinder, die Enkel, macht viel Sport, geht arbeiten , geht Hobbies nach, trifft sich mit Freunden.
Nur weil sie allein lebt, muss sie nicht auch zwangsläufig einsam sein.
Sie füllt ihr Leben mit ihrer Familie, mit Freunden, mit anderen Menschen, mit Hobbies.

Meine Oma war sicherlich so 40 Jahre lang Witwe, sie war engagiert in ihrer Kirchengemeinde. Sie war auch nicht einsam, aber sehr wohl lebte sie allein .
**********oison Frau
237 Beiträge
Ab und zu, wenn ich mal paar freie Tage habe - geh ich vormittags einkaufen.
Da sind dann so einige ältere Menschen - (jedesmal, einige) - die über Gemüse, Getränke, etc irgendwas mit mir sprechen - ich rieche ihre Einsamkeit, ich bin freundlich und spreche einige paar Minuten mit Ihnen (mit Ihnen persönlich, hab dabei schon halbe Lebensläufe erfahren) - und geh dann weiter, nachdenklich, denn manchmal ist beim betreffenden der Partner verstorben, die Kinder sind weit weg, Freunde sind verstorben oder nicht mehr in der Lage, Kontakt zu pflegen. Das ist traurig und beklemmend.
Dann gibt es die andere Fraktion, die ohne Verpflichtung ausgekostet hat, was das Leben bietet, ohne Rücksicht auf Kolateralschäden - und plötzlich merken Sie, da ist keiner.. Und natürlich alle anderen dran schuld - da versiegt leider mein Mitgefühl - selbst verursacht.
Selbst bin ich auch allein, und es geht mir gut so - kenne aber auch diese Zeiten, wo ich mir wünsche, da wäre jemand, nicht um was für mich zu lösen, sondern einfach nur, um mich in den Arm zu nehmen, dass das Gefühl da ist, jemand ist bei dir. Denn selbst wenn ich es anderen gebe, für mich gibt es das nicht. ( Nein, bitte nicht als Verbitterung verstehen!)
Aber noch habe ich meine Freunde - die ich teils über 40 Jahre kenne - die ich zu jeder Tages- Nachtzeit anrufen kann.

MM ist Einsamkeit (nicht Alleinsein) eine recht schwere Krankheit der Seele, für Menschen, die es versäumt haben,sich mit sich selbst auseinander zu setzen, bzw für sich selbst Alternativen zu finden, warum auch immer, ohne jedwelche Wertung.

Und unsere Aufgabe als Gesellschaft ist es, ihren entschluß ( über Jahrzehnte gefestigt), in ein für sie erträgliches Leben zu wandeln.
Und gleichzeitig sehr auf unser eigenes zu achten!
Ich persönlich glaube nicht, dass Einsamkeit eine Krankheit im klinischen Sinne darstellt. Sie mag vielmehr als Ursache für Erkrankungen gelten.
Einsamkeit ist per se nicht schlecht und nicht zwingend der Auslöser für Erkrankungen, zumal wenn die Einsamkeit bewusst gewählt ist. Ich habe allerdings dden Eindruck, dass die EInsamkeit zunehmend ist und dabei bitte ich zu unterscheiden zwischen der Form der Einsamkeit in der einfach niemand um einen herum ist und der inneren Form der Einsamkeit, welche in meinen Augen das Kernproblem darstellt. Durch die zunehmende oberflächlichkeit in unserer Gesellschaft beginnen immer mehr innerlich zu vereinsamen und dies kann ein Auslöser für Krankheitsbilder sein. Diese beraubt uns unserer sozialen Anker und macht uns anfällig dafür in einen Abwärtsstrudel zu geraten.
In einigen Posts war es schon zu lesen , dass Einsamkeit kein Thema mehr sei, da durch die bestehende Vernetzung ja kein Grund mehr bestünde "allein" zu sein. Doch ist man nicht doch allein ? Tief drinnen? Grade die digitale Interaktion mit all ihrer Öberflächlichkeit und fehlenen Reizen hinterlässt doch oft eine Leere.
Ich stimme also insofern zu als das ich das EEinsamkeitsproblem für die Zunahme von Krankheiten ursächlcih sehe.
****o64 Mann
86 Beiträge
Schmunzel ...
Ich glaube nicht, dass die TE Einsamkeit als Volkskrankheit bezeichnet hat, um sie als klinische und behandlungswürdige Krankheit einzustufen, sondern damit wohl eher zum Ausdruck bringen wollte, das Einsamkeit ein gesamtgesellschaftliches Problem ist.

Edit: Schmunzel .... außerdem ist der ICD Katalog keine abschließende Weisheit
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