@*******n69
Ich denke, die Geschichte ist komplett fiktiv. Es ist eben eine Vorstellung, eine Fantasie.
Ich persönlich finde Vergewaltigungsfantasien nicht verwerflich. Im Gegenteil! Im Kopf kann man sich ausdenken und abspielen, was man will.
Eine Vergewaltigungsfantasie zu haben bedeutet, dass man sich vorstellt, dass man einer Person schutzlos ausgeliefert ist. Man will komplett hilflos von einem anderen Menschen benutzt werden und keinerlei Einfluss darauf haben.
Eine Vergewaltigungsfantasie zu haben bedeutet aber
nicht, von einem Fremden auf den Boden gedrückt und sexuell missbraucht werden zu wollen. Denn eine Vergewaltigung stellt einen totalen Kontrollverlust dar. Das Opfer kann sich (kaum) wehren und wird gegen den eigenen Willen misshandelt.
Bei einer bloßen Fantasie ist das aber ganz anders. Man kann sich viele Dinge in Gedanken ausmalen, aber ein Kontrollverlust findet nie statt, denn man hat immer noch die Kontrolle über die Fantasie selbst.
Und alle Frauen wissen, dass eine reale Vergewaltigung nicht so schön ist, wie sie es sich in ihren romantischen Träumen von Unterwerfung und Auslieferung ausmalen.
Ich denke, der (scheinbare) Kontrollverlust macht auch einen Teil des Reizes von BDSM aus. Man muss dem Gegenüber gehorchen und kann sich (scheinbar) nicht dagegen wehren, weder körperlich noch mit Worten (z.B. durch Fesseln, Knebeln, Augenbinden usw.). Aber die Kontrolle verliert man dort nicht. Man hat immer den Einfluss darauf, was (mit einem) passiert. Alles geschieht einvernehmlich und es gibt Tabus, vorherige Absprachen, Handzeichen und Codewörter. Und natürliche das immense Vertrauen, das der Sub aufbringt.
Uih, ganz schön psychologisch geworden. Und das unter einer Erotikstory.