Mögt ihr Demütigungen beim Sex?

Ich unterscheide da zwischen Demütigung und Erniedrigung deren ich mit zugegeben gern bediene und dann als Nogo die Beleidigung die ich als völlig daneben ablehne

Wenn Demütigungen und Erniedrigungen so wenig reizvoll wären, dann gäbe es weder dirty-talk noch BDSM.

Ebenso wie auch Unterwerfung, Zwang, Gehorsamkeit und weitere Attribute oder Facetten dieser "Spielarten" ist dann noch zu unterscheiden wie tief wirklich jemand hinab will, oder wie weit ihn dahin jemand treiben will.

Kommen die Richtigen zusammen dann passt es einfach.

Aus meiner ganz persönlichen Sicht als vornehmlich DSler mit starkem emotionalen Bezug sind das Formen von Liebkosungen (eben nur mit anderen Vorzeichen) schon weil ich solche Dinge nur mit jemandem praktiziere und teile der mir seelisch wirklich nah sein kann.

Demütigungen und Erniedrigungen können respektlos und verachtend sein, müssen sie aber nicht. Sie können sehr verbindend sein, wenn sich zwei in völliger Blösse ihrer selbst auf diese Weise begegnen und erleben.

Weil ich das so sehe habe ich für manche Dinge Bezeichnungen die sich in keinem Wörterbuch finden lassen.

Vielleicht wird das leichter verständlich wenn ich Parallelen zum Masochismus ziehe, wo manche glauben nur den "süssen" Schmerz zu lieben und später entdecken, daß sie auch dem Härteren etwas abgewinnen können, wobei dies dann allerdings oft weniger von einer Bezugsperson abhängt wie in meiner Gefühlswelt.

Ja das stimmt sicherlich, und doch gibt es Menschen denen das so gar nichts gibt.
Mich zum Beispiel

Wer es mag, geniesst und braucht, soll es gerne ausleben. Ist doch keine Frage .

schön, dass es wärmer wird 😆😆😆😆😆😆😆

Finde die klare Haltung sehr gut

Könnte daran liegen daß man es als Duell betrachtet.


Das habe ich mit einer erlebt, ich konnte ihr vieles nehmen und dafür anderes geben.
Ohrfeigen als innige Liebkosungen betrachten, das konnte ich ihr leider nicht vermitteln.

-so kann das ausschauen..





Ich glaube das Frau TE ...den richtigen...gefunden hat.

Erniedrigung, noch Demütigung sind für mich ein adäquates Mittel, respektvoll mit einem Menschen umzugehen. Weder im normalen Leben noch beim Sex.
Sollte dies ein Frau von mir wünschen würde ich dankend ablehnen und Ihr den Rat geben einen Therapeuten aufzusuchen - da anscheinend große Problem mit ihrem Selbstwertgefühl vorhanden sind, die zu einer sexuellen Störung geführt haben.

Yo - ich gehe dann Mal in Deckung.

lach....Nein Herr sufretto...


aber meine real erfahrenen Demütigungen lassen diese Spielart nicht zu.

Und darum sollte sie das auch genießen, egal ob andere das auch geil finden oder nicht.

Nein.
Kann ich in einer solchen Situation nicht ernst nehmen und müsste wohl laut hinaus lachen....

Man kann es sich einfach machen, lieber andere missverstehen wollen und diskriminieren!

Ich erwarte nicht daß das jeder versteht, aber hier Missachtung anderen gegenüber bringen während man selbst so tut als könne man niemanden demütigen, das widerspricht sich doch ziemlich!

Ich oute mich mal als psychischer Masochist, denn mich erregt der Schmerz, den zB eine verbale Demütigung verursacht. Allerdings funktioniert das nur mit einer Person, von der ich weiß, dass sie mich liebt und respektiert. In dem Moment fühlt es sich trotzdem sehr real an... Und es gibt, genau wie beim körperlichen Schmerz Grenzen und no gos.

Ich musste hier leider ein paar nicht zum Thema passende Antworten in die verlegen.

Orientiert euch bitte bei euren Antworten an die im Eingangspost gestellte Frage






Liebe Grüße,
Libellchen
JOY-Team

Warum in Deckung gehen? Ignoranz ist man hier beim Thema BDSM gewöhnt

Sicher polarisiert die Frage. Mir ist auch ganz klar, dass es nahezu unmöglich ist, jemanden die positiven Gefühle dabei zu beschreiben, der damit absolut nichts anfangen kann.
Dazu kommt, dass Demütigung jeder anders empfindet und auch die Grenze dahin. Wie so oft, ist das auch eine Sache, wobei mir definitiv nicht alles bei jedem gefällt
Und wie hier auch schon erwähnt wurde, kann es bei einigen auch böse Erinnerungen und Assoziationen auslösen.
Demütigung in Zusammenhang mit offensichtlichen Makeln oder Schwächen können auch schnell den Spaß rauben (wenn auch nicht bei jedem).
Ich erwähnte schon, dass ich eine gewisse Form von Demütigung mag, auch wenn es sich in dem Moment für mich nicht wirklich demütigend anfühlt...
Einiges vielleicht ein bisschen
Es ist halt auch ein "Spiel" mit Grenzen.
Aber ich mag ja Grenzen 😉

Ja, mag das auch gern ... nicht so verbal, aber prinzipiell... darf aber mein Mann aber nicht. Muss ein anderer Mann sein.

Das hört sich ganz nach Dirtytalk an. Jednefals ist das bei mir und meiner süßen so. Aber nur abfällige Bemerkungen die abgesprochen sind. Sachen die sie verletzten würden sag ich dann nicht. Mach ich aber eben auch nicht bei jeder Frau. Nur wenn ich diese so gut kenne das ich das einschätzen kann, oder wenn sie vorher erwähnt, das sie darauf steht. Wenn ihr Freund das macht hab ich nicht das Recht das auch zu tuhn. Wer Respeckt an den Tag legt hatt immer gute Karten. Versaute Sprüche kommen selten gut an. Allso auf verdacht ist sowas immer heikel und kann ganz arg nach hinten los gehn.

kein Thema für jeden.

Im DS- Kontext ist Erniedrigung und Demütigung sicher ein probates Mittel um das Machtgefälle zu verschärfen, was dann durchaus auch einvernehmlich ist.

mich kickt das sehr, wenn ich weiß, dass mein Spielpartner mich respektiert und schätzt, als Frau, als Menschen, als Spielgefährtin. Und in der Situation des Spiels bin ich genau das, als was er mich bezeichnet, da fühle ich mich so - nicht immer zu hundert Prozent, aber der Kick ist immer da. Und wenn ich mich nur noch so gefühlt habe, hatte ich Orgasmen - unglaublich intensiv.

Das große Aber: Nein, es kickt mich überhaupt nicht, wenn mein Liebespartner mich Fickstück oder was auch immer nennen würde. Das wäre demütigend ohne sexuellen Reiz und würde mich traurig machen.

Diese Trennung der Ebenen mag unverständlich erscheinen, ist aber bei mir so.

@****ta


Es war schon immer vom Feinsten im Kopf einer Frau die Knöpfe zu bespielen, die ihr Schweißperlen der Erregung durchs Hirn rinnen lassen.



Logisch, mit einer Frau, die sich emotional safe fühlt, kann ein Mann alles machen, was ihr gut tut;))

Mit Deiner Lust am objektiviert (gedemütigt) werden, stehst Du als Frau jedenfalls nicht allein da. Damit findest Du reichlich Schwestern - zumindest - im Geiste.

Schön, dass Du Dich offen dazu bekennst, denn diese Thematik wird in Zukunft gesellschaftlich noch mehr tabuisiert werden, als es jetzt ohnehin schon der Fall ist.

"Fickstück" ist jetzt auch nicht gerade eines meines Lieblingswörter. Es gibt so einige Wörter, die, wie ich festgestellt habe, bei sehr vielen gebräuchlich sind und die mich aber total abturnen. Dazu gehören eben absolut vulgäre und objektifizierende Wörter, die mir sehr unpersönlich vorkommen. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, auch mal verbal fertiggemacht zu werden, mir gefällt es dabei aber eher, getriezt zu werden, sodass ich mich in Grund und Boden schäme, aber gleichzeitig ein Kichern nicht unterdrücken kann. Das passiert, wenn ich Dinge tue, die ich normalerweise nicht tue, wenn ich mich gehen lasse und mich völlig anders verhalte als im Alltag, wenn ich Grenzen überwinde und mir der Spiegel vorgehalten wird, sodass ich mich sehe, wie ich mich sonst nicht sehen will.

Weniger gefällt es mir, "heruntergeputzt" zu werden.

Demütigung empfindet ja jeder anders. Für mich ziehe ich die Grenze dort, wo ich das Gefühl habe, dass sich jemand verbal und/oder körperlich in aggressiver Weise an mir abreagiert. Das hat denn am Ende weniger mit bestimmten Praktiken oder Wörtern zu tun, als vielmehr mit dem Kontext, der Stimmung und wie ich sonst behandelt werde.

Ich kann verstehen, was die TE an Demütigungen heiß findet. Mir geht es ähnlich. Dürfte aber nur eine Frau tun, die mich ansonsten als Person wertschätzt.
Dann würden mich Sätze wie "Meinst Du dass Dein Schwanz mir reicht?" oder "Mal sehen ob du mich genauso gut fickst wie xyz" extrem reizen.

oute ich mich. Habe eben tatsächlich noch mal bei WIKI nach geschaut - Demütigungen - tatsächliche Bedeutung


Wenn ich es hier richtig verfolgt habe, toll, eigentlich Alles gesagt.

Konsens scheint zu sein - wenn Zwei sich einig sind - alles gut

Irgendwie arbeitet es aber noch in mir.

Für Das was man fühlt ist man doch eigentlich selber verantwortlich. Sagt Jemand zu mir, hey du bist doof, ziehe ich mir den Schuh doch auch nicht an ? ( ne ne ne

Außerdem frage ich mich auch, welche Statusbezeichnung / Wort man in diesem Kontext hier für den "Demütiger" heranziehen würde ?

Hat man beim Sex - wenn man sich fallen lässt - tatsächlich über jeden Begriff die Kontrolle ? Und/oder hört der Andere überhaupt wirklich zu ?

Schmunzeln muss ich auch, wenn ich es mir so vorstelle -

Mein Liebling, liegst du gut ? Ich möchte jetzt mit Dir verkehren. Bist Du bereit mich aufzunehmen ?



Ohhhhjeeeeeee


Wie lautet denn nun aber der Satz " Du geiles ...... ich ...... dich jetzt ..... " ?

in die runde

Ich denke, es kommt schon stark darauf an, in welcher Verfassung man sich befindet und wie das Verhältnis zum Gegenüber ist. Wenn jemand an meiner Kleidung herumkrittelt, ist mir das egal. Wenn jemand versucht, mich zu demütigen, wehre ich mich und kann dabei verbal auch ziemlich fies werden.

Beim Sex allerdings mache ich mich verletzlich, körperlich wie emotional. Ich breite mich aus, körperlich nackt und seelisch nackt, und liege frei wie ein blanker Nerv. Ich bin meinem Gegenüber gerade körperlich so gut wie immer deutlich unterlegen und daher auf Rücksicht angewiesen. Bin ich jemandem gegenüber devot, macht mich das auch emotional und psychisch zuweilen hilflos (aber nicht blöde, mein Hirn arbeitet da schon noch).

Ich möchte nicht, dass man das für selbstverständlich nimmt, es ausnutzt und auf diesem blanken Nerv, der ich dann bin, herumtrampelt.