Den Film habe ich nicht gesehen, bin aber mit der Thematik vertraut.
Folgendes kann ich dazu sagen: eine Maschine ist eine Form von Transhumanismus, also eine Erweiterung oder Verbesserung des Menschen, die dazu dient dem Menschen Aufgaben abzunehmen oder das Leben zu erleichtern.
Eine Maschine, egal wie realistisch sie auch konstruiert sein mag, wird
niemals einen anderen Menschen ersetzen können. Warum das so ist?
Eine Maschine dient immer dem Zweck ihres Daseins: gewisse Aufgaben zu erfüllen und dem programmierten Code zu folgen. Zu etwas anderem ist sie nicht fähig.
Siehe das Beispiel "Google Translate": Aufgabe des Programms ist es Sprachen zu übersetzen. Das kann es aber nur auf einer rein informationsbasierten Ebene, also wörtlich. Den sozialen Kontext, den Sprache mit sich bringt, kann das Programm nicht erfassen, da die Zusammenhänge zu komplex für Maschinen sind.
Desweiteren wäre ein Sex-Roboter, bzw. die Weiterentwicklung davon: ein Partner-Roboter nichts weiter als eine Oberfläche für die Projektion der Wünsche des Menschen sein, dem dieser Roboter gehört. Gefühle oder dergleichen sind für eine überzeugende Simulation zu komplex. Gefühle sowie die Metaebene beim Sex wären also nicht vorhanden und das ist aus meiner Sicht doch das Essentielle an einer Partnerschaft.
All die Dinge, die eine Maschine unmöglich leisten kann, sind das Wesen einer Beziehung. Ganz nüchtern gesehen, sind Sex-Roboter also nur eine Weiterentwicklung der Hand, bzw. der Selbstbefriedigung.
Für Narzissten wäre solche Roboter jedoch der perfekte Partner: ein Spiegelbild des eigenen, unereeichbaren Selbst.