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Wie wäre es, den Partner durch einen Roboter zu ersetzen?

********urus Mann
11 Beiträge
@ Schnupels
So? Warum? Das funktioniert in beide Richtungen...

Das würde natürlich in beide Richtungen funktionieren , aber in der Gegenrichtung besteht keine Relevanz.
Warum soll sich Frau denn `nen teuren Replikanten anschaffen, wenn doch ne kleine (für sie sogar kostenlose) Anzeige im entsprechenden Forum
reicht um sich wöchentlich `ne neue Zehnermannschaft zusammenzustellen
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
********urus:
auch mal der eine, oder andere Ladenhüter zum Zuge

Jaja, der feuchte Tagtraum aller Ladenhüter, wenn man nur durch irgendetwas die Konkurrenz dezimieren könnte ... Träum weiter, der Krieg ist vorbei und die Zeiten haben sich ein wenig geändert. Die meisten Frauen bevorzugen bei weitem keinen Partner als einen, den sie nicht auswählen würden.
Irgendwie befremdlich
der Gedanke. Eine Maschine wird nie einen realen Menschen ersetzen.
Alleine das Schmecken, Riechen und das Fühlen. Jemanden zu spüren und zu erforschen cm für cm. Mach das mal mit Deinem Sexbot.
Wenn es Dir nur um die eigene Befriedigung geht, dafür hast Du ja Hände bekommen.
Und wer sich emotional nicht auf einen anderen Menschen einlassen kann, sollte lieber alleine bleiben.
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Eine Maschine als Partner?
Das scheint mir dann doch recht hoch gegriffen, denn eine Partnerschaft ist deutlich mehr als nur simple Bedürfnisbefriedigung. Emotionale Bindung, sinnliches Erleben und intellektuelle Auseinandersetzung gehören unbedingt dazu. Man gibt sich gegenseitig Anregung und entwickelt sich bestenfalls miteinander. Mit einer Maschine die stets nur meine sexuellen Erwartungen erfüllt ist das nicht zu machen.

Sehr wahrscheinlich, das es in gar nicht so ferner Zukunft Roboter zur Befriedigung sexueller Wünsche geben wird. Das Marktpotential dürfte riesig sein. Aber im Grunde ist das ein weiterer Schritt in Richtung Entsozialisierung des Individuums. Der "anstrengende" Teil des Soziallebens, der uns als Menschen ausmacht, wird einfach wegoptimiert.
Also wenn ich mir manch Lebensgemeinschaft in meinem Ganzen Bekanntenkreis anschaue, ist das gewünschte und erträumte Ideal der verständnisvollen und Liebevollen Partnerschaft überhaupt nicht gegeben .

Menschen leben nebeneinander her, sprechen kaum 5 Worte mit einander.
Von gemeinsamen , gemeinschaftlichen oder liebevollen Umgang ganz zu schweigen .

Kommunikation findet außerhalb im eigenen Freundes, Bekannten, Vereinskreis statt.
Beileibe nicht mit dem eigenen Partner.

Da wird weder der Partner gerochen, noch geschmeckt noch gefühlt.
Nichts dergleichen wird dort getan.

Wenn ich nun davon ausgehe , das ein Teil der Menschen Single ist, ein Teil der gebunden Menschen sich hier austobt und ein nicht unwesentlicher Teil eben einfach nur im Alltag funktioniert,
dann bin ich vom liebevollen Umgang weit entfernt.

Denn wenn es doch so wäre, es überall sexuell zwischenmenschlich so übereinstimmend wäre, gebe es den sexuellen Frust doch gar nicht.

Die Menschen wären glücklich und bei sich.
Ich lese die Inhalte der Foren ausführlich.
Wenn ich die Polemischen und selbstbeweihräuchernden Beiträge mal weglasse fehlt genau diese Interaktion doch in vielen Bereichen.

Somit komme ich wieder zu dem Gedanken der Bedürftigkeit.
Ein Partner der dem Anderen Aufmerksamkeit schenkt , eine mögliche sexuelle Ausgewogenheit beschwert und zudem noch verlässlich ist.
Diese Kriterien kann durchaus auch die KI übernehmen.
******els Paar
1.234 Beiträge
*******r77:
Wenn es Dir nur um die eigene Befriedigung geht, dafür hast Du ja Hände bekommen.
Und wer sich emotional nicht auf einen anderen Menschen einlassen kann, sollte lieber alleine bleiben.

Genau diese Attitüde ist es die mir in dieser Diskussion sauer aufstösst. Die ist nicht bei allen Gegner so deutlich zu sehen, aber meiner Meinung nach bei fast allen Gegnern vorhanden.
Im Grunde kann man diese Einstellung auf den gesellschaftlich vorhandenen Selbstoptimierungsdruck zurückführen.
****o64 Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
Meiner Meinung nach spielen in dieser Diskussion Ängste, Wünsche, Träume sowieso eine große Rolle. Ich glaube nicht, dass solche Roboter generell einen menschlichen Partner ersetzen würden. Es wird mit Sicherheit immer noch genug Menschen geben, die auch einen Menschen haben wollen. Ich denke, es ist nichts anderes als eine weitere Form des Zusammenlebens. Was mich nur an der ganzen Geschichte etwas beunruhigt ist, dass es die Polarisierung der Gesellschaft noch weiter vorantreibt, obwohl wir Menschen ausgesprochene Gemeinschaftswesen sind. Aber da sind wir dann wohl wieder bei dem Thema "mit dem Steinzeitgehirn in der modernen Welt".

Ein jeder hat ein Gehirn ungefähr gleicher Kapazität. Nutzen wir es doch einfach mal zum Nachdenken.
*******r77:
Irgendwie befremdlich
der Gedanke. Eine Maschine wird nie einen realen Menschen ersetzen.
Alleine das Schmecken, Riechen und das Fühlen. Jemanden zu spüren und zu erforschen cm für cm. Mach das mal mit Deinem Sexbot.
Wenn es Dir nur um die eigene Befriedigung geht, dafür hast Du ja Hände bekommen.
Und wer sich emotional nicht auf einen anderen Menschen einlassen kann, sollte lieber alleine bleiben.

Wieso sollte ein Mensch sich nicht emotional an einen "Roboter" binden können?

*nixweiss*
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****h67:
Somit komme ich wieder zu dem Gedanken der Bedürftigkeit.
Ein Partner der dem Anderen Aufmerksamkeit schenkt , eine mögliche sexuelle Ausgewogenheit beschwert und zudem noch verlässlich ist.
Diese Kriterien kann durchaus auch die KI übernehmen.

Es wäre sozusagen ein Ersatz für das, was man so einschaltet, wenn man nach Hause kommt, um nicht alleine zu sein, also Radio, Fernsehen, Computer. Man hätte jemanden, der beim Frühstück dabei sitzt, nachfragt, wie man geschlafen hat, sich abends erkundigt, wie der Tag war. Nur, dass es den Roboter gar nicht interessieren kann.

Wie sähe das eigentlich innerhalb von Familien aus? Hat da dann jeder seinen KI-Buddy an seiner Seite, damit das Schweigen zwischen den Familienmitgliedern nicht so auffällt? Die Familie ist der Ort, in der die Kontaktarmut gelernt wird! Aber ich kenne genügend Menschen, denen es im Laufe ihres Lebens gelingt, sich daraus zu befreien. Ist ein KI-Buddy da nicht eine Sackgasse?
**C Mann
12.726 Beiträge
*******789:
Man hätte jemanden, der beim Frühstück dabei sitzt, nachfragt, wie man geschlafen hat, sich abends erkundigt, wie der Tag war. Nur, dass es den Roboter gar nicht interessieren kann.

....manchen würden den Unterschied zu ihrem Lebenspartner gar nicht merken.... *zwinker*
****o64 Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
@Olympe1789
Du hast vielleicht die Idealbeziehung. Eine Menge Menschen jedoch ganz bestimmt nicht. Ich kann sowohl deine "Haltung" nachvollziehen, als auch andere. Meiner Meinung nach geht es auch darum was ist besser oder was ist schlechter, sondern wie wird es uns, die Gesellschaft, das Gemeinwesen, das Zusammenleben verändern.
****o64 Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
**C:
*******789:
Man hätte jemanden, der beim Frühstück dabei sitzt, nachfragt, wie man geschlafen hat, sich abends erkundigt, wie der Tag war. Nur, dass es den Roboter gar nicht interessieren kann.

....manchen würden den Unterschied zu ihrem Lebenspartner gar nicht merken.... ;-)

*lach* .. schmunzel ... *ja*!
**C:
*******789:
Man hätte jemanden, der beim Frühstück dabei sitzt, nachfragt, wie man geschlafen hat, sich abends erkundigt, wie der Tag war. Nur, dass es den Roboter gar nicht interessieren kann.

....manchen würden den Unterschied zu ihrem Lebenspartner gar nicht merken.... ;-)


Spannend ist immer wieder das die Probleme andere haben und man selbst den Situationen gewachsen wäre.

Und dem ist definitiv nicht so. ...


Die Erfahrung zeigt, daß jene die die größten Vorbehalte zuerst haben, später die größten Verfechter einer Sache werden.

Aufgrund der vielen angesprochenen Vorbehalte zu diesem Thema "Lebenspartner Roboter" wird dieser Lebensentwurf ein großer Erfolg werden.

Roboter werden ganz selbstverständlich ein Teil unserer Lebensgemeinschaften werden. Ein ganzes Menschenleben lang.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Aber genau darum geht es doch und das wurde ja auch schon mehrfach geschrieben ... Sozialverhalten muss gelernt werden. Sex ist einer der maßgeblichen Motoren dafür, Sozialverhalten zu lernen. Würgt man diesen Motor ab hat es vor allem für den nachteilige Konsequenzen, der nie gelernt hat seine Fähigkeiten zu entwickeln. Als ob das nun neu wäre ... Einzelkinder mit wenig Kontakt zu anderen ... die sind ja für ihre herausragenden sozialen Fähigkeiten geradezu berühmt, nicht wahr? Und sie werden es zunehmend schwerer haben mit anderen in Kontakt zu kommen - was ist daran so schwer zu übertragen? Es geht darum dass man, wenn man nicht lernt, seine sozialen Fähigkeiten zu entwickeln, irgendwann gar nicht mehr in der Lage ist, soziale Beziehungen aufzubauen.

Das ist ein Fall von 'Regen in die Traufe' - was als Hilfsmittel gedacht ist um einen Missstand zu verbessern hat das Potential eben diese Missstände zu vergrößern ...
****o64 Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
*****de2:
Aber genau darum geht es doch und das wurde ja auch schon mehrfach geschrieben ... Sozialverhalten muss gelernt werden. Sex ist einer der maßgeblichen Motoren dafür, Sozialverhalten zu lernen. Würgt man diesen Motor ab hat es vor allem für den nachteilige Konsequenzen, der nie gelernt hat seine Fähigkeiten zu entwickeln. Als ob das nun neu wäre ... Einzelkinder mit wenig Kontakt zu anderen ... die sind ja für ihre herausragenden sozialen Fähigkeiten geradezu berühmt, nicht wahr? Und sie werden es zunehmend schwerer haben mit anderen in Kontakt zu kommen - was ist daran so schwer zu übertragen? Es geht darum dass man, wenn man nicht lernt, seine sozialen Fähigkeiten zu entwickeln, irgendwann gar nicht mehr in der Lage ist, soziale Beziehungen aufzubauen.

Das ist ein Fall von 'Regen in die Traufe' - was als Hilfsmittel gedacht ist um einen Missstand zu verbessern hat das Potential eben diese Missstände zu vergrößern ...

Ist Sex also eine Belohnung für sozial adäquates Verhalten? Interessanter Gedanke.
Ich glaube gab immer schon diese Debatten bei technischen Erneuerungen.
Das ist nichts was neu ist.

Zu Beginn der Industriealisierung Anf. des 19 Jhdt wurden auch höchste Bedenken laut.

Immer, bei jeder neuen technologischen Entwicklung gab es die ethischen oder Philosophischen Fragen über den Sinn des Lebens.

So wird es auch weiterhin sein.
Denn der Mensch ist neugierig, in seiner Entwicklung , in deinen Technischen Möglichkeiten.

Ich bin fest davon überzeugt, das es hier Weiterentwicklungen geben wird.
Alles andere wäre Stillstand.
Und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen , für mich wäre Stillstand auch nicht erstrebenswert.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Wenn du es darauf runterbrechen willst, ja. An sich ist die Sache natürlich schon ein wenig komplexer, auch bei der Sexsuche geht es ja in der Regel nicht ausschließlich um Sex. Aber es ist wie mit Geschmacksverstärkern - die sind eben auch nur so ähnlich wie tatsächliche Geschmäcker und Aromen. Und wer es nicht anders schmecken lernt wird irgendwann den eigentlichen Geschmack überhaupt nicht mehr identifizieren, geschweige denn genießen können.
@***sh

Richtig, bei solchen Themen lohnt sich immer das Verhalten der Menschen in der Vergangenheit anzuschauen.

Bei dieser Entwicklung wird der Mensch der Zukunft aber etwas für seine Menschlichkeit vertiefen müssen.

Konsequentes Handeln.

Denn wir Menschen werden ein Ebenbild vorgesetzt bekommen, das durch seine Konsequenz bestechen wird und dieses Verhalten ebenso den Menschen abverlangen wird.

Letztendlich könnte sogar der Roboter der Schlüssel dazu sein, das wir Menschen uns in Fragen der Empathie und Menschlichkeit konsequenter agieren müssen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Man kann es sicher auch anders formulieren ... soziale Interaktion besteht ja aus weit mehr hormonellen Systemen als nur dem sexuellen Botenstoffkreislauf. Sieht man ja beispielsweise auch an dem Erfolg von Kuschelgruppen - da gibt es Auswirkungen auch wenn Sex nicht im Raume steht. Sex ist da vermutlich nur einer der stärkeren Motoren.

Auch wenn ich, wie ich von Anfang an geschrieben habe, gegen die Nutzung von Bots als Toy im Prinzip gar nichts habe, ich denke dennoch dass es für viele das zugrunde liegende Problem nur verstärken und nicht lösen wird.
****o64 Mann
86 Beiträge
Themenersteller 
*******_65:
@***sh

Richtig, bei solchen Themen lohnt sich immer das Verhalten der Menschen in der Vergangenheit anzuschauen.

Bei dieser Entwicklung wird der Mensch der Zukunft aber etwas für seine Menschlichkeit vertiefen müssen.

Konsequentes Handeln.

Denn wir Menschen werden ein Ebenbild vorgesetzt bekommen, das durch seine Konsequenz bestechen wird und dieses Verhalten ebenso den Menschen abverlangen wird.

Letztendlich könnte sogar der Roboter der Schlüssel dazu sein, das wir Menschen uns in Fragen der Empathie und Menschlichkeit konsequenter agieren müssen.

Vielleicht sind Roboter die besseren Erzieher. Gerade wegen der Konsequenz.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****o64:
Meiner Meinung nach geht es auch darum was ist besser oder was ist schlechter, sondern wie wird es uns, die Gesellschaft, das Gemeinwesen, das Zusammenleben verändern.

Nichts anderes mache ich. Ich weise darauf hin, wie es unser Zusammenleben verändern könnte.
Wie werden Menschen denn in einer Welt aufwachsen, in der KI das tägliche soziale Leben begleiten, wenn wir einfach so weitermachen, wie bisher?

Wenn hier jemand das Gefühl hast, ich schaue von oben auf Menschen herab, die einsam sind oder ihre Beziehung nicht gebacken kriegen, dann tut mir das leid, dem ist nicht so. Ich kenne die Problematik durchaus aus eigener Erfahrung und weiß, wie leicht man darin "versacken" kann. Ich weiß aber auch, dass man sich weiterentwickeln kann und dass da andere Menschen der Schlüssel sind.
*****de2:
Man kann es sicher auch anders formulieren ... soziale Interaktion besteht ja aus weit mehr hormonellen Systemen als nur dem sexuellen Botenstoffkreislauf. Sieht man ja beispielsweise auch an dem Erfolg von Kuschelgruppen - da gibt es Auswirkungen auch wenn Sex nicht im Raume steht. Sex ist da vermutlich nur einer der stärkeren Motoren.

Auch wenn ich, wie ich von Anfang an geschrieben habe, gegen die Nutzung von Bots als Toy im Prinzip gar nichts habe, ich denke dennoch dass es für viele das zugrunde liegende Problem nur verstärken und nicht lösen wird.

Mit Roboter wird man aber auch kommunizieren.
Und man wird in seinem sozialen Verhalten gegenüber Roboter viel konsequenter auftreten müssen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
*******_65:
Mit Roboter wird man aber auch kommunizieren.
Und man wird in seinem sozialen Verhalten gegenüber Roboter viel konsequenter auftreten müssen.

Glaubst du? Na das Verkaufsargument für Sexbots würde mich mal interessieren ... Hier präsentiere ich unsere absolute Top-Neuheit, den Anal-Blasomat 2000. Aber behandeln sie ihn ja mit Respekt, sonst kriegt er sofort Migräne ... *lol*
*******789 Frau
1.539 Beiträge
****o64:
Vielleicht sind Roboter die besseren Erzieher. Gerade wegen der Konsequenz.

Menschenkinder brauchen Geborgenheit, Zuwendung und rückspiegelnde Begleitung, keine rationale Konsequenz. Das hatten wir schon mal, wurde später schwarze Pädagogik genannt. Schau mal "Das weiße Band" an. Die Eltern liebten ihre Kinder und waren konsequent.

Hattest Du nicht Grausen vor Klons aus der Retorte? Und jetzt sollen Roboter Kinder erziehen?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Perfektion erzeugt Minderwertigkeitsgefühle und Schuldbewusstsein ob der selbst empfundenen Unperfektion. Das ist aber in der Erziehungswissenschaft ein ziemlich alter Hut ...
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