Da ich den Beitrag bisher ja nur als "Außenstehender" mit verfolgt, ich mich also nicht groß an dem Thema hier beteiligt habe, möchte ich nun etwas dazu beitragen.
Meine Ehesub "Melody" hatte ja bereits schon einiges dazu geschrieben. In unser Familie, sprich Kinder und Verwandte, weiß niemand das wir SM praktizieren, sie ahnen wohl etwas. Das wir SM lieben und auch ausleben, das ist wenn einige Hinweise richtig erkannt werden, nicht zu übersehen.
Einige unserer damaligen Freunde wandten sich von uns ab, als sie erfuhren das wir unser Sexleben auf eine ganz andere und für viele von euch auch spezielle Art ausleben. Für die galten wir als "Pervers", wie es so schön heißt. Aber wir sind über diese angeblichen Freundschaften, die zerbrachen nicht sauer, waren vielleicht etwas enttäuscht. Wir haben dafür neue Freunde gefunden, die genauso wie wir SM lieben und ausleben.
Um nun auf das Problem Familie zurück zukommen ....
Melody und ich haben, nachdem wir hier die Beiträge gelesen und verfolgt haben, natürlich auch darüber gesprochen und sind uns darüber einig geworden, sollten unsere Kinder (19 & 12) uns auf die Harken an den Wänden/Decken oder anderen Dingen ansprechen, so werden wir ihnen es erklären, warum und weshalb wir unser Sexleben auf diese Weise ausleben. Ob sie es dann verstehen werden?, das liegt noch im verborgenen und ich vermute einmal, wenn der Tag X dann gekommen ist, es auch für uns als Eltern dann nicht leicht fallen wird, es ihnen plausibel zumachen.
Natürlich haben wir uns auch gefragt: "Was wäre wohl, wenn wir ein "normales" Sexleben führen würden ... und eine unser Töchter irgendwann einmal zu uns kommen würde und uns gestehen würde, das sie ein etwas anderes Sexleben liebt, als wie es Otto Normalverbraucher tut?" Ich denke, wir wären sicher auch zunächst sehr schockiert darüber und uns würden die Worte fehlen. Dennoch sind wir der Meinung, das wir es unseren Kindern nicht verbieten können, ihr eigenes Sexleben so zu gestalten wie sie es für richtig halten.
Was nützt es denn, wenn wir unseren Kindern dann das Web sperren, sie einschließen um somit den Umgang mit den doch recht "Bösen" Menschen verhindern zuwollen. Es bringt doch nichts. Wir können doch nicht die Schritte unser Kids beobachten und sie zudem verfolgen. Sie sollen ihr Sexleben selbst gestalten und ihre Erfahrungen sammeln.
ShyKajira .... auch wenn dein Versuch, dich mit deiner Mutter an einem neutralen Ort zutreffen gescheitert ist, so lass bitte den Kopf nicht hängen. Auch wenn es jetzt zur Zeit für dich sehr schwer ist, so versuche dennoch weiterhin den Kontakt mit und zu deiner Mutter aufrecht zuerhalten. Versuch ihr dabei klar zumachen, das sich an eurem Mutter / Tochter Verhältnis nichts ändern wird und du auch weiterhin ihre geliebte Tochter bleiben wirst. Auch für deine Mutter ist es schwer, es zu verstehen .. das warum und weshalb. Denke das es für sie auch ein tiefeinschneidender Schock war, als sie deine Neigung mitbekam. Es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis sie dies verkraftet und auch verarbeitet hat. Versuche weiterhin den Kontakt mit deiner Mutter aufrecht zuerhalten, mit ihr zureden. Dabei solltest du zunächst deine Neigung etwas außen vor lassen. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem dich deine Mutter auch verstehen wird und warum du dich persönlich für ein "anderes" Sexleben entschieden hast. Zeit heilt bekanntlich alle Wunden, auch wenn sie sehr Weh tun.
Drücke dir weiterhin ganz fest die Daumen, das du und deine Mutter wieder zu einander findet.
Magic