Wie entsteht Lust auf fremde Haut?

Achso, okay. Danke für die Aufklärung.

Das ist bei vielen unterschiedlich. Wir lieben die Abwechslung. Wir stellen uns vor wie geil das währe mit anderen Sex zu haben. Wir finden das Prickelnd dem Partner zu zu sehen wie Er oder Sie mit anderen im Club spaß hat und klinken uns auch gerne ein. Wenn es drunter und drüber geht, finden wir das sehr geil. Wir sehen ander Männer und Frauen und erfreuen uns am anblick neuer oder auch bekannter Gesichter und unerforschter oder liebgewonnener Menschen und festigen Sympathien zu Freundschaften oder wir belassen bei der Lust. Wir lieben es ander menschen und uns zu verwöhnen. Wenn es denn Past dann haben wir gemeinsam eine Menge Spaß. Jeder hat eine anndere Art und Weise sich sexuell auszudrücken. Wenn zwei das gleich tuhn ist es nicht das selbe. Im grunde genommen ist es bei uns gier und abendteuerlust.

@*******elle

Ich war bisher nur ein Mal im Leben verliebt. Und hätte diese Dame ein Leiden gehabt, das Ähnliches nach sich getragen hätte, ich wäre selbstverständlich bei ihr geblieben. Und wäre sie ihr Leben lang im Wachkoma gelegen, dann hätte ich mein Bett einfach für die nächsten 50 Jahre neben ihres geschoben.

Ergo ist Dein Handeln für mich vollkommen nachvollziehbar.

In so einer Situation muss man aber ab und an noch in sich gehen und nachschauen, ob die Liebe noch da ist, oder ob das Zusammensein nur eine gegenseitige Symbiose und Zweckgemeinschaft ist.
Aber Du kommst mir wie eine sehr selbstreflektierte Person vor, daher mache ich mir bei Dir da gar keine Sorgen. Alles Gute für euch!



Ich war zwar nicht gefragt, aaaaaaber:

Bei mir ist es wirklich so, dass ich auf eine Person fixiert bin. Es ist nicht nur der eine Augenblick währenddessen, sondern mein ganzes Denken wird davon eingenommen. Wenn ich in einer Beziehung bin, dann schaue ich auch nicht mal mehr Pornos, schließlich habe ich ja dann eine Frau an meiner Seite, der für mich keine Pornodarstellerin das Wasser reichen könnte. Also mache ich dann lieber die Augen zu und denke an sie.

Und Lust auf fremde Haut (wenn man es bei mir so nenn kann), bekomme ich nur durch diese Frau. Hatte ich, glaube ich, schon erwähnt, aber in so einer Situation würde ich wirklich nicht alleine mit einer anderen Frau schlafen wollen. Für mich wäre die zweite Frau bei einem FFM dann nur das Mittel zum Zweck für diverse Praktiken, auf die ich stehe, für die man zu zweit halt leider schlichtweg nicht genügend Körper zur Verfügung hat.
Ich will diese Dinge dann aber mit besagter Frau tun, und wer die Dritte im Bunde ist, ist mir aus menschlicher Sicht im ersten Step vollkommen egal.

Aber nicht falsch verstehen, ein FFM mit einer Dritten, die bekannt ist, ist selbstverständlich auch etwas sehr schönes.
Da FFMs in meinem Leben aber irgendwie immer sehr spontan stattfinden, kommt es nur leider nicht oft dazu.
Aber wahrscheinlich eben auch aus genau diesem Grund - ich sehne mich einfach nicht danach.

Deine Situation ist ja im Grunde auch so verzwickt, dass Du es Dir ja auch nicht hättest einfach machen können. Wie denn auch?
Manchmal gibt einem das Leben bei soetwas leider einfach kein Mitspracherecht, sondern stellt einen vor eine Weggabelung. Tja, und dann muss man sich entscheiden, ob man links oder rechts abbiegen möchte, oder wie Du eben einfach sagt "scheiß drauf, ich zieh' mir die Schuhe aus und geh' über die Wiese."

Und im gleichen Zuge, in dem ich erwähne, dass Du getrost rein gar nichts auf die Zustimmung fremder Menschen bezüglich Deiner Lebenssituation geben kannst, sage ich Dir als ebensolcher trotzdem: Respekt.

Dinge wie "Lust auf Gruppensex", besondere Spielarten wie Sandwich usw. kommen sicher auch noch in Frage.
Eben die Dinge die zu Zweit einfach nicht machbar sind.

Haut sehen, den Kopf " frei " haben...so kann Lust aufkommen...bei mir

Das hab ich schon öfter von Frauen gehört. Ich versteh das nicht. Für mich stellt sich nie die Frage ob Lust aufkommt, das tut es oft. Die Frage ist für mich dann eher, ob man dieser nachgibt oder das nachverfolgt.

Aber ich kann mit wiederum keine Affaire neben der Beziehung vorstellen. Das wäre mir einfach zu stressig. Sex ja, gerne auch öfter, auch mit unterschiedlichen Frauen, aber ne Art Dauerbeziehung wäre für mich dann eher nichts. Artet sowas nicht in beziehungsähnliche Strukturen aus ?

Ohne das jetzt mit Deiner Situation vergleichen zu wollen.
Wir kannten vor vielen Jahren mal ein Cuckipaar bei dem Sie ähnlich lebte und teilweise auch beim Lover einzog. Das ging dann immer so lange gut bis der Lover wollte das sie sich von ihrem Mann trennt und für ihn exklusiv da ist.
Dann ist sie nämlich sofort zu Ihrem Mann zurück und der Lover blieb überrascht auf der Strecke.

Die Verhältnisse und die eigene Position in so einer Verbindung sollten immer allen klar und bewusst sein denn will nur einer etwas exklusives bricht sie zusammen.

Allgemein geht es mir da sehr ähnlich wie Dir, Bluelibelle.
Wenn ich mich auf einen Mann eingeschossen habe, dann will ich den und finde andere nicht reizvoll.
Lust ist bei mir eher "zielgerichtet", sprich personengebunden.
Ich entwickele Lust auf einen bestimmten Mann und nicht unspezifisch auf irgendeinen Schwanz.
Es ist vermutlich der Unterschied im Denken und Empfinden, der m.E. schon an dem hier im JC so gern genutzten Ausdruck "fremde Haut" deutlich wird.
Darin kommt für mich eine Entpersonalisierung zum Ausdruck die ich als abstoßend empfinde.
Fleischkonsum.
Das funktioniert für mich nicht.
Bei mir müssen viele Aspekte zusammenkommen, damit mich jemandes Haut überhaupt interessiert.
Und wenn ich so ein seltenes "Stück Haut" gefunden habe, lechtze ich auch nicht nach etwas anderem.

Ist das eine Typfrage?
Möglich.
Vielleicht hab ich auch einfach in meiner Jugend genug Männer verschlissen, um heute nicht mehr von der Angst getrieben zu werden, irgendwas zu verpassen oder es ist die schlichte Erkenntnis, dass ich bei ca. 98% der "spannenden Häute" hinterher dachte "Das hätte ich mir echt sparen können. "

Generell nachvollziehbar finde ich es, wenn Paare gelegentlich gemeinsam Abenteuer jagen und der/die Fremde(n) so etwas wie ein gemeinsames Spielzeug ist/sind.


Bei diesem Phänomen dagegen rieche ich die latente Angst, etwas zu verpassen und die Gier nach einem Kick den diese Menschen nur bei Unbekanntem (manche nur bei Heimlichkeiten) empfinden können.
Vermutlich die gleichen Leute, die alle sechs Monate ein neues Smartphone "brauchen".
Zeitgeist?!

Vielleicht kann man aber auch sagen, dass es die größten aller Romantiker sind.
Immerhin scheint da eine große Sehnsucht nach wilden Emotionen und eine Art sexuelles Fernweh zentral zu sein, das trotz aller Bemühungen nie wirklich gestillt werden kann, weil einem unerreichbaren Ideal nachgejagt wird.

Die Aufregung, die eine neue Beziehung mit sich bringt, brauche ich wohl keinem erklären.
Genau diese Situation, das Unbekannte, die Überraschung, die unerwartete Reaktion.... die lässt mich nach „fremder Haut“ suchen.

Es gibt für mich nichts Schöneres, als die positive Reaktion einer Frau, wenn ich mit ihr spreche, sie berühre oder Sex mit ihr habe. Wenn ich jede Reaktion aber schon vorhersehen kann, dann geht dieser Reiz langsam verloren und der Wunsch nach „Abwechslung“ wächst.

So geht’s mir damit

Ein sehr interessantes Thema, was mich eigentlich nie betroffen hat - also die Lust auf fremde Haut. War und bin immer monogam unterwegs gewesen und wollte immer nur den Mann, indem ich mich verliebt habe, der sämtliche Sicherungen in meinen Kopf durchgebrannt hat, der dieses wonnige Kopfkino zu Laufen gebracht hat. Als ich letztes Jahr einen Mann kennengelernt habe und genau das passiert ist, kam es zu Experimenten mit anderen Männern, die mir jedoch vermittelt haben, dass ich nur Ihn möchte. Nun, der Mann will mich nicht so, wie ich ihn will ...


Dem kann ich zumindest aus meiner Warte zustimmen. Ich würde mich schon als eine Romantikerin bezeichnen, die aufgrund oben Beschriebenen diese Sehnsucht nach genau diesen wilden Emotionen verspürt. Er ist unerreichbar für mich, aber er hat eben genau diese Sehnsucht hinterlassen. Es mag vielleicht blöd klingen, aber genau aus diesem Grund verspüre ich sie jetzt - die Lust auf fremde Haut. Kann es auch nicht anders erklären

Ich finde es immer ein wenig merkwürdig von "Lust auf fremde Haut" zu sprechen, weil es den Eindruck erweckt, dass es nur darum ginge einmal nicht mit dem Partner Sex zu haben.
Wenn ich eine Frau treffe, die mich sexuell anzieht, dann ist diese Anziehung unabhängig davon vorhanden, ob ich gerade in einer Beziehung bin oder nicht.
Wenn ich ernsthaft in Erwägung ziehe, diese Anziehung zu erkunden, dann informiere ich natürlich auch meine Partnerin.



Üblicherweise durch Sex mit der auslösenden Person, wenn es sich denn ergibt.

Aber genau so haben Menschen, die diese "Lust auf fremde Haut" verspüren mir das erklärt.
Genau wie Bluelibelle das schrieb fehlt mir dieses Empfinden völlig, mir ist immer wieder vertraute Haut persönlich viel lieber. Aber das heißt ja nicht, das es anderen Menschen nicht anders geht.

Ich hab den Begriff im Zusammenhang mit Swingen kennengelernt. Und da geht es definitiv um den Drang nach Sex mit Fremden ... und wenn es keine Fremden mehr sind, dann wird erneut auf Suche gegangen diese Lust zu erfüllen. Mir wurde dazu erzählt, dass die Lust darauf schon phasenweise unterschiedlich ist, aber manchmal so stark vorhanden ist, dass hinter dem Rücken der Partnerin (die nicht teilen möchte und eine rein monogame Beziehung will) heimlich in Swingerclubs oder zu anderen Sextreffen gegangen wird - natürlich mit entsprechenden Aktivitäten.
Optimalerweise, wie viele hier ja auch schrieben, können Paare das gemeinsam ausleben.

Aus den bisherigen Gesprächen ist meine Interpretation von "Lust auf fremde Haut" also quasi ein charmantes Synonym für die Leidenschaft am Swingen bzw. das Verlangen nach immer wieder neuen, anderen Sexpartnern.
Aber mag ja sein, dass andere das anders interpretieren. Deshalb finde ich den Thread auch immens spannend.

... die einen mehr, die anderen weniger. Viele dieser Triebe sind durch anerzogene gesellschaftliche Konventionen überlagert. Ganz besonders alles was mit Erotik und Sex zu tun hat. Der Ausdruck "Lust auf fremde Haut" hat für mich daher so etwas ambivalentes. Sexuelle Offenheit trifft auf bürgerliche Biederkeit. Allein der Begriff "fremde Haut" klingt darin schon irritierend nach Wertung, nach verbotenem Terrain. Dabei geht es doch eigentlich um sexuelle Lust und deren Befriedigung.
Für mich ist das der eigentliche Antrieb. Mit wem ich diese Lust auslebe spielt dabei für mich nur eine untergeordnete Rolle. "Fremd" im Sinne von "nicht ich" wäre in diesem Zusammenhang jeder andere Mensch, egal ob es meine vertraute Partnerin oder eine Zufallsbekanntschaft ist.

Bluelibelle

Ja natürlich gehe ich diesem Trieb nach, der bei mir heißt "Ich habe Lust auf Sex". Wenn diese Lust durch eine bestimmte Person ausgelöst wird, dann richtet sich meine Lust natürlich an diese bestimmte Person. Ich bin in einer Beziehung, also ist das in der Regel meine Partnerin.
Aber es gibt sehr viele Situationen (wahrscheinlich sogar die häufigsten), das meine Lust spontan entsteht. Durch meine Phantasie, Gedanken und Assoziationen befeuert. Dann hab ich Lust, ohne das direkt mit jemand bestimmten zu verbinden. Ich würde aber nicht sagen, das ich dann explizit Lust auf fremde Haut hätte. Nur eben Lust.