Im Internet eine Gespielin zu finden ist tatsächlich schwerer, als eine Sexdienstleisterin zu bezahlen. Zumindest muss man sich bei Menschen, die freiwillig mit einem schlafen sollen, in der Regel mehr anstrengen, wenn man nicht ganz und gar anspruchslos ist. Eine Sexdienstleisterin kriegt man durch Bezahlung auch eher dazu, Dinge zu tun oder zuzulassen, für die man bei freiwiligem Sex mehr Zeit investieren muss (oder Vertrauen).
Prinzipiell finde ich, dass freiwillige Prostitution legal sein muss (der Staat und auch kein anderer Mensch darf über jemandes Körper bestimmen). Prinzipiell finde ich auch, dass man niemandem generell einen Strick daraus drehen sollte, weil er zu Prostituierten geht. Man ist deswegen nicht automatisch ein schlechter Mensch, oder dumm, oder machtbesessen, oder sonstwas.
Für mich kommt die Bezahlung einer Sexdienstleisterin oder eines Sexdienstleisters jedoch nicht (mehr) infrage. Ich habe früher mal darüber nachgedacht, weil ich Sex mit einer Frau haben wollte. Seit einer Weile habe ich Kontakt zu ehemaligen Prostituierten, Escorts und Pornodarstellern, bewege mich auch auf einer Internetplattform für ehemalige Sexdienstleister und welchen, die es immer noch sind. Und die Geschichten, die man da liest, die erwischen einen wirklich eiskalt.
"Das ist ja nicht bei allen so" ist seitdem eine Floskel, bei der es mir kalt den Rücken runterläuft, weil sie mehr mit Verdrängung, Schönrederei und Ignoranz zu tun hat, als mit der echten Realität. Ja, klar ist das nicht bei allen so. Aber eben bei fast allen. Man schläft mit 100 Prostituierten und statistisch gesehen hatte vielleicht eine davon tatsächlich Spaß dabei und hätte es im Fall der Fälle auch freiwillig gemacht, ohne dass Geld im Spiel gewesen wäre.
Die Freundlichkeit und Zuvorkommenheit der Dienstleister hat auch nichts mit Machtausübung gegenüber den Kunden zu tun, sondern mit Wirtschaftspsychologie und - leider - fast immer mit präventivem Deeskalationsverhalten.
Als Sexdienstleister muss man wirklich verdammt viel Glück haben, um niemals an einen Kunden zu geraten, der nicht in irgendeiner Form aggressiv wird oder Besitzansprüche/Benutzungsansprüche stellt, egal wie gut man vorher selektiert hat. Ich kenne einige, die damit angefangen haben, weil sie Spaß am Sex haben und sich gedacht haben "Warum nicht dafür bezahlt werden?" Ist auch völlig legitim und an sich kein dummer Gedanke. Aber der Spaß ist absolut jedem Diesntleister an irgendeinem Punkt mal gehörig vergangen.
Für mich persönlich hätte es auch einfach einen schalen Beigeschmack, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass diese Person auch freiwillig mit mir schlafen würde.
Ich kann deswegen wirklich nur raten, das Ganze nicht derart naiv zu betrachten, weder als Dienstleister noch als Kunde. Man sollte schon genau wissen, worauf man sich da einlässt und sich als Kunde absolut zu benehmen wissen und Respekt zeigen. Zum Teil entsteht da manchmal auf Seiten der Dienstleister eine mentale Art von Abhängigkeit, die einfach gruselig ist. Sicherlich bleibt dennoch jeder für sich selbst verantwortlich, nicht jeder Dienstleister ist automatisch ein Opfer. Manche befinden sich selbst in ausgesprochenen Machtpositionen. Aber im Hinterkopf behalten sollte man das schon, dass Vorstellung und Realität gerade in diesem Gewerbe so heftig auseinandergehen, dass man mit den Ohren schlackert.
Prinzipiell finde ich, dass freiwillige Prostitution legal sein muss (der Staat und auch kein anderer Mensch darf über jemandes Körper bestimmen). Prinzipiell finde ich auch, dass man niemandem generell einen Strick daraus drehen sollte, weil er zu Prostituierten geht. Man ist deswegen nicht automatisch ein schlechter Mensch, oder dumm, oder machtbesessen, oder sonstwas.
Für mich kommt die Bezahlung einer Sexdienstleisterin oder eines Sexdienstleisters jedoch nicht (mehr) infrage. Ich habe früher mal darüber nachgedacht, weil ich Sex mit einer Frau haben wollte. Seit einer Weile habe ich Kontakt zu ehemaligen Prostituierten, Escorts und Pornodarstellern, bewege mich auch auf einer Internetplattform für ehemalige Sexdienstleister und welchen, die es immer noch sind. Und die Geschichten, die man da liest, die erwischen einen wirklich eiskalt.
"Das ist ja nicht bei allen so" ist seitdem eine Floskel, bei der es mir kalt den Rücken runterläuft, weil sie mehr mit Verdrängung, Schönrederei und Ignoranz zu tun hat, als mit der echten Realität. Ja, klar ist das nicht bei allen so. Aber eben bei fast allen. Man schläft mit 100 Prostituierten und statistisch gesehen hatte vielleicht eine davon tatsächlich Spaß dabei und hätte es im Fall der Fälle auch freiwillig gemacht, ohne dass Geld im Spiel gewesen wäre.
Die Freundlichkeit und Zuvorkommenheit der Dienstleister hat auch nichts mit Machtausübung gegenüber den Kunden zu tun, sondern mit Wirtschaftspsychologie und - leider - fast immer mit präventivem Deeskalationsverhalten.
Als Sexdienstleister muss man wirklich verdammt viel Glück haben, um niemals an einen Kunden zu geraten, der nicht in irgendeiner Form aggressiv wird oder Besitzansprüche/Benutzungsansprüche stellt, egal wie gut man vorher selektiert hat. Ich kenne einige, die damit angefangen haben, weil sie Spaß am Sex haben und sich gedacht haben "Warum nicht dafür bezahlt werden?" Ist auch völlig legitim und an sich kein dummer Gedanke. Aber der Spaß ist absolut jedem Diesntleister an irgendeinem Punkt mal gehörig vergangen.
Für mich persönlich hätte es auch einfach einen schalen Beigeschmack, wenn ich mir nicht sicher sein kann, dass diese Person auch freiwillig mit mir schlafen würde.
Ich kann deswegen wirklich nur raten, das Ganze nicht derart naiv zu betrachten, weder als Dienstleister noch als Kunde. Man sollte schon genau wissen, worauf man sich da einlässt und sich als Kunde absolut zu benehmen wissen und Respekt zeigen. Zum Teil entsteht da manchmal auf Seiten der Dienstleister eine mentale Art von Abhängigkeit, die einfach gruselig ist. Sicherlich bleibt dennoch jeder für sich selbst verantwortlich, nicht jeder Dienstleister ist automatisch ein Opfer. Manche befinden sich selbst in ausgesprochenen Machtpositionen. Aber im Hinterkopf behalten sollte man das schon, dass Vorstellung und Realität gerade in diesem Gewerbe so heftig auseinandergehen, dass man mit den Ohren schlackert.