Erklärung der Statistik
Es ist wichtig, hier anzumerken, dass es sich um einen statistischen Effekt handelt, also es natürlich immer Ausnahmen gibt. Aber dass dieser statistische Effekt gilt, liegt an folgendem:
Eine Frau, die bisexuell oder lesbisch ist, musste sich in ihrem Leben mit ihrer Sexualität auseinandersetzen und sich fragen, was sie sexuell will, worauf sie wirklich steht. Das müssen heterosexuelle Frauen nicht zwangsläufig, und daher macht das ein Teil dieser auch nicht, sondern leben dann nur die Sexualität, die ihnen Männer oder "die Gesellschaft" vorleben. Somit gibt es unter den heterosexuellen Frauen einen größeren Anteil an Frauen, die keine Selbstbefriedigung betreiben, ihren Körper und ihre sexuellen Wünsche nicht wirklich kennen und daher auch keinen Orgasmus bekommen. Bei bisexuellen und lesbischen Frauen ist dieser Anteil aus obigen Gründen geringer.
Zusätzlich ist auch mal repräsentativ erfragt worden, wann Frauen einen Orgasmus bekommen, und das Ergebnis war: Meistens allein! Dann auf Rang 2: Durch klitorale Stimulation per Hand, Mund oder Gerät. Und weit abgeschlagen: Durch vaginale Penetration. Diese Statistik gilt für alle (hetero, homo, bi) Frauen. Wenn man diese Statistik mit der vergleicht, was für Praktiken heterosexuelle Paare und lesbische Paare so durchschnittlich im Bett betreiben - also heterosexuelle Paare führen deutlich häufiger vaginale Penetration durch als lesbische, lesbische häufiger klitorale Stimulation - wird klar, dass sich dies sich noch zusätzlich auf die Statistik auswirkt.
Allerdings gilt diese Statistik zwar für alle Frauen, ist aber sicherlich nicht so repräsentativ für den Joyclub, weil sich ja hier eher nur die Frauen anmelden, die sexuell so reflektiert sind, dass sie wissen, was sie zum Orgasmus bringt und auch so selbstbewusst, dies vom Partner einzufordern.