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Vasektomie oder Sterilisation genannt.

Würdest du es nun auch machen lassen?

Dauerhafte Umfrage
*******Top Mann
1.164 Beiträge
Als der Arzt eine 10 ml-Spritze zückte, wurde mir schon ein wenig anders, aber: Zustimmung: Nicht mal die Einstiche für das erste Spritzen waren schmerzhaft. Vom Nachspritzen habe ich gar nichts mehr gemerkt. Bis auf ein, zwei Mal recht unangenhmes Ziehen war die OP schmerzfrei. Aus den Samenleitern wurde ein Stück entfernt, die Enden mit einer Art Brennschere verschweißt.

Ich dachte auch erst, daß zwei Schnitte gemacht würden, und stellte mich mit der Frage "Nun die andere Seite?" auf den Pieks ein, wurde jedoch mit der Gegenfrage "Wieo? Ich bin fertig!" überrascht. Das ganze wurde minimal-invasiv gemacht, d.h., es bleibt nur ein ca. 3 mm großer "Punkt", der nicht mal genäht werden mußte. Vom Ausziehen der Hosen bis zum Anziehen in 20 Minuten.

Ich wurde mit dem Hinweis, daß danach noch anderweitig verhütet werden muß, weil erst nach 30 bis 50 "Schuß" die letzten Spermien weggespült sind, und einem Becher für die Probe nach Hause geschickt.

Danach auch keine Probleme. Keine Blutergüsse, Schwellungen o.ä. An den zwei Tagen danach gelegentlich nur ein schwer zu definierendes Druckgefühl. Die Stelle selbst ist bei mir ganz schnell abheilt.

Irgendwelche Veränderungen am Gefühl dabei (oder Konsistenz *zwinker* ) habe ich noch nicht bemerkt.
**st
@saugeilde
die erste: was kostet der "spaß"?

zweitens: warum wird der sex besser? (liest sich so aus den einträgen)

drittens: das ejakulat ist mehr oder weniger?


1. Bei uns etwa 350 Euro.

2. Ich denke, weil man einfach unbefangener ist und sich keine
Gedanken mehr um die Verhütung machen muss.

3. Es fehlen die Spermien, aber an der Menge merkt man nix. Ist doch
vorher auch unterschiedlich viel.




lg,
fishandchips
@ fishandchips
besten dank für die antworten...


lg

der eber von saugeilde
********HAUI Paar
261 Beiträge
Also
Bei mir kostete der Eingriff 300 Euro.

Und die Spermien machen nur etwa 5 - 10 % des Ejakulates aus. Mann merkt also keinen Unterschied.
********HAUI Paar
261 Beiträge
@ REsync
Bei mir wurde zweimal geschnitten. Beide Seiten wurden verödet und die Enden zusätzlich verknotet. Der Arzt wollte wohl auf Nummer sicher gehen. Ansonsten war alles so wie du es selbst erlebt hast.
LG
Alles gut
Hallo,ich habe es diesen freitag machen lassen und habe auch erstaunlich wenig "Nachwehen"! *top*
Ich bin am Freitag morgen um 7:00 Uhr in die Tagesklinik gegangen,habe 350 euro bezahlt *heul* und war um 9:00 uhr wieder zuhause auf dem Sofa ausruhen(ist gaaanz wichtig)!
Mann ist natürlich gespannt wie ein flizebogen ob das auch alles noch geht,und da ich sehr wenig beschwerden(nur ein bißchen druck auf den hosen,wie nach einem tritt *ggg* )hatte ich am sa.abend "Vorsichtigen"Sex!
Aber alle gedanken umsonst geht alles so gut wie vorher,das gefühl beim Orgasmus ist meine ich sogar ein bißchen intensiver! *ja*
Mein Fazit,ich glaub das ich das nicht bereuen werde es war eine gute Entscheidung *ja* !
Also wer sich sicher ist das er (Mann)keine Kinder mehr haben möchte,der sollte das thema Verhütung in die Hand nehmen!
Es ist ein sehr einfacher eingriff,aber ich glaube auch der größere Teil der Frauenwelt wird es schön finden sich nicht mehr mit Hormonen vollpumpen zu müssen um schönen Sex mit freiem Kopf zu haben! *bananen*
In diesem Sinne wünsche ich allen viel erfolg bei ihren entscheidungen!

Gruss Lovewisper
grad aus der OP
Meine OP ist jetzt drei Stunden her.
Es hat alles gut geklappt, wenn man davon absieht, dass die Betäubungsspritze kurz unangenehm war ... und dass die rechte Seite beim Schnitt nicht komplett betäubt war! *wuerg*
Ich wäre fast von der Liege gesprungen!

Alles in allem hat es keine 10 Minuten gedauert und war trotz der unzureichenden Anästhesie erträglich.

Für heute soll ich mich schonen, am besten auf dem Sofa liegen, nichts Schweres heben ... und es irgendwie schaffen, aus diesem seltsamen Kompressionsverband heraus zu pinkeln. (Werde wohl nach Einbruch der Dunkelheit auf den Balkon gehen! *ggg*)

Gerade jetzt beginnen leichte Schmerzen, als ob man beim Sport einen Ball in die Kronjuwelen bekommen hat.
Unangenehm, aber auszuhalten.
Bei Interesse am weiteren Verlauf melde ich mich morgen oder später nochmal.

Am meisten "Angst" habe ich übrigens vor der Abgabe der "frischen" Samenprobe. Wie wird das werden? Ein steriler Raum mit ein paar abgegriffenen Playboys???

Na ja, ich lagere meine Mitte mal wieder hoch in der Waagerechten.

Take care!
********2_by Mann
1.813 Beiträge
bei mir hat die Betäubung auch nicht richtig gewirkt... erst beim nachspritzen. Hättest halt sagen müssen daß Du an Betäubungsmittel gewöhnt bist... hanf *gruebel*
Am meisten "Angst" habe ich übrigens vor der Abgabe der "frischen" Samenprobe. Wie wird das werden? Ein steriler Raum mit ein paar abgegriffenen Playboys???

also, es sind ja insgesamt mindestens drei oder wie bei mir fünf " Proben " notwendig... ich habe dann mit dem Doc verhandelt und konnte die Proben zuhause " entnehmen "... *rotwerd* , allerdings sollte die Probe dann ziemlich schnell ins Labor, von wegen zeitnah und so... *fahr* *experimentier*

gruß, ( und gute Besserung *blume* )
@grisu
Danke für die guten Wünsche! *g*

Zwischenzeitlich waren die Schmerzen ziemlich unerträglich, aber eine Ibu und zwei Stunden Sofa haben geholfen. Breitbeiniges Liegen! *zwinker*

Was heisst denn "zeitnah"?

10 Minuten?
30 Minuten?
3 Stunden?
********2_by Mann
1.813 Beiträge
@msurprise
hhmm, was heißt zeitnah. also bei mir waren die vom Doc ziemlich relaxed und meinten : " ja bringens die Probe halt möglichst schnell vorbei..." auf Nachfrage meinten sie dann, wenn ich die Probe morgens nehme, sollte sie Mittags da sein... wir haben dann darauf geachtet, daß sie innerhalb von einer Stunde dort war. Frag aber unbedingt Deinen Doc wie er es will, außerdem habe ich von meinem immer die ( Pinkelprobe- ) Fläschen mitbekommen.
Und bevor die erste Probe abgegeben wird sollten mindestens 15 bis 20 Ergüsse ( müsste stimmen ) " stattfinden ". Na , dann viel Spaß, ist ja nur aus medizinischen Gründen. Schmerzen hatte ich keine argen, bin eigentlich relativ schmerzempfindlich. Sollte morgen auf jeden Fall deutlich besser sein, sonst würde ich lieber nachfragen.

gruß,
**st
@******ise


und peinlich wirds, wenn du die nacht vor abgabe deiner probe richtig spaß hattest...... *g*

mein mann hat in der früh sooooo ne geringe spermamenge "zusammenbekommen" grins, dass ich die sprechstundenhilfe bei abgabe des fläschchens fragen musste, ob das wohl ausreicht *rotwerd*.


lg,
fishandchips
super
beim ersten Schnitt des Artztes sagte ich hallo Doktor ich spüre etwas. Darauf hin sagte der Doktor bei dieser Menge Betäubungsmittel könnte ich sofort eine Totaloperation vornehmen.
Diese Aussage breuhgte mich da er diese mit Lachen und Humor verstanden wollte.
Gott sei Dank habe ich es machen lassen denn 18 Jahre ohne Verhütung in welcher Form auch immer hat viele Nerven gespart nach dem wir 3 Kinder haben.
Also Jungs macht es die Frauen danken es euch.
@msurprise
Hi,ich kann zwar zu meiner op selber(vor 2 wochen) nicht viel sagen denn ich hatte eine Kurzzeit-Vornakose *freu* und war nach ca 15 min wieder wach und nach einer halben Stunde auch wieder Fit! *top* Also einfach ein paar Tage schön aufs sofa und ausruhen,(damit se nicht dick und blau werden)hab ich auch gemacht und ist nichts gewesen *spitze*
Zu deiner *panik*vor der/n Probe"n" muss ich sagen,mein Doc hat gesagt,das ich in 6Wochen(bis dahin 30-50 Schuß) die erste Probe anbringen soll,aber ich kann sie Zuhause "Nehmen lassen" *cool* und habe dann eine Stunde Zeit sie Vorbeizubringen,also das geht bei dir bestimmt auch!
Also gute Besserung und viel Spaß mit deiner Entscheidung!


*huhu*
#Lovewisper
********HAUI Paar
261 Beiträge
Habe mir gestern
die Fäden dann mal selber gezogen. Waren jetzt 5 Wochen drin. Super. Der Arzt meinte das die sich nach 2 Wochen auflösen. War aber eher nicht so. Jetzt habe ich das selber in die Hand genommen. Jetzt sticht auch nichts mehr. Sehr entspannend.
Nur mein linker Hoden ist noch sehr druckempfindlich.
LG
nochmaliges update
Eben war ich zur Wundkontrolle - alles prima!
Ohne Vorwarnung hat der Doc mir auch gleich die Fäden gezogen, was harmlos war.

Dann bekam ich den offiziellen Bericht in die Hand gedrückt, in dem ich mein persönliches Unwort des Jahres entdeckt habe:

3-wöchige Kohabitationskarenzzeit!

Bis man das gelesen hat, sind die drei Wochen schon vorbei! *zwinker*

Dank @****us Empfehlung, hartnäckig zu sein, habe ich den Doc auch überreden können, die Samenprobe zuhause zu erledigen.
Sie soll binnen einer halben Stunde zu ihm gebracht werden ... also Nachspiel adé! *zwinker* (endlich habe ich mal eine gute Ausrede dafür *ggg*)

FAZIT: Schon jetzt bin ich der Meinung, dass ich mich jederzeit wieder dafür entscheiden würde und ich freue mich darauf, die positiven Folgen zu geniessen!
********HAUI Paar
261 Beiträge
Also
ich kann die Proben auch am nächsten Tag bringen.
Es geht ja eigentlich nicht um die Frische des Ejakulates. Es geht ja darum ob sich noch Spermien in ihm befinden. Und die können ja eigentlich auch tot sein. Spich älter als ne halbe Stunde. Entweder sind welche drin oder halt nicht.
LG
dead or alive ...
... @********HAUI, dürfte wohl in der Tat nicht das Kriterium sein.

Vielleicht aber sind lebendige Spermien einfacher nachzuweisen???
Da reicht ein Blick ins Mikroskop und wenn im Ejakulat Freibad-Partystimmung zu erkennen ist, dann muss man nicht genauer hinschauen???

Letztlich ist es mir egal, die halbe Stunde schaffe ich!
********HAUI Paar
261 Beiträge
Schaffe ich auch
in der Zeit. Ich sage auch nur was der Arzt zu mir meinte.
Aber das ist sehr logisch was du schreibst. Dürfte wirklich einfacher sein.
LG
*********ICHA Paar
7 Beiträge
Denke auch drüber nach
Ich denke auch ernstahft drüber nach es für uns zu machen,
Denke mal das meine Frau es nach 3 Kindern und der ständigen Einnahme der Pille verdient hat das ich das nun in die Hand nehme.

Nun habe ich auch hier und in anderen Foren Viel dazu gelesen,
und die meisten sind ja von der Non Skalpell Vasektomie begeistert.

Mich würde interessieren ob jemand von euch im Ruhrgebiet (Essen und Umgebung) einen guten Arzt empfehlen kann der diese Operationsmethode beherrscht.

Vielen Dank

Michael
von
TRIXIundMICHA
@michael
Ich finde deine einstellung super,es muss nicht immer an der Frau hängen mit der Verhütung,ist doch beim mann viel einfachen !
Und wenn du dir für dich auch sicher bist (das ist wichtig),das du keine kinder mehr möchtest! dann würde ich nicht davon abraten und deine Frau muss keine Hormone (können auch zu Lustkillern werden)mehr nehmen um schönen Sex mit freiem Kopf zu haben, *zwinker* !
Also ich habe auch lange darüber nachgedacht und es vor 2Wochen machen lassen(hab ich bis jetzt nicht bereut) und es ist schon fast alles wieder beim Alten(funktioniert wie vorher,grins!)!
Es gibt ja auch ein kleines Bonbon bei der Sache und zwar muß man"n" nach der OP noch ca 30-50 mal in 6 Wochen, bevor mann eine probe abgibt!Und da kann auch die Frau bei helfen *zwinker*


Also ich wünsche alles gute Beim entscheiden und viel Glück!


*huhu* Lovewisper
*********ICHA Paar
7 Beiträge
Danke für die Info,
und meine Entscheidung steht ja auch fest es machen zu lassen.
Die Familienplanung ist abgeschlossen 3 Kinder reichen.

Ich/wir wollen wirklich keine Mehr.


Die Frage ist halt nur welche der möglichen OP Methoden ist die beste,
und wo finde ich in der Nähe einen wirklich guten Arzt.
Das obergeilste ist ...
wenn ihr eine Vasektomie habt (ganz sicher wisst,
dass ihr keine Kinder mehr zeugen könnt) und es
eine Frau (die von der Vasektomie nichts weiß) ...
versucht, Euch ein Kind "unterzujubeln".
Habe gerade diesen Thread gelesen. Ein Freund von mir, ist genau dieses zweimal passiert. Er hatte sich mit 25 vasektomiert (er wollte nie Kinder haben, da es ihm vor Kindern wie er selber eines war, absolut graute; man muss jetzt seine Argu nicht nachvollziehen können, um es zu verstehehn; Fakt ist, er hat sich vasektomieren lassen) und dann mit 30 eine Frau kennengelernt, mit der er zusammen war. Nach kurzer Zeit wurde sie schwanger. Er hatte sie dann rausgeworfen, als sie ihm erzählte, sie wäre super-treu und es müsse von ihm kommen. Vor Gericht ging sie nicht. Denn so wie mein Freund feststellte, ist die "Super-Treue" mit einem anderen Mann (dem Erzeuger) dann zusammen gezogen. *g*
Das andere mal war nach einem ONS. Nach 9 Monaten kam da plötzlich eine Anfrage der Vaterschaft oder so ähnlich. Sie meldete sich nie wieder, als er ihr kommentarlos die OP-Ergebnisse von damals zuschickte.
Ansonsten hatte er bislang aber noch keine weiteren Vorkommnisse und nutzt inzwischen brav bei ONS Gummis. Zum einen wegen den Krankheiten aber zum anderen auch wegen der Verhütung. Und zwar meint er damit jene Verhütung, dass ihm nachher Frauen mit Kuckuckskindern auf die Eier gehen wollen ... *arsch*
Sorry
,hab ich vergessen! Ich kann dir leider keinen Arzt bei dir empfehlen (ist nicht meine ecke)!
Aber ich hatte ein kurzzeit-Vollnakose und war damit sehr zufrieden,ich war sehr schnell wieder Fit und hab nichts gemerkt(OP hat ca.15min gedauert!Ich hatte nur recht und links einen 3 cm langen schnitt(vernäht,fäden lösen sich wieder auf) !Es wurden die Samenleiter durchtrennt,ein stück eintfernt und die enden vernäht und verödet(also alles safe *top* )!So war es bei mir ,ich warte jetzt nur noch auf meine Probe und das OK vom Doc,dann kann ich dies Thema abschließen und meinen Sex Geniessen *spitze* !

In diesem Sinne *zwinker*


Gruss Lovewisper!
„... es gibt keinen wirklichen Grund ...
... sich sterilisieren zu lassen; weder als Mann noch als Frau.“

Um mein statement ins bessere Licht zu setzen bleibt mir nichts anderes übrig, als Euch eine Geschichte zu erzählen, die die Auswirkungen einer Sterilisation in all ihrer Tragik verdeutlicht:


Ich sitze auf meiner Terasse, mir gegenüber ein Mensch, der widersprüchlicher nicht sein könnte. Schon oft hat Er über sich geredet, mir von seinen Erlebnisse erzählt. Manchmal war ich erstaunt darüber wieviel man erlebt haben kann in nur wenigen Jahren. Manchmal war ich schockiert, über das was Er mir erzählt hat; manchmal war ich auch angenehm überrascht.

Hans-Jörg, so nennen ich Ihn einfach mal, ist ein angenehmer Mensch, aber mit Vorsicht zu genießen. Denkst Du im einen Moment noch:“ Ach wie weich ist Er doch...“, so kann Er Dir im nächsten Moment schon zeigen, wie knallhart und zielstrebig Er sein kann. Wenns drauf ankommt nimmt Er Dich innerhalb einer Minute verbal auseinander und zerrupft Dich in der Luft. In diesen Situationen bist Du einfach nur sprachlos und zu keiner Handlung und zu keinem Wort mehr fähig. Also bin ich stehts vorsichtig im Umgang mit Ihm und bei meinen Gesprächen.

Heute 2008 ist Hans-Jörg 38 Jahre alt; geboren wurde Er 1970. Ich kenne Ihn schon länger, wir sind befreundet, wenn auch auf eine etwas seltsame Art und Weise. An seinem Wasserglas nippend sieht Er mich plötzlich ernst an. „Was glaubst Du eigentlich, warum ich so bin wie ich bin?“, frägt Er mich wie aus der Pistole geschossen. „Nun, Hans-Jörg, ich weiß vieles über Dich. Aber irgendwie sind das alles immer nur Fragmente gewesen die Du mir aus Deinem Leben erzählt hast. Das große Bild mit dem AHA-Erlebnis kann ich aber noch nicht erkennen.“, antworte ich Ihm. „Willst Du es denn wirklich genau wissen?“ Als Er das sagt wird sein Blick immer ernster und ich weiß genau, jetzt ist der Moment da, wo Er mir „alles“ sagen will und wo ich auch die Hintergründe erfahre...

„Weißt Du...“, beginnt Er seine story zu erzählen, „...ich könnte Dir jetzt alles im Detail sagen, wir würden dann aber bestimmt übermorgen noch hier auf der Terasse von Dir sitzen.“ Ich höre einfach nur zu, ich sage nicht. Er muß erzählen denke ich und unterbreche Ihn nicht.

„An meine Kindheit kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Ich weiß aber, ich war gerade mal 9 Jahre alt, als mir aufgefallen ist, daß irgend etwas nicht stimmt. Warum macht mein Bruder mein Essen? Warum nicht meine Mutter? Warum ist meine Mutter nur ständig am schlafen; warum ist Sie immer nur müde? Warum spielt Sie nicht mit mir, warum spielen andere Kinder nicht mit mir? Stimt etwas bei mir nicht, oder bei den Anderen? Warum bin ich so isoliert, immer alleine?

Ich hatte als Kind so viele Fragen. Antworten bekam ich damals, in der Zeit in der Antworten auf meine Fragen wichtig gewesen wären, aber nicht. Man hätte mir antworten können, man wollte es aber nicht!

Auch habe ich damals nie verstanden, warum mein Vater mich immer und immer wieder geschlagen hat. Er war nicht oft daheim gewesen, war „viel Arbeiten“, wie man immer so schön sagt, wenn man nicht weiß wo sich EINER gerade so rumtreibt.“ „Vielleicht lebe ich deshalb heute noch“, sagt Hans-Jörg mit einem fast schon ironisch klingenden Wortfall.

„Wie meinst Du das?“, traue ich mich zu fragen. „Nun ganz einfach...“, erwidert Er, „wenn mein Vater zu hause war, brauchte es nicht viel, manchmal sogar nichts...“, Hans-Jörg stockt kurz, macht ein paar Sekunden Pause. Diese kurze Zeit kommt mir aber wie eine Ewigkeit vor. Dann beginnt Er von neuem. Seine Augen sind leicht glasig, vielleicht würde jetzt die eine oder andere Träne über die Wange rollen...

„Weißt Du, manchmal wurde ich einfach nur gepackt, am Hals, mit festem harten Männergriff und mir wurde die Kehle zugedrückt. Und als ich versucht habe um nach Luft zu ringen wurde ich an die Wand gepresst und an dieser hochgeschoben.“ Er stockt wieder und dann beginnt er von neuem:“Weißt Du was es bedeutet in einer ausweglosen Situation zu stecken und Todesangst zu haben? Kannst Du Dir vorstellen wie schrecklich es ist an die Wand gedrängt zu werden? Verstehst Du jetzt besser, warum ich mich nicht an die Wand drängen lassen will; weder körperlich noch verbal? Verstehst Du jetzt warum ich auch verbal der überlegene sein will, warum ich immer daran arbeite meinen Geist so rege und auf Trab zu halten, neues zu lernen, neue Ansichten zu hören usw. um immer besser und überlegener zu werden? Kannst Du es jetzt verstehen?“

„Warum hat man Dir so schlimme Sachen angetan. Aus welchem Grund?“, frage ich Ihn. Hans-Jörg lacht und sagt:“Ja, so habe ich auch als Kind gefragt. Die Antwort darauf war immer: Stell Dich net so an, frag net so viel und übrigens: Indianer weinen nicht!“ „Heute weiß ichs besser als damals“, fährt Er fort: „... es war aus TÖTUNGSABSICHT!“

„Warum das denn? Welchen Grund hatte Er dazu?“, frage ich. Hans Jörg bekommt seinen überlegenen Blick und ich wappne mich für alles. „Seine eigene UNFÄHIGKEIT!“, Er lacht kurz und ich kann sein Lachen nicht wirklich begreifen. „Weißt Du, bevor mein Vater meine Mutter geheiratet hat, da hat Ihn meine Großmutter zur Seite genommen und Ihm gebeichtet, daß Ihre Tochter eines Tages krank werden könnte. Sie hat Ihm damals erzählt, daß Ihr bekannt ist, daß Ihr Mann, von dem Sie schon lange geschieden war, krank ist und diese Krankheit in dessen Familie als Erbkrankheit vorhanden ist. Sie hat Ihm gesagt, daß es völlig ok wäre, wenn Er meine Mutter nicht mehr heiraten und einfach stehen lassen würde. Daß da schon längst und offensichtlich ein Kind unterwegs war, war für die Großmutter damals kein Problem gewesen.“

Kurz am Wasserglas nippend fährt Hans-Jörg mit ruhiger Stimme fort:“Er blieb, leider. Heute wünschte ich Er wäre einfach gegangen. Mag sein, daß Er zu diesem Zeitpunkt noch aus Liebe blieb, später aus Unfähigkeit und Feigheit! Das erste Kind wird also geboren und alles ist in bester Ordnung, meine Mutter ist noch gesund. Fünf Jahre später wird ein weiteres Kind geboren... Das war dann ich. Wieder nimmt Ihn seine Schwiegermutter zur Seite und wieder findet ein ernstes Gespräch statt. Diesmal heißt es aber: Mit einem Kind hättest Du Sie sitzen lassen können, aber nicht mit zwei. So etwas macht man nicht!“

Langsam begreife ich, was Er meint. Ich begreife was in Ihm vorgeht, wenn auch nur Stück für Stück. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen kann ist, daß es noch schlimmer kommt. Hatte ich solche storys früher nur in Büchern gelesen und mir immer dabei gedacht“Oh mann, was für ein Alptraum!“, so bin ich jetzt sprachlos. Ich sage nichts, höre nur zu.

„Meine Mutter wird also nun eines Tages krank, schleichend aber immer schlechter werdend. Man kann Ihr ansehen, daß irgend etwas nicht stimmt. Sie ist ständig müde, sieht immer abgeschafft und übernächtigt aus, Ihr Gang ändert sich. Nicht wenige denken in dieser Zeit, daß Sie trinkt. Das tut Sie aber nicht. Wenn Sie nicht schläft, verbringt Sie die meiste Zeit bei Ärzten. Alle sind ratlos.“

„Schade, daß ich mich heute nicht an die ratlosen Gesichter mehr erinnern kann, ich würde darüber lachen!“, sagt das wirklich im ernst und ein lächeln geht Ihm dabei übers Gesicht. „Hat man herausgefunden was es für eine Krankheit es ist?“, frage ich Hans-Jörg. „Aber klar doch! Sie wurde ins Krankenhaus überwiesen, weil die Neurologen mit der weißen Fahne an der Stange gewedelt haben.“, und wieder lächelt Er, diesmal aber mit richtiger Schadenfreude; man kanns Ihm regelrecht ansehen. Dann fährt Er fort:“Weißt Du, die Weißkittel, speziell am Anfang Ihrer Kariere, denken doch immer Sie sind Halbgötter die alles und jeden heilen könnten. So ist es aber nicht! Und wenn Sie mit Ihrem Latain am Ende sind wird die weiße Fahne herausgeholt... und der Patient weitergeschickt. So nach dem Motto: Solls ein anderer mal versuchen, ich selbst schaffe es nicht!“

„Nun denn...“, fährt Er fort, „...es wurde durch einen Hinweis meiner Großmutter herausgefunden was es ist; sehr schnell sogar. Und wieder einmal waren die Mediziner mit Ihrem Latein am Ende. Das letzte was folgte war ein Gespräch im Krankenhaus, erst zwischen Patient und Ärzten, danach zwischen Arzten und Betroffenen, also meinem Bruder und mir und den Weißkitteln. „

„Einer war sogar richtig gut im erklären und hat sich richtig mühe gegeben“, sagt Hans-Jörg in immer ernsterem Ton zu mir. „Weißt Du, dieser Penner war so gut mit seinen Erklärungen, daß ich mit meinen nur 10 Jahren geblickt hab, was die Konsequenzen aus dieser Erbkrankheit sind. Er hat uns richtig genial erklärt, daß unsere Zukunftaussichten nicht der Rede wert sind, daß die Lebensqualität nahezu null ist. Und daß das einzig vernünftige, daß wir bezüglich dieser Krankheit unternehmen können, wenn wir uns selbst schon nicht helfen können, eine Sterilisation ist um eventuell weitere kranke Kinder für alle Zeiten auszuschließen.“

Hans-Jörg stoppt kurz, nippt wieder einmal an seinem Wasserglas, dann fährt Er fort:“Die Menschheit ist so dumm, dümmer könnte sie nicht sein. Sobald ein Mensch lesen und schreiben kann, hält ER jedes geschriebene Wort für bare Münze; dabei kann es alles nur gelogen sein. In der Regel ist ER unfähig selbst etwas zu betrachten um sich seine eigene Meinung darüber zu machen. Einmal festgelegte Ansichten sind nur sehr schwer zu revidieren.“

„Weißt Du, in unserem Fall, in unserer Familie, mit unserer Erbkrankheit hatte man immer gedacht, die Vererbung findet ausschliesslich dominant mit vollständiger Penetranz statt, d.h. auf gut deutsch: jeder bekommt es. Leider hat sich kein Mediziner auch nur die geringsten Gedanken darüber gemacht, ob das so in dieser Form auch stimmt. Jeder hat sich auf Fachliteratur die es zu diesem Zeitpunkt gab verlassen, ohne selbst hinzusehen, selbst in dieser Richtung zu forschen. Man hätte bemerkt, daß die gemachten Aussagen nicht zutreffend sind. Zu aller Ignoranz hat leider auch der 2. Weltkrieg seinen Teil dazu beigetragen nicht mehr Licht hinter dieses Thema zu bringen. Viele derer die nicht erkrankt wären, sind im Krieg gefallen; man hatte also nicht genügend Vergleichsmaterial um dem Irrtum auf die Spur zu kommen. Speziell in unserer Familie hätte es aber weitläufig genügend andere Menschen gegeben, man hätte es erkennen können, zumindest aber wäre man stutzig geworden, daß nicht alle davon betroffen sind. Man war aber einfach überfordert damit.“

„Nun denn, ich bin also innerhalb weniger Minuten eines Gesprächs um Jahre gealtert! Als Kind ging ich ins Gesprächszimmer und als Erwachsener wieder heraus; als unbedarftes Kind hinein, als Zombie und ohne Gesichtsausdruck wieder heraus.“ Hans-Jörg schaut mich mit ernstem und fragendem Blick an, dann sagt Er:“Was meinst Du wie man sich dann fühlt?“

Eigentlich bin ich sprachlos und könnte nichts sagen, aber weil, Er mich eben so fragend ansieht sage ich:"TOT!?“ Und er erwidert:“RICHTIG!“

„Den Rest meiner sogenannten Kindheit verbrachte ich dann mit Schlägen und Gewalt meines Vaters, und ach ja, beinahe hätte ich ja die fröhlichen Momente vergessen als Er mich am Hals packte, mich würgte, die Wand hinauf schob und innerlich wahrscheinlich der Meinung war, daß es weitaus lustiger ist solche Kasperlspiele aus der aktiven Sichtweise zu betreiben, als umgekehrt. Auch heute noch bin ich Ihm darüber sehr dankbar und kann weder Rollkragenpullover noch Hemden mit Schlips anziehen. Hat ja auch irgendwie wieder einen gewissen Vorteil, denn man macht sich um keine Jobs gedanken, für die man vielleicht sogar geeignet gewesen wäre und schränkt sich dadurch auch immens ein; wird doch dadurch auch das auswählen erleichtert, gell?“

„Als ich 15 war ging mein Vater, Gott sei dank! Die lustigen physischen Spiele mit meinem Vater wurden dann auch gleich durch die psychischen meiner Großmutter ersetzt! Es kann so toll sein, wenn die meisten Familienmitglieder unter einem Dach zusammen leben. Genial! In meinem Fall sah das so aus: Eine kranke Mutter an deren Zustand Du sehen kannst wie es Dir mal ergehen wird, einen Bruder der sich immer mehr zurückzog und einer Großmutter die die Moralkeule schwingt und alles zu kontrollieren versucht was mit Sexualität zu tun hat. „

„Das geht dann soweit, daß Du keine Freundinnen mitbringen darfst, oder wenn das schon mal erlaubt wurde, die Moralkeule gerade in diesen Momenten Dein Zimmer betritt als Du verkrampft versuchts das Wort FICKEN einmal in die Tat umzusetzen.“ „An dieser Stelle muß ich echt ein Lob an meine Großmutter aussprechen“, Hans-Jörg lächelt sarkastisch und ich frage Ihn:“Warum?“ „Nun, durch das bin ich in Momenten, in denen ich mich beobachtet oder auch nur belauscht fühle, nicht in der Lage sexuell aktiv zu werden!“

„Diese ständigen Kontrollen was ich mit meinen Mädels mache, haben erst aufgehört als ich mich dazu durchgerungen habe mich sterilisieren zu lassen. Sie hat mich nie mit Worten dazu gedrängt, aber es mich die ganze Zeit spüren lassen. Wenn dieses Thema angesprochen wurde, so gings über kurz oder lang immer auf das Ziel: sterilisieren.“

„Ich war 21 Jahre alt, hatte gerade den Bund hinter mir und ich wusste, ich würde noch einige Zeit bei Ihr wohnen. Da hab ich mich dazu entschlossen es machen zu lassen. Ich hätte es nicht tun müssen. Ich hätte gewußt wie man wirkungsvoll verhütet! Aber ich habs getan; die Lage war zu diesem Zeitpunkt einfach aussichtslos und der Grund für mich war schwerwiegend. Es ging nicht einfach nur darum zu verhüten. Es ging darum einem anderen Menschen kein schweres Schicksaal aufzulasten mit dem ER/SIE eventuell nicht leben kann.“

Hans-Jörg hält kurz inne und wieder hat es diesen glasigen Blick. Diesmal weiß ich gewiß Er würde unter keinen Umständen eine Träne vergießen und ich hab noch seinen Spruch von vorhin in den Ohren:“Indianer weinen nicht!“

Dann fährt Er fort:“Viele Jahre hab ich mein Leben exzessiv gelebt. Ich wusst ich würde irgendwann so um 40 sterben; meine Mutter starb mit 44, mein Bruder mit 41. Nichts hab ich ausgelassen, hab die meisten Dinge ausprobiert. Hatte viele Weiber, Typen, manchmal auch beides und viele, viele, viele Ficks. Ausgerechnet anhand der Spermamenge die ich wahrscheinlich so in 30 Jahren verspritzt habe, dürften das wohl mehrere Badewannen voll sein. Ich wurde nicht zum Alkoholiker und ich wurde auch kein Junky. Habs sogar geschafft nach langem hin und her und Wechsel der Arbeitgeber eine Ausbildung abzuschließen.“

„War verheiratet und wurde wieder geschieden. An Kinder dachte ich nie wieder! Hab selten gelächelt und noch seltener gelacht! Ich war unterwegs wie ein Zombie, oftmals sehr emotionslos. Mein Bruder wurde schwer krank und eigentlich hätte ich zu diesem Zeitpunkt auch schon Symptome haben müssen. Hatte ich aber nicht. Von der Möglichkeit eines Gentests zum Nachweis oder auch Ausschluss der Krankheit habe ich erst sehr spät erfahren. 2003 habe ich diesen Test gemacht; das Resultat war unerwartet: Ich habe es nicht! Ich hab diesen Gendefekt nicht. Ich werde nicht krank, meine Kinder werden nicht krank. Eigentlich hätte ich mich freuen sollen. Ich freute mich nicht. Alle meine Entscheidungen waren mit einem Satz sinnlos und bedeutungslos geworden...“

„Ich rappelte mich auf, begann ein neues Leben. Hab eine weitere Ausbildung gemacht und auch abgeschlossen. Hab ne therapeutische Ausbildung hinterhergesetzt... Dann lernte ich meine heutige Frau kennen, eine Probeklientin während meiner Ausbildung. Hab bis heute eine tiefe Liebe erfahren die ich selbst noch nicht begreifen kann. Kann nicht wirklich verstehen warum Sie mich eigentlich mag, nehms aber hin und geniese jeden Tag.“

Hans-Jörg schweigt und seine Miene wird immer ernster. Dann beginnt Er von neuem:“Weißt Du, meine Frau ist 10 Jahre jünger als ich, sehr attraktiv und bestimmt wäre Sie eine gute Mutter. Sie kennt mich und meine Lebensgeschichte; Sie weiß alles über mich. Ich brauch mich nicht zu verstecken und gelegentlich wenn wir alleine sind kann ich auch mal weinen. Denn Sie sagt nie zu mir: Indiander weinen nicht!“

„Beide haben wir nun einen Kinderwunsch, den zu verwirklichen nahezu so schwierig erscheint wie zum Mond mit einem Boot zu rudern. Nach 18 Jahren eine Refertilisation; da stehen die Chancen schlecht. Es ist nicht unmöglich ich weiß. Aber nur diese Möglichkeit kommt für uns in Betracht. Eine andere könnte bedeuten, daß wir in unsere Zweisamkeit eventuell im worst-case Fall genau diese Krankheit wieder in die Familie holen, die ich mit der Sterilisation damals ausschließen wollte. Das würde alle meine Entscheidungen noch mehr sinnlos erscheinen lassen, als sie es eh schon sind...“

Nach einem kurzen Moment des innehaltens fügt Hans-Jörg noch hinzu:“Weißt Du, ich kann nicht verstehen, wie gedankenlos Man(n) sich manchmal sterilisieren läßt, wo es doch so viele Möglichkeiten gibt eine Schwangerschaft wirkungsvoll zu verhindern. Im Zeifelsfall würde ich an gewissen Tagen lieber auf einen Fick verzichten! Das Leben kann sich in Sekundenbruchteilen so ändern, daß die Entscheidung zu einer Sterilisation und die Durchführung dieser mehr als zweifelhaft erscheinen läßt.“

„So habe ich das noch nie gesehen“, sage ich zu Hans-Jörg und in einem weiteren Satz frage ich Ihn:“Sag mal, nach all dem was Du erlebt hast, was kann Dich da heut noch schocken?“ Er beginnt zu lachen, lauthals. Dann sagt Er:“Eigentlich nichts mehr. Man könnte während dem ich am Tisch sitze und esse neben mir auf den Tisch scheißen. Es würde mich net jucken. Außer wenns Dünnschiß ist und in meinen Teller spritzt. Dann werde ich sauer weil ich mir nen neuen Teller holen gehen muß...“

Ich persönlich halte es für ein enormes Armutszeugnis ne Sterilisation machen zu lassen nur damits Verhüten so einfach und bequem ist. Hallo? Gehts noch?

Gruss XXgenesisXX
********2_by Mann
1.813 Beiträge
@*******isxx :

Habe die ganze Geschichte gelesen, und finde sie wirklich krass. Gebe Dir ( oder deinem Freund ) auch Recht, wenn z.B. von " Göttern in Weiß " geredet wird. Als Hobbyhistoriker und Faschismusforscher fallen mir da auch viele Geschichten ein. Zwangssterilisationen aus rassischen Gründen oder von behinderten Menschen. ABER und jetzt kommt mein großes ABER:

Ich persönlich halte es für ein enormes Armutszeugnis ne Sterilisation machen zu lassen nur damits Verhüten so einfach und bequem ist. Hallo? Gehts noch?

das finde ich ganz schön anmaßend. Außerdem ging es in dem Fred ( in erster Linie ) um Sterilisationen nach der Familienplanung, und nicht aus " gesundheitlichen " , " rassischen" oder sonstigen Gründen... deshalb finde ich Deinen Vergleich zu krass. Ich könnte jetzt auch einen 5 - Seiten Bericht über die ( mittels Röntgenstrahlen ) in Auschwitz - Birkenau zwangssterilisierten Frauen abliefern, denke aber das geht am Thema ( dieses Freds )
total vorbei...

gruß,
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