Auch auf die Gefahr hin, mich mal wieder unbeliebt zu machen:
Manchmal frage ich mich schon wieso den Experimente immer erst durchgezogen werden, wenn man sich an jemanden gebunden hat.
Wieso nicht, solange es nur um die Fantasie geht?
Weil das oftmals das ist, was man "Leben" nennt. Man verändert sich, entwickelt andere Ansichten und merkt im Laufe der Zeit, dass Einiges auf der Strecke bleibt.
Ich weiss....reden hilft im Voraus....aber Kommunikation ist ein großes Wort und nicht Jedem ist sie so gegeben, dass er/sie sofort immer gleich Alles anspricht, was gerade querläuft...und selbst dann ist das noch kein Garant für eine akzeptable Lösung. Dazu gehören auf beiden Seiten Reife und Erfahrung genauso wie Prägungen durchs Umfeld.
Natürlich ist das Betrügen Mist und sollte auch nicht schöngeredet werden.
Nur, jetzt ist die Katze aus dem Sack und eine Lösung muss her...und da sind beide Seiten gefragt...ein Neuanfang muss her, entweder zu zweit oder für sich alleine.
Ich bleibe dabei: die TE muss für sich alleine entscheiden, ob und wie sie die Situation angehen will. Eine eigene Wohnung finde ich erstmal gut.
Was mich stört ist aber die Tatsache, dass ihm hier aufgrund des Betruges der Schwarze Peter zugeschoben wird. Für mich gibt es das eigentliche Problem schon viel früher:
Hast DU Angst oder magst den Wunsch nicht erfüllen ?
Und wie ich Angst habe! Und es ist nicht so, dass ich als Person den Wunsch nicht erfüllen will sondern es schlichtweg nicht kann, da ich seine (ex)Partnerin bin, nicht die andere, die er vögeln will.
Ich kann ihm den Wunsch aber auch nicht erfüllen indem ich es erlaube, da das für mich aktuell ein NoGo war.
Die TE kann und will nicht....weder das Eine noch das Andere und stellt dann die Frage:
Muss man seine Phantasie ausleben, um glücklich zu sein?
Damit fragt sie ganz bewusst, ob er seine Fantasie nicht ihr zuliebe unterdrücken kann, damit es ihr gut geht. Finde den Fehler.
Eine Medaille hat immer zwei Seiten.