Zum Thema an sich: Ja, man kann verzichten. Und ja, man kann dumme Fehler einsehen und sich ändern.
Ob dein (Ex)Partner das tun wird, weiß leider keiner von uns - selbst er nicht, auch wenn er sich aktuell ganz sicher ist.
Abgesehen davon finde ich die Seitenhiebe, die hier mal wieder gegen monogam lebende Menschen kommen, absolut daneben!
Es ist NICHT verwerflich in einer monogamen Beziehung davon auszugehen, nicht betrogen zu werden!
Und man ist kein böser, doofer und zutiefst unsicherer Mensch, wenn man verletzt ist, weil man betrogen wurde!
Noch dazu WAR die TE offen für vieles und es GAB Gespräche!
Gesprächsbereit zu sein heißt aber doch nicht, dass man zu allem ja sagen muss.
Muss es wirklich sein, jedes Mal zwanghaft dem Betrogenen den schwarzen Peter zuzuschieben, weil der ja sicher nicht gesprächsbereit und offen und sowieso total doof war und der aaaarme Fremdgeher ja offensichtlich keine Wahl hatte? Tut das Not?
Er wusste doch, in was für einer Beziehung er lebt und wie seine Partnerin dazu steht.
Er hat sich trotzdem ausgelebt und bekommt nun eben die Konsequenzen.
Liebe TE, letztendlich weißt nur du, ob du ihm verzeihen kannst.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass er es ernst meint und für ihn der Reiz jetzt befriedigt ist. Aber ob er wirklich verzichten kann, wird (auch für ihn) erst die Zeit zeigen.
Hier sollte er offen sein und dir auch sagen, wie es ihm damit geht.
Wenn du merkst, dass die Beziehung für dich keinen Sinn mehr macht, solltest du andersherum auch so offen sein und ihm das sagen und entsprechende Konsequenzen ziehen.
Aber lass dir hier bitte NICHT einreden, du müsstest Applaus für seine Aktiob klatschen, sonst wärst du nicht offen genug.
Es ist absolut legitim nicht alles mitmachen zu wollen und es nicht geil zu finden, wenn der Partner mit anderen vögelt.