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Tantra und BDSM

Ich möchte den Schreiberrinnen und Schreibern in diesem thread
einfach mal ein Kompliment machen.

Ich hätte nicht erwartet, dass ich beim Lesen soviel Bestätigung
für etwas finden würde, das ich bisher eher diffus gefühlt habe,
das ich nicht hätte in verständlich Worte bringen können, das einige
wichtige Personen in meinem Umfeld eher albern oder irrelevant
finden.
Und darüber hinaus habt ihr eine Menge Denk- und Fühlanstösse
geliefert, die ich jetzt erstmal sacken lassen möchte.

Von daher von mir an dieser Stelle kein Beitrag "zur Sache".

Gruß
Berglöwe
PS:

Wenn ihr tatsächlich das Thema "BDSM und christliche Spiritualität"
aufmacht, bin ich mindestens als Leser dabei...

Also - haut rein !!
Klär mich doch mal einer auf...
...was genau ein Paar beim Tantra MACHT? - Also, was bekomme ich zu sehen, wenn ich als Mäuschen einem tantrapraktizierenden Paar zuschaue?

Alle sagen, dass es so toll ist und wie spirituell erleuchtend, wie innig und geistig verbunden und wie ganzkörperorgasmisch es sich anfühlt. Das habe ich beim BDSM auch!

Also bei uns BDSM'lern kriegt man ja allerlei zu sehen: Handschellen, Peitschen, Daumenschrauben und der ganze perverse Kram. - Das sind die Materialien.

Was, außer Räucherstäbchen sind die Materialien beim Tantra?

Dann gibt es 1001 Handlung - Worte, Schläge, Streicheln, Lecken, Ficken, Spielen bestimmter Szenarien, Dialoge, Küsse, Kneifen....

Was sind die Handlungen beim Tantra?

Angelika, die gerade mit Schlägen auf den bettwarmen Hintern italienisch zählen gelernt hat *stolzbin*
Wenn ihr tatsächlich das Thema "BDSM und christliche Spiritualität"
aufmacht, bin ich mindestens als Leser dabei...

ähnliches gibt's schon *zwinker*

aber bei da Antaghar & co. wären da sicherlich auch dabei - nur als (schmunzelnde) leser - versprochen! - war keineswegs wertend gemeint.
******ion Frau
2.478 Beiträge
Hier kommt man ja mit dem Lesen gar nicht mehr nach *panik*

@*********genau so kann ich das auch unterschreiben, das Ganz werden, sich bei sich angekommen fühlen, endlich ALLES in einem selbst ausleben, erleben, fühlen und denken können und dürfen.

So angenommen werden wie man eben ist, mit allen kleinen und großen "Monstern" in einem, jedem Abgrund der sich auftut. Einen Partner an der Seite zu haben, der einen da an der Hand nimmt und sagt "Komm wir gehen gemeinsam da hindurch, stellen uns allem was sich in den Weg stellen will" - kann es eigentlich etwas schöneres geben?

Auch wenn ich "auf der anderen Seite" stehe als Sub - das Ergebnis ist das gleiche. Ausgeglichen, zufrieden, glücklich, stark, selbstbewußt - eben alles.
Den Stolz in Michaels Augen, wenn ich geben konnte, die Freude darüber, dass er einfach er sein konnte und ich einfach ich, ohne Scham, allen Konventionen zum Trotz *schwärm
BDSM ist für mich, nein uns, sich gegenseitig die Seele zu schenken, immer wieder.

@*****gar - Gute Besserung!

*blumenschenk*
Lizzy
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
DANKE , Lizzy !




Liebe Grüsse,

Birgit
Wunderbar,
BDSM ist für mich, nein uns, sich gegenseitig die Seele zu schenken, immer wieder.

ja, genauso empfinde ich das auch, Lizzy. In einem Satz auf den Punkt gebracht - für euch und mich, jedenfalls. Danke!
Und das Gleiche empfinde ich beim Tantra und beim ganz "normalen" Sex auch. Mein Ausdruck von Liebe.Wemm es auch nicht immer so ganz ideal "funktoniert"...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Intuition
Vielen Dank und einen lieben Gruß!

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Räucherstäbchen?
Natürlich gibt es Tantrika, die Räucherstäbchen schwingen. Aber wer es ernst meint, räuchert mit echten Kräutern und anderen Ingredienzen. Doch ist das, ebenso wie das oft erwähnte Ambiente, im Grunde völlig nebensächlich und unnötig. Das hier praktizierte, westliche Tantra erscheint Außenstehende sicher manchmal wie seichter Ringelpietz mit Anfassen und ständigem Gestreichle (und ist es leider oft genug auch), aber das ist - wie bei so vielem anderen auch - einfach nur das verwässerte Tantra zum "rasch mal reinschnuppern und konsumieren".

Das Wichtigste, das man für Tantra benötigt, sind der Körper, der Geist und die Seele, also sich selbst - und eine bestimmte innere Einstellung zu Liebe und Leben.

Es gibt weder spannende Gerätschaften noch aufregende Spiele. Die Reise, der Flug, die Ekstase - dies alles findet innen statt, in den Herzen der Beteiligten (symbolisch gemeint) und in ihrem Geist. Für Zuschauer, die davon nicht berührt werden bzw. dafür nicht offen sind, dürfte es stinklangweilig sein. Für die Beteiligten ist es ein Flug ins All und ins Herz all dessen, was ist.

Wer nach dem Sex fragt und dabei vorurteilsfrei bleibt, wird möglicherweise eine Überraschung erleben. Denn multiple Orgasmen, nach innen gerichtete Orgasmen (die eine ungeheure Energie in einem explodieren lassen), Ganzkörper- Orgasmen oder extrem lange, einzelne Orgasmen sind keine Seltenheit - aber sie sind nicht das Ziel. Ähnlich wie beim BDSM ist eher der Weg das eigentliche Ziel und die damit verbundene geistige und spirituelle Entwicklung.

Alles weitere kann man nachlesen, auch hier in der Tantra-Gruppe, wo es ja bereits - wie hier schon mal von jemand erwähnt - eine doch recht lesenswerte Debatte über Tantra und BDSM gab.

Wer etwas über das ursprüngliche, eigentliche Tantra wissen möchte, über die knallharte Begegnung mit sich selbst und den dunkelsten Seiten in sich, der darf mich (und andere) gerne danach fragen - in dem Thread, der von "adroctonus" demnächst eröffnet wird. Und kann das Buch "Tantra - Eintauchen in die absolute Liebe" von Daniel Odier - ein preiswertes Taschenbuch - lesen. Ist aber nicht jedermanns Geschmack und alles andere als sanft oder lieblich ...

Hier gibt es sicher noch viele andere, die etwas dazu schreiben können - ich bin gespannt.

(Der Antaghar)
Also es gibt nur die nackten Tatsachen - Mann, Frau - ohne Räucherstäbchen.

Was genau kann das Mäuschen beobachten? Was TUN die beiden? Reden sie - schweigen sie - reiben sie sich oder aneinander? Gibt es rituelle Handlungen - extatische Zuckungen?

Dass Tantra toll ist und alle, die das echte Tantra praktizieren, von den Ergebnissen nur so schwärmen, haben wir ja nun vernommen.

Bislang hat jedoch noch niemand erzählt, was er genau MACHT, wenn er Tantra praktiziert.

Und ein Buch darüber habe ich schon gelesen - nur will ich doch mal von ganz normalen und gesunden Menschen wissen, was sie denn so tun beim tantrischen Sex.

Viele Grüße
Angelika
****eis Frau
1.342 Beiträge
ich schließe mich
Angelikas Frage an!
Und ich möchte nicht dauernd lesen, was echt und richtig ist!!
Es ist erstaunlich, dass einer weiß, was echtes Tantra ist! Erinnert mich an viele Threads, in denen einer genau weiß, was echtes SM ist! Oder echtes DS!
L.G. Briseis
******ion Frau
2.478 Beiträge
@*****gar
Das Wichtigste, das man für Tantra benötigt, sind der Körper, der Geist und die Seele, also sich selbst - und eine bestimmte innere Einstellung zu Liebe und Leben.

Der Text könnte auch lauten: Das Wichtigste, das man für BDSM benötigt, sind der Körper, der Geist und die Seele, also sich selbst - und eine bestimmte innere Einstellung zu Liebe und Leben - mit der Erweiterung - und den richtigen Partner dazu, der das alles mit einem teilt und erlebt!

Ich habe wirklich null Ahnung von Tantra (das übliche angelesene mal außen vor gelassen), aber es drängt sich mir der Gedanke auf, dass sich BDSM und Tantra gar nicht so weit unterscheiden. Außer, dass beim BDSM "Werkzeuge" genutzt werden, es MIT dem anderen gemeinsam zu erleben. Nicht jeder für sich SEIN empfinden, sondern beide teilen miteinander jeweils ihres.*grübel....kann man dem Satzgebilde noch folgen?
*schulternzuck..vielleicht ist auch alles ganz anders, Hauptsache derjenige der es praktiziert findet sich darin..........

Lizzy
*****har Paar
41.020 Beiträge
Um Tantra ...
... umfassend zu erklären, müsste ich hier ca. zehn Seiten schreiben (wenn das überhaupt ausreicht).

In der Joyclub-Gruppe "Tantra" finden sich einige relativ gute Beschreibungen, z. B. im Thread "Was ist Tantra?" Dieser Hinweis möge bitte erstmal genügen.

Hier eine Kurzfassung:

Im Grunde ist es nichts weiter als eine Mischung aus Meditation und Sex. Man könnte es auch sexuelle Meditation oder meditativen Sex nennen.

Anders ausgedrückt: Zwei (oder mehr) Partner wecken die sexuelle Energie in sich, und zwar durch Meditation, nicht durch erotische oder anmachende Spiele. Sie öffnen dabei ihre Herzen und stimmen sich auf eine gemeinsame Schwingung ein (besser kann ich es in dieser Kürze leider nicht erläutern).

Dann vereinigen sie sich, wenn sie mögen, und bleiben ineinander, während sie weiter meditieren. (Es gibt da eine ganze Reihe verschiedener Übungen, es muss als nicht immer das Gleiche sein.)

Dann geht es um nichts anderes als um das gemeinsame Erwecken der sexuellen Energie in uns, die dann aber nicht abgeführt, sondern möglichst gehalten werden soll. Also eine Mischung aus tiefer Entspannung und gleichzeitiger innerer Kontrolle (klingt womöglich verrückt, ist es wohl auch - aber es wirkt, und wie!).

Diese Vereinigung kann Stunden dauern, und es ist jedem selbst überlassen, ob er es letztlich zu einer Explosion nach außen kommen lassen will (Ejakulation, Squirten etc.) oder lieber nach innen (z. B. eine Ejakulation nach innen führen, deren Energie dann bis in den Kopf steigt, um dort zu "explodieren" und einen mit ungeheurer Energie zu erfüllen. Auf diese Weise kann jeder, auch der Mann, so viele Orgasmen hintereinander haben, wie er nur will - und er wird von Mal zu Mal erfrischter, kraftvoller, energiegeladener. Keine Spur von Erschöpfung (wie z. B. häufig bei sogenanntem normalen Sex). Dabei kann es jeden körperlich total erschüttern, man kann zittern, schreien, weinen - alles ist denkbar. Aber man bleibt bei sich und ineinander, man hält sich z. B. gegenseitig in den Armen und blickt sich möglichst in die Augen. (Man kann auch mit offenen Augen meditieren ...)

Wenn beide sich erfüllt und zufrieden fühlen, aber keinen nach außen gerichteten Orgasmus wünschen, dann war's das. In Liebe und voller Dankbarkeit trennen sie sich. Und wer eine Art Entladung möchte, ohne sexuelle Energie zu verlieren, der geht dann noch in den Big Draw (eine Wahnsinns-Übung, sie wurde hier auf den ersten zwei oder drei Seiten bereits von jemandem beschrieben, die zu einem erschütternden und ergreifenden Ganzkörper-Orgasmus führt und alte Gefühle hochkommen lässt, alte Wunden ausheilt u.s.w.!

Wer niemals meditiert hat, wird sich das alles kaum vorstellen können. Wer meditiert, der weiß, welche unglaublichen Gefühle und welche Verzückung allein beim Meditieren auftreten können. Das wird dann quasi gekoppelt mit der sexuellen Energie von sich selbst und der des Partners, die in einer Art Kreislauf durch beide fließt (spürbar und physikalisch messbar) und sich gegenseitig mehr und mehr verstärkt. Salopp ausgedrückt ist es, als würde man zwei oder drei Drogen gleichzeitig nehmen, die sich gegenseitig verstärken, aber keinem schaden.

Mehr und besser kann ich es jetzt nicht erklären (zumal ich immer noch Fieber habe und alles andere als gesund bin), vielleicht bitte ich jemanden aus der Tantra-Gruppe um Hilfe - aber vielleicht genügt es ja auch erstmal.

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Intuition
Deshalb hat "waterfall" ja diesen Thread ins Leben gerufen.

Womöglich gibt es neben einigen grundsätzlichen Unterschieden eben auch einige verblüffende Gemeinsamkeiten bzw. Parallelen. Wir werden sehen ...

(Der Antaghar)
****eis Frau
1.342 Beiträge
Danke
für die Erklärung! Ich habe ein Buch, vor Jahren, über Tantra gelesen. Dort wurde es auch so geschildert.
Es ist ein Weg von vielen, zu ungewöhnlichen sexuellen Erlebnissen zu kommen. Aber nicht der einzige! Also gibt es keinen Grund, stolz zu schreiben, man bräuchte keine Fesseln und Peitschen! Schön, aber was sagt uns das?
Lassen wir uns gegenseitig alle Methoden und Wünsche, ohne zu werten!
Gute Besserung!
Briseis
******ion Frau
2.478 Beiträge
Danke für die recht ausführliche Antwort. Letztlich bestätigt sie mich nur in meiner Annahme, dass (einige) Tantriker eben genau das gleiche nur auf anderem Weg erreichen und erleben, wie (einige) BDSM´ler.
Mag aber wiederum nur an MEINER mir eigenen Einstellung und Erlebenswelt von Sexualität an sich liegen!

Scheinbar führen nicht nur nach Rom viele Wege*zwinker*

Lizzy
Danke für die Beschreibung, @*****har.

Wenn ich also das Mäuschen bin, sehe ich im Prinzip nicht sehr viel mehr als zwei Menschen, die voreinander, ineinander sitzen und die Augen geschlossen halten.

Tantra ist - für mich - demnach eine spirituelle, keine sexuelle Angelegenheit - auch wenngleich sexuelle Energien frei werden - ähnlich wie beim Body Flow in der Körpertherapie, bei der ja auch keine expliziten sexuellen Handlungen stattfinden.

Angelika
Dann geht es um nichts anderes als um das gemeinsame Erwecken der sexuellen Energie in uns, die dann aber nicht abgeführt, sondern möglichst gehalten werden soll. Also eine Mischung aus tiefer Entspannung und gleichzeitiger innerer Kontrolle

Feststellung:
Sexuelle Energie hab ich genug, ich muss die auch nicht mühselig erwecken, ein bisschen "Arbeit" mit dem PC-Muskel reicht dazu, und die Energie (auf deutsch: Die Geilheit) ist da.

Frage:
Wo ist der Sinn in der Kontrolle?
Man versetze sich bitte bei der möglichen Antwort in meine Situation: Die letzten fünf Jahre nie das wunderschöne Kontrollverlusterlebnis Orgasmus mit einem Mann gehabt, unbändige Sehnsucht nach eben diesen Kontrollverlustzuständen.

Also, bitte, wo ist der Sinn in derKontrolle? Auch noch vor dem Hintergrund, dass ich mich mein Leben lang, im Alltag, bei der Arbeit sowieso, kontrollieren muss, warum soll ich mich beim Sex auch noch kontrollieren?
Wo bleibt die Möglichkeit, mich endlich mal ungefährdet fallen lassen zu können?

Gabriella
*********2_by Frau
28 Beiträge
Wow..
..kaum hat mal mal einen Tag was anderes zu tun, schon schreibt Ihr hier so viele Seiten, dass ich kaum mit lesen nachkomme.
Aber..dieser Thread ist wirklich wunderbar, ich lese hier selten eine so schöne, offene und "runde" Diskussion. Freut mich sehr.

@*****gar: Deine Frage ob mir die Verbindung von BSDM und Tantra Heilung bedeutet: Ja, ganz bestimmt. Ich bin jemand der wirklich gern in die tiefsten Tiefen hineinleben und spüren möchte und in dieser geschilderten Kombination, bei dem geschilderten Erlebnis habe ich das bisher am intensivsten erlebt. Seit ich meine devote Seite immer mehr entdecke und zulasse, erweitert sich meine sexuelle Freiheit - die Freiheit mir selbst gegenüber, das Ablegen von Konventionen, falschen Hemmungen, Erziehung usw. Das heisst ich kann immer mehr den sexuellen Kern meines Wesens freilegen und zeigen. Wenn ich mich so einem anderen schenke und zeige, dann wird das Geschenk immer größer, je mehr ich diese Seite zeige und angenommen werde. Und wenn das auf tantrischen Boden fällt, dann ist die Annahme einfach noch größer....klingt vielleicht komisch, aber ich hoffe, Du kannst verstehen was meine.
Wenn BDSM die Tiefen noch tiefer rausholt, was Körper, Geilheit usw betrifft und Tantra die spritituelle Tiefe hinzufügt und die absolute Annehme aller Dinge und aller Anteile und dann das Herz noch ja sagen kann dazu, dann findet bestimmt Heilung statt;-)
So seh ich das...

Und letzlich..das Verbindungsstück egal welcher Dinge, ist doch immer der Mensch. Wer diese Interessen, Neigungen, wie auch immer in sich verbindet, der wird das zwangsläufig auch in seinem Tun verbinden...wenn sich hoffentlich einer findet, der damit in Resonanz gehen kann und will.

Die Nebendiskussion, die sich hier ein wenig aufgebaut hat über tantrischen Anteile in anderen Kulturen, Bibel usw würde mich auch sehr interessieren - auch wenn ich zugeben muss, dass ich einfach nicht viel genug am PC sitzen (mag) um wirlich umfassend mitdiskutieren zu können.

@******all: Hab Dank für Deine lieben Worte!

@**u will find me:
Muss man denn immer so viel sehen, als Beobachter? Es kommt doch nicht auf die "Außenwirkung" an, sondern auf das was man spürt und vor allem auf das, was die Dinge in einem auslösen.
Ich denke auch, dass Tantra wirlich zu den Dingen gehört, die man absolut nicht über Erklärungen, Lesen usw verstehen kann. Man kann es nur erleben, selbst spüren.Es beinhaltet so viele Dinge, die nicht in Worte zu fassen sind. Und so vieles würde in Worten auch so platt klingen.

Mit das schönste am Tantra ist für mich das Annehmen, die Bejahung dass alles sein darf. Und das nicht nur als dahingesagtes "Ja", sondern als Bestätung, das Erleben, dass es einfach so ist.

Danke an die, die mir hier ein Lächeln ins Gesicht zaubern, weil es eine so schöne Art der Diskussion ist.;-)
Frage:
nochmals:
Wo ist der Sinn in der Kontrolle?

Ich brauche weder tantra, noch bdsm, um mich anzunehmen, fallen zu lassen, geil zu sein, etc pp....

also, wo ist der Sinn in der Kontrolle der Lust?

G.
*********2_by Frau
28 Beiträge
Der Sinn ist genau da, wo der einzelne ihn haben will. Da Du das nicht brauchst, passt es ja für Dich.
Eine
persönlichere Aussage, was Kontrolle beim sex - wie auch immer der aussieht - bringen mag, gibts nicht?

wie gesagt, ich sehe keinen sinn drin, ich brauche keine Krücken, um geil zu sein, und kontrollieren muss ich mich eh im alltag genug. wozu auch noch beim sex?

wo also ist der sinn?

G.
*********2_by Frau
28 Beiträge
Wer spricht hier überhaupt von Kontrolle?

Und...wie gesagt, Deine Frage beinhaltet Deine Antwort doch schon. Du weisst, dass Du es nicht brauchst und gut.

Ich werde bestimmt nicht versuchen hier irgend jemanden von den Dingen zu überzeugen, die MIR wichtig sind.
Ein anderer Mensch wird auf dem Weg seiner Entwicklung wohl auch andere Dinge brauchen und er wird das finden, was ihm entspricht.

Im übrigen möchte ich mich einer weiteren Diskussion mit Dir nicht stellen, dazu habe ich schon zu viel gelesen und ich weiss, was ich nicht brauche.
Bin
weit davon entfernt, mich aufzudrängen, aus Gründen, die ich oben schon schrieb, aber...

irgendjemand schrieb von Kontrolle, ich werde das morgen nochmals nachlesen. Und dann weiter nachfragen, ich bin nämlich neugierig, und lasse mich auch von Anfeindungen bzw. versteckten Feindlcihkeiten nicht abschrecken, von unfreundlichen usern auch nicht, wenns die Sache wert ist... meine Neugier ist es wert, immer.

gewisse user hier sind es natürlich nicht wert, sich näher mit ihnen zu beschäftigen, da hast du Recht.

Schönen Abend noch,

G.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Gabriella
Du hast höflich eine klare und konkrete Frage gestellt, und ich will mal versuchen, sie aus meiner Sicht und auf meine Weise zu beantworten:

Es geht erstens nicht darum, den Orgasmus durch "Kontrolle" zu unterdrücken, sondern nach innen zu lenken, die Energie nicht nur nach außen zu lassen. Auf diese Weise wirst Du durch den Sex nicht "fertig", nicht "kaputt", sondern gestärkt und kraftvoll.

Orgasmen - ob nach außen oder nach innen - wirst Du beim Tantra, wenn Du willst und sie auch zulassen kannst, so viele und so starke haben wie noch nie zuvor (außer vielleicht bei BDSM, das kann ich einfach noch nicht beurteilen), und zwar ohne Ende ...

Und zweitens kann eine vorübergehende "Kontrolle" im Sinne von Hinauszögern die letztendliche Explosion erheblich verstärken (was ja wohl auch bei BDSM dazu gehört, wenn ich das richtig verstehe, aber auch bei ganz normalem Sex, wenn er gut ist). Jede Frau und jeder Mann weiß das wahrscheinlich aus eigener Erfahrung.

Wir kennen das ja auch alle von anderen Bereichen: Je größer der Hunger ist und je länger man Hunger hatte, umso besser schmeckt das Essen. Je länger man sich nach seiner Liebsten gesehnt hat, umso größer ist die Freude beim Wiedersehen.

Insgesamt geht es also nicht darum, so schnell wie möglich zu "kommen" und dem inneren Drängen nachzugeben, sondern das "Kommen" zu verbessern, zu verstärken, sogar bis in spirituelle Dimensionen zu katapultieren.

Hoffentlich konnte ich Dir diese Frage so beantworten, dass Du damit etwas anfangen und darüber nachdenken kannst - und es nun verstehst.

Die Antagharin
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