Danke - @******all - es lag mir die ganze Zeit schon auf der Zunge, zu fragen, warum ich denn das Dunkle in mir transformieren soll, wenn es ein natürlicher Teil meiner Selbst ist.
Schatten der Vergangenheit, die mich quälen und mein Leben behindern, werde ich (beispielsweise in einer Therapie) verarbeiten wollen. Darum geht es mir jedoch beim Fühlen des Schmerzes im Zusammenspiel mit meinem Partner nicht.
Schmerz zu fühlen und Schmerz zuzufügen ist ja nicht alleine das Symptom einer Krankheit - so wie Freude zu spüren und jemandem Freude zu bereiten nicht alleine nur Symptome einer gesunden Beziehung zu Menschen sind.
Gefühle haben selbstredend auch bestimmte Funktionen:
1. Gefühle sind Signalgeber
Angst signalisiert Gefahr, Schmerz signalisiert, dass etwas nicht in Ordnung ist
2. Gefühle schaffen subjektive Bedeutungen
Gefühle verleihen den Ereignissen des Lebens erst Bedeutungen. Erst durch Emotionen werden wir lebendig. Wahrnehmungen, Körperempfindungen, Gedanken, Erinnerungen, Vostellungen, Phantasien und Handlungen erhalten erst durch Emotionen den Charakter sinnlicher Erfahrungen.
3. Gefühle kontrollieren den Zugang zum Bewusstsein
Emotional bedeutsame Informationen haben eine größere Chance für die neuronale Weiterverarbeitung, weil sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, bewusst werden, in die Gedächtnissysteme überführt werden oder aber ob sie verdrängt und vergessen werden.
4. Gefühle knüpfen Assoziationsnetze
Jeder kennt, dass es Erlebnisse gibt, die besonders detailgetreu erinnert werden können. Häufig handelt es sich dabei um Ereignisse, die emotional besonders bewegten. Die emotionale Bedeutsamkeit bewirkt, dass die Komponenten des damaligen Erlebens eng verknüpft und dauerhaft im Gedächtnis bewahrt wurden.
Gegenwärtige emotionale Erfahrungen können Erinnerungen an früheres, ähnliches Erleben wachrufen.
5. Gefühle regulieren Interaktionen
Weil Gefühle ausgedrückt und von anderen entschlüsselt werden können, sind Gefühle ein Kommunikationsmittel.
6. Gefühle sind Motivatoren
Ein Erleben, das uns gefühlsmäßig befriedigt oder gar beglückt, wollen wir bewahren. So wie wir andererseits ein Erleben, das uns quält, uns unerträglich ist, verändern wollen.
Schmerz hat in seiner spezifischen Funktionalität seinen berechtigten Platz - bei Zahnschmerzen oder Bauchschmerzen motiviert mich das Signal, zum Arzt zu gehen.
Doch ich sehe Emotion auch als eine rein phänomenologische Qualität - ich möchte Emotion als Gefühl an und für sich erfahren und erleben. Gerdom haut mir auf den Arsch und mein Bewusstsein nimmt die Qualität des Schmerzes wahr in all seinen Nuancen, die dieser Schlag bereit hält. Die bewusste Wahrnehmung von Schmerz ist für mich eine Erfahrungsbereicherung, die ich als lustvoll erlebe. - Nicht der Schmerz an und für sich ist lustvoll für mich, sondern der Akt der bewussten Erfahrung.
Dieser Schmerz ist nicht an alte, verdrängte Traumatisierungen gekoppelt, die mich möglicherweise in meinem heutigen Leben behindern. Und auch Gerdom hat seine Lust an der Wahrnehmung, wenn er mir Schmerz bereitet - die Wirkung zu beobachten und meine Auarufe, wenn ich die Luft zwischen den Zähnen einziehe...
Angelika
Schatten der Vergangenheit, die mich quälen und mein Leben behindern, werde ich (beispielsweise in einer Therapie) verarbeiten wollen. Darum geht es mir jedoch beim Fühlen des Schmerzes im Zusammenspiel mit meinem Partner nicht.
Schmerz zu fühlen und Schmerz zuzufügen ist ja nicht alleine das Symptom einer Krankheit - so wie Freude zu spüren und jemandem Freude zu bereiten nicht alleine nur Symptome einer gesunden Beziehung zu Menschen sind.
Gefühle haben selbstredend auch bestimmte Funktionen:
1. Gefühle sind Signalgeber
Angst signalisiert Gefahr, Schmerz signalisiert, dass etwas nicht in Ordnung ist
2. Gefühle schaffen subjektive Bedeutungen
Gefühle verleihen den Ereignissen des Lebens erst Bedeutungen. Erst durch Emotionen werden wir lebendig. Wahrnehmungen, Körperempfindungen, Gedanken, Erinnerungen, Vostellungen, Phantasien und Handlungen erhalten erst durch Emotionen den Charakter sinnlicher Erfahrungen.
3. Gefühle kontrollieren den Zugang zum Bewusstsein
Emotional bedeutsame Informationen haben eine größere Chance für die neuronale Weiterverarbeitung, weil sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, bewusst werden, in die Gedächtnissysteme überführt werden oder aber ob sie verdrängt und vergessen werden.
4. Gefühle knüpfen Assoziationsnetze
Jeder kennt, dass es Erlebnisse gibt, die besonders detailgetreu erinnert werden können. Häufig handelt es sich dabei um Ereignisse, die emotional besonders bewegten. Die emotionale Bedeutsamkeit bewirkt, dass die Komponenten des damaligen Erlebens eng verknüpft und dauerhaft im Gedächtnis bewahrt wurden.
Gegenwärtige emotionale Erfahrungen können Erinnerungen an früheres, ähnliches Erleben wachrufen.
5. Gefühle regulieren Interaktionen
Weil Gefühle ausgedrückt und von anderen entschlüsselt werden können, sind Gefühle ein Kommunikationsmittel.
6. Gefühle sind Motivatoren
Ein Erleben, das uns gefühlsmäßig befriedigt oder gar beglückt, wollen wir bewahren. So wie wir andererseits ein Erleben, das uns quält, uns unerträglich ist, verändern wollen.
Schmerz hat in seiner spezifischen Funktionalität seinen berechtigten Platz - bei Zahnschmerzen oder Bauchschmerzen motiviert mich das Signal, zum Arzt zu gehen.
Doch ich sehe Emotion auch als eine rein phänomenologische Qualität - ich möchte Emotion als Gefühl an und für sich erfahren und erleben. Gerdom haut mir auf den Arsch und mein Bewusstsein nimmt die Qualität des Schmerzes wahr in all seinen Nuancen, die dieser Schlag bereit hält. Die bewusste Wahrnehmung von Schmerz ist für mich eine Erfahrungsbereicherung, die ich als lustvoll erlebe. - Nicht der Schmerz an und für sich ist lustvoll für mich, sondern der Akt der bewussten Erfahrung.
Dieser Schmerz ist nicht an alte, verdrängte Traumatisierungen gekoppelt, die mich möglicherweise in meinem heutigen Leben behindern. Und auch Gerdom hat seine Lust an der Wahrnehmung, wenn er mir Schmerz bereitet - die Wirkung zu beobachten und meine Auarufe, wenn ich die Luft zwischen den Zähnen einziehe...
Angelika