Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junges Tantra ❤️‍🔥
1663 Mitglieder
zur Gruppe
Tantra
7960 Mitglieder
zum Thema
Sexuelle Energie lenken: Tantra für Männer - Deutschland (11.11.2024)2
Sexualität ist weit mehr als körperliche Erfüllung – sie ist eine…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Tantra und BDSM

sapperlott :-)
Gefühle wie ein unendlich tiefes Vertrauen , eine unglaubliche Nähe zueinander , dem Partner irgendwann im Verlauf des Spieles völlig nackt und ohne Maske gegenüber zu stehen , völlig pur und ohne schützende Mauern ....

Die Parallelen erscheinen ja verblüffend: Achtsamkeit, Einfühlsamkeit etc., ....

weder bdsm'ler noch tantriker noch ...... haben das erfunden, oder verfeinert, oder sind die einzigen die das "perfekt" können.
es soll ein paar milliarden geben die das in einer ganz normalen beziehung, mit ganz "normalem sex" als ganz was selbstverständliches betrachten.

manche nenen es auch einfach liebe *zwinker*
und das ist nicht nur vorraussetzung für "tollen sm", oder "tantra"
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ mondlicht6
Ich zitiere mich selbst:

Das ist eine berührende und wundervolle Beschreibung exakt dessen, was in meinen Augen eigentlich eine ganz "normale" Liebe sein sollte (alles andere ist "nur" Beziehung oder "nur" Partnerschaft)

Etwas weiter oben habe ich das geschrieben. Wir sind da also einer Meinung.

*

Eine höfliche Frage: Kannst Du mir bitte ein einziges tantrisches Ritual nennen, bei dem man den anderen fesselt, demütigt, schlägt? Ich wäre Dir sehr dankbar. (Und ich meine nicht verfälschtes oder verwässertes bzw. verweichlichtes westliches Tantra, sondern das echte, ursprüngliche!)

Nichts gegen Rituale, sie bereichern unser aller Leben. Es geht um die Art der Rituale, die - wie Du es ganz richtig siehst - ein Außenstehender oder Laie wie ich erstmal einfach nicht kapieren kann (vielleicht auch nie), die man aber immerhin zu erläutern versuchen kann.

*

@ allgemein

Hab zum Glück in den letzten Tagen hier im JC Menschen gefunden (bzw. sie mich), welche BDSM praktizieren, die sich aber weigern oder scheuen, im offenen Forum zu schreiben. Die mir per CM Zuspruch und Unterstützung geben (und keine gutes Haar an den hiesigen BDSM-Threads lassen), die all meine Fragen sehr gut nachvollziehen und verstehen können, die mich deswegen weder lächerlich machen noch angreifen (was hier im JC leider manche nötig haben - warum wohl?)

Und sie beantworten diese Fragen einfach aufrichtig und ehrlich. Sie haben den Mut, sich diesen Fragen zu stellen (und nicht nur den Fragenden zu attackieren - was hier leider viele tun, vielleicht aus Angst, auf wunde Punkte aufmerksam gemacht zu werden?).

Ich bin sehr dankbar dafür und gerade dabei, nach und nach das eine oder andere vielleicht doch noch zu begreifen. Es geht also. Vielleicht ist es für manche hier interessant zu erfahren, dass man auch so damit umgehen kann ...

(Der Antaghar)
********rtig Paar
28.071 Beiträge
Alles
Ignoranten, kein Mann will eine wirklich lustvolle Frau, eine frau, die auch befriedigt werden will.

wir lieben hier besonders menschen die ALLE in einen topf schmeißen ... aus ihrem schubladendenken nicht herauskommen und wenn sie mal ne querseite von usern die auch über den tellerand schauen bekommen - ausfällig diesen gegenüber werden

wenn das nur ne - zugegebenermaßen sehr gut versteckte - kontaktanzeige von dir sein soll dann nutze bitte die dir von uns dazu zur verfügung gestellten mittel - aber bitte nicht das forum

ich habe nichts gegen user die provozieren, aber wenn ich mir deine letzten beiträge in 3 threads hier anschaue, muss ich leider feststellen das du die linie zur beleidigung schon teilweise übertrittst

*modda*

  • Mod SchlagFertig

********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Mal ohne groß auf andere Äußerungen einzugehen unsere/meine Meinung:
BDSM und Tantra haben mal erst für mich gemeinsam, dass sie sich von schneller Triebbefriedigung gelöst haben. Beide haben Rituale, mit oder ohne Hilfsmittel. Beide kennen einen nicht feuchten Orgasmus (schreckliche Wortkontextbildun), Tantra nennt es Big Draw, beim BDSM vielleicht Fliegen-Abheben; diese beiden Versionen sind wesentlich erfüllender als vordergründiger Sex...zumindest beim BDSM nicht jedes Mal erreichbar.
Beide sind Praktiken mit philosophisch-kulturellem Hintergrund.
Tantra kommt aus dem hinduistisch geprägten Raum und ist so zuerst einmal unserem Kulturraum fremd. Ich glaube, hier leigt auch das Hauptproblem, nämlich sich in den philosophisch-kulturellen Hintergrund hineinzuversetzen, ihn zu eigen zu machen. Tantra ist sicher ein reizvoller Gegensatz zur schnelllebigen westlichen Kultur.
BDSM würde ich als typisch europäisch betrachten, philosophisch und auch kulturell gesehen. Man kann sogar christliche Spuren darin entdecken, wobei ich wegen der Äußerung sicher von katholischen Glaubensüberwachern exkommuniziert würde, wenn ich denn in der Kirche wäre. Aber die philosophischen Ansätze sind eindeutig in westlicher Tradition. Also sind sie für uns leichter zugänglich.
Beide Praktiken stellen höchste Ansätze an einen selber, da sie verlangen, sich ganz auf den Anderen zu konzentrieren...

Ich würde sogar soweit gehen, beiden Praktiken den Status einer Lebenseinstellung zu geben, da zu beiden philosophische und kulturelle Einstellungen gehören

Dann zur Frage: ich denke nicht, dass man Beides nebeneinander praktizieren kann, wenn man in Richtung meiner obigen Auslegung tendiert, denn man ist schon sehr geprägt. Sicherlich kann man tantrische Techniken auch in BDSM mit einfließen lassen oder sie nebenher (nicht abwertend gemeint) betreiben, wie man ja auch nebenher gewöhnlichen Sex hat.
sich deinen fragen zu stellen bedarf es nicht des mutes, sondern der geduld *zwinker*
zwar als gegenfrage unhöflich aber scheinbar nötig:
Eine höfliche Frage: Kannst Du mir bitte ein einziges tantrisches Ritual nennen, bei dem man den anderen fesselt, demütigt, schlägt? Ich wäre Dir sehr dankbar. (Und ich meine nicht verfälschtes oder verwässertes bzw. verweichlichtes westliches Tantra, sondern das echte, ursprüngliche!)
warum die frage? die du dir noch dazu sicher selbst beantworten kannst.
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
antaghar bedient sich in seinen Äußerungen einer Art socratesken Arbeitstechnik, er stellt viel sich selbst beantwortende Fragen und fordert so die Stellungnahme des Gegenüber trotzdem heraus und baut so sein Konstrukt zusammen. Diese Art der Gesprächsführung ist manchmal recht mühselig und umständlich, erfüllt aber voll seinen Zweck und es kommt eine Diskussion zustande und es enststehen auch Ergebnisse.
Ich denke antaghar hängt aber zu sehr an den BDSM-Praktiken, die ja nichts Anderes sind als ein Weg, wie Tantra auch einen (nicht an der Anzahl festhalten) Weg zeigt, der Aufgrund des Ursprungs ein ganz anderer ist, logischerweise.
Fesselungen, D/D, Schläge, Demütigungen führen zur Erfüllung durch Begegnung mit den Grenzen dessen, was man ertragen kann, es sind absolute Grenzerfahrungen und nur die können auch zum nichtkoitalen Orgasmus führen; der Soft-SM ist ne nette Spielart, aber nicht zu dieser Grenzerfahrung geeignet.

Ich denke , auch Tantra überschreitet, zumindest für uns in unserer westlichen Kultur Grenzen , und wenn diese Grenze "Zeit und Hingabe" heißen mag. Der Europäer ist von seiner Kultur auf schnelle Ergebnisse geprägt, nichts hat Zeit, alles ist recht oberflächlich, während der Orientale sich die Zeit nimmt und diese hat...siehe alleine die Dauer, bis man in orientalischer Bürokratie was erreicht (übertrifft unsere in jeder Hinsicht9.
Man muss aber, glaube ich auch sehen, dass Tatra nichts für das gewöhnliche Volk war (kulturhistorisch gesehen) und die Ursprünge des BDSM wohl auch nicht. Betrachtet man BDSM-Veranstaltungen ,(und jetzt mache ich mich total unbeliebt) zeigen diese in der Regel eine recht elitäre Besuchergruppen, die ziemlich stilsicher und auch recht kultiviert auftritt, mit anderen Worten, mabn trifft nicht die bunte Zusammensetzung, wie sie auf Swingerparties herrscht.
Und auch Tantra macht nicht jeder, es erfordert zumindest ein geistiges Auseinandersetzen mit dem Gebiet und eben die Einstellung, dass der Partner im Mittelpunkt steht.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ mondlicht6
Okay, dann Geduld statt Mut. Ich freue mich über jeden Menschen, der diese Geduld hat. Eine sehr kostbare und leider selten gewordene Eigenschaft ...

Die Frage an Dich wegen der Rituale war eine Rückfrage zu Deiner Äußerung (ich zitiere):

auch tantra ist nicht frei von ritualen, ganz im gegenteil. bei vielen bdsm'lern gibts weit weniger

Natürlich kann ich mir die Frage selbst beantworten. Doch es könnte ja sein (ich kann nicht alles wissen), dass Du über Informationen verfügst, die ich noch nicht habe. So war die Frage zu verstehen. (Entschuldige bitte, wenn ich sie ungeschickt oder mißverständlich formuliert hatte!)

Der Antaghar
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ adroctonus
Hab Dank für Deine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Thematik und mit mir bzw. meinem Anliegen. Ich fühle mich endlich mal richtig wahrgenommen und verstanden.

Es mag sein, dass ich zu sehr an Techniken aus dem BDSM "hänge" bzw. mir verbal bzw. gedanklich die Zähne ausbeiße. Solange ich sie aber nicht in ihrem Wesen verstehe, werde ich stets über sie stolpern.

So ist auch meine Frage zu verstehen, warum ich mich nicht ohne Fesselung fallen, ausliefern und hingeben kann, wozu ich dieses Hilfsmittel (wenn es denn eines ist) brauche. Ich kann es, wenn ich das gerne möchte, doch auch einfach so machen - und ebenfalls zu Grenzerfahrungen gelangen bzw. Grenzen überschreiten.

Oder haben diese Techniken aus dem BDSM noch eine sich mir nicht erschließenden Zweck? Für mich ist im Grunde der einzige ernsthafte Grund, zwischen Tantra (oder auch Quodoushlka, Tao usw.) und BDSM nur wenige Gemeinsamkeiten im Weg zur Ekstase zu erkennen. Und mir erscheint aus meiner laienhaften Sicht vieles am Weg des BDSM unsinnig oder geradezu widersinnig - was es für BDSM praktizierende Menschen jedoch nicht zu sein scheint. Und darauf, so meine ich, müsste es doch ein paar einigermaßen nachvollziehbare und verstehbare Antworten geben.

Mir scheint, Du könntest da vielleicht ein wenig Licht in etwas mir bisher Unerklärliches bringen. Und ich wäre sehr dankbar dafür.

Wie auch immer - danke und Grüsse!

(Der Antaghar)
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Natürlich kann ich mir die Frage selbst beantworten. Doch es könnte ja sein (ich kann nicht alles wissen), dass Du über Informationen verfügst, die ich noch nicht habe. So war die Frage zu verstehen. (Entschuldige bitte, wenn ich sie ungeschickt oder mißverständlich formuliert hatte!)

Also doch FAST Sokrates :-)...der wusste, dass er nichts weiß...
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
So , nun klink ich mich doch mal ein
nach meinem Verständnis für Tantra ist Tantra was sehr Essenztielles. Der körperliche Orgasmus ist nicht das explizit das angestrebte sondern der geistige . Der Weg ist oft das Ziel und beim tantrischen Mann der trockene Orgasmus das Erstrebenswerte .

Weil Samen = Lebenelixir

Es gibt dazu verschiedene Berührungstechniken , Atemtechniken sowie verschiedene Stellungen während des Aktes selbst .

Ist das jetzt soweit richtig ?


In meinen Augen haben Tantra und BDSM den Berührungspunkt da , wo der Weg das Ziel ist und nicht die größtmögliche körperliche Befriedigung in Form einens körperlichen Orgasmus .

Alles andere hingegen ist grundverschieden und schließt einander auch teilweise aus .

Kontrolle bspw. beim Tantra erwünscht beim BDSM hingegen mehr als hinderlich .

Liebe Grüsse,

Birgit
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
@*****har: ich denke das wwestliche Problem ist, dass Tantra eine Bereitschaft zur Meditation voraussetzt (jetzt nicht ganz wortkonform nehmen), so ist es denn möglich bei "geistiger" Leerung sich in Konzentration fallen zu lassen und somit zu Höhepunkten zu kommen, also wird eine Grenze überschritten. Besonders schwierig erscheint mir zu verinnerlichen, dass Tantra den Menschen ganzheitlich sieht, wie die östliche Medizin; diese Denkweise ist uns völlig fremd...

Beim BDSM dienen die Geräte, die "Techniken" dazu, sich fallen zu lassen. Auf dem Umweg der "Behandlung", des Rollenspiels erfolgt ein Loslösen von der Umwelt und vor allem denke ich, ist BDSM nicht unbedingt eine Sache des Nur-Privaten, sondern durchaus eine öffentliche Geschichte. Mir bringt es besonders viel in öffentlichen Räumen...Ich habe aber noch nie von Tantraparties gehört????

Religiös-geschichtlich-kulturell gesehen kommen östliche Gläubige durch Meditation, Fasten und Musik und Tanz zur Loslösung vom Körper und somit zu göttlichen Offenbarungen. Selbst die Asketen setzen "nur" diese Mittel ein.
Westlich-christliche Gläubige haben aber immer schon mit Selbstkasteiungen in Form von Peitschen etc. gearbeitet, um sich zu entgeistigen.

Insofern passen beide , Tantra und BDSM, in ihre Kulturkreise.


Ob sich Beides ausschließt ? Ich weiß es nicht...eher sind beide "Bewegungen" zwei Seiten einer Medaille; vielleicht der westliche und der östliche Weg zur Loslösung vom rein körperlichen Orgasmus, hin zu intensiveren Erlebnissen.
2 Seiten der Medaille
Androctonus, deine ganzheitliche Ausführungen finde ich sehr spannend und kann da vieles genauso nachempfinden und im Kontext erkennen.

Da ich Erfahrungen mit beiden "Seiten der Medaille" habe, möchte ich etwas aus meiner Erfahrung und Sicht ergänzen.
Du beschreibst Meditation als einen Weg zur geistigen "Leere". So ähnlich ist das wohl, wobei dieser Zustand der Leere gleichzeitig eine Fülle ist und Meditation aus meiner langjährigen Erfahrung nicht an das stille Kämmerchen gebunden ist, sondern durchaus auch in allen täglichen Situationen seinen Platz haben kann. Neben festen Zeiten der Meditation ist es aber auch eine innere Haltung der Achtsamkeit, der Präsenz / im Moment ganz da zu sein, des Beobachtens meiner Selbst ohne mich zu werten (ebenso andere nicht). Mich weder mit meinem Körper, noch mit meinen Gefühlen oder Gedanken zu identifizieren, also : wer denkt? Wer Fühlt? Wer handelt? Ein Prozess der Bewusstwerdung ist das. Eine Ent-Wicklung: heraus aus meinen Prägungen und Glaubensmustern.
Ohne das nun besonders zu zelebrieren versuche ich diese Einstellung in allen Bereichen zu leben - auch beim Sex. Egal, ob Tantra, BDSM, Vanilla, ....Ich erprobe mich gerne und liebe das Spielen mit den Möglichkeiten.

Die "Leere" erfahren viele BDSM-ler wohl während oder auch nach gelungenen Sessions: @****it beschreibt es zum Beispiel als "Fliegen"....
Ein Akt der Selbstüberwindung - das Selbst zu überwinden ist ein Prozess der Bewusswerdung (in der Meditation und im Tantra ebenso) Dazu gabe es mal einen Austausch im Thread "SM - eine psychische Krankheit?" und daraus entwickelte sich dieser Thread.
Dort habe ich auch die Frage nach den Selbstkasteiungen gestellt, die aber nicht nur in westlichen Ländern anzutreffen sind!
Ebenso wie Meditation (zum Beispiel im Gebet - aber nicht nur dem christlichen) auch im Westen schon immer praktiiert wurde.
Rituale, welcher Art auch immer, gibt es in den meisten sexuellen Begegnungen - mehr oder weniger explizit ausgesprochen. Im BDSM wie auch im Tantra werden sich ganz klarer Rituale bedient, weil sie ein Einverstandensein, eine Sicherheit gewährleisten und dem ganzen auch einen schützenden Rahmen geben, aber es auch zu etwas Besonderem machen und damit auch eine besondere Wirkung haben auf den Ablauf und das Empfinden.
Nackt und bloß - tatsächlich oder im übertragenen Sinne - kann ich meinem Partner in jeder Variante gegenüber stehen. Also offenen Herzens sein und mich ehrlich und somit verletzlich und verletzbar zeigen.
Natürlich gibt es "Tantraparties" - also Trantrarituale/-sex in Gruppen. Dafür haben Trantriker doch ihren "Ruf"... *zwinker*
Im Ende geht es doch in beiden Varianten aus meiner Erfahrung um das Thema "Grenzüberschreitung/Selbstüberwindung" mittels Sex. Nicht umsonst wird der Orgasmus auch als "kleiner Tod" beschrieben. Es gibt einfach in vielen Menschen ein Sehnen nach tiefem Erleben von Einheit; Auflösung, "Fliegen", Erkennen; ...
Sex und Spiritualität sind die 2 Seiten der einen Medaille - und im Ende ist die Medaille eine Kugel....
tantra hat riten, jede menge sogar. salopp formuliert: besteht aus riten. dabei kann man riten z.t. als übungen bezeichnen und umgekehrt.
(die profi - tantriker mögen das ggf. berichtigen oder besser formulieren)
bei vielen bdsm'lern ist das ähnlich.
(selten aber möglich: bdsm "funktioniert" aber auch völlig ohne, es bedarf nicht zwangsläüfig irgendwelcher, werkzeuge, vorgaben, abfolgen, vorgegebener handlungsweisen ausser aktiv/dom - passiv/sub)

gemeinsamkeiten oder ähnlichkeiten im ritual oder auch "übungen" , gibt es wenn auch wenige, durchaus. sowohl in der ausführung als auch im ziel.
das hat aber nun nix mit fesseln, ketten, etc. zu tun.
ok, manch massagedame bietet sowas an *lach*

wer sich nicht ohne fesseln fallen lassen kann, kann das auch nicht mit. (wer hier widerspricht definiert "fallen lassen, falsch, zumindest anders *g* )
werkzeuge, praktiken etc. sind im bdsm eher katalysator denn hilfsmittel (im sinne von krücke).
sind sie nötiges hilfsmittel um sich fallen lassen zu können, bewegen wir uns oft schon wieder am rande der frage zum fetisch im medizinischen sinn "ich kann nur mit/wenn" (SM-psychische Krankheit? *zwinker*)

@*******onus
das mit den kulturkreisen ist interessant, ist sichr was dran. nur: "bdsm", findet sich in allen kulturen rund um den globus. in einigen kulturn wird/wurde auch viel offener damit umgegangen.

ab einem bestimmten punkt, oder vielleicht besser: ab einer gewissen intensität (der gefühle !?) schliesst sich ein miteinander/nebeneinander sicherlich aus. irgenwann driften die gemeinsamkeiten in weg und ziel dann wieder enorm auseinander.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Lach , Mondlicht
stimmt , wer sich ohen Fesseln nicht fallenlassen kann , der kann es auch nicht mit ...

Zum Fallenlassen gehört jede Menge Selbstbewußtsein und Vertrauen . Eine gesunde intakte Persönlichkeit .

Und ja , Gerätschaften sind Katalysatoren nicht unbedingt Hilfsmittel .

Am Anbeginn einer jeden Session steht ein klitzekleiner Traum , der sich im Moment der Session den Weg in die Realität bahnt .

Liebe Grüsse,

Birgit
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ mondlicht6
In der Hoffnung, Dich nicht zu nerven:

Übungen sind für mich etwas anderes als Rituale. Auch das Üben beim Sport, im Studium etc. ist eher ein Trainieren als ein Ritus oder Ritual. Und so habe ich es im Tantra gelernt, viele Jahre geübt - und gelehrt.
Vielleicht ist es nur eine Frage der Definition? Ich bin da nicht sicher ...

Du hast geschrieben:

... selten aber möglich: bdsm "funktioniert" aber auch völlig ohne ...

Wie geht denn das (wenn ich fragen darf)? Das wäre dann ja vielleicht der eigentliche Kern des BDSM, der übrig bliebe? Und ein BDSM ohne jedes Fesseln, Anketten, Peitschen etc. - da wären wir gar nicht so weit weg von einigen tantrischen Übungen.

Übrigens darf ich versichern, dass Tantra keineswegs nur Räucherstäbsdchen schwingendes Eideidei und Tralala ist und nur sanftes Streicheln - im Gegenteil. Ich habe noch niemals etwas Härteres und Tieferes erlebt als damals, bei meiner Einweihung zum Tantrika. Und auch die sexuellen Übungen (die ja im eigentlichen Tantra eher nebensächlich sind) sind keineswegs nur sanftes Getue.

Nur wird dort keiner z. B. gefesselt o. dgl., absolute innere und äußere Freiheit und Freiwilligkeit sind die obersten Gebote. Also sind die "Katalysatoren (für was eigentlich?) offenbar andere, wenn es im Tantra welche gibt (um das zu entscheiden, müsste ich genauer wissen, was Du damit gemeint hast).

Danke für den konstruktiven Austausch hier an alle!

(Der Antaghar)
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
wer sich nicht ohne fesseln fallen lassen kann, kann das auch nicht mit. (wer hier widerspricht definiert "fallen lassen, falsch, zumindest anders )
werkzeuge, praktiken etc. sind im bdsm eher katalysator denn hilfsmittel (im sinne von krücke).
sind sie nötiges hilfsmittel um sich fallen lassen zu können, bewegen wir uns oft schon wieder am rande der frage zum fetisch im medizinischen sinn "ich kann nur mit/wenn" (SM-psychische Krankhe

Ersteres = ok.

Im chemischen Sinne stimmt es weitgehend; zwei Stoffe 0 Dom und Sub werden mit Hilfe eines Katalysators zu einer Reaktion bewegt, woraus die beiden Stoffe zusammen reagieren und der Katalysator unverändert draus hervorgeht.
Der Katalysator ist aber ein Hilfsmittel, denn ohne den läuft die Reaktion nicht.
Eine vorgestellte Peitsche z.B. bringt hier wenig, sie muss schon real sein und somit gelingt das Fallenlassen doch auch wieder mit dem Hilfsmittel / Katalysator; das Fallenlassen würde wohl auch beim Normalsex funktionieren, hier beim BDSM aber verstärkt durch die peitsche. So sind die Probanden auch im Sinne einer psychischen Hinterfargung sicher nicht krank, da sie sich "normal" fallen lassen können und mit Hilfsmittel...:-).
Sicher gibt es auch BDSM-Szenen, die nur durch Intuition funktionieren, aber nicht vorrangig.

das mit den kulturkreisen ist interessant, ist sichr was dran. nur: "bdsm", findet sich in allen kulturen rund um den globus. in einigen kulturn wird/wurde auch viel offener damit umgegangen
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Lächel ,androctonus
können wir uns darauf einigen , daß Gerte , Peitsche und all das andere wunderschöne Spielzeug nur Wegbegleiter eines Traumes auf dem Weg in die Realität sind ?

Und das manchmal schon die Aussicht auf die "Bestrafung" bei Subbie vieles in Aufruhr versetzt ...... vieles beim BDSM spielt sich im Kopf ab .

Liebe Grüsse,


Birgit
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
sorry, zu früh weg:::::
das mit den kulturkreisen ist interessant, ist sichr was dran. nur: "bdsm", findet sich in allen kulturen rund um den globus. in einigen kulturn wird/wurde auch viel offener damit umgegangen

Ich widerspreche hier einfach mal; BDSM in unserem ritualisierten Sinne ist schon eine europäische Sache, sicher die Japaner mal außen vor...sonst wüsste ich eigentlich keine Kultur.
Amerika: außer USA, die kein Kulturvioplk sind, sondern ne Zivilisation - aus Europa rübergebracht
Asien: Japan - Bondage (aber auch auf einer anderen kulturellen Basis), Arabien, China....????????????
Afrika: niente

Ich denke doch, dass der BDSM im eigentlichen Sinne aus Europa stammt, ausgeübt und systematisiert vom Adel und Priestertum, aufgearbeitet von der Tiefenpsychologie...
Die relativ freie Ausübung funktioniert auch nur in europa
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
@****it. ok, gerne...

@*****har:
Wie geht denn das (wenn ich fragen darf)? Das wäre dann ja vielleicht der eigentliche Kern des BDSM, der übrig bliebe? Und ein BDSM ohne jedes Fesseln, Anketten, Peitschen etc. - da wären wir gar nicht so weit weg von einigen tantrischen Übungen.


Wir Birgit schon ansprach, ganz wichtig ist das Kopfkino, die Vorstellung.
Man kann Psychospiele betreiben, wenn man gut ist und vor allem das nicht ausnutzt. Ganz gefährlich ist das Spiel mit einer Art von Gehirnwäsche...besonders empfänglichen Probanden kann man Vieles vorspielen, ohne dass es wirklich passiert und eigentlich auch klar ist, dass es nicht passiert (z.B. Kastrationsspiele , in denen glaubhaft gemacht wird, dass gleich die Eier abkommen, ohne dass hardwaremäßig irgendwas im Spiel ist). Ist meiner Meinung nach sehr gefährlich, da das Auffangen danach so überwichtig wird. der im Geiste Kastrierte spielt die Szenerie im Kopf durch und scheint dadurch geläutert. Real passiert wenig.
Rollenspiele bieten auch dei Möglichkeit. Inquisition und der Verhörte muss nur stehen und der inquisitor stellt ihm drastische Dinge vor Augen, die sich im Kopf des Probanden weiter entwickeln. Wichtig ist das Ambiente , sonst nichts.

Ich weiß, dass Tantra die Rituale ( *g* ) Übungen nennt. Aber zum tantra gehört auch ein gewisses Ambiente, eine Stimmung etc....und ich denke, so rücken die profanen Übungen schon in die Nähe eines Rituals. Eine Tantramassage auf einer medizinischen Liege in gleißendem Licht kann ich mir nicht vorstellen...
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Und ich denke ,
BDSM hat viele Wurzeln überall . Läßt sich in der Enstehung nicht auf einem Ort festlegen .

Der Genuß am Schmerz , der Erniedrigung , Demütigung etc . - wer vermag schon zu sagen wo der erste Mensch war als genau dies empfand ?

Wo er seinen Gegenpart fand , wo die erste Session da war ...

Liebe Grüsse,

Birgit


Nachsatz : Ich denke , jedes Spiel auf psychologischer Ebene bedarf einer gewissen Erfahrung und Geübtheit und ist selbst dann nur mit allergrößter Vorsicht zu genießen .

Denn gerade hier beim D/S spielen wir mit dem empfindlichsten Von Sub überhaupt : Seiner Seele und Gefühlswelt .
******ion Frau
2.478 Beiträge
@*****gar
Hab zum Glück in den letzten Tagen hier im JC Menschen gefunden (bzw. sie mich), welche BDSM praktizieren, die sich aber weigern oder scheuen, im offenen Forum zu schreiben. Die mir per CM Zuspruch und Unterstützung geben (und keine gutes Haar an den hiesigen BDSM-Threads lassen), die all meine Fragen sehr gut nachvollziehen und verstehen können, die mich deswegen weder lächerlich machen noch angreifen (was hier im JC leider manche nötig haben - warum wohl?)

Und sie beantworten diese Fragen einfach aufrichtig und ehrlich. Sie haben den Mut, sich diesen Fragen zu stellen (und nicht nur den Fragenden zu attackieren - was hier leider viele tun, vielleicht aus Angst, auf wunde Punkte aufmerksam gemacht zu werden?).

Da du ja jetzt dann deine Antworten gefunden hast, bei Menschen, die hier jeden anderen aus dem Forum nicht ernst nehmen, sich demnach auch lächerlich machen über die sich hier äußernde Gemeinschaft; die allerdings nicht den Mut haben, sich hier mit "uns scheinbar Nichtwissenden" (oder Nichts wissenden?) offen in den "Schlagabtausch" trauen, können wir deine Fragen als beantwortet sehen?
Der Weg in die CM hätte dir sicherlich auch hier bei manchen offen gestanden, hätte man ja mal selbst versuchen können.

Grundlegend liegt bei dir übrigens ein Mißverständnis vor. Du erwähnst den Gegensatz von der Freiwilligkeit beim Tantra zu dem Gefesselt sein beim BDSM. Ebenso scheinst du der Meinung zu sein, im BDSM wird fesseln, demütigen und schlagen benutzt UM sich fallen zu lassen. Lass dir das mal von deinen "besseren" Bdsm´lern per Cm erklären!

Ich bin ziemlich neugierig, was der Thread ansonsten zu Tantra und/mit/gegen BDSM her gibt, da ich zum Thema Tantra allenfalls Vorurteile beitragen könnte.

Lizzy
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Lizzy ,
nicht nachkarten .... Ich glaub , daß Thema ist jetzt durch .

Liebe Grüsse,

Birgit
******ion Frau
2.478 Beiträge
Konnte je keiner anhnen, dass ihr so dermaßen schnell seit, eine ganze Seite zu füllen, während ich zwischen Kindererziehung und Telefonaten versucht habe meinen Senf aus der Tube zu drücken*zwinker*

Tolle Ansätze für viel Denkerei - sofern meine "Monster" mir die Gelegenheit dazu lassen.

LG
Lizzy
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Lizzy :
*top* und *knutsch* ,

Birgit
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Intuition
Das hab ich nicht erzählt, damit Du gekränkt oder beleidigt bist.

Und ob Du es glaubst oder nicht, ich hätte mir nie erlaubt, jemanden aus Eurem erlauchten Kreis per CM anzuschreiben und zu fragen: "Hey, kannst Du mir das mal erklären?" Aber es kann sein, dass Du da recht hast, dass es vielleicht der bessere Weg gewesen wäre.

Andererseits - wozu sind wir hier in einem Diskussionsforum?

Diese Leute, alles User aus dem JC, haben sich an mich gewandt, weil sie anscheinend diese anderen Thread gelesen haben und den anfänglichen Umgang mit mir nicht gut fanden. Ich fand ihn ja auch nicht gerade berauschend - und hab mich logischerweise über den Zuspruch und das Verständnis gefreut.

Warum so viele begeisterte Anhänger des BDSM sich an diesen Diskussionen nicht beteiligen, hat wohl seine Gründe. Es steht mir nicht zu, die hier zu bewerten (Dir übrigens auch nicht) oder gar auszubreiten, aber alles in allem haben sie wohl einfach nur schlechte Erfahrungen gemacht - und sich dann resigniert oder deprimiert zurückgezogen. Ich finde, das ist ihr gutes Recht.

Und es ist auch ihr gutes Recht, mir Hilfe und Rat anzubieten. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, eines Tages vielleicht doch noch die eine oder andere Kleinigkeit zu verstehen (auch wenn es unwahrscheinlich sein mag) - in dem anderen Thread gab es User, die mir da letztendlich doch sehr geholfen haben (wofür ich überaus dankbar bin).

(Der Antaghar)
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.