Offene Beziehung

Oder die Hose des Mannes - oder beides.

Spaß beiseite:

Sowohl die Beine als auch die Hose können in einer offenen Beziehung über sehr lange Zeiträume für Außenstehende geschlossen sein.

Nur eben nicht, weil es ein striktes Verbot gibt, das bei Zuwiderhandlungen sofort mit dem Ende der Beziehung bestraft wird, sondern weil kein Bedarf nach sexuellen Außenkontakten besteht.

Und das ist doch die schönste Situation überhaupt - vollkommen freiwillig für lange Zeit monogam zu sein, obwohl man die Freiheit hat, es nicht zu sein.

also dann unterscheiden sich diese beziehungen nicht im wesentlichen von swingern`?

...denn soweit ist da das motto ja auch ...alles kann nichts muss,



....diese option hat man doch aber immer, selbst zu entscheiden ob man monogam .....oder was der geier leben möchte....was verstehe ich da jetzt gerade nicht?

Jein.

Wenn ein Seitensprung das Ende der Beziehung bedeuten würde, die man weiterführen möchte, hat man eben nicht die freie Wahl. Dass man das am Anfang nicht als Einschränkung empfindet, ist kein Kunststück.

Aber zeig mir einen Menschen, der sich auch nach zehn Jahren monogamer Beziehung noch nie zusammenreißen musste und das nicht irgendwie doch als eine Art Opfer empfunden hat - wenn er ehrlich ist.

Und ich finde, wer mit stolz geschwellter Brust angibt, monogam zu sein, der sollte - zumindest, wenn er deutlich über 30 ist - auch schon mal eine Beziehung gehabt haben, die mehr als drei Jahre gehalten hat - und nicht zufällig nach 3,5 Jahren von ihm selbst beendet wurde, weil die Liebe ohne nennenswerten Grund doch irgendwie abgeflaut war.

Sonst würde ich nicht von einer wirklich monogamen Veranlagung ausgehen. Und Ehen, in denen eine/r von beiden wie ein Hund leidet, weil kaum nich gevögelt wird, die aber wegen der Kinder noch aufrecht erhalten werden, sind für mich auch nicht der beste Beweis für eine monogame Veranlagung beider Partner. Mein Eindruck ist, dass das eher die Ausnahme ist.

Klar, bei 18- bis 30jährigen kann eine hohe Fluktuation daran liegen, dass sie noch nicht genug Menschenkenntnis haben, um den richtigen Partner zu finden - oder dass sie sich erst mal austoben müssen und später "solide" werden.

Wer aber schon auf die 40 zugeht oder älter ist, dem nehme ich eine monogame Veranlagung nur ab, wenn er in den letzten zehn Jahren mindestens eine mehrjährige Beziehung geführt hat.

Monogamie ist kein Kunststück, wenn man dem jeweiligen Partner einen Arschtritt gibt, so bald der Lack ab ist.

Solche "Serienmonogamisten" sind i.d.R. Leute, die sich was vormachen. Sie streben Monogamie an, bzw. wollen in erster Linie, dass ihr Partner monogam ist. Aber selber sind sie es nicht wirklich.

Bei manchen Männern glaube ich aber, sie könnten durchaus ein Leben lang monogam sein - wenn es nur endlich mal eine Frau gäbe, die nach 30 Jahren Ehe immer noch wie 20 aussieht.

...und fickt wie 40...


el_don.

Schön, dann bin ich ja in diesem Punkt noch auf dem aufsteigenden Ast.

....klingt ziemlich negativ gegenüber menschen die gern monogam sind und auch so leben möchten....ihnen immer gleich zu unterstellen sie wollen das eigentlich gar nicht....finde ich ziemlich einseitig betrachtet,


....und bei deiner denkweise, gegen die ich nichts habe....bin ich aber mehr als überzeugt davon ....das du es niemanden zutraust...monogam zu leben...weil du es persönlich nicht schaffst, wäre ja auch nicht schlimm...nur warum anderen ihre monogame lebenseinstellung absprechen?

Falsch. Das traue ich sehr wohl manchen Menschen zu.

Aber längst nicht allen, die von sich behaupten, dafür geschaffen zu sein.

Bei Leuten um die 40, die in den letzten zehn Jahren maximal zweijährige Beziehungen hatten, glaube ich es nicht. Sorry.


Wieder falsch.

Ich bin gefühlsmäßig monogam und habe das auch sexuell schon wesentlich länger geschafft als mancher Mensch, der von sich behauptet, zur Monogamie geboren zu sein. Und ich könnte es evtl. auch für Jahrzehnte - allerdings nicht mit einem Partner, der schon nach zwei oder drei Jahren anfangen würde, wie Bruder und Schwester mit mir zusammen zu leben.

Aber du wirst lachen: Die Offenheit meiner jetzigen Beziehung nutze ich schon wesentlich länger nicht für Alleingänge, als manch andere, streng monogam angelegte Beziehung überhaupt dauert.


Wie gesagt: Die Lebenseinstellung spreche ich niemandem ab. Nur stimmt sie nicht bei allen mit ihrer tatsächlichen Veranlagung überein. Oder warum halten wohl so viele Beziehungen nur so kurz, auch wenn die Beteiligten längst keine Teenies mehr sind?

Serielle Monogamie ist doch keinen Deut besser als eine offene Beziehung.

falsch....jeder der es will wird es auch sein, ausgeschlossen die...die vorgeben es sein zu wollen und es nicht sind...weil sie es gar nicht wirklich wollen


wieder falsch....ich verstehe nur nicht was du mir mit deinen zeilen eigentlich sagen willst....das löst kopfschütteln aus....aber kein lachen

http://www.joyclub.de/my/1459195.lavaonice.html versucht zu erklären wie ein oft sehr theoretisches Monogam-Beziehungsmodell in der Realität gegenüber einer offenen Beziehung steht, die die Realität dann auch als Normalität ansieht, aber deshalb noch lange nicht 'ausgenutzt' werden muss...




...falls das verständlicher ist...


el_don.

lesen kann ich ja schon...so ist das nicht


nur mach ich das generell nicht so auch in monogamen beziehungen....wenn ich mal zurückblicke.....monogame partnerschaft mit der option gemeinsam seine sexuellen phantasien ausleben....auch dort könnte ich doch das vertrauen meines partnerin ausnutzen ...tue es aber freiwillig nicht....weil ich meinen partner sehr schätze!

...monogame beziehung...ohne andere partner, auch dort könnte ich das vertrauen meiner partnerin ausnutzen, tue es aber nicht...weil der sex mit ihr einfach gigantisch ist und ich mich nicht mit der zweiten wahl auch noch begnügen möchte...also völlig freiwillig....

jetzt hilf mir doch mal auf den sprung....wer macht denn so etwas unfreiwillig?

Es ist doch ein Unterschied Vertrauen auszunutzen oder zu nutzen...

Ganz freiwillig nutzt man die Möglichkeiten, weil man eben auf Dauer nicht sexuell monogam sein kann oder auch will...unterschiedliche Sicht der Dinge. Du trennst dich dafür, andere bleiben 'trotzdem' bei ihrem Partner...oder?


el_don.

..warum sollte ich mich den von meinen partner trennen nur weil er monogam leben will....?


..oder meinst du jetzt wenn er mich hintergeht?

..und warum sollte ich überhaupt denken das mein partner mich hintergehen könnte....ich finde das einen sehr negativen grundgedanken für eine beziehung...denn das singnalisiert fehlendes vertauen...und um dieses zu umgehen....macht man eine offene beziehung?


oh je ..oh je.....


also ich habe eine offene beziehung geführt....weil wir unsere sexuellen phantasien ausleben wollten ...und zu unseren phantasien gehörten eben auch andere menschen...., wir fanden es beide megageil uns am nächsten morgen über unsere erlebnise zu unterhalten....und es war sehr schön den partner dabei glücklich zu sehen...wie er mit einen anderen spaß haben konnte....wir mochten einfach dieses spiel....

aber wir machten das doch nicht weil wir sonst fremdgegangen wären....wäre auch ein verdammt ungeiles motiv gewesen

, 'die anderen' sind die oB-Teilnehmer.

Ich unterstelle kein Fremdgehen..auch wenn man es realistisch sehen sollte....trifft es doch immer nur die anderen .
Und fehlendes vertrauen läßt keine Beziehugsform zu, da sind wir uns einig...

Zur Motivation der oB: Das sehe ich/wir nicht anders


el_don.

wie bitte...was für teilnehmer....?was meinst du jetzt?


du meinst die bekannten..die dann zu langjährigen freunden geworden sind was..ob-teilnehmer?...sorry....aber ich geh doch nicht mit ob-teilnehmer in die kiste und auch auf keine party...ein bissel mehr durfte es dann bei uns schon sein

ich verstehe gerade nur bahnhof

Ich will nicht arrogant wirken, aber das liegt wahrscheinlich an dir. Du fühlst dich wegen eines früheren Posts angepisst und willst deshalb Negatives in alle weiteren von mir/uns erstellten Post hinein interpretieren.


Ja, diesen Idealzustand kenne ich auch. Aber die Frage ist, ob man sich (von der Veranlagung her) als monogam bezeichnen kann, so bald man diesen Zustand mal ein oder zwei Jahre erlebt hat - oder ob man das erst nach fünf bis zehn Jahren oder länger von sich behaupten kann - oder sogar nur, wenn es bis zum Sterbebett anhält.

Die Monogamie ist doch heute in den meisten Fällen nur seriell und nicht lebenslang (was früher mal der eigentliche Wortsinn war). Selbst wenn wir die ersten Teenie-Liebesgeschichten mal außer Acht lassen, weil man da noch nicht die Menschenkenntnis hat, um zielsicher die richtige Wahl zu treffen. Auch die monogamen Beziehungen, die mit 25 bis 40 eingegangen werden, halten Beziehungen heute nur in den seltensten Fällen ewig.


Das ist doch jetzt Wortklauberei, oder?

schreibe ich so schräg oder übersehe ich die Ironie

oB= offene Beziehung...aber das ist dir eh klar...


el_don.

Wenn ich das so lese, stelle ich fest, dass ich monogam veranlagt bin und eine oB habe

LG
bits

...für so ein kinderkram fehlt mir einfach die zeit, soviel negative post´s wie ich bekomme...wie soll ich da noch wissen wer am ende mit von der partie gewesen ist....deswegen beachte ich so etwas überhaupt nicht weiter..



nein ....meine offene beziehung!!!!..... und so wie ich sie damals mit meiner partnerin gelebt habe...sorry wenn sie nicht deckungsgleich mit deiner läuft....denn beziehungen sind immer ganz individuell....solltest du aber bei deiner intelligenz doch eigentlich wissen, oder?

im unterschied zu deiner offenen beziehung....haben wir nicht nur drüber geredet sondern ....es eben auch gelebt

monogam oder polyamorie ist man nicht einfach so....sondern man entscheidet sich dafür.....oder lässt es eben...soviel freiheit sollte dann doch schon sein

Der Unterschied besteht wohl eher darin, dass du vorgibst, etwas über anderer Leute Beziehungen (in diesem Fall meine) zu wissen - und ich nicht. Ich habe ganz bewusst nichts über deine Beziehung/en behauptet. (Auch wenn ich zugebe, neugierig zu sein, wie lange du schon am Stück monogam warst.)

Die Offenheit einer Beziehung spürt man auch, wenn man sie nicht für Alleingänge nutzt. Das heißt 1. nicht, dass nie etwas mit Anderen läuft (gerade im BDSM-Bereich wird das ja oft vom Partner inszeniert) und 2. redet man untereinander viel offener über Fantasien und Bedürfnisse, als wenn man Angst haben muss, den Partner damit misstrauisch zu machen.

Mit Wortklauberei meinte ich, dass das, was du als deine offene Beziehung beschreibst, für manche anderen Leute auch nur erlaubtes Fremdgehen ist. Fremdgehen ist nämlich nicht zwangsläufig ein Synonym für "Betrügen".

ich kann dich nun langsam nicht mehr ernst nehmen...darum brechen wir die diskusion besser an dieser stelle ab....danke nochmal für deine beiträge....

ciao

Das seh ich umgekehrt schon lange so - aber ich konnt's halt mal wieder nicht lassen, mich im geduldigen Erklären zu üben.

Man Man Ihr seid so Poetisch

Gell?!

Jop!!!!!!!!!!!!