es scheint
ja auch ein weit verbreiteter Irrglaube zu sein, dass jemand in einer offenen Partnerschaft automatisch alles f*ckt, was bei Drei nicht auf dem Baum ist.
Die Übereinkunft, eine Partnerschaft offen zu leben, zeigt MÖGLICHKEITEN auf, die sich andere Paare von vornherein verwehren. Das ist der Unterschied.
Diese Möglichkeiten können vielfältig sein: ein Erlebnis zu zweit mit einem anderen Paar, mit einem anderen Mann, einer anderen Frau. Oder eben auch die Möglichkeit, allein Sex mit einem Menschen zu haben, der einem begegnet, der einen fasziniert, von dem man sich etwas verspricht, was man sonst nicht ausleben kann oder möchte.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Phänomen, das oft die Möglichkeit allein schon reicht, um eine Beziehung spannender zu machen. Die Leute, die die Möglichkeiten regelmäßig bis zum Rand ausschöpfen, sind sowieso in der Minderzahl. Sag ich jetzt einfach mal so.
Natürlich ist es ein emotionaler Kraftakt, den Partner "gehen zu lassen". Natürlich kennt man auch in einer offenen Beziehung Verlustängste.
Eine offene Beziehung ist keine emotionsverkümmerte Sexfabrik, in der man es kopf- und geistlos mit allem und jedem treibt.
Eine offene Beziehung ist anspruchsvoll und verlangt viel von beiden Partnern. Aber wenn man sich offenen Geistes dafür entscheidet, kann es funktionieren.
Aber wie weit man geht als Paar... nun, das muss man wirklich selbst entscheiden.
Ich hab nur was gegen Pauschalvorurteile gegenüber etwas, das man für sich selbst nicht nachvollziehen kann.