Unsicher, wie gehe ich mit Neigungen des Partners um?

ob ich meine Gedanken beim Lesen des ganzen Threads in einen halbwegs 'logischen' und nachvollziehbaren Kontext bringen kann. Ich schreibe mal frei von der Leber weg, ohne es persönlich zu meinen bzw. ist es schon persönlich aber nicht böse gemeint:
Dein Partner ist nicht verantwortlich für deine schlechten Erfahrungen vorher und nur, weil Du ihn auf ein Podest gestellt hast, muss er das nicht seinerseits tun. Warum denkt man in Beziehungen im Allgemeinen überhaupt 'ich tu dies für dich, also mach das für mich'? Ich tue etwas, weil ICH es möchte und erwarte nicht im Gegenzug einen Ausgleich wie 'erste Runde zahl ich, nächste du'. Ich gehe auch keine Beziehung ein, um mein Selbstwertgefühl zu steigern oder weil mir mein Gegenüber das geben 'Soll', was mir 'fehlt'. Therapien können unterstützend sein aber letzendlich kannst nur Du Dein Leben so gestalten, um es als lebens- und liebenswert anzusehen und das als Du selbst und nicht als Reflektion Deines Gegenübers. Meist sind es die eigenen Erwartungshaltungen, die nicht erfüllt werden aber das ist Dein ganz eigenes Problem. Das dazu.

Ich finde es 'mutig' von Deinem Partner, Dir seine geheimsten Wünsche, die 'nicht normal erscheinen', anzuvertrauen und die Betonung liegt hier auf 'Vertrauen'. Erschreckend finde ich, dass er jetzt seine Fetische als 'schmutzig und pervers' ansieht. Hast Du ihm das bewusst oder unbewusst vermittelt, z.B. Deinem Gesichtsausdruck? Dann kann ich verstehen, dass er über das, was ihm im Bett 'vorschwebt', nicht reden kann/will. Es entspricht wohl nicht der 'Norm'.

Ich persönlich finde seine Fetische 'harmlos'. Es sind 'Objekte', nicht mal 'greifbare', weil im Höschen keine Frau steckt, ausser dem Duft und dabei weiss er wahrscheinlich nicht mal, wie die Trägerin aussieht. Bei den Bildern sehe ich auch persönlich 'nichts gefährliches'. Hier springen Dich mitunter nach dem Einloggen plötzlich Bilder an, die man lieber nicht gesehen hätte... und wiederum ist für manche die eigene Frau heilig, die das gemeinsame Kind im Leib trägt und die 'will man nicht zu einem Objekt' reduzieren.
Wenn Du Dich aktiv einbringen willst - es wurden schon Beispiele genannt, wie z.B. beim Masturbieren erwischt zu werden. Überlege Dir Rollenspiele, wenn Du seinen Voyeurismus unterstützen willst. Aber gib ihm nicht das Gefühl, 'unnormal' zu sein, nur weil Du diese 'Leidenschaften' nicht teilst. Sollte es mit Euch in die Brüche gehen, gibst Du ihm das Gefühl mit, was Du in vorherigen Beziehungen mitgenommen hast - Angst und Unsicherheit.

Rechtschreibfehler dürfen behalten werden

Wenn man vom Höschen spricht:

Ein aktueller Artikel zum Thema aus Zeit-online.

https://www.zeit.de/campus/2 … erwaesche-getragen-einkommen

Wie passt das jetzt zu deinem letzten Post? Wat denn nu?!

für Dich. Und wenn dem so wäre? Was wäre sie Konsequenz für Dich?

Einfacher für euch beide wäre, diese Neigungen als gegeben zu akzeptieren und gemeinsam zu sehen, wie sie nicht zu mächtig werden! Sie sozusagen "kontrolliert" ausleben lassen, mit voller Transparenz. Wenn er sich alle paar Monate mal ein Höschen zuschicken lässt, so what. Vielleicht lässt ja auch der Reiz nach, wenn er weiß, dass er es jederzeit darf.

Das ist seine Neigung. Hat gar nichts mit dir zu tun. Musst du nicht bedienen und wertet dich auch nicht ab. Fühle dich gut, denn er hat dir davon erzählt. Betrachte es mal aus der Richtung. Du musst deshalb weder schwanger werden noch die Höschen deiner Freundinnen klauen. Wenn du ihm was Gutes tun willst, dann akzeptiere es und mach mit, indem du ihm das Gefühl gibst, er könnte jederzeit von dir überrascht werden. Wahrscheinlich kickt ihn das auch, ABER da du es sowieso weisst, ist es für die Beziehung kein Vertrauensbruch, sondern ein Vertrauensbeweis...

Ich kann jetzt nur von mir sprechen..
Ich würde ihm auch den Zahn ziehen das er in irgendeiner Weise krank oder Pervers ist, das sehe ich so einfach nicht.
Die Geschichte mit den fremden Speicherkarten empfinde ich als falsch und als Eingriff in die Privatsphäre anderer - ergo für mich nicht in Ordnung aber nun gut.

Da du sagst du bist sexuell einigermaßen flexibel, würde ich versuchen es zu EUREM Ding zu machen, dass nimmt dir die Angst das er sich von dir entfernt bzw. bindet dich aktiv mit in seine Lust mit ein und somit stehst auch du wieder im Zentrum seiner Lust.

Beispiel:

DU bestellst 3 Höschen deiner Wahl auf entsprechenden Portalen - ich meine die Damen haben oft auch Fotos von sich eingestellt? und druckst die Fotos aus.

Du verteilst die Höschen auf dem Bett und drückst ihm die Fotos in die Hand und er muss anhand des Geruchs die Damen zuordnen / variabel vielleicht nicht Fotos sondern Tragedauer?
Gibt er die richtige Antwort bekommt er eine Belohnung - da wirst du schon was vermute ich mal ganz stark
Ob du mit Bestrafungen arbeitest bei falschen Antworten liegt halt an euren Neigungen.

Ich frage mich warum immer direkt alles so verteufelt wird, nur weil es nicht mein Kink ist muss ich meinen Partner sich nicht wie einen Aussetzigen fühlen lassen..
Und ja 3 Jahre Notlösung bezweifle ich einfach mal pauschal.

Grundsätzlich kann man diese ja nur akzeptieren oder ablehnen.

Daher sollte jeder (zu Beginn einer Bez.) das "Auto" probefahren und offen und ehrlich darüber kommunizieren.

Ändern sich die Neigungen wird es deutlich schwieriger. Grundsätzlich sollte immer gelten: Es ist das erlaubt was beiden!!! Spaß macht. Ansonsten muss man andere Wege finden (offen Bez, die Bez beenden oder eben auf die Neigung verzichten).

Für mich hört sich das so an, als ob dein Freund einfach nur ein fauler, von seiner Geilheit getriebener Egozentriker ist. Es geht ihm offenbar nur um seine Befriedigung und was mit dir ist, scheint für ihn zweitrangig zu sein.

Das Problem mit dem Wäschefetisch, bzw. Fetisch an sich, kann ich gewissermaßen nachvollziehen. Auch dass du dich dabei entwertet fühlst. Musst du aber nicht - im Gegenteil, sei stolz darauf, dass er dir diesen Fetisch mitgeteilt hat und offen darüber spricht. Das ist ein Zeichen großen Vertrauens an dich. Frag ihn doch mal, was du tun könntest, damit deine Unterwäsche für ihn interessant werden könnte.

Abgesehen davon, sollte er - in anbetracht der Tatsache dass du dich auf ihn zubewegen willst - auch dazu in der Lage sein auf dich und deine Bedürfnisse zuzukommen. Hast du ihm deine Gefühle diesbezüglich schon mitgeteilt? Wenn ja, was sagt er dazu? Rechtfertigt er sich bloß oder geht er auch auf dich ein?


Das ist dann wohl alleine sein Problem. Du hast dich seinem Wunsch gegenüber offen gezeigt - das genügt von deiner Seite aus. Wenn er zu faul oder zu dröge ist, um seine Wünsche in die Realität umzusetzen, muss er damit klar kommen.

Er darf seinen Frust dann aber auch nicht an dir auslassen. Tut er es dennoch, bzw. fällt auf seinen Fetisch zurück, dann sag ihm ganz offen, dass du seine Verhaltensweise nicht in Ordnung findest und du von ihm erwartest, dass auch er auf deine Bedürfnisse eingeht. Tut er das nicht, bzw. blockiert emotional, dann würde ich an deiner Stelle über eine Trennung nachdenken.

So weit muss es aber nicht zwingend kommen. Sowohl du als auch er müssen dazu willens und in der Lage sein, eure Bedürfnisse einander mitzuteilen und dann gemeinsam auszuleben. Ist das nicht möglich, ist er wahrscheinlich nicht der richtige Partner für dich.

Letztenendes ist das eure, bzw. deine Entscheidung. Obiges ist lediglich meine Meinung zu deiner geschilderten Position.


Ich finde, du hast es auf den Punkt gebracht. Die TE sollte sich meiner Meinung nach erstmal mit sich selbst und den eigenen Bedürfnissen auseinandersetzen, bevor sie sich auf die egoistischen Wünsche ihres Partners konzentriert.

Auf mich wirkt das eher so, dass er von seiner eigenen Geilheit überfordert ist.
Da er diese für sich selbst ja nicht einmal annehmen kann, tippe ich drauf, dass die Lust mit ihm macht, was sie will und er so lange ein kleiner, unreifer Junge bleibt, wie er nicht einsieht, dass er mit ihr (seiner Lust) und ihr (seiner Freundin) zusammenarbeiten muss.
Da er weder das eine, noch das andere richtig tut, habe ich ebenfalls Zweifel, ob das noch was wird.

Hm, ja. So kann man es auch formulieren - aber nur, wenn er auch tatsächlich versuchen würde etwas zu verändern. Bisher konnte ich das aus den Schilderungen der TE nicht herauslesen.

Auf mich wirkt es so als fehle ihm einfach der Wille etwas zu tun. Sie hatte ihm ja mehrfach Unterstützung angeboten...

Vielleicht wäre in diesem Fall wirklich eine Paar-, bzw. Sexualtherapie angebracht? Es muss jedenfalls etwas tun, sonst gefährdet er seine Beziehung - und als erwachsener Mann, der sich mit seiner Sexualität auseinandersetzen kann, hat er dafür eigentlich keine Ausreden.

Liebe lady_kiss,

zunächst einmal: (fast) alle Vorlieben deines Mannes teilen sich zwei Komponenten.
a) das "geheime"/"verbotene" (Höschen von Fremden, Bilder von Fremden, und alles zumindest in einem Setting, das es zulässt, sich vorzustellen, das wäre von der Gegenseite unerwünscht - bis auf die Sache mit den Speicherkarten aber ja wirklich nur die Vorstellung)
b) das "Sammeln".

Ohne selbst diese Vorleiben zu haben, verstehe ich sie, glaube ich, ganz gut. AUch, wenn ich mich hier vlt zu weit aus dem Fenster lehne, aber:
a) gibt eifnach einen Adrenalinkick, ähnlich zu dem was vermutlich Kleptomanen empfinden, oder 14-jährige die verzweifelt versuchen irgendwo mal Brüste zu sehen und das dann Wochenlang das Gesprächsthema Nummer 1 mit allen Kumpels ist.
b) könnte (!) durchaus der Ansatz einer Sucht sein - gerade, wenn es nur um das Bestellen und bekommen und aufheben geht, gar nicht um die "Benutzung".

Sollte ich soweit richtig liegen, ergibt sich daraus einerseits, dass du diese Wünsche niemals erfülklen kannst - nicht weil du ungenügend dazu bist, sondern eifnach aus der Natur der Sache heraus. Gibst du ihm ein Höschen, ist der Kick weg - das Höschen ist nicht der Fetisch (sondern nur etwas, das er als zur Erfüllung benutzt, weil es isch bewährt hat), die Höschen benutzt er ja nicht. Das es ein Tabu-Objekt (wer tausch schon getragene Unterwäsche aus, oder redet auch nur darüber?) einer fremden Person ist, das ist der Kick. DU bist aber nicht fremd, und deine Unterwäsche vermutlich nicht mal Tabu für ihn (lebt ihr zusammen? Dann wird er sie vermutlcih ab und zu mal in die Waschmaschinen packen oder aufhängen oder ähnliches...).
Darüber hinaus aber vor allem bist du nur eine Person. Hat er Fotos, Höschchen und ähnliches von dir, dann ist es langweilig. Es muss immer jemand neues her. Das ist wie bei Sammlern von irgendwelchen x-beliebigen Objekten - geil ist, was man noch nicht hat.

Kann es sein, dass er seblst (leider) noch nicht wirklich rausgefunden hat, was ihn endgültig glücklich macht? Das erkärt dem Wunsch nach "Neues Probieren" ohne konkrete Vorstellung was. Das erklärt das "Sammlen". Und das erklärt, warum er selber eigentlcih irgendwie mit seinen Fetischen unzufrieden zu seins cheint (neben der Tatsache, dass er jetzt weiß, dass es für dich schwer ist). Vielleicht (und soltle dem so sein, würde ich ihm empfehlen, hier eventuell mal mit einem Therapeuzten zu sprechen) kann er acuh gar nicht so endgültig glücklich sein, weil das, was ihn geil macht, wirklich nur das immer neue ist, das fruchtbar anstrenged zu erreichen ist und dann eben, weil es sobald ,man es hat, nciht ewmhr neu ist, nicht einmal wirklich befriedigt? In diesem Falle ist das eien Sucht, und gehört behandelt...
Dafür spricht leider auch die offenbar fehlende Impulskontrolle... er MUSS einfach, selbst wenn er genau weiß, dass ihn das nicht endültig glücklich macht.

Das ganze ist im übrigen nicht nur wild daher geraten... da stecken eigene Erfahrungen mit drinnen, wenngleich auch nur "analoge" aber auf einem ganz anderen Gebiet. Daher keine Ahnung ob ich Recht habe - aber es ist eine Möglichkeit.


Das einzige, das hier nicht reinpasst, ist die Sache mit den Schwangeren. Das ist aber ein häufiger Fetisch, und irgendwie evolutionär auch erklärbar, dass ja eindeutig fruchtbare Frauen auf Männer anziehend wirken. Villeicht steckt sogar hier das "verbotene" mit drinnen, denn offenbar hat diese Frau ja einen Mann (in welcher Beziehungsform auch immer) und ist nicht verfügbar. So oder so - ich verstehe die Problematik mit den eigenen Kindern, würde dir aber raten das so gut du kannst als das zu sehen, was es vermutlich ist: ein rein optischer Reiz der irgendwie eben in seinem Hirn verpolt ist, der ihn aber eher nicht davon abhalten wird, mit dir glücklich zu sein, auch ohne Schwangerschaft.