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Wie kann ich mit meiner Frau offener über Sex sprechen?

***46 Mann
1.105 Beiträge
Themenersteller 
Wie kann ich mit meiner Frau offener über Sex sprechen?
Wir sind schon seit einigen Jahren zusammen und haben eigentlich
schon immer ein Problem gehabt.
Meine Frau möchte oder kann nicht über Sex und Gefühle Reden.
Gerne würde ich mich mit ihr über meine und vor allem ihre Fantasien
mal sprechen. Aber leider ist es so das fast alles was mit Sex, Erotik oder Gefühle
zu tun hat ich mit ihr nicht sprechen kann.
Sie Blockt es immer irgendwie ab oder es kommen die Typischen ausreden.
Ein Besuch in einem Erotikshop (Kein Pornokino oder ähnliches) ist für Sie unangenehm
und sie Fühlt sich in so einem Laden nicht Wohl.
Früher hatte sie auch immer wenig vom Sex gehabt doch mit ein wenig Geschick habe ich es
hinbekommen das wir Spielzeuge benutzt haben und dann lief es sehr viel besser.
Aber ansonsten ist mit Reden über ihre Wünsche, Vorstellungen und Fantasien nicht zu Denken.
Das ist manchmal echt Frustrierend wenn der Partner alles was Sex, Erotik und Gefühle betrifft
Blockiert, zumindest was das darüber Reden betrifft.
Der Sex den wir zusammen haben ist schön, könnte zwar öfters sein ist aber kein Problem.
Mir geht es eher darum mehr über ihre Wünsche und vielleicht Ansprüche zu erfahren und
darauf eingehen.

Wie bekommen ich diese Frau dazu mehr mit mir darüber zu reden? Was kann ich tun?
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Vielleicht könntest du ja mal ein Metagespräch führen und sie fragen, warum es ihr so schwer fällt, drüber zu reden?
*******ust Paar
5.827 Beiträge
1. niemal das Glück vom anderen erwarten...
mach dein Ding,
bleib bei dir.

2. Sei mutig.
sag deiner Frau,
was du hier geschrieben hast.
Zeig ihr deine Ratlosigkeit und deine Sehnsüchte.

Und was dann passiert mußt du dem Schicksal überlassen.
Entweder, sie entdeckt auch bei sich etwas
oder sie macht ne Therapie und arbeitet an sich ...

und
besprecht Alternativen:
z.B. Bordellbesuch


mach ihr einfach die Dringlichkeit des Themas deutlich:
Du möchtest mehr erleben,
mehr Sex,
Neuland betreten

DAS IST ALLES OK!!
Wenn sie auf der eher ängstlichen Seite bleiben will...
tja, dann überlegt euch,
wo eure Wege sonst noch zusammen passen...
und je nachdem, wie die Antwort ausfällt
entscheidest du dich.
Bleiben und weiterbemühen,
dich selbst dabei gut im Blick behalten
oder alleine und evtl eine neue Partnerin...

Bei uns hat alles mit einem Buch angefangen:
"das sexuelle Erleben der Catherine M."
Frauen lesen doch oft so gerne *g*

oder schaut euch Filme an
oder spiel ne PaareApp mit ihr..
****nny Paar
1.724 Beiträge
Kann sie denn vielleicht darüber schreiben als Anfang ?
Manchen Menschen ist ja peinlich selbst mit dem Partner über solche Dinge offen zu reden. Wie wäre es denn wenn du deine Fragen an sie, deine Fantasien/Wünsche und deine Gefühle mal aufschreibst. Abschließend versuchen sie zu ermuntern ihre Gegenstück dazu zu verfassen. Wenn du Glück hast verliert sie dadurch ein wenig die Hemmungen sich zu den Themen zu äußern.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Sie ist Deine Frau
... wie es sich für mich liest konnte sie schon vor der Ehe nicht über Sex reden.

Wieso hast Du das seinerzeit hingenommen und beklagst Dich jetzt darüber? Wenn´s Dir derartig wichtig gewesen wäre, dass "SIE" dazu unfähig ist, (also wenn das ein K.O.- Kriterium ist) hättest Du sie doch nicht geheiratet, hm?

Und wieso musst Du denn plötzlich drüber reden, wenn ihr es hinbekommt, schönen Sex zu haben?

Die gelebte Realität hat doch auch was, oder etwa nicht?

Rein strategisch betrachtet ist es einfach so: Nicht jeder Mensch mag/ kann genauso sein und agieren, wie es der Partner sich von ihm wünscht. Und wenn dem anderen dann auch noch vermittelt wird, er sei irgendwie "ungenügend" (quite sufficient) ... tut das der Beziehung garnicht gut.

Konzentriere Dich doch auf ihre schätzenswerten Eigenschaften, die hat sie doch sicher auch, anstatt sie mit Deinen Wünschen zu überfordern.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Wenn ich was nicht will
..oder nicht kann, dann tue ich es nicht,

auch nicht jemand anderem zuliebe,

und damit mussten sich bislang alle meine Partner abfinden. Ich geh doch nicht in eine Tantra oder Psycho oder Sonstwas- Gruppe, bis ich dann genau so bin, ( mich habe hinmanipulieren lassen) wie wer anders sich mich wünscht.

Das ist wie "Knetmasse" - DENKEN

Als ob der andere beliebig verformbar sei, wenn man lange genug an ihn hinarbeitet und ihn dazu bewegt, zusätzlich dazu noch an sich selber hinzuarbeiten.

Daran ist schon GOTT gescheitert, Das mit dem Paradies hat er nicht hinbekommen
***46 Mann
1.105 Beiträge
Themenersteller 
Ich fange mal mit den letzten Reaktionen an.

@*******xty
Du hast einiges Missverstanden.
Mir ist es wichtig auch auf die Bedürfnissen, Wünsche und Fantasien des Partners eingehen
zu können. Es ist aber kein KO Kriterium. Es geht auch nicht darum den Partner zu verbiegen
oder zu irgendwelchen Praktiken zu überreden.

@****nny
Sobald ich mal anfange zu Reden wird irgendwie zu gemacht. Schreiben nutzt da auch nicht
viel. Sie sagt das Sie es nicht kann oder nicht will. Meine Wünsche und Fantasien habe ich ihr schon gesagt aber es kommt kaum bis keine Reaktion. Außer vielleicht "Hab jetzt keine Lust darüber zu Reden."

@*******ust
Also ein Trennungsgrund ist es auf keinen Fall für mich dafür gibt es zu viele andere Gemeinsamkeiten.
Es ist halt für mich irgendwie "Ärgerlich" wen man kaum auf die Fantasien oder Wünsche des Partners eingehen kann. Oder hat Sie vielleicht keine?? Gibt es solche Frauen?
Pornofilme sind nicht so unser Ding oder meintest du andere?
Was gibt es denn für PaareApps?

@****i2
Was verstehst du unter einem Metagespräch bzw. wie läuft so etwas ab?
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Naja, einfach mal fragen: Warum fällt es dir so schwer, über deine Bedürfnisse zu reden?
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Vermutlich kann einfach nicht jeder offen über sexuelle Wünsche reden. Wäre mal interessant zu wissen, ob ihr das nur in der Partnerschaft so geht. Hat sie vielleicht eine Freundin, bei der sie offener ist? Das hilft dir vielleicht nicht, aber man könnte daran erkennen, ob es anderen möglich ist, mit ihr offen darüber zu reden.
Aber vielleicht hat sie ja auch gar kein Redebedarf, weil für sie alles okay ist!? Vielleicht fühlt sie sich bei dem Thema schlecht, weil sie es nicht als wertfreies Gespräch sieht, sondern sie unter Druck setzt, weil sie Angst hat dir nicht gerecht zu werden *nixweiss*

Wie ist es denn, wenn ihr nach dem Sex etwas redet? Also so Sachen wie:" ... war besonders schön" oder "... Müssen wir wieder machen!"
Irgendwas positives um ein gutes Gefühl bei dem Thema zu haben?
Macht sie dann auch dicht?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Vielleicht...
ist es ihr „erziehungstechnisch“ nicht möglich offen über Sex zu reden und sie hat oder kennt ihre Bedürfnisse und Wünsche nicht...vielleicht ist für sie alles so in Ordnung wie es ist..nicht jeder Mensch entwickelt sich auch in seiner eigenen Sexualität weiter...bleibt neugierig oder hat Phantasien im erotischen Bereich..

Wie alt ist deine Frau?
********ed76 Frau
672 Beiträge
Dann quatsch halt nicht
sondern 'fühle'. Glaube kaum, dass seit dem Anbeginn Eurer Beziehung jede Stellung 'durchgekaut' wurde. Du solltest doch mittlerweile wissen, was Euch anturnt. Probiere halt aus und 'sieh', ob sie sich verkrampft oder ablehnend reagiert. I red jetzt ned davon, sie anzupieseln oder sowas. Von deinen Phantasien hast jetzt a nix geschrieben, dass man jetzt dazu explizit was sagen könnte.
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Schreibt sie gerne?
Dann könnte dies das Medium sein, über das sie es dir mitteilen kann. Ihre Bedürfnisse, vielleicht Geschichten was sie beim Sex toll findet (real oder in ihrer Fantasie), in ihrer Sprache, also kein Porn, sondern gerne auch romantisch verklärt, etc. - eben in ihrem Stil, ihrer Art, darüber zu reden, bzw. zu schreiben.

Andere Möglichkeit: Wenn sie es dir nicht direkt sagen kann - Whatsapp-Sprachnachrichten sind da beispielsweise eine tolle Sache. Sie erzählt es dir zwar, aber sie braucht dich dabei nicht zu sehen, kann es auch mal "vergessen", dass du es dann ja hörst (idealerweise stellt sie ab, dass sie sehen kann, ob du sie gelesen hast oder nicht). Auch eine Möglichkeit, zu kommunizieren.

Das wären so meine Ideen, wie ihr diese Bremse in ihr vielleicht lösen könnt.
Da der Sex miteinander ja ganz ok zu sein scheint, scheint es in ihr ja nicht grundsätzlich eine Sperre gegen Sex sein. Sie wurde vermutlich so erzogen, dass man über Sex nicht spricht. Ist dann schwierig, es wieder raus zu kriegen.
Nicht nur die Zeiten ändern sich...
Auch die eigene Wahrheit von gestern kann morgen schon eine andere sein. Man kann sich in so einer Situation nur dem Partner erklären und seine Wünsche und Vorstellungen mitteilen. Bei Unzufriedenheit, in welcher Form auch immer, sollte man stets das Gespräch suchen. Dabei macht natürlich der Ton die Musik.

Es gilt weniger sein Gegenüber zu ändern oder zu überzeugen, sondern seine eigenen Gefühle und Empfindungen in einer Partnerschaft zu vermitteln. Ändern wird sich ein Mensch wohl nur durch innere Überzeugung zum Wohle der eigenen Vorstellungen und Empfindungen. Ich würde dabei auch immer die möglichen Konsequenzen ansprechen, wie sonst könnte man jemanden bewegen?

So wie man nur selbst abwägen kann, mit was man am Ende leben könnte, gilt es doch auch für einen Partner. Es ist eine Sache, eine Wahl treffen zu müssen, aber eine ganz andere, nie eine Wahl gehabt zu haben! Man sollte dabei Gelassenheit niemals mit Gleichgültigkeit verwechseln.

Diese Form der Resignation sendet eigentlich nur noch Desinteresse.

Die größte Angst dabei, ist und bleibt die Angst vor der eigenen Courage, denn mit möglichen Konsequenzen müssen nun mal beide leben.

Ich habe das selbst zu Beginn einer Partnerschaft einige Male erlebt. Es wurde offen über einseitige Probleme und Differenzen gesprochen. Viele Sachen wurden aufgezeigt, die man verändern müsse um diese imaginäre Partnerin restlos glücklich zu machen.

Dabei habe ich immer ganz eindeutige Aussagen getroffen und wenn ich anderer Meinung war, meinen jeweiligen Standpunkt natürlich auch begründet. Aus offener Ablehnung wurde dann meist so eine komische, unzufriedene Duldung.

Kann man schlecht erklären, jedenfalls konnte man machen was man wollte, man blickte in unglückliche Augen. Wie sollte eine Liebe in mir, in so einer Situation überhaupt bestehen? Und ändern kann ich mich nur durch eigene Überzeugung.

Nach einiger Zeit, habe ich mich dann mit dieser imaginären, unzufriedenen Person zusammengesetzt, mich absolut in sie hineinversetzt, mir selbst durch ihre Worte diesen Vorhaltungen ausgesetzt und in deren Konsequenz mit mir selbst Schluss gemacht! Mit so einem Typen, wollte ich aus dem Blickwinkel dieser imaginären Person, wirklich nicht länger zusammen sein.

Klingt jetzt bestimmt ein wenig schizophren, hat aber den Vorteil das man keine faulen Kompromisse mehr eingehen muss. Wäre es nämlich von Anfang an auch um mich gegangen, stünde man nicht an diesem Punkt. Es gilt für beide doch schon im Vorfeld: "Man sollte sich darüber im Klaren sein, mit was man leben kann und mit was man leben möchte und nicht nur das kleinere Übel wählen".

Übrigens sehe ich das beim Thema Sex ähnlich. Wenn ich erst darum betteln oder kämpfen müsste, hätte ich schon überhaupt keinen Bock mehr auf Sex mit dieser Person. In dem Fall trenne ich Liebe und Sex überhaupt nicht.

Ich weiss, manchmal verdeutliche ich durch absolute Übertreibung der Situation. Man möge mir bitte verzeihen, gedanklich habe ich beim Schreiben dieses Beitrages nochmals mit drei bis sieben Ex-Freundinnen abgerechnet. *baeh*

Von wegen Déjà-vu, du kriegst mich nie! *steinwerf*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@***46

Du hast von Eurem Problem geschrieben, das wohl von Anfang an da ist.
Sie kann oder will über Sex nicht reden...
Du hättest das aber gerne.
Aber hast Du nicht eigentlich das Problem?
Macht es Dich unsicher, weil sie nicht meckert, nichts "einfordert" und nichts zu Deinen Wünschen sagt?
Sie hat wohl kein Problem sonst würde sie doch sicher was sagen oder macht sie das nie? Also auch im Alltag nicht?

Es erinnert mich ein wenig an den Witz wo die Eltern ein Kind haben, das nie spricht und als das Kind dann nach 5 Jahren beim Frühstück fragt "wo ist die Marmelade?"
Sagen sie, du kannst ja sprechen, wieso hast du denn all die Jahre nie was gesagt...
Daraufhin sagt dieses "bis jetzt war die Marmelade ja immer da!"

Wenn Du es von dieser Warte an gehst, dann kannst Du ihr nur sagen, welche Gedanken und Gefühlt es bei Dir gibt. Das Du unsicher bist, ob ihr der Sex auch wirklich so gefällt und da Du keine Wünsche von ihr kennst, wäre es schwierig für Dich auf sie ein zu gehen.
Aber wenn es von Anfang an so war und wenn sie es wirklich nicht kann oder will, dann wird sie sich in dem Punkt auch nicht ändern.
Da Du das aber wohl immer wieder zum Thema machst, kannst Du da auch mehr kaputt machen wie erreichen.

WiB
*********isses Frau
1.633 Beiträge
..mal eine andere Frage,
fragst du sie nach ihren emotionalen Gefühlen und wie es ihr geht?

ich habe den Eindruck leider wird oft "das Pferd von hinten aufgezäumt". Beim Thema Sex sind die Herren sehr mitteilungsbedürftigt und haben spitze Ohren bei den Antworten der Damen, ...aber wenn es um die Gefühle bei anderer Dingen geht, stellen sie sich taub.
Da vergeht mancher Frau die Lust am reden über Sex *crazy*
********Lady Frau
4.692 Beiträge
In meiner Ehe habe ich auch nicht über meine sexuellen Wünsche reden können. Ich hatte mal aufgrund eines Ereignisses eine Äußerung gemacht, die so von ihm dementiert wurde, dass ich es nie wieder wagte, auch nur annähernd das Wort dahingehend zu erheben.

Der Sex war trotzdem gut, weil ich halt sehr fühle und vieles dadurch automatisch gesteuert wird. Meine "geheimen" Wünsche wurden jedoch in meiner Ehe niemals erfüllt.

Früher hieß es ja auch immer: Über sowas spricht man nicht................
So wurde ich erzogen.

Vielleicht liegt es ja auch in diesem Fall an gelernten Grundsätzen. Das Eis hier zu brechen scheint mir dann schwierig, weil es ein tieferes Problem ist, was sich meiner Meinung nach auch nicht schriftlich oder über neue Medien lösen lässt. Trotzdem würde ich nichts unversucht lassen und einen Versuch starten. Allerdings muss der Wunsch in ihr geweckt werden, sich zu öffnen; sie muss es wollen.

Die Idee mit der Freundin - sofern es eine beste gibt - finde ich persönlich recht gut. Meist öffnet man sich einer besten Freundin doch sehr weit. Ich frage mich aber auch hier, wie das ablaufen soll, denn man müsste die Freundin einweihen und es könnte passieren, dass der Schuss nach hinten losgeht und sie wiederum umgekehrt den Plan weitertratscht. Hierfür müsste man sicherlich auch selber mit der besten Freundin vertraut sein.

Ich persönlich würde einen ganz besonderen Abend an einem ganz besonderen Ort gestalten und dort bei einem guten Gläschen noch einmal das Gespräch suchen. Aber nicht so offensiv, sondern schön sorgfältig verpackt. Vielleicht öffnet sie sich ja an einem fremden Ort ein wenig mehr und man kann peux-a-peux in die Tiefe gehen.
@omo46
Mein erster Gedanke, als ich deine Darstellung las, war, dass bei deiner Frau möglicherweise ein unschönes Ereignis in Verbindung mit ihrer Sexualität in ihrer Vergangenheit vorhanden ist.

Sprech sie doch mal sehr behutsam darauf an, ob sie ihre Unlust eventuell mit einem bestimmten Ereignis in Verbindung bringen kann. Ein paar Beispiele: lag es an ihren Eltern? Gab es eventuell einen Vorfall von Missbrauch? Schämt sie sich womöglich für etwas? Empfindet sie gefühlt zu wenig Befriedigung?

Auch eine wichtige Frage wäre, ob sie sich dir gegenüber bezüglich anderer Themen öffnen kann? Eventuell liegen bei ihr tiefergehende Probleme bezüglich Vertrauen vor. Das müsstest du aber zuerst im offenen Gespräch herausfinden (oder du weißt es bereits).

Wie gesagt, taste dich sehr einfühlsam an dieses Thema heran und versuche sie nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Gib ihr das Gefühl, dass du - egal welchen Grund sie auch nennt - Verständnis für ihre Gefühle und Haltung bezüglich des Sex hast. Versuche am besten auch nicht mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern verpacke das Ganze ein wenig. Frag sie z.B. zuerst nach ihrem generellen Befinden.

Mach ihr außerdem deutlich, wie viel dir dieses Thema bedeutet, bzw. wie sehr dich die Hemmnisse deiner Frau bedrücken. Mach ihr deine Gefühle klar - aber erst dann, wenn sie sich dir gegenüber etwas geöffnet hat.

*******xty:
Konzentriere Dich doch auf ihre schätzenswerten Eigenschaften, die hat sie doch sicher auch, anstatt sie mit Deinen Wünschen zu überfordern.

Guter Sex gehört doch zu einer funktionierenden Partnerschaft dazu, oder irre ich mich?

Offenbar hat seine Frau ein Problem mit ihrer Sexualität. Warum sollte man das nicht ansprechen? Ist sein Wunsch nach einem guten, sexuellen Verhältnis denn wirklich so egoistisch?

Und bist du wirklich der Auffassung, er würde ihre anderen Eigenschaften nicht schätzen? Falls ja, wie kommst du darauf...?

Es scheint mal wieder so, dass der TE - weil männlich mit Frage bezüglich Sexualität - grundlos kleingeredet wird. Das hilft jedoch weder dem TE noch seiner Frau.
***46 Mann
1.105 Beiträge
Themenersteller 
Möchte mich zu einige Vorschlägen, Kommentaren und Ratschlägen äußern.

@****i2
Naja, einfach mal fragen: Warum fällt es dir so schwer, über deine Bedürfnisse zu reden?
Das habe ich gemacht aber es kamen dann aussagen wie: Keine Lust, Kann ich nicht, Geht nicht, Möchte ich nicht, Bin jetzt Müde, usw. es wurde dann mehr oder weniger versucht auszuweichen. Wollte auch nicht hingehen und Sie in die Enge treiben oder unter Druck setzten.

@*********5645
Hat sie vielleicht eine Freundin, bei der sie offener ist? Das hilft dir vielleicht nicht, aber man könnte daran erkennen, ob es anderen möglich ist, mit ihr offen darüber zu reden.
Nein hat Sie nicht. Solche Sachen sind ihr auch bei anderen Gelegenheiten eher unangenehm. Selbst wenn ich mal versucht habe in Geschäften wir Orion, Uhse oder ähnlich zu gehen war es ihr unangenehm gewesen. Sie Fühlt sich in solchen Geschäften nicht Wohl.

Wie ist es denn, wenn ihr nach dem Sex etwas redet? Also so Sachen wie:" ... war besonders schön" oder "... Müssen wir wieder machen!"
Irgendwas positives um ein gutes Gefühl bei dem Thema zu haben?
Macht sie dann auch dicht?
Sie versucht dann eher auszuweichen. Da kommen dann so Sachen wie " möchte ich jetzt nicht darüber Reden.

@********s_63
ist es ihr „erziehungstechnisch“ nicht möglich offen über Sex zu reden und sie hat oder kennt ihre Bedürfnisse und Wünsche nicht...vielleicht ist für sie alles so in Ordnung wie es ist..nicht jeder Mensch entwickelt sich auch in seiner eigenen Sexualität weiter...bleibt neugierig oder hat Phantasien im erotischen Bereich..

Wie alt ist deine Frau?
Das mit der Erziehung ist wohl ein Grund. Sie wird jetzt 48.

@********chaf
Mit diesem schreiben habe ich auch schon mal probiert aber keine Reaktion. Antwort war dann eher gewesen "Was soll der Quatsch, wenn das jemand anderes sieht".

@********lack
Macht es Dich unsicher, weil sie nicht meckert, nichts "einfordert" und nichts zu Deinen Wünschen sagt?
Sie hat wohl kein Problem sonst würde sie doch sicher was sagen oder macht sie das nie? Also auch im Alltag nicht?
Es geht ja nicht um meine Wünsche! Möchte gerne Wissen wo Sie gestreichelt werden möchte, angeregt werden möchte, usw. Die Initiative geht immer von mir aus. Auch wenn mal etwas anderes gemacht wird ist die Initiative ausschließlich bei mir. Man bekommt manchmal das Gefühl das Sie es einfach über sich ergehen lässt. (ist ein wenig übertrieben) Gut Sie sagt schon ob es schön oder ob es nicht schön war. Aber selber mal seine eigenen Wünsche, Bedürfnisse oder Fantasien zu äußern fehlt irgendwie.
Bei anderen Sache hat Sie keine Probleme sich zu Äußern. Ich gehe jetzt auch nicht hin und versuche Druck auszuüben oder Frage jetzt jeden Tag oder Woche immer nach.


@ sensual_kisses
fragst du sie nach ihren emotionalen Gefühlen und wie es ihr geht?
Bei anderen Sachen haben wir eigentlich keine Problem außer die alltäglichen normalen Sachen.


@********Lady
********Lady:
Ich persönlich würde einen ganz besonderen Abend an einem ganz besonderen Ort gestalten und dort bei einem guten Gläschen noch einmal das Gespräch suchen. Aber nicht so offensiv, sondern schön sorgfältig verpackt. Vielleicht öffnet sie sich ja an einem fremden Ort ein wenig mehr und man kann peux-a-peux in die Tiefe gehen.
In der art hatte ich es auch schon mal versucht aber zum einen haben wir eine 13 jährige Tochter das ist das mit dem abends ausgehen nicht so einfach. Wochenende sind wir auch oft durch die Hobby eingeplant.
Allerdings ohne jetzt Stressig zu werden.

@******z0n
Sprech sie doch mal sehr behutsam darauf an, ob sie ihre Unlust eventuell mit einem bestimmten Ereignis in Verbindung bringen kann. Ein paar Beispiele: lag es an ihren Eltern? Gab es eventuell einen Vorfall von Missbrauch? Schämt sie sich womöglich für etwas? Empfindet sie gefühlt zu wenig Befriedigung?

Also Missbrauch ist nicht. Erziehung ist vielleicht ein Grund aber wir sind mittlerweile rund 30 Jahre zusammen und Sie wird jetzt 48 und vertrauen was die Partnerschaft betrifft ist da. Das mit dem Schämen keine Ahnung wüsste nicht warum oder weshalb das müsste ich mich eher. Gut Sie kommt jetzt in die Wechseljahre und hat ein paar Kilo zugenommen aber alles im Rahmen. Nur das ihre Lieblingshosen nicht mehr passen wurmt Sie etwas. Aber das Problem war ja vorher auch schon da und hat sich weder positiv noch negativ deswegen geändert.
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
***46:
Wollte auch nicht hingehen und Sie in die Enge treiben oder unter Druck setzten.

Da ihr in einer Beziehung seid, seid ihr auch beide eine Verpflichtung eingegangen. Und zwar diejenige, einen Lebensabschnitt gemeinsam zu gestalten. Das ist manchmal sicher eine Herausforderung. Und vor dieser scheint sie sich drücken zu wollen.

In die Enge treiben solltest du sie deshalb sicher nicht. Allerdings muss sie verstehen, dass du Bedürfnisse hast und dass es nur funktionieren kann, wenn man miteinander über Probleme redet. Es könnte sein, dass sie sich etwas unter Druck gesetzt fühlt, wenn du weiter nachhakst. Ich finde es aber legitim, sie mit deinen Gefühlen zu konfrontieren. Wie sonst könnt ihr die Beziehung zusammen gestalten?
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****i2

Du magst durchaus Recht haben, das es für dem TE schwierig ist, aber er schreibt ja selbst, das dieses Problem von Anfang an da war.
Ich denke aber nicht, das sie sich da irgendwie ändern wird.
Und wenn der TE da immer wieder nach bohrt, wird da eher ablehnend reagiert, weil es sie nerven wird immer und immer wieder das selbe Thema.
Wieso hat er sich denn auf sie eingelassen, wenn es in dem Punkt so gar nicht gepaßt hat?
Viele Menschen denken ja, sie können das irgendwie abändern bzw. der Partner/in würde sich in dem Punkt noch ändern.
Aber wenn es so gar kein Anzeichen dafür gibt, dann wird es sich nicht ändern.
Es geht ja nicht darum, das es gar keinen Sex gibt oder der nicht gefällt.

WiB
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Dennoch führt kein Weg ab meinen Ausführungen vorbei, wenn dieses Thema für den TE wirklich so wichtig ist, wie ich es verstanden habe.
Wer 30 Jahre lang derartige Probleme als Ballast mit durch das Leben schleppt, sollte sich mMn einige Gedanken um seine eigene Seite machen, anstelle zu versuchen, die Partnerin zu analysieren. Denn ganz offensichtlich funktioniert das nicht. Das JC Forum kann vielleicht Anregungen geben, mehr ist nicht möglich.

In einer Beziehung tragen immer beide die Verantwortung für eben jene Beziehung - in guten wie in schlechten Zeiten. Das Misslingen aller bisherigen Bemühungen bedeutet so gesehen nichts anderes, als dass, trotz der langen Zeit, die richtige Lösung noch nicht gefunden wurde. Und zwar von beiden.

Liebe kommt hier kaum zur Sprache. Woran mangelt es sonst noch in dieser Beziehung? Kommunikation? Vertrauen? Echte intime Nähe (anstatt nur physische)?

Die einseitige Darstellung der Dinge macht es unmöglich, hier zielgerichtet Tipps zu geben, ausser den üblichen Buchtipps, angefangen bei "Die 5 Sprachen der Liebe" über "Die 7 Geheimnise der glücklichen Ehe" bis hin zu "Intimität und Verlangen".

Alle Bücher weisen unmissverständlich darauf hin, dass man erst einmal sich selbst kennen und lieben muss. Und letztlich auch darauf, dass nicht jede Beziehung gerettet werden kann oder muss.

Ein Mensch, der sich 3 Jahrzehnte lang sexuell führen liess, wird das wahrscheinlich nicht so schnell ändern, wenn überhaupt. Hier muss etwas ganz gewaltig anders gemacht werden als bisher, mit aller Liebe und von ganzem Herzen. Bücher wie die erwähnten können dabei helfen. Oder eine Paartherapie.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****i2

Mir ist es wichtig auch auf die Bedürfnissen, Wünsche und Fantasien des Partners eingehen
zu können. Es ist aber kein KO Kriterium. Es geht auch nicht darum den Partner zu verbiegen
oder zu irgendwelchen Praktiken zu überreden.

Das hat der TE selbst im 2. Beitrag geschrieben.
Entweder merkt er nicht, das er genau das Gegenteil praktiziert oder er ist sich nicht im Klaren das seine Wünsche da doch im Vordergrund sind und wäre ihm das nicht so wichtig, dann würde er es nicht immer und immer wieder zur Sprache bringen.

Ich finde ZeeTee hat das sehr gut zusammen gefaßt.

WiB
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@ womaninblack
Wieso hat er sich denn auf sie eingelassen, wenn es in dem Punkt so gar nicht gepaßt hat?

Natürlich, haben sich beide sehr jung kennen und lieben gelernt...das heißt, wenn alles gut läuft...sollten sie sich als eigenständige Persöhnlichkeiten auch im Laufe ihres Lebens weiterentwickeln und ja, das sind die ganz natürlichen Veränderung...

Und diese beinhalten eben auch, das sich die "gemeinsame Partnerschaft " entwickelt... man gemeinsam auch Neues entdeckt, sich immer wieder neu einlassen kann...an und voneinander lernt...sonst bleibt einer stehen und der Andere geht weiter...genau das führt dann zu einem " Ungleichgewicht " in der Beziehung, zu Spannungen und Frust...die Partnerschaft stagniert anstatt das ein Wachstum für Beide statt findet...

@ SciFi2 hat es schon richtig erkannt..."Beide" sind hier in der Pflicht...um die Partnerschaft eben auch "für Beide" erfüllend zu gestalten...wenn sich einer immer damit rausredet (weil selbst zu scheu, an sich zu arbeiten) " ich war schon immer so, dann hättest du mich nicht heiraten dürfen.." dann wird das kein gutes Ende nehmen..weil derjenige oder diejenige damit einseitig ein Versprechen aufkündigt..
" du sollst den Anderen lieben und ehren, in guten wie in schlechten Tagen..."
Dazu gehört eben auch...sich gegenseitig zu öffnen, Verständnis für die Gefühle und Empfindungen, Bedürfnisse des Anderen zu haben und aktiv sich an Lösungen zu beteiligen..

Natürlich, kann niemand einen andren Menschen verändern (muss man auch garnicht) aber in einer Partnerschaft...die auf ein gemeinsames Leben ausgerichtet ist...kann man erwarten, das der Andere das SELBST tut, seine Erziehung und alte Glaubenssätze hinterfragt, sich selbst öffnet oder eben daran arbeitet es tun zu können...um auch der Partnerschaft die Möglichkeit zu geben...zu wachsen...das ist nämlich der Sinn dieser...neben der Familiengründung... damit beide darin glücklich und zufrieden leben können...und ja, der TE ist sich dieser Verantwortung bewusst und versucht seine Frau mit zunehmen...*zwinker*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@********s_63

Ich habe ja nicht geschrieben, das ich den TE nicht verstehen kann. Ich habe nur geschrieben, das ich wenig Chancen sehe, das sich da was ändern wird, da kann er noch so oft das Thema ansprechen.
Allerdings glaube ich ihm auch nicht, das er rein das Wohl seiner Frau im Auge hat, er hätte schon einige Wünsche, die er gerne erfüllt sehen würde. Doch wenn sie da nicht mit spielt s.o.
Zum Thema Weiterentwicklung....
Irgendwo setzt das m.E. immer ein Ziel voraus.
Und ich sehe es nicht immer als gegeben, das beide das selbe Ziel haben. Heißt das dann immer das man sich nicht weiterentwickelt hat, nur weil es etwas gibt, was "verhindert" das eine Seite die Wünsche bekommt?
Nehmen wir mal an, der TE hätte sich so entwickelt, das er auf BDSM stünde, dann könnte sie sich entwickelt haben wie irre, wenn es nicht ihr Ding ist, dann ist es nicht ihrs oder?
Der TE gibt aber auch an, das es kein Grund wäre eine Trennung in Betracht zu ziehen.
Und dann sehe ich es einfach als nicht logisch, wenn er immer wieder weiter bohrt.
Da blockt man doch eher gleich ab und macht dicht.
Wie war noch der Spruch....
" Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. " ( Reinhold Niebuhr)

WiB
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