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Aus welcher Sache zieht ihr eure Lust an dem Schmerz? 

*********Fuchs Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Aus welcher Sache zieht ihr eure Lust an dem Schmerz? 
Nach langem hin und her hab ich beschlossen, mich an euch erfahrene oder noch lernende BDSM'ler zu wenden. In letzter Zeit habe ich mich immer wieder mit dem Empfangen und Geben von Schmerzen beschäftigt und bin dabei auf ein Thema gestoßen, bei dem ich gerne die Meinungen von anderen erfragen würde. Das Geben und Empfangen kann auf unterschiedlichen Weisen geschehen. Für die einen darf es gern ein Klaps sein, die anderen beschäftigen sich lieber mit Bock und Peitsche. Mich interessiert dabei die zweite Gruppe.

An alle die gerne Schmerzen empfangen, die über ein gewisses Maß hinausgehen. Sei es heftige Hiebe, Schläge etc. Alle Handlungen sollten dabei von beiden akzeptiert und gewünscht sein.

Aus welcher Sache zieht ihr eure Lust?
Ist eine Session bei euch immer an den Sex gebunden oder steht sie auch selbstständig da?
Ist es der Schmerz der euch Freude bereitet oder eher das Austoben eures Partners/eurer Partnerin?
Wo zieht ihr eure Grenze?

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, aus einem Schmerz, der eine bestimmte Grenze überschreitet, Lust zu ziehen und möchte daher einfach wissen, wie es für euch ist. Meine Grenze ist hierfür einfach meine Wohlfühlgrenze, wo ich den Unterschied zwischen einem wohltuenden Brennen (bereitet mit Lust) und dem stechenden Schmerz (verletzt mich emotional und entfernt mich von der Lust) ziehe.

Liebe Grüße
Fuchs
*****Joy Paar
431 Beiträge
Puhh
Denke das ist bei jedem anders.
Da ich selber Masochistin bin, ist es tatsächlich der Schmerz der mich zum auslaufen bringt. Sex und eine SM Session ist bei und komplett getrennt. Das einzige was in die Richtung geht, sind Schläge auf die Klit die mich auch direkt sexuell stimulieren. Mich kickt es z.B. nicht, den Schmerz einfach nur für den Partner zu ertragen, dafür liebe ich den Schmerz zu sehr. Das an und über meine Grenzen bringen ist tatsächlich mein Höhepunkt, und wird auch zu diesem. Vergleichbar mit einem Sexuellen Höhepunkt, er findet allerdings zum größten Teil im Kopf statt, auch wenn ich dabei erschauere, Gänsehaut bekomme und Puls und Atem sich beschleunigen.
Gerne kannst du auch auf der Homepage auf unserem Profil schauen, dort ist das Gefühl wärend einer Session bei mir beschrieben.
Gruss Jackie
*********Fuchs Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Jackie,

Vielen Dank für deine Antwort. Ich werde auf jeden Fall bei dir/euch Mal schauen.

Würdest du dann sagen, dass du an sich keine feste Grenze hast, weil dir das überschreiten auch Lust bereitet? Oder wo liegt dann der Punkt, bei dem du stop sagst?
**********97076 Frau
9.388 Beiträge
Ich bin Masochistin und ziehe meine Lust aus dem Schmerz, dem Aushalten für ihn und dem Dienen. Ich habe für mich festgestellt, dass es auf den Menschen ankommt, der mir die Schmerzen zufügt. Ich kann mich nur dem Schmerz "hingeben", wenn sie mir durch den Herrn/Mann zugefügt werden, den ich achte und liebe.

*********Fuchs:
Aus welcher Sache zieht ihr eure Lust?
Ist eine Session bei euch immer an den Sex gebunden oder steht sie auch selbstständig da?
Ist es der Schmerz der euch Freude bereitet oder eher das Austoben eures Partners/eurer Partnerin?
Wo zieht ihr eure Grenze?

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, aus einem Schmerz, der eine bestimmte Grenze überschreitet, Lust zu ziehen und möchte daher einfach wissen, wie es für euch ist. Meine Grenze ist hierfür einfach meine Wohlfühlgrenze, wo ich den Unterschied zwischen einem wohltuenden Brennen (bereitet mit Lust) und dem stechenden Schmerz (verletzt mich emotional und entfernt mich von der Lust) ziehe.

Ich habe bereits in einem anderen Zusammenhang von meiner Art, mit Schmerzen umzugehen, geschrieben:
Für mich gibt es den "warmen" Schmerz durch die Hände, das Paddle, die mich vorbereiten, mir das Tor öffnen. Dann folgt oft der "kalte" Schmerz durch Gerte, Peitsche oder Rohrstock. Das läßt mich vor Schmerz aufzucken und stöhnen und meine Gedanken können mich durch das vorher geöffnete Tor verlassen. Mein Kopf ist leer, ich kann nicht mehr denken, nur noch fühlen. Das sehne ich herbei, diese Befreiung in meinen Kopf, diese Freiheit vom Denken und Denken müssen. Ich bin nur noch Körper ohne Gehirn.

Auch habe ich festgestellt, dass ich selbst bei starken Schmerzen (Stichwort kalter Schmerz) Lust empfinden kann. Schon im Nachhall des Schlags werde ich feucht, erregt. Auch wenn ich glaube, ich habe meine absolute Schmerzgrenze erreicht, merke ich, dass ich noch weiter gehen kann, noch weiter gehen will. Ich kann zum Glück meinem Herrn absolut vertrauen, er bemerkt, wenn es genug ist. Und der Trost und die Zärtlichkeit, die darauf folgen, kann ich um so mehr fühlen, intensiver erleben.

Und ich genieße das Gefühl, das noch Tage danach zu spüren ist, das leichte dumpfe Echo der Schmerzen, die noch da sind. Die Spuren zu sehen, die Striemen oder Blutergüsse, macht mich unendlich stolz darauf - stolz was ich durchstehen konnte und stolz darauf, einen so wunderbaren Herrn gefunden zu haben.

Unsere Sessions sind meist an Sex gebunden, aber Schmerz und Sex müssen nicht zusammen fallen. Ich kann Sex auch ohne Schmerzen genießen. Ich ziehe meine Lust aus dem Schmerz und ganz besonders ziehe ich meine Lust und meine Befriedigung aus dem Wissen, dass es ihm gefällt und dass er Freude daran hatte, mir Schmerzen zu bereiten. Sein Lustgewinn steht für mich an erster Stelle. Ich habe bisher noch keinen Schmerz erfahren, der mich von meiner eigenen Lust entfernt hätte. Vermutlich deswegen, weil er so sensibel auf meine Reaktionen achtet und die Grenzen besser zieht als ich es könnte.
****yn Frau
13.440 Beiträge
*********Fuchs:

Aus welcher Sache zieht ihr eure Lust?

Ich bin nicht im klassischen Sinne masochistisch, denke ich. Das heißt, aus reinem Schmerz ziehe ich keine sexuelle Lust. Bei mir funktioniert das andersrum: In einem Zustand sexueller Lust (und ausschließlich in Verbindung mit D/s) sehne ich mich nach Schmerzen und je größer die Lust, je intensiver das Machtgefälle ist, desto stärker dürfen diese Schmerzen sein.
Ich denke, ich ziehe meine Lust am Schmerz aus psychischer Devotion/körperlicher Submission. Das heißt nicht zwangsläufig, dass ich Schmerzen nur über mich ergehen lasse, um zu "gefallen". Ich bin auf diesem Gebiet noch totaler Anfänger, aber ich weiß definitiv, dass mir Schläge auf den Intimbereich extrem gefallen und mich auch wirklich sexuell stimulieren, genauso wie harte, teilweise schmerzhafte Stöße gegen den Muttermund und Schläge auf den gesamten Körper mit einem möglichst großen Flogger.
Mein Freund und ich machen hin und wieder etwas, das sich "Primal Play" nennt - das heißt praktisch, dass wir uns quer durch die Wohnung kämpfen, er versucht, mich zu fangen und festzuhalten und möglichst hart zu nehmen, aber hier bin ich tatsächlich richtig wehrhaft, beiße auch zu, usw. Immer dann, wenn er es schafft, mich zu überwältigen, genieße ich es sehr, wenn er mir beim Sex dabei auch wehtut. Ich muss mich schon komplett in einer unterlegenen Position fühlen, damit Schmerzen mich anmachen. Ansonsten bin ich nämlich ziemlich wehleidig und mag es auch nicht, wenn man mir ohne Kontext aus heiterem Himmel einfach wehtut.


*********Fuchs:

Ist eine Session bei euch immer an den Sex gebunden [...] ?

Ja, immer. Reine Haue geben mir gar nichts. Ich brauche nicht nur das Mindset, sondern zumindest auch genitale Stimulation. Es muss nicht zwangsläufig immer Sex sein (also Penetration), aber ich brauche sexuelle Erregung dabei und mir sind auch Orgasmen sehr wichtig.


*********Fuchs:

Ist es der Schmerz der euch Freude bereitet oder eher das Austoben eures Partners/eurer Partnerin?

Hm, schwierig. Wenn ich erregt bin, genieße ich Schmerz. Aber reiner Schmerz reicht nicht, um mich zu erregen. Der Gedanke "fertiggemacht" zu werden, ist aber auch nicht das ausschlaggebende.
Vielleicht eine Mischung aus beidem. Unerlegen sein (körperlich und/oder mental), weil der Partner sich austoben will und einen entsprechend manipuliert - das ebnet den Weg. Danach bereitet mir der Schmerz auch Freude.


*********Fuchs:

Wo zieht ihr eure Grenze?

Das kann ich noch nicht genau sagen. Bei anhaltenden, beeinträchtigenden Verstümmelungen, würde ich mal sagen. Alles andere würde ich lieber erstmal besprechen, vorsichtig ausprobieren, um dann sagen zu können "Ne, das muss ich nicht haben".
Ich ziehe meine Lust aus der Empfindung, dem Schmerz an sich.

Schmerz ist nichts, was ich für jemand anderen ertrage, das tu ich einzig für mich allein, weil ich ihn genieße.

Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass der Bezug zum Gegenüber aber ne entscheidende Rolle spielt. Der Schmerz allein für sich ist mir zu wenig, wenn die Chemie nicht stimmt und kein sexuelles Verlangen zueinander da ist. Auch wenn es nicht unbedingt kombiniert werden muss, finde ich ein Ineinanderfließen von SM und Sex am reizvollsten.
Bzgl meiner Grenzen: bisher war ich auch nur im “Wohlfühlschmerz“. Da ich masochistisch bin, darf mein Gegenüber auch gut austeilen.

Die nächste Etappe ist für mich Schmerz, der über meine Grenzen geht. Es scheiterte bisher einfach am Gegenüber. Da die absolut wenigsten auch dann noch zuschlagen wollen, wenn der Schmerz die Lust bereits überlagert.
Aber genau da will ich hin. An diesen Punkt und noch einiges weiter.
****dat Frau
3.746 Beiträge
Das sind tolle Fragen. Da denke ich gerne einen Augenblick nach...

Aus welcher Sache zieht ihr eure Lust?
Rein aus dem Schmerz. Ebensowenig, wie ich aus dem gezielten Stimulieren meiner erotischen Lustpunkte dienende oder aushaltende Gefühle leite / einsetze, leite ich sie aus dem (Über-)Reizen meiner Haut und Nerven.

Ist eine Session bei euch immer an den Sex gebunden oder steht sie auch selbstständig da?
Ich habe sehr, sehr wenige reine Sessions erlebt, meist ergibt es sich einfach. Das kann anfangen mit sexuellen Handlungen und in Schmerzbehandlung übergehen, das kann beides miteinander verwoben sein oder völlig losgelöst.

Ist es der Schmerz der euch Freude bereitet oder eher das Austoben eures Partners/eurer Partnerin?
Am Anfang erregt mich noch die Erregung meines Gegenübers, bis ich dann völlig bei mir selbst bin.

Wo zieht ihr eure Grenze?
Das kann ich vorher nie sagen oder festlegen. Das kann an dem einen Tag schon nach wenigen heftigen Schlägen mit der puren Hand auf meinem Hintern sein. Am nächsten vielleicht erst nach zwei Stunden, die damit enden, dass eine Peitsche mit Knoten an den Enden (wie heißt die denn) auf meine Schulterblätter knallt.

Bis jetzt wurde mir noch nie mehr weh getan, als ich aushalten konnte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Schmerz, der eine / meine Grenze überschreitet, mir noch Lust verschafft. Nur ist meine Grenze halt etwas weiter gefasst, als bei den meisten (Vanilla)Menschen.
******ard Mann
387 Beiträge
Geber
...... die andere Seite *g* Schmerz empfangen ist für mich Lustkiller Nr.1


Mein Inneres ist also sehr fasziniert, begeistert, beeindruckt und ahnungslos zugleich, wenn mir ein Mensch vermittelt, dass es für IHN der Reiz schlechthin ist.

Diese wahrgenommene EMOTIONALITÄT ist dann aber im GEBEN mein Reiz/Elixier. Im Kopf.

Zauberhaft solche Verbindung. Und da mich mein SEX nicht ablenkt, kann ich ziemlich gut beobachten und mit steuern.
*********Fuchs Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank an euch alle, die ihr euch geöffnet und mir einen Einblick in euer Gefühlsleben gabt. *g*
Wie Kailyn bin ich eher der Typ, der nur in einen lustvollen Zustand dem Schmerz begegnen will und auch nur wenn es in der Situation passt. Ich verbinde ihn an sich mit der Ausgelassenheit des Spieles und in Verbindung mit D/s. Deshalb wäre es für mich persönlich nicht möglich, über eine bestimmte Grenze zu gehen, da es für mich nichts mehr mit dem Spiel zu tun hat. Ich bin dafür vielleicht auch ein zu emotionaler und sensibler Mensch, der nicht immer gute Beziehungen hatte.

Das schöne daran ist aber, dass natürlich jeder von uns eine andere subjektive Meinung darüber hat und sein Leben danach ausrichten kann. *g* Danke auch an die unter euch, die versucht haben, ihre Gefühle und Gedanken während des Schmerzempfangens zu schildern. Es fasziniert mich zu lesen, wie sehr ihr darunter aufblühen könnt und ich freue mich, dass ihr für euch diese Form der Befriedigung gefunden habt.

Wenn ich noch eine Frage stellen dürfte:
Zieht ihr Schmerzen durch den direkten Kontakt mit einer Person (Spanks, Schläge, Bisse) vor oder lasst ihr euch lieber durch Spielzeuge (Peitschen, Paddle, Rohrstock) verwöhnen?
Oder ist das alles eher getrennt für das Aufwärmen und den "Hauptgang"?

Liebe Grüße
Fuchs
Aus welcher Sache zieht ihr eure Lust an dem Schmerz?

ne, ne Sache...ne Sache ist das nicht...

ich gebe Schmerzen, weil es mich kickt....das zu tun, das zu dürfen und Sie damit wirklich tief zu berühren...

da mit wär schon fast "alles" gesagt...sie verabredet sich mit mir, weil ich ihr das so geben kann, wie sie es gern erfährt, sie mag wie ich das im Wechsel zur Lust - steigerung einsetzen kann.

da rüber hin aus gibt es Schmerz mit dem sie ihrer Aussage nach ausschließlich ihre Hingabe zeigt, es ist nichts lustvolles darin für sie.....aber für mich schon...ihre Quahl erleben, wie sie versucht stand zu halten und dann doch nur noch weint, zittert weil sie es nicht aushalt ...bin offenbar dann ein Sadist ..oder ist das auch noch Reaktionsfetischismuß ...wie auch immer, ich darf auch das , soll das auch wieder tun , sie weiß wie glücklich mich das macht ....und das möchte sie erleben....meine Lust dabei
****yn Frau
13.440 Beiträge
*********Fuchs:

Zieht ihr Schmerzen durch den direkten Kontakt mit einer Person (Spanks, Schläge, Bisse) vor oder lasst ihr euch lieber durch Spielzeuge (Peitschen, Paddle, Rohrstock) verwöhnen?

Ich mag beides, habe aber eine ganz deutliche Präferenz für Schmerzen durch den blanken Körper. Schläge also am liebsten durch die Hand.
**********97076 Frau
9.388 Beiträge
*********Fuchs:
Zieht ihr Schmerzen durch den direkten Kontakt mit einer Person (Spanks, Schläge, Bisse) vor oder lasst ihr euch lieber durch Spielzeuge (Peitschen, Paddle, Rohrstock) verwöhnen?
Oder ist das alles eher getrennt für das Aufwärmen und den "Hauptgang"?

Für mich sind die "Werkzeuge" eine Verlängerung seiner Hand und seines Arms. Ich ziehe nichts vor, je nach Tagesform und Schmerzempfindlichkeit liebe ich alles.
****dat Frau
3.746 Beiträge
Du stellst so wunderbar direkte Fragen, über die man erstmal nachdenken muss. Das gefällt mir *g*

Ohne Körperkontakt geht nichts.
Trotzdem: Ich liebe es, wenn „Werkzeug“ eingesetzt wird. Mein Damaliger hat z. B. zum Spanking manchmal feine Lederhandschuhe angezogen. Das knallt nicht nur schön, es zeckt auch gut - und seine Hand tat hinterher nicht so weh.
Aber was die Distanz des Spielzeugs herstellt, muss durch Berührungen wieder aufgehoben werden. Ein sanftes, leichtes Streicheln. Das zarte Berühren der geschundenen Haut. Die Haare vorsichtig aus dem Gesicht gestrichen. Ein Kuss.

Reines, körperfernes Abschlagen stelle ich mir sehr einsam vor. Und ich will Nähe.
****yn Frau
13.440 Beiträge
****dat:

Reines, körperfernes Abschlagen stelle ich mir sehr einsam vor. Und ich will Nähe.

*love*
*********Fuchs Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
****dat:
Du stellst so wunderbar direkte Fragen, über die man erstmal nachdenken muss. Das gefällt mir :-)
Dankeschön *engel*
Die Fragen schwirrten mir im Kopf herum und ich denke, ich bekomme am ehesten eine klare und ehrliche Antwort, wenn ich die passenden Fragen dazu stelle.

Und der Absatz mit der Nähe gefällt mir auch sehr *g*
beides...ohne und mit " werkzeug "

ich mag das brennen der haut " mitfühlend " ...weil ich unmittelbar eigene Erfahrungen mache währed ich sie schlage ...auch deswegen streichle, zum einen, um sie im " Ungewissen " zu halten wie es gleich weiter geht, zum anderen sie damit meiner Zuwendung zu versichern zum dritten...die Handflächen auszuruhen...den Schmerz abklingen zu lassen; bei mir und ihr ...denn es sind kleine leichten klapse ..

mit Werkzeug disdanziert ...streicheln und unvermittelt zuschlagen..mit der Hand nachfühlen ..die Spur des werkzeugs ...die hitze der Haut fühlen...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Schmerzlust
ist vielfältig. Es gibt die unverwandelte, die gedemütigte, die Lust am Schmerz als solchen, die Verwandlung von Schmerzen in reine Lustgefühle, natürlich Mischungen dieser Formen und sicher noch ganz andere.

Beispiel Ohrfeigen: daran kann die Demütigung gefallen, die Erdung und der Schmerz. Meine Subs wurden gelehrt, den Schmerz sofort umzuschalten in Lust. Eine Salve von Rechts-Links-Ohrfeigen konnte direkt zu Orgasmen führen- ohne Sex!

Im D/s werden sehr oft Schmerzen ertragen, die richtig weh tun, rein aus Submissivität. Sobald sich dann die Haltung zum Dominanten ändert, werden sie auch nicht mehr akzeptiert.
******ell Frau
3.386 Beiträge
Ich bin Masochistin.
Es ist der Schmerz der mich reizt und allein diese Sehnsucht danach treibt mich an. Ich gehöre nicht zu der Sorte, die etwas für ihren Top aushält und daraus ihren Kick zieht.

Ich versuche es mal auf folgende Art zu erklären:
Stell dir vor, Du hast Hunger und jemand setzt dir dein Lieblingsgericht vor.
Du siehst es und riechst es, deine Sinne sind völlig fokussiert.
Dann wirst Du gefüttert, mit winzig kleinen Häppchen. Wirklich wiiiiiinzig. Gerade genug um zu schmecken.
Dein Appetit wird zwangsläufig größer und du freust dich darauf endlich einen richtigen Bissen zu bekommen.
Irgendwann liegst Du dann satt und selig in der Ecke und freust dich über diese Köstlichkeit.

So in etwa geht's mir mit Schmerzen. Es ist zwar schön, nur diese winzigen Häppchen zu bekommen aber ich habe Hunger. Ich möchte Schmerz-satt sein.
Im Laufe der Zeit habe ich gelernt die Menge abzuschätzen. Anfangs habe ich mich quasi überfuttert am Schmerz, war gierig. Mit dem Ergebnis, dass mir hinterher furchtbar übel war. *zwinker*


Ich mag sowohl ganz klassisch die Hand, (wobei ihn das mit der Zeit deutlich mehr schmerzt als mich) als auch "Werkzeug". Und dabei unterscheide ich, denn Schmerz ist irgendwie auch nicht gleich Schmerz. Mancher schmeckt mir nicht, Rohrstock zum Beispiel.
Dafür ist ein schwerer Gummihammer/eine dicke Affenfaust oder ein schönes dickes Holzbrett geradezu eine Delikatesse. *mrgreen*

Bin ich aber schon ziemlich gesättigt, dann "darf" er auch mal etwas füttern was mir nicht schmeckt (Rohrstock) und dann geht es auch, manchmal besser manchmal schlechter.


Manchmal gibt's Sex in irgendeiner Art und Weise und manchmal nicht. Beides ist gut.


....
Er möchte mich füttern mit Schmerz, weil es ihm a. ein Bedürfnis ist mich glücklich zu sehen und b. weil er es schlichtweg furchtbar gerne mag. Je schmerzverzerrter mein Gesicht und animalisch-wimmernder meine Laute, desto besser schmeckt's ihm.
@ kinkabell danke schön für das Beschreiben der Symbiose
****yn:
*********Fuchs:

Zieht ihr Schmerzen durch den direkten Kontakt mit einer Person (Spanks, Schläge, Bisse) vor oder lasst ihr euch lieber durch Spielzeuge (Peitschen, Paddle, Rohrstock) verwöhnen?

Ich mag beides, habe aber eine ganz deutliche Präferenz für Schmerzen durch den blanken Körper. Schläge also am liebsten durch die Hand.

Bei mir ist es genauso.
Ich finde Schmerzen, die direkt durch die Hand, die Zähne etc des Gegenübers entstehen besonders intim und intensiv. Zum einen durch die direkte Körpernähe und zum anderen da es unverstärkt seine pure Kraft und Energie ist, die mir diese Empfindungen beschert. Das kickt mich sozusagen doppelt.
******_HH Frau
23 Beiträge
Vielseitigkeit
Wie schon gesagt es kommt ganz auf meinen gegenüber an auch wie intensiv es ist und was ich zu lassen und was nicht, manches brauch bei mir mehr Zeit.

Aus welcher Sache zieht ihr eure Lust? 

Ich ziehe meine Lust aus dem dienen. Wenn es meinem Partner gefällt halte ich es gern für ihn aus und Gewinne dadurch meine Lust und lasse mich gern mitreißen.

Ist eine Session bei euch immer an den Sex gebunden oder steht sie auch selbstständig da? 


Sex gehört für mich nicht zwingend zu einer Session es kann eine schöne Ergänzung sein aber es ist nicht zwingend der erfüllende Punkt. Eine Session die Sex braucht um gut zu sein erscheint mir sehr trist.

Ist es der Schmerz der euch Freude bereitet oder eher das Austoben eures Partners/eurer Partnerin? 

Das austoben meines Partners und das ist etwas ganz wudervolles, wenn sich jemand einer Sache Ganz hingeben kann ob nun ich das bin oder mein Partner. Das genieße ich sehr

Wo zieht ihr eure Grenze?

Alles was bleibende Schäden hinterlässt wie Narben etc., was zur hautöffnung und somit auch zum bluten führt und ganz einfach .... Wenn ich nicht mehr aushalten kann ;-).
*******iron Mann
9.147 Beiträge
JOY-Angels 
Intereressante Frage, ohne zweifel. Aber sei Dir bewust das, das was andere als lustvoll empfinden nicht bei dir umgesetzt werden kann, weil jeder Reitz bei jedem anders ist. Nicht nur der schmez an sich, sondern eben auch der Kontext und das miteinander spielen eine Rolle. Das ganze ist sehr komplex mit einander verwoben und eine sehr persönliche Sache und kann wie gesagt nicht eins zu eins umgesetz werden. Dennoch ist es interesannt zu erfahren wie einzelne Subs es erleben.
*****din Mann
737 Beiträge
mal aus der aktiven sicht.
mit relativ geringen sad ambitionen.

ich möchte jetzt nicht auf die art, wer empfindet was wie eingehen.
das ist breit gefächert.

als aktiver trenne ich in aktionen, bei denen man bemerkt, sie werden schon gar nicht mehr las schmerz verarbeitet, sondern erzeugen direkt nur lust.
dann gibt es den bereich, der die grenze darstellt. dann beobachte ich als aktiver part ob die lust nachkommt oder nicht.

was aber allen subs und masos gleich zu eigen ist....

sie senden immer ein signal aus. da kann der hintern blau sein, die tränen fliesen... und trotzdem
kommt das signal ich will mehr. selten verbal, man kann es auch nicht an etwas bestimmten fest machen, trotzdem ist es unverkennbar.

auch wenn mein vergnügen wiederum darauf basiert, zu sehen, was ich alles anrichten kann...........
bevor mit etwas zu heftig wird, wechsle ich zu einer anderen spielart. setze einfach neue andere reize.

gruß Odin
Meine Lust am Spiel mit Schmerz zieht sich einzig und allein aus der Befriedigung Ihrer sadistischen Bedürfnisse - sonst nichts. Meiner Domme auf dieser Weise dienlich zu sein (ohne aktive Gegenleistung) ist, was mich als devoter Mensch wirklich erregt - dazu gehört eben auch die Befriedigung von Sadismus.

Obwohl ich kein Masochist im klassischen Sinne bin, habe ich mittlerweile Gefallen an leichtem bis moderatem Schmerz gefunden. Das geht aber wohl auch auf meine Devotheit zurück.
Wirkliche Lust empfinde ich beim Erleiden von Schmerz nicht - im Gegenteil sogar. Aber ich denke, das ist es was bestimmte Sadisten sehr zu schätzen wissen, nämlich echte, ungefilterte Reaktionen auf Schmerz.

Meine persönliche Lust stellt sich meist erst ein, nachdem der Schmerz abklingt, bzw. ich die Behandlung überstanden habe und/oder ich die Reaktionen meiner Domme sehen, etc. kann.
Das funktionert deswegen für mich so gut, weil bei mir der Großteil meiner Erotik im Kopf stattfindet und nicht auf sexuell stimulierende Praktiken angewisen ist (was nicht bedeutet, das solche Praktiken nicht förderlich wären, aber darum geht es hier nicht).

Meine Grenze? Ganz grundsätzlich dort, wo es wirklich blutig wird und bleibende Schäden entstehen. Realistisch gesehen, hatte ich selbst, jenseits meiner Tabus, nie eine wirkliche Grenze, wozu dann später die bewusste Überschreitung derselben hinzukam.
Da Sie daran immer große Freude hatte, war ich dafür entsprechend offen und habe es meistens nicht bereut. Wenn es dazu kam, war meine Domme stets für mich da - ein weiterer Punkt, aus dem ich Lust ziehen konnte.

Natürlich muss man das mögen, bzw. können, aber für mich gab es nur wenige Dinge, die aus Hingabe zu meiner Domme nicht getan hätte. Aber eben auch nur für Sie - beim Spiel mit anderen Damen musste ich feststellen, dass ich aufgrund der fehlenden, bzw. geringen Bindung weit weniger belastbar war und auch weniger Befriedigung aus dem Dienen zog. Man könnte also sagen, dass meine Lust am Schmerz auch sehr personenbezogen ist.

Zusammengefasst ist bei mir die Ursache eine Mischung aus Devotion und Submissivität, gepaart mit der emotionalen Bindung zu einer bestimmten Person.

Eine Session kann für mich sowohl als auch sein. Im Kontext von BDSM sehe ich keinen wirklichen Unterschied zu Sex und Session. In gewisser Weise kann beides dann ein- und dasselbe sein.

*********Fuchs:
Zieht ihr Schmerzen durch den direkten Kontakt mit einer Person (Spanks, Schläge, Bisse) vor oder lasst ihr euch lieber durch Spielzeuge (Peitschen, Paddle, Rohrstock) verwöhnen?

Das ist mir reichlich egal, solange es von einer Person kommt, der ich entsprechend vertraue und für die ich etwas empfinde. Wenn ich mich aber für eines von beiden entscheiden müsste, dann definitiv Ersteres. *g*
**********dchen Frau
16.237 Beiträge
Ich mag Schmerzen nicht, dann könnte ich ja auch jeden Tag zum Zahnarzt gehen *mrgreen*
Im Zusammenspiel mit Sex, spüre ich das als Luststeigerung,
und bin oft erschreckt wie weit ich da mich habe treiben lassen.
Zerkratzter Rücken, schmerzende Brustwarzen, usw...
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