Unsere Motivation auch mit anderen Menschen Sex zu haben, war am Anfang schlicht die Neugierde. Wir waren 18 Jahre monogam zusammen und mit unserer Sexualität glücklich.
Aber es stellte sich doch auch die Frage, wie es sich wohl mit anderen Frauen anfühlt. Da aber fremdgehen nicht in Frage kam und ich wusste, dass meine Frau auch die sexuelle Fantasie hatte mal mit einem fremden Mann Sex zu haben, habe ich vorgeschlagen mal einen Swingerclub zu besuchen.
Als die Antwort auf eine Frage ein ja war, haben wir uns einen Club ausgesucht und unsere Tabus abgestimmt und beschlossen abzubrechen, wenn einem die Situation missfällt.
Allein schon die Zeit bis zum Clubbesuch waren aufregend und haben unser Sexleben belebt.
Wir hatten einen tollen Abend und eine großartige Nachbereitung. Es hat unser Sexleben komplett auf den Kopf gestellt und auf ein nie erwartetes Level gebracht. Nie hatte ich das Gefühl, meine Frau wolle Sex mit anderen Frauen oder Männern, weil ihr mit mir etwas fehlt.
Zudem kann ich ihr weder das Gefühl geben mit einer Frau Sex zu haben, noch den Sex mit mehreren Menschen gleichzeitig zu haben. Dafür bin ich einfach zu männlich und zu wenig.
Wir bauen diese Erlebnisse immer wieder verbal in unser Liebesspiel ein und wecken so die Erinnerungen und die damit verbundene Geilheit.
Es ist auch nicht so, dass wir ständig außer Haus vögeln - wir waren das letzte Mal im letzten Jahr in einem Club. Wird aber auch mal wieder Zeit.
Es geht dabei auch nicht nur um puren Sex, sondern um das Kribbeln des Flirts, das Begehrt werden. Noch stärker zu schätzen, was man zu Hause hat und diesen Schatz noch wertvoller zu behandeln.
Wenn einem etwas besonderes gefallen hat, versuchen wir es zu Hause aus und bei Gefallen in den Werkzeugkasten unseres Liebesspiels mit aufzunehmen und ab und an je nach Lust und Laune hervor zu holen. Es lebe die Abwechslung.
Und so füllt sich unser Werkzeugkasten immer weiter. Und unser Sexleben zu Hause immer reicher.
Es hat also nichts mit unglücklich sein zu tun.
Der Neugierige