Warum habt ihr Sex mit anderen, trotz glücklicher Beziehung?

Hm weil man zu wenig Sex bekommt
Meine Frau möchte gar kein Sex mehr haben

Deswegen holt man es sich woanders

Zu Beispiel bei einer schönen tantramassage
Mit anfassen beiderseits
Vielleicht auch mit lecken

Verkehr möchte ich nicht
Aber Sex so wie ich es gerade geschrieben habe ist mir schon wichtig
Und wenn es nur ein oder zwei mal im Jahr ist

bemerke ich selbst, ich will "ROMANE" schreiben - wieder gelöscht


Sex mit Anderen möchte ich gar nicht mehr


DAMALS mal - in einer Beziehung - wäre die Antwort allerdings gewesen:

nicht "TROTZ" einer glücklichen Beziehung, sondern "WEGEN" einer glücklichen Beziehung. Fühlte sich an wie eine gemeinsame Sturm und Drang Zeit

mit verschiedenen Partnern sind kein Widerspruch: Klar, aus monogamer Sicht schon, aber das Sexuelle und das Soziale sind natürlich verschiedene Dimensionen.
Warum esse ich auch andere Dinge, obwohl Pizza mein Lieblingsessen ist?
Genau: Vielfalt ist ein hohes Gut und Treue ist eine moralische Sache.
Viele Paare erleben sich aber so, dass Treue nicht unbedingt etwas mit Sex zu tun haben muss.
So kann ich auch mit anderen Leuten Tennis spielen oder auch gute (Beziehungs-)Freundschaften haben.
In diesem Zusammenhang ist Sex einfach nur eine lustvolle Tätigkeit und hebt sich von einem überholtem 'Nur-wir-Zwei-machen-alles-zusammen' ab.
Zusammengefasst:
1. Meiner Meinung nach bedeutet Sex nicht unbedingt auch Fremdgehen vom moralischen Standpunkt aus.
2. Vielfalt und neue/andere Menschen sind immer eine Bereicherung.

Jeder soll doch mit seinem Verhalten glücklich werden (soweit man andere nicht verletzt): die Einen offensichtlich mit einem Sexualpartner (intensiv,intim, aber eventuell irgendwann Routine?), die Anderen mit verschiedenen (mir kann niemand erzählen, dass andere Partner einem keine neuen, auch positiven Erfahrungen bringen- dafür sind Sex und Menschen einfach zu unterschiedlich).

Bei Häufigkeit dann bitte auch angeben, wie häufig gemeinsam mit anderen und wie häufig einer allein mit anderen und wie häufig ihr euch seht ohne Sex mit anderen. OK es wird kompliziert...

Durch unsere Wochenendbeziehung sehen wir uns eher selten, denn manchmal auch nur alle 2 Wochen.
Alleine treffen wir niemand für Sex . Zusammen war's am Anfang alle 2-3 Wochen und wurde dann seltener. Derzeit aus verschiedenen Gründen nun seit einem halben Jahr gar nicht mehr.

Ich denke , dass da zwar jeder hier seine persönliche Häufigkeit schreiben kann, aber jedes Paar für sich ganz alleine entscheidet wie sie das handhaben möchten. Da würde ich mir niemals reinreden lassen, dass wir zuviel oder zu wenig machen würden. Das wurde schon öfter versucht, aber perlt direkt ab.

Also für mich kommt das ganze Thema grundsätzlich in Phasen daher. Es kann sein, dass es mich einmal 6 Monate lang gar nicht interessiert. Und dann kommt wieder einmal so eine Phase in der ich am liebsten jeden Tag würde.

Das schwankt sehr stark. Je nach persönlichem Lustniveau, Beschäftigung mit anderen Dingen, natürlich auch je nachdem wie viel Zeit ich mit meiner Partnerin verbringe(n kann), wie unser gemeinsames Sexaufkommen gerade ist, und gefühlt sogar mit der Jahreszeit. Der Frühling scheint das in mir zu forcieren ^^

Grober Rahmen: zwischen einem Treffen im Monat und zwei pro Woche ist alles drin.

Ich sehe mich aber selbst auch noch als in einer ähnlichen wilden Phase.

Alle Treffen die ich habe finden privat und ohne meine Partnerin statt. War auch immer so, weil entweder kein Interesse an einer anderen Frau bestand (wie ich auch mit einem zweiten Mann nichts anfangen könnte), oder weil eine Abneigung dagegen bestand, mich über das Wissen hinaus, dass es so ist, tatsächlich mit einer anderen zu sehen.

Dabei muss es nicht immer zum Sex kommen, manchmal reden wir auch nur, gehen ins Museum oder was trinken, schauen einen Film an, spielen was, etc. Mir ist auch der Freundschaftsaspekt wichtig.

Generell hat bei jeder Planung immer die Partnerin Priorität, und das wirkt sich natürlich dann auch schlicht auf die Zeit aus, die für andere zur Verfügung steht.

Und das hätte ich genauso geschrieben... 1+

weil ich in einer unglücklichen Beziehung gar keinen Sex hätte
Oder soll ich sagen"Schatz ich bin so unglücklich mit dir,ich geh jetzt mal ein bisschen mit einer anderen vögeln"
dann würde ich erstmal meine Beziehung überdenken und nicht in der Gegend........

Ansonsten
Weil ich Lust drauf habe und weil ich die Möglichkeiten habe und weil ich ein zufriedenes Kerlchen bin in meiner Beziehung.

Wir fahren 1-2 Mal pro Monat in einen Swingerclub.
Wobei wenn es nicht passt, bleiben wir unter uns. Auf Biegen und Brechen machen wir nichts.

Wenn wir mit Freunden verabredet sind, weiß man ja, dass auch was läuft. Soloherren suchen wir vor Ort.

Alle paar Monate haben wir auch mal ein Privattreffen mit Paaren, welche wir aus dem Club kennen.

Warum haben wir Sex mit anderen und leben trotzdem in einer glücklichen Beziehung und waren vorher viele Jahre monogam?
Wir haben gemeinsam beschlossen aus Neugier einen Club zu besuchen (durch Freunde dazu gekommen). Die ersten Male sind wir auch unter uns geblieben. Dann kam der erste MMF und es hat mich als Frau einfach gekickt. Das musste ich nochmal erleben. Vorsicht Suchtgefahr!
Später kam dann Partnertausch und auch Gruppensex dazu.
Aber wie gesagt, nur wenn es passt.

Sie von FK888 schreibt:

Mir fehlt nichts in Hinsicht Liebe oder Begehren. Ich fühle mich gut aufgehoben und wohl in unserer Beziehung. Auch ich bin mit meinem Mann glücklich wie auch alle vor mir dies geschrieben haben. Wir können uns sehr wohl im Bett (oder wo auch immer) gut beschäftigen. Würde es zwischen uns ein Problem geben, würden wir an uns arbeiten. Aber niemals würden wir Zuflucht bei Sex mit Anderen suchen. Das wäre grundsätzlich falsch.
Wir leben den Sex mit Anderen gemeinsam aus. Es gibt keine Alleingänge. Somit teilen wir alle Erlebnisse und können davon zehren. Neue Ideen in unser Sexleben mit einbringen. Wenn unsere Beziehung marode wäre, würde das Gemeinsame nicht funktionieren. Soll natürlich nicht heißen, dass offene Beziehungen, wo es Alleingänge gibt, marode sind. Auf keinen Fall. Aber für die Befriedigung meiner Bedürfnisse/Neigungen brauche ich eben meinen Mann immer dabei.

Wir haben Phasen, da läuft gar nichts mit Anderen. Meist der Zeit geschuldet. Manchmal auch einfach, weil das Bedürfnis nicht da ist.
Zudem auch abhängig vom Umstand, ob wir eine Freundschaft Plus führen. Wobei wir trotzdem, teilweise auch mit der dritten Person, Clubs besuchen.
Wie sind teilweise auch schon zwei Abende hintereinander unterwegs gewesen. Nicht, weil wir nicht zum Zuge gekommen sind, sondern weil das Bedürfnis so groß war. Wir sind spontan. Wenn wir Lust drauf haben, tun wir es einfach.

Da wir die unterschiedlichsten Personen mit einbeziehen können, sind auch die Erfahrungen jedesmal anders. Der Gewinn für uns dadurch deutlich höher. Gewinn, um eine Erfahrung reicher zu sein, etwas Neues und Individuelles kennengelernt zu haben, das Austesten, wo die eigenen Grenzen sind.

Wir praktizieren das seit mittlerweile 12 Jahren so. Auf Krampf läuft nichts. Nur, wenn wir beide uns einig sind. Reden ist wichtig. Aber Ihr seid hier im Forum mit Eurer Frage. Also habt Ihr den wichtigsten Punkt schon gemeistert, denn Ihr redet miteinander.

über 24 Jahre


Sofort beim Kennenlernen

Ich gehöre nur mir selbst, entscheide nur für mich selbst und will sexuell, wie auch im emotionalen Bereich (Freundschaft, Zuneigung, Liebe) frei sein und entscheiden ..... auch innerhalb einer Beziehung.
Ich werde und will nur sexuell treu sein, wenn ich das selber will und entscheide.
Ich will die Freiheit, mit mehr Menschen, als nur Dir allein, eine Beziehung zu führen.

Du hast die Wahl


Zu Beginn einer Beziehung lernt man sich kennen und ist extrem verliebt und mit sich selbst beschäftigt.
Aber schon zu Beginn, war Mensch X immer mal wieder Thema für mich und damit auch für Ihn.
Doch er wusste ja, mit welch einer Frau und Beziehungsform er es zutun hatte.

Ich weiß nicht, ob Dein Partner auch seine grenzenlose oder nur teilweise Freiheit braucht, um glücklich zu sein.

Aber er müsste Dir das im Prinzip beantworten können.

Noch mal eine Überlegung zu der Frage, warum du diesen Reiz nicht nachvollziehen kannst. Hast du dich schon einmal mit dem Begriff 'Demisexualität' auseinandergesetzt? Es bedeutet letztlich dass ein sexuelles Begehren nur dann empfunden wird wenn man zu der jeweiligen Person eine intensive emotionale Bindung entwickelt hat. Ohne diese emotionale Bindung entsteht das sexuelle Interesse einfach nicht.

Das ist letztlich nur eine der vielen Formen wie Begehren sich entwickeln kann - weder die noch die anderen sind an sich falsch - sie sind eben nur verschieden. Sich darüber klar zu werden dass es solche verschiedenen Formen gibt kann dabei helfen zu verstehen, warum man in manchen Punkten einfach nicht gleich empfindet - ohne das deswegen an einem der Partner irgendetwas falsch wäre.

Danke für den Mut, die Anregung auszusprechen (kann ja immer auch negativ aufgefasst werden). Ich muss gestehen, nach erster Googelei tatsächlich einige Übereinstimmungen zu finden, Gedankengänge wiederzuerkennen. Wenn ich mir meine Libido und meine Art der gewollten und gelebten Sexualitat anschaue, und das meint Neur0mancer auch, ist der Verdacht Nordstern/Asexualität sehr ....skurril. der Ansatz ist jedenfalls sehr interessant denn es wäre nicht das erste Mal, dass ich menschlich "zu erwartendes" psychologisches, sozialkonformes Verhalten erst durch eine "Diagnose" begreifte und nachvollzöge, ob die Diagnose nun letztlich Bestand hätte oder nicht.

Ich hatte mich das auch öfters gefragt.
Die Antwort war hinterher immer irgendwie: Ich brauche scheinbar diese Form, um mich zu spüren und zu finden.

Das Bedürfnis ist jetzt viel geringer und es fühlt sich gut an – oft hatte ich die gegenteilige Befürchtung.
Mit meiner Partnerin habe ich wenig Sex, aber wir lieben uns. Das Körperliche hat auf unsere Liebe keinerlei Einfluss. Die einfachsten Dinge sind die schönsten: Beisammensein beim Abspülen oder auf dem Sofa nah sein.
Auch ist nach dem 100ern tollen Blowjob der Drops irgendwie gelutscht – wars das jetzt, gibt’s noch mehr? …. das Leben ist doch tiefer.

Für mich fühlt es sich ein bisschen wie bei Eminem an:
Es gibt noch so viel andere tolle Dinge, die man dann beginnt wahrzunehmen.

So ist es bei mir ..

Für mich sind Sex und Beziehung irgendwie zwei getrennte Konzepte. Deswegen macht die Fragen für mich auch nur eingeschränkt Sinn. Beziehung ist eine emotionale/geistige Sache und Sex eine körperliche. Klar, wenn beides zusammen kommt, umso besser. Aber umgekehrt heißt das auch, jedes einzeln kann alleine gut sein.

Insofern für mich kein 'trotz' - dafür ist beides zu unabhängig voneinander. Die Frage klingt bei mir ein wenig wie 'Ist dir warm genug, trotz bequemer Couch?', oder so

In einer jahrzehntelangen, guten Beziehung erprobt, allerdings einer, in der beide Partner so denken.

Warum isst Du auch mal was anderes, obwohl Du dein Lieblingsessen längst gefunden hast?

Warum sitzen wir nicht mehr in einer durch Feuer gewärmter Höhle?
Uns Menschen treibt etwas, Fluch und Segen zugleich.
Eine riesige Fähigkeit zum logischen Denken den wir selten privat nutzen.

Also: Warum nicht?

nichts, jedoch hat auch der beste Partner keinen 4 Hände bzw 6 Hände und auch keine 2. Zunge bzw. keinen 2. Schwanz für einen schönen 3er, daher ist für mich der Sex mit anderen Männer immer nur eine Ergänzung zur sexuellen 2er Beziehung, nie ein Ersatz ...

denn wäre es so, dass mir etwas fehlt, dass ein anderer Mann befriedigen könnte .... dann wäre ich nicht in der Partnerschaft ... ich lebe keine halben Sachen .. die Zeiten sind schon lange vorbei.