Ganz zu Beginn war ich auch etwas skeptisch und hielt die Menstruationstasse für eine Erfindung wild campender Öko-Spinner, die einfach gerne was überm Bunsenbrenner auskochen. Reine Neugierde allein war‘s nicht, warum ich mir anno dazumal mein erstes Exemplar aus dem Outdoor Versand für teuer Geld bestellt habe:
In meinem OP-Praktikum musste ich teilweise stundenlang an einem Fleck stehen, eine hellgrüne Hose tragen und Haltearbeit absolvieren. Da fiel alles, was an heftigen Tagen zu wechseln war, schon einmal ins Wasser. Und Binden waren einfach unpraktisch und unzuverlässig, egal ob Einmalprodukt oder Baumwolle. Sie konnten verrutschen.
Heute, inzwischen mit Tasse 2 (32 Euro), unverzichtbar. Langes Tragen kein Problem, nichts trocknet aus, nichts suppt, nichts riecht. Kein Bändchen kuckt raus. Man bekommt ein recht objektives Verhältnis zur Blutungsstärke, alles, was mich meinem Körper näher bringt, empfinde ich als positiv.
Sterilisieren kein Problem, gut auswaschen und mehrfach mit kochendem Wasser in einer billigen Campingtasse (faltbar) übergießen.
Erholt sich zwischen den Tagen im Beutelchen. Passt in jede Toilettentasche. Sauna und Sport so unkompliziert wie nie zuvor, dichtet ja auch von unten ab, anders als ein Wattepropf.
Inzwischen finde ich Tampons als unangenehm „schwer“ im Becken und zT Krämpfe verstärkend.
Einzig - vorm Ficken muss ich kurz Bescheid geben. Sonst ist auch unterhalb der Tasse Blut, da sie einen Silikonpinökel zum Rausziehen hat.
Ja, ich finde sie genial.