Die Frage ist, ob der Mann signalisiert, dass er wirklich die Wünsche der Partnerin interessant zu erfahren findet, ODER, ob er hofft, dass sie ihm das Formulieren abnimmt.
Ein Problem besteht meiner Meinung nach auch darin, dass er hofft, dass eine Wunschliste die Frau "noch zufriedener" machen könnte - DURCH IHN. 😉
Steckt da ggf der Wunsch dahinter, dass EIGENTLICH die EIGENE PHANTASIE "perfekter Liebhaber" erfüllt werden soll?
Wenn es einer Frau wichtig ist, dass auch der Mann befriedigt ist, warum wird schon das nicht ernst genommen?
So, wie hier darauf im Eingangstext reagiert wird, handelt es sich vielleicht um eine von der Frau vermutete "Mogelpackung", wenn sie aufgefordert wird, Wünsche zu äußern, wo bereits geäußerte (ggf etwas versteckt formulierte) keine Beachtung fanden.
Wenn ich als Frau Wünsche formuliere, habe ich schon erlebt, dass ein Mann sich kritisiert fühlt und irgendwie was eher leidet, als dass was "besser" wird.
Außerdem kommt ggf die Frage auf, ob Frau das "etwa schonmal erlebt hat" und dann... evtl Unsicherheit.
Männer wünschen sich hier selbstbewusste Frauen, die sich selbst gut kennen und reden.
OK, die Frage ist nur, ob sie das dann nicht letztendlich doch einschüchtert - sie sich also überschätzen.
Ein Mann, der fragt, wirkt etwas unkreativ ( "tapsig" unerfahren... irgendwie) und zu viel Reden killt die Leidenschaft, finde ich.
Von sich aus das Gefühl haben zu können, offen reden zu können, ist was anderes.
Vielleicht eher gemeinsam was angucken oder lesen und danach über die Wirkung reden, wenn einen ein Thema beschäftigt?