Das Problem der Frauen, ihre Wünsche zu konkretisieren.

Aber wenn man es nie durfte, nie gelernt hat, ist das dann auch schwieriger dem Partner oder Freunden gegenüber zu tun, denke ich.

LG Nina

Oh ....meine Eltern ..waren Konservativ...weil sie es nicht anders kannten....

ich hab mich irgendwann freigestrampelt....-rebell-...whatever..


Eine Chance den Mund aufzumachen ,hat jeder !


Schüchternheit durch etc. - verurteilen ?


Nope...


Deswegen stellte ich dem TE ..Fragen..

Eltern haben nur bis zur Jugend wirklich Einfluss auf die Kinder. Ab dem Jugendalter interessieren sie sich mehr für ihre Freunde, deren Meinungen und lassen sich auch von ihnen mehr beeinflussen als von den Eltern. Und gerade in der Jugend ist ja Sex das aufregendste Thema. Man erfährt von anderen, wie sie damit umgehen, redet darüber, macht eigene Erfahrungen und erweitert seinen Horizont. Und Neugierde spielt in der Zeit auch eine große Rolle, wodurch anerzogene Konventionen auch zum Teil gebrochen werden.

Es geht um die Prägephase ...Frau Dianara..


Diese findet vor der Abkapselung statt.


Da kann eine sensible Seele empfänglicher sein... gerade weil es die Eltern sind.

Dem habe ich nie widersprochen. Ich widerspreche aber, dass es das ganze Leben bestimmt und man deswegen als Erwachsener seine Wünsche nicht äußern kann. Ich bin viel mehr der Überzeugung, dass viele sich darauf ausruhen und sagen "Habe es nie gelernt, daher kann ich es nicht äußern", weil sie eigentlich viel mehr Angst haben, die sie sich selbst kreiert haben. Angst vor Ablehnung, Angst vor Ausstoßung aus der Gesellschaft usw.

Vor allem in der Abkapselungsphase sehen sie ja bei ihren Freunden, dass es genug Menschen gibt, die eine andere Erziehung genossen haben, schon da offener damit umgehen etc. pp. Die meisten lassen sich davon dann "nachprägen" und entwickeln dann wirklich ihre eigene Persönlichkeit. Es bleiben dann nur die auf der Strecke, die sich in ihren eigenen Ängsten verfangen haben und auch nicht ausbrechen wollen, weil sie dafür ihre eigene Komfortzone verlassen müssen und eben nicht mehr die Ausrede "Kenne es nicht anders" nutzen können. Das ist, in meinen Augen, der Knackpunkt.

-und diese Frage stellte ich dem TE.



verschlüsselt ,geb ich zu.

Denn Menschen....die diese Zone noch nicht sehen .,mag ich heut nicht mehr kontaktieren.


Belächeln , allerdings auch nicht

Ein großer Problemkomplex ist wohl, dass Frauen in unserer Gesellschaft eher auf Hingabe geeicht sind.
Schön sein, begehrenswert sein um erwählt und beglückt zu werden.
So kann die Macht des Begehrtwerdenwollens die des Begehrtwerdens und Begehrens überschatten.
Und wo Ohnmacht blüht, fehlt es oft an Ausdruck.

Da ist manch wahres dran, ohne Frage. Für nicht wenige mag das zutreffen. Und doch darf man dabei nicht vergessen dass die Informationsmöglichkeiten, sowohl die eigenen wie auch die der peergroup, nicht zu allen Zeiten und unter allen Bedingungen gleich sind. Es nutzt nur sehr bedingt wenn die Leute mit denen man sich austauschen kann in genau den gleichen Mustern festhängen wie man selbst.

Hat man bessere Chancen bekommen, sich aus solchen Mustern zu lösen kann man durchaus darüber froh sein - ob man kann es denen, die die Chancen so nicht hatten, zum Vorwurf machen sollte ist eine andere Frage ...

Topo

Es freut mich aufrichtig wenn du das so siehst - und doch werden wir uns nicht mal in dieser Sache einig Für mich ist grundsätzlich die größere Freude, die stärker empfundene Intimität die, wenn mein Partner mir sein Vertrauen zeigt in dem er sich offenbart. Für mich ist meine Offenheit nicht so schwierig ...

Nur mal so zum Nachdenken

Ähm...



Ähm,... ... ich meine, von dir auch schon Gegenteiliges gelesen zu haben!

Wenn ich noch ein wenig nachdenke, fällt mir bestimmt auch der entsprechende Thread ein.

Aber mach Dir nichts draus. Manche schaffen es sogar, sich in einem einzigen Beitrag zu widersprechen.

Lassen wir das Geplänkel! Wenn es so ist, wie du hier und heute schreibst, was schätzt du dann daran, wenn dir Männer ihre Wünsche offenbaren und glaubst du, dass einige Frauen damit Schwierigkeiten haben, ihrerseits sexuelle Wünsche zu kommunizieren?

Ich finde übrigens, dass Frauen keinerlei Schwierigkeiten haben, zu kommunizieren, was ihnen nicht gefällt.

Wäre das so hätte so mancher Mann noch erheblich weniger Sex gehabt als möglicherweise ohnhin schon.

Ja, was soll ich da jetzt sagen.

Du lässt dich auf Sex ein, den du doof findest,
sprichst aber nicht darüber, was du gerne hättest.

Warum?

Bin ich 'Frauen'? Ich denke nicht.

Ist auch eine interessante Frage.
Ich habe schön öfter beim Verwöhnen (und natürlich Eingehen auf die geäußerten oder erfühlten Wünsche der Damen) gehört, dass deren (frühere) Partner oft gar kein Interesse hatten, ihr „mag ich oder mag ich gerade nicht so“ überhaupt zu hören, geschweige denn zu beachten.
Da war teils eine porngraphisch und/oder kulturell angelernte Vorstellung vorhanden, wie Sex (für ihn) zu geschehen hatte.
Und dann zutiefst beleidigt oder in der Ehre gekränkt, wenn sie damit nicht (mehr) einverstanden war.
Dass solche Frauen in diesen Beziehungen irgendwann aufgeben, ist auch verständlich.

Um so schöner aber auch, Ihnen in achtsamer Offenheit auf ihrem Weg „danach“ begegnen zu dürfen, sie im neu Erforschen zu begleiten.

Und ja, wenn eine Frau in ihrer Kraft ist, sich nicht mehr versteckt und zurückhält, weiß was sie möchte, dies auch kommuniziert und umsetzt, dann kann das einen etwas unsicheren Mann (die es ja auch zuhauf gibt), schon ziemlich erschrecken.
Und dann wird leider oft lieber angegriffen und die geäußerten Wünsche / Frauenpower verteufelt, als offen zu sein für diese Chance einer Begegnung.
Ging auch mir schon manchmal so, dass ich trotz der guten Schule, die ich nach meiner langjährigen Ehe genießen durfte, dachte:
Huch, ob ich ihr wohl standhalten kann...

Ich wollte nicht verallgemeinern, deshalb habe ich dich persönlich angesprochen, denn die Aussage...


.. kam ja nicht von den Frauen, sondern von dir persönlich.

Da sind sind wieder bei " die Frauen", die gibt es nicht, jede ist individuell anders.

Dann hattest du lieber TE halt ?Pech, und hast dir unbewusst immer die Frauen ausgesucht, die nicht so redselig sind ober zu devot? zu schüchtern?

Ich sage jedem , immer, egal wo, was ich möchte, was ich mag, was ich alles neues testen mag. Zusammen erdenken wir uns dann Dinge die wir ungedingt testen möchten und setzten es um.

Ob das nun Fisting war, AV oder DP , ich habe eine Idee und spreche sie aus.
Genauso kann mir mein Partner sagen, welcher Gedanke ihn besonders erregt und er mal testen möchte, ZB: Prostatamassage....

Nun bin ich weder schüchtern noch devot.
Such doch mal nach einer Frau , die sich auch sonst im Leben traut zu sagen wo es lang geht und wohin sie will....

....weil Männern immer wieder lesen (auch hier im Joy), durch Erfahrung lernen oder hören (auch von Frauen), dass Frauen "genommen werden möchten"... Der verständnisvolle, einfühlsame, gefühlvolle Mann, der "Softie" kommt auf der Rangliste der potentiellen Sexualpartner so ziemlich am Ende. Die "Bad Boys" sind die Gewinner! Wünsche erfüllen? Wo kämen wir denn da hin? Du wolltest es doch hart und schmutzig. Also, was beschwerst Du Dich...?

Nachdem hier die meisten ja irgendwie keine Probleme haben ihre Wünsche zu äußern, oute ich mich jetzt mal als eine Frau, die das erst sehr spät gelernt hat.
Und es lag an meiner Sozialisation in einer Familie, in der es bereits ein Mutter gab, die nicht zu ihren Bedürfnissen stand (direkt erlebt habe ich es natürlich nur im Bezug auf nicht-sexuelle) und einen Vater, der vermittelte, dass Sexualität etwas ist, dass Männer von Frauen wollen. In der Peergroup war es nicht viel anders, Sex war ein Jungsding, bei dem die Mädchen mitmachten. Ich fühlte anders, aber ich verstummte hinsichtlich meiner eigenen Sexualität und habe meine Sprache erst vor wenigen Jahren gefunden.

Der Weg wurde geebnet durch einen Mann, für den weibliche Sexualität, weibliche Lust und weibliche Bedürfnisse das Normalste der Welt waren und mit dem ich mich lange schriftlich ausgetauscht habe, bevor wir Sex hatten, weil zwischen uns tausende Kilometer lagen. Nach dieser Entdeckung meiner Sprache, kam dann im Laufe der Zeit noch die Stimme dazu. Das war ein Prozess und wirklich kein leichter!

Es ist eben nicht so einfach, nach dem Motto, wir sind doch erwachsen und dann kann man doch mal! Sexualität ist ein sehr intimer Bereich, der sehr mit Scham durchdrungen sein kann. Tun ist manchmal leichter als drüber sprechen, weil man sich beim Sprechen auf die Metaebene begibt. Ausspricht, was man vorher nur gedacht hat bzw. nach außen bekennt, was man getan hat.

werde aber oft nicht verstanden. Oder ich kann es nicht verständlich rüberbringen.

Habe es selten erlebt das auf meine Bedürfnisse eingegangen wird, aus welchen Gründen auch immer. Ich vermute meine Kommunikation war und ist nicht gut. Und einigen Herren war es schlicht egal. Dann fängt Frau eben an zu schweigen.

Ich war noch nicht bei einen Mann der sich bezahlen läßt. Aber ich kann mir vorstellen, das er drauf eingehen würde, weil er damit sein Geld verdient. Das würde mir es leichter machen.

Leider langweilt mich Sex außerhalb einer Beziehung.

Nö, eben nicht!

Ich bezog mich auf einen ganz speziellen Beitrag - sprach die Verfasserin direkt an. Daraufhin wird unterstellt, ich würde verallgemeinernd von Frauen spreche. Ich stelle das noch mal klar und nun machst du daraus:


Sorry Mädels, aber das hat das Nivea von Kaffeekränzchen.

das meine ich.
Reden, gar über eigene Bedürfnisse, muss Mensch erst lernen.

Zuhören muss mensch aber auch manchmal erst lernen

Ok ..!?