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Ist eine Beziehung ohne Bedingungen möglich?

******986 Frau
3.163 Beiträge
Ich hab mir jetzt die ganzen Kommentare nicht durchgelesen.

Meiner Meinung nach gibt es keine bedingungslose liebe! Und das ist auch gut so!

Jeder hat Vorstellungen, neigungen, ansichten ect wie etwas, jemand sein soll. Damit es mit uns zusammen passt.

Genauso der partner und da muss man damit beide zufrieden sind eine ebene zusammen finden. Regeln Bedingungen, nogos ect. Alles andere ist für mich ungesunde verschmelzung.

Gerade wenn man reif ist weiss man was man will, was einem gut tut und was nicht und was man geben kann und will und was nicht!

Und zum thema zusammen passen. Nun ja kann seinndas man eine weile zusammen passt und sich dann auseinander entwickelt, oder das man anfange einfach völlig blind vor liebe ist. Wenn Beziehungen enden hat das nicht zwangsläufig mit versagen zu tun es passt dann vielleicht einfach nicht mehr...
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass Bedingungen was Schlechtes sind.
Sind die das?

Glaubt ihr, man liebt deswegen "weniger", oder irgendwas ist "weniger wert"?

Schwappen hier nicht irgendwelche Klischees aus Schnulzen-Filmchen rüber?
*skeptisch*
*******elle Frau
35.874 Beiträge
Ja zu dem empfinden bin ich auch gelangt. Bedingungen sind hier sehr negativ besetzt.
Dabei sind sie wie schon erwähnt, in einen monogamen Beziehung zum Beispiel
unabdingbar.

Kann also zur Beziehung gehören, dass sich beide an die bei Bedingungen halten.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Überbedeuten eines handelsüblichen Begriffes ...

Das ist anstrengend um ehrlich zu sein - Sand auf Parkett ...schwer dann zu tanzen.

Bei manchen habe ich das Gefühl, sie sind nicht sonderlich weit vom Sandkasten gekommen.

*kindergarten*
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
In monogamen Beziehungen ist Exklusivität Bedingung.
In polyamoren Beziehungen Ehrlichkeit und bei Swingern vermutlich "nur Sex, keine Liebe zu wem Weiteren" , oder so ähnlich.

Somit ist schon das Eingehen einer Beziehung - je nach Beziehungs"modell" - mit Bedingungen verknüpft. Macht doch Sinn und schafft Klarheit für die, die das so wollen.
*******fun Mann
37 Beiträge
Ist eine Beziehung ohne Bedingungen möglich? -> Nein
Hab auch nicht alles gelesen.

Es gibt nur noch Akzeptanz oder getrennte Wege.
Die Bedingung ist die Akzeptanz.
Jeder darf sich frei entfalten in allen Bereichen des Lebens.
Auch das ist eine Bedingung. Und - umfassend angewendet - noch dazu eine wirklich ganz üble (Stichwort: Gesetze)

Bedingungslos sein, bedeutet doch nur eines: Der eine bekommt ALLES der andere NICHTS.
Wer vom anderen Bedingungslosigkeit fordert hat die höchstmögliche Bedingung gestellt.

Aussehen, sexuellen Vorlieben, Verhalten.. das sind alles Bedingungen die man stellt. Manche sind mehr, manche sind weniger wichtig. Manche erkennt man erst während einer Beziehung, manche ändern sich auch während einer Beziehung.

Was man unter "Bedingungslos" meiner Ansicht nach eigentlich meint, ist der "Perfect Fit" also das perfekte Zusammenpassen, in dem jeder genau das gibt was der andere braucht und nichts verlangt was der andere nicht mag und umgekehrt.

In allem anderen muss man Kompromisse eingehen, oder sich einen anderen Partner suchen.

Bedingungslos Lieben, dann ist doch vollkommen egal ob derjenige mich mag oder nicht. Das ist schon möglich, aber im Zweifel ist die "Bedingungslosigkeit" selbst die Bedingung.

Deshalb habe ich mir überlegt Bedingungen in Kategorien einzuteilen:
• Selbstverständlichkeiten (Geschehen von Selbst)
• Erfüllbares (Erfüllte geäußerte Wünsche; Ggf. auch von Dritten erfüllbar)
• Verzichtbares (Unerfüllte geäußerte Wünsche)
• Unerfüllbares (NoGo's [Geht gar nicht] vs MustHave's [Du musst unbedingt])

Eine Beziehung funktioniert aus meiner Sicht dann, wenn es kein bzw. fast nichts in "Unerfüllbares" und auch nicht übermäßig "Verzichtbares" gibt.
"Perfect Fit" bedeutet, dass alle sich nur in "Selbstverständlichkeiten" wiederfinden
"Akzeptanz" bedeutet, dass keiner sich in "Unerfüllbares" wiederfindet

Das würde jetzt das Thema hier sprengen aber es wäre schon mal interessant was ihr so alles in die jeweiligen Kategorien (insbesondere "Selbstverständlichkeiten") einordnen würdet.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
An den Beiträgen ist ja schon abzulesen dass es für manche schon einen Unterschied macht ob man sich Bedingungen bewusst macht - und dann ggf. auch stellt - oder ob man sie nur unterschwellig laufen lässt.

Klar kann ich sagen, wenn es gut läuft brauche ich keine Bedingungen. Wenn man voraussetzt dass sich nichts und niemand ändert würde das theoretisch auch funktionieren. Nur, was bleibt denn auf Dauer wie es ist? Mal ganz abgesehen davon dass das ja auch gut so ist?

Aber sobald sich Änderungen einstellen stellt sich auch die Frage, relevant oder nicht relevant - und selbst wenn der Andere sich nicht ändern würde, man bleibt ja auch selbst nicht zeitlebens auf der gleichen Stufe - hoffe ich zumindest. *zwinker*
**********eineS Paar
3.997 Beiträge
Bluelibelle
Ja zu dem empfinden bin ich auch gelangt. Bedingungen sind hier sehr negativ besetzt. Dabei sind sie wie schon erwähnt, in einen monogamen Beziehung zum Beispiel
unabdingbar.

Stimme dir zu, möchte es aber nicht auf monogame Beziehungen beschränkt sehen. Bedingungen sind in jeder Form von Beziehung unabdingbar...

Seine *my2cents*
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Ich schließe mich den Vorschreibern an, die differenziert erklären, warum bedingungslose Liebe kaum möglich ist, v.a. aber nicht als Beziehung lebbar (habe aber nicht alles gelesen).
Meinen Sohn liebe ich bedingungslos, Tiere auch.
Meinen Mann liebe ich zwar wahnsinnig, aber sicher nicht ohne Bedingungen.
Würde er bestimmte zwischenmenschliche Ansprüche nicht erfüllen, würde meine Liebe nach und nach vergehen.
Komplette gegenseitige Akzeptanz hat zur Bedingung, dass beide sich wohlwollend und liebevoll verhalten.
Einen Narzissten oder Vergewaltiger oder echten Sadisten oder Pädophilen usw zu lieben, macht krank, denn dieser erfüllt die Grundbedingungen gesunder! Partnerschaften nicht. Nur wenn der andere auch nicht egoistisch handelt, kann eine Beziehung oberflächlich gesehen bedingungslos im Sinne des Eingangspostes sein.

Und auch du, lieber TE, wirst an deine Grenzen stoßen, wenn du zB mitkriegst, wie deine Frau Kinderpornographie "konsumiert" oder kleine Katzen anzündet oder anfängt, dich sadistisch zu quälen.
Zumindest hoffe ich das.
*****iga Frau
16 Beiträge
Ohne jetzt mehr als den EP gelesen zu haben:

Ja, manch einer kann bedingungslos lieben-
Tiere und Kinder.

Niemals aber einen anderen erwachsenen Menschen, mit dem man in Beziehung tritt.
Du hast es ja selber gemerkt:
Jetzt mein neuer Weg: Es gibt keine Bedingungen, Erwartungen und keinen Egoismus mehr. Es gibt nur noch Akzeptanz oder getrennte Wege.
Das Fundament ist Offenheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit.
Jeder darf sich frei entfalten in allen Bereichen des Lebens.

DAS sind die Bedingungen, die du also stellst.
Auch vermeintliche Bedingungslosigkeit zu fordern, ist eine Bedingung.

Das was du bedingst, ist natürlich möglich und realistisch, hat aber nichts mit "Bedingungslosigkeit" zu tun.

Ich lebe nach dem Motto:
Du kannst nur das von einem Anderen verlangen, was du selber bereit bist, ebenso zu geben.

So entsteht kein Ungleichgewicht.
Die Zweisamkeit ist ein geben und nehemen. Erwartungen und Forderungen hat bestimmt jeder aber die wenigsten äußern sie, weil sie das einfachmal voraussetzen. Das führt dann eben auch oft zu Missverständnissen. Wichtig ist das man darübe redet und dabei ehrlich zueinander ist. Wir glauben das Kompromisse ein gutes Klima schaffen. Seit erhlich zueinander und kreativ in den Problemlösungen des Altages. Im zweifelsfall ist es besser seine Forderungen auch mal hinten anzustellen und dem Partner zu vergeben. Der Egoismuss findet Gründ die liebe findet Wege. Denn die Liebe deckt eine menge der Verfehlungen zu.
******ell Frau
3.386 Beiträge
Wenn ich jemanden liebe, ist das immer bedingungslos.

Soll heißen, meine Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft.

Eine gemeinsame Beziehung hingegen schon.

Da ich nicht bewusst steuern kann mich in Menschen xy zu verlieben, ist diese Liebe doch automatisch ohne Bedingung? *nixweiss*
Also er muss keine Gegenleistung für meine Liebe erbringen. Wobei ich mir da schon fast selber widersprechen mag, denn er leistet ja schon etwas. Nämlich, dass er meinen Moral/Wertevorstellungen, meinem Humor, meinem Sinn von Ästhetik oder oder oder entspricht.

Eine gemeinsame Beziehung hingegen ohne gewisse Regeln, Erwartungen und Bedingungen ist für mich lediglich eins: UNVERBINDLICHES HIN UND HER

Und genau damit komme ich überhaupt nicht zurecht.




Jetzt mein neuer Weg: Es gibt keine Bedingungen, Erwartungen und keinen Egoismus mehr. Es gibt nur noch Akzeptanz oder getrennte Wege.
Das Fundament ist Offenheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit.
Jeder darf sich frei entfalten in allen Bereichen des Lebens.

Für mich sind Offenheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit das normalste in einer Beziehung. Frage mich da, was du bisher so erlebt hast. *gruebel*
Akzeptanz oder getrennte Wege- das klingt für mich aber schon nach Egoismus, den du ja eigentlich nicht willst?
******ard Mann
387 Beiträge
Vermutlich
wird es keine bedingungslose Beziehung geben, weil dazu mehr als eine Person gehört.

Bei Liebe sehe ich es anders, weil es ein eigenes Gefühl ist.



Liebe will nicht
Liebe kämpft nicht
Liebe wird nicht
Liebe ist
Liebe sucht nicht
Liebe fragt nicht
Liebe fordert nicht
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Gegenprobe. Wenn Liebe also völlig bedingungslos ist gibt es auch nichts was sie ändern könnte - denn ändern kann sie doch nur etwas was man dann nicht mehr liebt, oder? Wenn es so etwas gibt, wie soll man das dann nennen? Ganz gleich ob einem das vorher klar war oder nicht, hätte man es so wahr genommen wäre es doch von Anfang an keine Liebe geworden, oder?
::)
Liebe also völlig bedingungslos ist gibt es auch nichts was sie ändern könnte - denn ändern kann sie doch nur etwas was man dann nicht mehr liebt, oder?



• Liebe ist nicht so kompliziert ...wie Du sie gerne Diskutieren möchtest...
******ard Mann
387 Beiträge
die
*****de2:
Gegenprobe.

Macht über das eigene Gefühl hat man eigentlich selbst. IDEALFALL

Insofern ergänzen wir 😆

Liebe ist nicht mehr

Auch Idealfall

Dem kann man sich innerlich aber nähern

Man fühlt sich ja auch nicht blöd, nur weil jemand anders sagt - hey du bist blöd
Ich glaube nicht das man Bedingungen an den anderen stellen muss oder sollte. Das würde ja sowas wie ein Vertrag sein und das hat für mich nichts mit Liebe zu tun (Ich nehme mal Eheverträge hier raus;).

Wenn man liebt, steckt man in bestimmten Bereichen gerne zurück. Wie immer, wenn zwei oder mehr Menschen aufeinander treffen: Alle müssen Kompromisse eingehen, sonst funktioniert das Zusammensein nicht. Also nicht Bedingungslos, sondern Kompromissbereit.
******ard Mann
387 Beiträge
Einer
****70:
sondern Kompromissbereit.

meiner Lieblingsweisheiten

Kompromisse gehe ich bedingt ein, Irrtümer vertiefe ich jedoch nicht.
Zum EP:
Als Basis zum Kennenlernen sehe ich das auch so.
Faule Kompromisse, wo sich mir die Fußnägel verbiegen, mache ich nicht mehr. Die Richtung und Absichten zeigen sich im Kontaktaufbau, und an spätere Verwandlung “wegen mir“ glaub ich nicht mehr.

Offenheit, Klarheit, Direktheit.
Frei von Erwartungen ist glaub ich keiner.
Das hiesse ja, keine Bedürfnisse, und ohne die, wozu noch Interaktion oder gar Partner?

Wenn jemand begreift, dass es Wünsche oder Bedürfnisse sind, diese ohne Agression kommunizieren kann, ist für mich schon viel gewonnen. Kann ggfs. etwas aufgebaut werden. Muss ja nicht so aussehen, dass ich z.B. Schweinerüssel esse, obwohl es mich würgt. Kann die vielleicht sogar kochen.
Ab dem Punkt, wo der andere aber braucht, dass ich das mag, um damit eine Rechtfertigung zu haben, dass er die isst, hört für mich der Spass auf.
Das als Versuch eines Bildes.

Klare Akzeptanz seiner Bedürfnisse, wenig Selbstlüge, erlaubt für mich, angstarm zu interagieren. Damit ist es leichter, in Verbindung zu treten.
Die Ebene, ist hilflos und braucht mich, kann ich nicht mehr bedienen.

Die Kunst ist für mich das zuhören.
Weder, “wenn ich dich glücklich mache, kann ich mich vor Verlust schützen“ noch das “du bist dafür da, mich glücklich zu machen“.
Eine innere Freiheit.
Die in keinem Widerspruch zu Beziehungen mit Machtgefälle stehen muss.

Genau, das ist noch ein Punkt:
Jeder muss bei sich bleiben können. Von sich aus agieren, aus seinen (möglichst bewußten) Wurzeln.
Wieder so ein “nicht die eigenen Bedürfnisse aus den Augen verlieren“ und damit die Identität.
Das macht mehr Akzeptanz, dass der Partner auch Bedürfnisse hat, die auch gar nicht alle zu befriedigen gehen. Auf beiden Seiten.
Erweitert den Blick, enttäuscht auch, kann aber, bei genug Zuneigung, Basis sein, dass diese Bedürfnisse anderweitig kompatibel befriedigt werden.

Erwartungen, Trotzverhalten, Erpressung finde ich doof.
Bissel so kommt der EP rüber.
Wenn es allerdings “keine untragbaren Kompromisse“ meinen soll, super.

Jeder hat Erwartungen.
Der Rest ist für mich Selbstbetrug.
Gehen die zu benennen, dazu gestanden, braucht es kein Verstecken, kann daraus ein Bedürfnis erkannt und ein Wunsch formuliert.
In Freiheit angetragen werden und in Freiheit die Reaktion angenommen werden.
Fehlt irgendwo die Freiheit, bin ich allerdings weg, geht es angeblich um miteinander.

Es muss niemand auf meine Wünsche und Bedürfnisse eingehen, so auch ich nicht andersherum.
Wer sich darüber klar ist, agiert nicht so übergriffig und das wünsche ich mir von miteinander.
Sich sehen, hören und akzeptieren.
Nicht, benutzen.
kann das nicht besser ausführen und zieht sich zurück
********lack Frau
19.363 Beiträge
Der TE schrieb

Jetzt mein neuer Weg: Es gibt keine Bedingungen, Erwartungen und keinen Egoismus mehr. Es gibt nur noch Akzeptanz oder getrennte Wege.
Das Fundament ist Offenheit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit.

Aber immer ist es ein entweder oder.
Also was macht dann den Unterschied?
Einmal hast Du Dich getrennt, einmal sie.
Und jetzt soll es entweder Akzeptanz oder getrennte Wege geben.
Das macht für mich keinen Sinn und damit keinen Unterschied.
Allerdings würde es für mich keinen Sinn machen, wenn man alles akzeptiert nur um sich nicht zu trennen.

WiB
Eine Beziehung, in der man aus reiner Überzeugung, dem Partner sämtliche Freiheiten gewährte, und dieser genau dieses unendliche Geschenk als ebensolches zu schätzen wüsste und den honorablen dahinterstehenden Geist daher immer wieder von neuen zu schätzen und (vielleicht) lieben wüsste, die wäre in der Tat perfekt.

Nunja... iiiiiiich wäre dazu bereit !!!...
(verheiratete Damen bevorzugt)


p.s.
... und geile Titten ....diiie sollte SIE dann schon auch noch haben !!! LECHZ

p.p.s.
Was du liebst; lass frei. Kommt es zurück gehört es dir - für immer. (Konfuzius)
********chaf Mann
7.957 Beiträge
JOY-Angels 
****yn:
Aus dem gegebenen Kontext ergibt sich aber: Man schätzt den Wert eines anderen höher, als den eigenen. Denn der Kontext war, dass man die eigenen Ansprüche ausnahmslos für einen anderen hintenanstellt. Wie man es dreht und wendet, daraus ergibt sich folgende Wertschätzung: Der andere ist wichtiger als ich. Der andere ist wertvoller als ich. Die Bedürfnisse des anderen sich wichtiger als meine. In diesem Kontext ausnahmslos.

Jemanden toll zu finden und ihn wertzuschätzen heißt doch nicht, die eigenen Ansprüche ausnahmslos hintenanzustellen zu müssen. Ich kann jemanden toll finden und ihn wertschätzen und trotzdem finden, dass meine Bedürfnisse mindestens ebenso wichtig, oder je nachdem auch wichtiger sind. Es kann doch nicht sein, dass man jemanden nur toll und wertvoll finden kann, wenn man dabei selbst zurücksteckt und den anderen auf ein Podest hebt.

Es ist ja auch kein Podest. *zwinker*

Es besagt lediglich, dass dir als einziges erst einmal wichtig ist, dass es deinem Partner gut geht. Fertig. Sprich: Dem Teil, der diese Person liebt, geht es gut, wenn es dieser Person gut geht. Und das, jawoll, tatsächlich ohne Ausnahme. Denn dann geschehen auch so schwer verständliche Dinge, dass man sich freut, dass diese Person jemand anderen gefunden hat - weil man sie liebt! Und möchte, dass diese glücklich ist. Das ist tatsächlich vollkommen von der eigenen Situation. Man bleibt schließlich möglicherweise alleine zurück. Ein Zustand, der nur für wenige cool ist, dass die geliebte Person nun wieder vergeben ist, man selbst aber nicht. *zwinker*

Wichtig dabei ist, dass du dich selbst dabei gar nicht klein machen musst! *nein* Du kannst sehr wohl sehr viel von dir halten, absolut. Nur spielt das alles halt keine Rolle. Du selbst kannst dein eigenes Glück schließlich beeinflussen! Es ist aber viel schlimmer, dies bei der geliebten Person nicht immer tun zu können. Also ist es wichtiger, drauf zu gucken, dass es ihr gut geht. Den eigenen Kram kann man dann immer noch selbst danach erledigen. *g*

****yn:

Dieses Konzept der bedingungslosen Liebe ist für mich so befremdlich, weil ich ganz ehrlich überzeugt davon bin, dass der eigentliche Grund, warum Menschen diese Vorstellung so idealisieren, nicht ein altruistischer ist, sondern ein durch und durch narzisstischer. Es geht gar nicht darum, jemanden tatsächlich bedingungslos zu lieben, sondern darum, dieses Konzept zu idealisieren, weil man sich bedingungslose Liebe für sich selbst wünscht. Entweder aus purer Verzweiflung, oder aber aus Faulheit, weil man etwas haben will, aber nichts dafür leisten möchte.

Genau hier, liebe Kailyn, bist du, denke ich, vollkommen auf dem Holzweg. *ja*

"Ich möchte, dass du glücklich bist. Und bleibst."
Wenn dieser Satz wirklich bedingungslos gemeint ist, dann schließt das Narzissmus genau in diesem Moment aus. Denn damit ist vollkommen unwichtig, ob diese Person dich selbst auch liebt. Die eigene Liebe zu ihr sagt lediglich, dass diese glücklich ist. Punkt.
Das ist im übrigen auch völlig irrelevant, ob diese andere Person einem gut tut! Das kann der größte Arsch sein, in den du dich verliebst, du kannst vielleicht sogar rational wissen, dass es ein Idiot ist. Dennoch ist das Gefühl der Liebe halt da. Und damit der Wunsch, dass er glücklich wird und bleibt.

Es haben sich auch schon Linksextremisten in Neonazis verliebt. Da ist "Romeo & Julia" ein Fliegenschiss gegen *aetsch* Dennoch geschieht dies. Immer wieder. Zwei, die never ever zusammen kommen würden, weil alles in ihnen, ihre gesamte Lebenseinstellung, ihr ganzes Sein, das genaue Gegenteil des anderen darstellt.
Der Liebe ist das egal. *aetsch*

****yn:

Die Liebe, die ich als Lohn dafür bekomme, dass ich Qualitäten besitze, die jemand schätzt, ist für mich tausendmal wertvoller als eine praktisch dahingeschmissene "Liebe", die auf keinerlei Prinzipien beruht, die keinerlei Moral voraussetzt, die selbst dann noch da wäre, wenn ich sie gar nicht verdienen würde.

Auch hier gehst du, siehe eben, fehl.

Solch eine Liebe ist nicht "dahingeschmissen". *nein* Liebe besitzt keine Moral! Sie ist schlicht und einfach ein Gefühl. Wo immer es auch her kommt! Und was immer auch diese Liebe auslöst!
Mal überspitzt gesagt, wenn der Neonazi weinen kann und die Linksautonome das hochatttraktiv findet, dass ein Mann flennen kann, dann sind die Tränen das, was diese Liebe entflammen lässt. Moral suchst du da mit dem Fernglas. Erst recht, wenn derjenige vor Wut heult, weil ein Schwarzer neben ihm eingezogen ist. *zwinker*

Jeder will geliebt werden um seiner selbst willen. Da gebe ich dir vollkommen recht.
Aber ich bin dann doch seehr vorsichtig damit anzunehmen, dass jede (ausnahmslos jede!) Person, die sich jemals in dich verliebt hat, dich um deiner Selbst willen liebte.
Liebe ist da viel weniger romantisch. Sie sagt, und das ist jetzt meine Interpretation, lediglich "du passt zu mir. Genau jetzt. Genau hier. Zumindest ein Teil von dir." Mehr nicht.

Alles andere, und das ist ja der eigentliche Faden hier, benötigt Bedingungen. Wenn man zusammen sein möchte, geht es nicht anders. Dazu sind wir Menschen zu verschieden und vor allem auch viel zu komplex.
Wirklich zu 100% zusammen zu passen, gibt es. Gleicht aber eher einem 6er im Lotto. Mit vergleichbaren "Gewinn"chancen.
Es lebt sich leichter, wenn man stattdessen, anstatt auf den 6er ein Leben lang zu warten, mit dem 5er oder gar "nur" einem 4er zusammen zu kommen.
Da bleibt -hoffentlich- dann ja immer noch genug übrig, warum sich beide liebens-wert finden.

*g*
mal ganz provokant
In deinem Profil beginnt fast jeder Satz mit „ICH“. Die Sätze, die nicht mit „ICH“ beginnen, beginnen mit „MEIN“.

Dann ist deine Partnerschaft ja quasi schon perfekt. Bei so viel Narzismus musst du dir über Bedingungen keine Gedanken machen, du selbst wirst dich ja zu nichts drängen und ein anderer Mensch hat da ja gar keinen Platz.


Da stand noch in deinem Profil, dass du Arroganz nicht magst?
Echt jetzt *zwinker*
******lin Mann
608 Beiträge
Ist eine Beziehung ohne Bedingungen möglich?
Meiner Meinung nach: Nein.

Jede Beziehung, egal ob ONS, Affäre oder feste Parterschaft enthält mehr oder weniger Bedingungen.
Das liegt in der Natur der Sache. Es ist, so oder so, immer das Eingehen von Kompromissen.

Bestenfalls so, dass keine(r) zu kurz kommt.
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