Ich darf immer
weil ich entschieden habe die Freiheit zu haben, aufrichtig zu lieben.
Bisher hat sich auch immer bewahrheitet, dass zwischen eine intakte Partnerschaft nichts passte. Wenn eine Sehnsucht nach jemandem im Außen möglich war, dann war es auch ein Hinweis darauf, dass es mich heraus zog aus der bestehenden Partnerschaft. Ich hinterfrage und kläre mich dann.
Ich mag den Zustand des ausgeliefert seins in einer Situation einfach nicht. Lieber stelle ich mich, treffe eine Entscheidung, durchaus auch für den vermeintlich unbequemen Weg.
Man muss sich schon ausreichend im Leben zurück nehmen, was auch in Ordnung ist. Für völlige Selbstverleugnung steht mir nicht genügend Lebenszeit zur Verfügung. Ich möchte leben, was ich fühle. So oft es eben möglich ist.
Natürlich passiert es auch mir, mich nach jemandem zu sehnen, der sich das selbst nicht erlauben kann. Was bleibt mir da, als seine Gründe zu respektieren und mir einzugestehen, dass ihm das nicht so wichtig ist wie andere Dinge.
Jeder hat seine individuellen Prioritäten. Daran ist nichts falsch. Jeder muss auch die Konsequenz aus seinem Handeln tragen.
Es ist nicht immer leicht, so jemandem loszulassen, wenn das Gefühl etwas anderes sagt, ganz und gar nicht.
Ich sehe mich aber auch nicht als tragische Figur im Liebesdrama. Das würde bedeuten, ich müsste mich aufgeben für jemanden, der umgekehrt für mich nichts aufgeben würde. Damit ist die Augenhöhe ohnehin schon vom Tisch, was bleibt da noch außer Illusion. Ich bin einfach keine Träumerin.
Mir braucht auch niemand hinterherzuweinen, wenn ich mal nicht mehr bin. Jetzt bin ich da und lebendig, somit ist jetzt die Zeit. Man kann mich jetzt gern haben.
Vom späteren „hätte - würde“ hab ich nichts und der Beweiner auch nicht.