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Schwärmst Du für eine unerfüllbare "Liebe"?

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Schwärmst Du für eine unerfüllbare "Liebe"?
Liebe ist hier nicht als solche gemeint, darf aber sein. In der Verwandtschaft, Nachbarschaft, bei den Kollegen oder sonstwo im Umfeld: Gibt es da jemand, mit dem Du liebend gerne eine Beziehung, Freundschaft mit oder ohne Plus hättest, es aber als aussichtslos ansiehst, weil "man das nicht tut, nicht darf, ....."

Bei mir ist wieder so eine Frau aufgetaucht, wohnt nebenan, wir kamen sofort ins Gespräch, haben uns bestens unterhalten, und sie verkörpert genau das, was ich schön finde. Es gibt Gründe ihrerseits, warum sie Traum bleiben muss, aber auch meinerseits.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Mir ist vor Jahren etwas sehr Schreckliches passiert: Ich hatte mich (auch aufgrund der unglücklichen Lage in meiner Ehe) in den Mann einer meiner besten Freundinnen verliebt. Es war furchtbar und ich kam nicht dagegen an. Ich war mir aber ziemlich sicher, dass ich gar nicht sein Typ bin. Also habe ich mich eines Tages geöffnet, bewusst um eine Abfuhr zu kassieren und mich zu befreien.

Hat funktioniert! Er ist sehr liebevoll und achtsam mit mir umgegangen und es blieb unser Geheimnis. Meine Freundin und er sind immer noch ein Paar.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Aktuell ja.

Zum einen hätte ich wahnsinnig gerne eine gute Freundschaft mit meiner Schwester, schon seit Jahren. Aber sie ist leider - und ich übertreibe hier nicht - ein nicht besonders netter Mensch und jemand mit sehr wenig Familiensinn. Ich habe mich jahrelang um sie bemüht und nie etwas zurückbekommen und dadurch irgendwann aufgegeben. Die Sehnsucht nach einer intakten Familie und einem guten Verhältnis zu meiner Schwester bleibt, aber ich denke nicht, dass das jemals passieren wird, weil sie charakterlich einfach so ist, dass sie sich für nichts außerhalb der eigenen Armreichweite interessiert und nur nehmen, aber nicht geben kann.

In meinem Umfeld gibt es jemanden, mit dem ich gerne eine Freundschaft+ hätte, die aber wohl nie zustande kommen wird, weil dieser Wunsch meinem Freund nicht in den Kram passt. Bei diesem Punkt ist mir die Beziehung dann doch wichtiger, als der Sex mit der anderen Person.

Als Teenager war ich mal drei Jahre lang todunglücklich in meine Klassenkameradin verliebt und weder konnte ich es ihr sagen, noch wäre jemals etwas daraus geworden, weil sie heterosexuell war und ich in diesem konservativen Kuhdorf meine Bisexualität nicht ohne offene Ablehnung hätte leben können.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Nein gott sei dank nicht..allerding verliere ich bei aussichtlosen gefühlsachen auch schnell das interesse und das "leiden" hält sich damit in grenzen!
Von schwärmen zu lieben,ist es bei mir aber noch ein gaaanz weiter Weg
Und wenn das Alter einen Vorteil hat,dann den das man seine Energie für Dinge einsetzt für die es sich lohnt und nicht für Hirngespinste,
Als Teenager sicher für den ein oder anderen süßen Jungen von der Nachbarschule, als Studentin für einen bestimmten Assistenten.
Aber heute als reife Frau langweilt es mich ziemlich schnell, wenn nichts vorangeht und die Schwärmerei nur einseitig bleibt. Außerdem lässt nicht jedes "gute Gespräch" gleich die Flammen bis zum Dachfirst lodern.
Schon gar nicht, dass ich dafür eine Beziehung aufs Spiel setzen würde.
****az Mann
4.489 Beiträge
*****lnd:
"man das nicht tut, nicht darf, ....."

Ist für mich ein doofer Grund, wenn es nicht gerade um Inzest geht.

Wie beschreibe ich das jetzt...
Im Bezug auf diesen oben genannten Grund, gibt es niemanden, mit dem ich nicht dieses oder jenes Verhältnis führe, das ich bereits führe.

Es würde mich schon reizen, wieder mit meiner Ex zusammen zu sein, mit dieser oder jener Person eine Freundschaft(+) zu führen oder mit dieser oder jener Person eine (Spiel-)Beziehung zu gründen. Aber der Grund, warum es (noch) nicht so ist, ist niemals, weil "man das nicht tut oder nicht darf".
Die Gründe, dass es nicht so ist, können sein, dass ich die Person nicht gut genug kenne (in real), dass ich keinen langfristigen Sinn darin sehe, dass das Interesse nur einseitig ist, dass die Person bereits vergeben ist, usw.
Bei sowas wäge ich schon ab wie sinnvoll es ist und wenn es für mich sinnvoll ist, dann bin ich Rebell gegen jedwede Konvention und führe eine Beziehung, welcher Art auch immer, so wie ich und die Person das wollen.
**********true2 Paar
7.903 Beiträge
Sie schreibt: Als Teanager war ich für solche Gefühlsduseleien sehr empfänglich. War mal in einen Lehrer verliebt und auch in einen Mitschüler, der mich abgelehnt hat.
Mittlerweile kann ich schon den Abstand wahren, gerade als Swinger. Man kann sich ja nicht in jeden verlieben, mit dem man mal Sex hatte.
Aus der Tüte der gemischten Süßwaren und genannten Möglichkeiten greife ich (Er) einfach mal "den Gedanken an geinsamen Erlebnissen und eventueller F+" heraus, den es natürlich schonmal gegeben hat. Sei es im Bekanntenkreis oder auch am Arbeitsplatz wo sich nicht nur sehr viele Damen tummeln, sondern auch noch sehr hübsch und optisch anziehend sind. Einige haben gerade in den warmen Monaten einen Kleidungsstil, der Puls und Blutdruck gleichermaßen in die Höhe schießen läßt wie auch die kleine Vorstellung, wie es denn wäre wenn....
Nun bin ich durch meine Aufgabe im Beruf fast schon ein bunter Hund und habe stets einen angenehmen, gepflegten und direkten Kontakt zu auch eben diesen Damen -doch Halt! Nein, ich würde meine/unsere Neigungen und die hierzu entstehenden Gedanken nicht wahr werden lassen.
Die Gründe sind ja bereits im Eingangsposting hinterlegt: Man macht es einfach nicht. Irgendwann wird es kompliziert und die Gefahr im Nachhinein mehr Zerstörtes zu hinterlassen ist einfach zu groß. Gerade im Beruf, aber auch im Bekanntenkreise.
HIER ist es doch etwas Anderes, denn die Gründe für die (hoffentlich wahre) Profilerstellung sind ja benannt und gegeben. Also nutzen wir liebe diese Basis und fangen ganz bei Null an -besser als im Beruf oder im Bekanntenkreise Alles auf Null zu setzen.
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Aktuell nein. Als ich Mitte 20 war geriet ich in einen heftigen Streit mit meinem besten Freund. Er war mir die beste Freundin, bei welchem es ein noch nie dagewesenes Vertrauen gab. Nach dem Streit...kam die Versöhnungsumarmung. Von da an war alles anders. Herzklopfen und der Wille nach mehr...auf beiden Seiten.
Ich konnte dies zu diesem Zeitpunkt nicht. Mein Herzklopfen hatte mir meinen besten Freund geraubt. Die Trauer um die verlorene Freundschaft gewann und die Sehnsucht blieb.
Den Freund und den potentiellen Geliebten...hatte ich so verloren.
*****ved Frau
516 Beiträge
Der Türsteher hats mir angetan *heul*
Seit ich 16 bin schmachte ich ihn schon an.. Damals sagte er mir immer "Wenn du mal Erwachsen bist Kleines". Aber auch als ich 18 war biss ich mir die Zähne aus - bis heute. Er hat soweit ich weiß eine Frau und Kinder und hängt an seinem Familienleben. Tja, Pech für mich *snief*
Eine Grosstante von mir pflegte immer zu sagen: "Liebe ist eine Leidenschaft, die Leiden schafft."

Sie war der Schrecken der Familie, hatte früh geheiratet, rauchte wie ein Schlot, trank gerne mal was Hochprozentiges, hatte enormes Allgemeinwissen und Stil und war auch sonst eine Grande Dame... und sehr früh Witwe.
Sie musste es wissen.
*****deo Frau
119 Beiträge
Ich weiß nicht...
... ob das wirklich zu dem zählt, was ursprünglich gemeint ist...

Aber ja, ich würde sagen ich habe eine unerfüllbare Liebe. Nur eben irgendwie anders.

Es gab bereits eine Beziehung zu dieser Liebe. Es kam die Trennung, viele Jahre dazwischen, viel Veränderung, Weiterentwicklung, andere Lebensumstände.

Die Liebe besteht bis heute und ich war immer der Meinung ich würde das Ganze wieder haben wollen. Ich vermisste es. Bis zu dem Zeitpunkt an dem es so nah war wie nie zuvor seit dem wir uns das letzte Mal gesehen haben.

Aber ich wollte es nicht mehr. Weil es anders war und sich nicht mehr richtig anfühlte.

Und dennoch ist diese Liebe für mich unerfüllt und auch unerfüllbar. Denn sie besteht nach wie vor, jedoch in Bezug auf das was war und nicht auf das was ist. Manches lässt man lieber ruhen und fühlt es im Stillen, weil es nicht mehr so wäre wie es sein sollte.



Und ein weiterer Mensch wird wohl auch immer in meinen Gedanken bzw. in meiner Gefühlswelt sein. Das hat aus Gründen nie sein sollen. Es ist okay, aber ich denke gern an ihn.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte
bewusst die Antwortmöglichkeiten nicht begrenzen, da ich selbst auch andere Erfahrungen als das von mir herangezogene Beispiel habe. Unerfüllbarkeit kann sehr viele Geschichten schildern.
********eibb Frau
102 Beiträge
Unerfüllbar
fühle ich mich seit dem ersten Händedruck zum Einzug zu meinem Nachbarn hingezogen... sehr!

Achherrjemine, was hab ich manchmal Kopfkino! 😁

Allerdings hat er fix charakterlich jegliche Attraktivität verloren, nachdem er trotz neuer Waschmaschine und Küche immer noch Mama putzen, waschen und kochen lässt, die wohnt praktischerweise gegenüber...
Sein Verhalten und seine Lebenseinstellung - soweit ich das beurteilen kann - empfinde ich als jenseits von gut und böse...

was meinen Kopf alles nicht davon abhält, seine ganz eigenen Filme zu drehen 😏
Ich darf immer
weil ich entschieden habe die Freiheit zu haben, aufrichtig zu lieben.

Bisher hat sich auch immer bewahrheitet, dass zwischen eine intakte Partnerschaft nichts passte. Wenn eine Sehnsucht nach jemandem im Außen möglich war, dann war es auch ein Hinweis darauf, dass es mich heraus zog aus der bestehenden Partnerschaft. Ich hinterfrage und kläre mich dann.

Ich mag den Zustand des ausgeliefert seins in einer Situation einfach nicht. Lieber stelle ich mich, treffe eine Entscheidung, durchaus auch für den vermeintlich unbequemen Weg.

Man muss sich schon ausreichend im Leben zurück nehmen, was auch in Ordnung ist. Für völlige Selbstverleugnung steht mir nicht genügend Lebenszeit zur Verfügung. Ich möchte leben, was ich fühle. So oft es eben möglich ist.

Natürlich passiert es auch mir, mich nach jemandem zu sehnen, der sich das selbst nicht erlauben kann. Was bleibt mir da, als seine Gründe zu respektieren und mir einzugestehen, dass ihm das nicht so wichtig ist wie andere Dinge.

Jeder hat seine individuellen Prioritäten. Daran ist nichts falsch. Jeder muss auch die Konsequenz aus seinem Handeln tragen.

Es ist nicht immer leicht, so jemandem loszulassen, wenn das Gefühl etwas anderes sagt, ganz und gar nicht.

Ich sehe mich aber auch nicht als tragische Figur im Liebesdrama. Das würde bedeuten, ich müsste mich aufgeben für jemanden, der umgekehrt für mich nichts aufgeben würde. Damit ist die Augenhöhe ohnehin schon vom Tisch, was bleibt da noch außer Illusion. Ich bin einfach keine Träumerin.

Mir braucht auch niemand hinterherzuweinen, wenn ich mal nicht mehr bin. Jetzt bin ich da und lebendig, somit ist jetzt die Zeit. Man kann mich jetzt gern haben.

Vom späteren „hätte - würde“ hab ich nichts und der Beweiner auch nicht.
Ich habe geschwärmt...
Vor vielen Jahren lernte ich eine Frau über das Internet kennen. Wir fanden uns sofort sympatisch und haben den ganzen Tag miteinander geschrieben und abends oft stundenlang telefoniert. Das ganze ging fast ein Jahr und wir haben es aus verschiedenen Gründen nicht geschafft uns zu treffen. Wir waren uns aber beide einig, dass das Liebe zwischen uns ist.

Nach diesem sehr schönen Jahr hat sie mir aber gebeichtet dass sie verlobt ist, ihr Verlobter sie aber schlecht behandelt. Zeit zum Telefonieren hatte sie deswegen, weil er ständig Nachtschicht hatte.

Ich war so geschockt, dass ich erst einmal eine Woche den Kontakt abgebrochen habe. Ich konnte sie aber nicht vergessen und mir ging es in dieser Woche richtig schlecht. Sie hat sich dann wieder gemeldet und mir gesagt dass sie schwanger ist und ihrem Verlobten alles gesagt hat. Er hat zu ihr gesagt, dass er sich umbringen wird wenn sie ihn verlässt. Das letzte was sie mir geschrieben hat, war "Mein größter Wunsch ist, dass du herkommst und mich einfach hier rausholst".

Ich habe das nicht getan...

Nach 5 Jahren, war ich in einer Beziehung und sie schrieb mich plötzlich bei Facebook an und fragte wie es mir geht. Wir haben sehr lange miteinander geschrieben. Sie hatte ihn damals wirklich geheiratet. Als sie wieder Kontakt mit mir aufnahm, war sie frisch von ihrem Mann geschieden, hatte allerdings wieder einen neuen Freund. Wir haben in den folgenden Tagen dann wieder geschrieben, als wäre nichts passiert. Es waren sofort die gleichen Gefühle und diese Vertrautheit wie 5 Jahre zuvor da.

Dann kam der Tag unseres ersten Treffens. Ich musste geschäftlich in die Stadt, in der sie lebt. Wir wollten einen Kaffee trinken gehen und über alles reden.

Ich war etwas früher an unserem Treffpunkt und sehr aufgeregt. Auf einmal kam die Frau, die ich nur vom schreiben, telefonieren und von Fotos kannte auf mich zu. Bevor wir irgendetwas gesagt haben, küssten wir uns schon. Uns wurde beiden klar, dass wir damals die falschen Entscheidungen getroffen hatten. Nach dem Kuss haben wir bemerkt, dass das wirklich Liebe zwischen uns ist.

Wir redeten dann bei einem Kaffee sehr lange miteinander und waren uns einig, dass das unseren aktuellen Partnern gegenüber nicht fair wäre. Unsere Chance wäre vor 5 Jahren gewesen. Beim Abschied haben wir uns ein letztes Mal geküsst und sind beide mit Tränen in den Augen auseinandergegangen.
****az Mann
4.489 Beiträge
*******3799:
Wir redeten dann bei einem Kaffee sehr lange miteinander und waren uns einig, dass das unseren aktuellen Partnern gegenüber nicht fair wäre. Unsere Chance wäre vor 5 Jahren gewesen. Beim Abschied haben wir uns ein letztes Mal geküsst und sind beide mit Tränen in den Augen auseinandergegangen.

*heul2*
Das klingt leider zu vernünftig. Und ich hatte mich so auf ein happy end gefreut. Warum könnt ihr nicht wenigstens den Kontakt aufrecht halten?
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Warum soll
man denn eigentlich fair zu aktuellen Partnern sein, aber unfair zu sich selber? Ist es nicht so, dass die Fairness verpufft, wenn sie mit Unzufriedenheit einhergeht?
Es wäre unfair gewesen, weil unsere Partner damals nichts dazu konnten. Sie hat es bereut, dass sie sich unter Druck hat setzen lassen und ihn heiratete. Mein Fehler war, dass ich mich nicht ins Auto gesetzt habe um an diesem einen Abend, als sie mich brauchte zu ihr zu fahren. Wir haben es beide vermasselt, da waren wir uns einig.

Als wir uns getroffen haben, liebte ich meine neue Freundin und sie ihren neuen Freund. Aber wir liebten auch uns. Wir sind noch ein paar Jahre in Kontakt geblieben. Jedes Jahr haben wir immer mal ein paar Nachrichten ausgetauscht, einfach um zu wissen dass es dem anderen gut geht. Inzwischen ist sie wieder verheiratet, diesmal glücklich. Wir haben uns einfach immer wieder verpasst.

Manchmal gibt es einfach kein Happy End.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke
bei solchen Schilderungen immer an Dualseelen. Zu oft habe ich ähnliche Geschichten erzählt bekommen- und irgendwie konnte sich die Liebe nur äußerst selten vollenden.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Das ist irgendwie nicht das Ende, das ich lesen wollte. *snief*
**C Mann
12.716 Beiträge
****yn:
Das ist irgendwie nicht das Ende, das ich lesen wollte. *snief*

...garantierte Happy-Ends gibt es nur bei Rosemarie Pilcher...Im realen Leben läuft manches anders... *zwinker*
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