"Abschaum" Menschheit

Ich habe die etwas überspitzt formulierte Frage des TE anders verstanden, für mich klingt es nach persönlichen Enttäuschungen, weil man selbst anders tickt, weil man selbst gern wissen möchte wie es den Menschen um einen herum geht, weil man selbst der Meinung ist es ist selbstverständlich für Freunde, Familie etc. dazusein, aber das nie zurückbekommt.
Ein wenig kann ich ihn verstehen, oft ist man in der Rolle des ständigen Zuhörers, des Kummerkastens wenn es bei anderen nicht weitergeht, nur interessiert sich der andere so gar nicht für deine Probleme und Sorgen.
Woran das liegt kann ich auch nicht genau sagen, sicher wird es eine Kombination vieler Faktoren sein, der Wandel in Sachen Werte, die Hektik, die Tatsache immer mehr leisten zu müssen um mithalten zu können und sicher auch ein Maß an Egoismus...wenn man da nicht mitmachen will und kann muss man wohl lernen radikal auszusortieren, viele Menschen um einen herum sind nicht unbedingt der Schlüssel zum Glück, Qualität statt Quantität trifft hier wohl eher zu. Und am Ende ist jeder für sein Glück selbst verantwortlich, sprich man sollte sich nicht durch die schlechten Eigenschaften und Verhalten anderer runterziehen lassen sondern sich darüber freuen nicht mit dieser Masse zu schwimmen.

hey funny,

nee... ich habe weder herbe persönliche enttäuschungen hinnehmen müssen (alles in maßen) noch projeziere ich meine ängste und meinen scheiss auf die menschheit bzw auf andere

Na dann weiss ich ehrlich gesagt nicht warum du dich beschwerst, ich kann mich doch nur beschweren wenn ich in irgendeiner Form, sei es auch nur emotional, betroffen bin. Oder bist du ein generell - über - alles - Motzer?

a wa... bin ich net....

aber guck doch mal:

wie oft wurde dir schon irgendwas vorgegaukelt (und das speziell aus m internet) was sich im nachhinein als granaten-pleite entpuppt hat, weil einfach eine person nicht ehrlich ist und offen mit gewissen themen umgeht bzw nur auf ihren eigenen vorteil aus war und dann auch noch mit gefühlen von anderen leuten spielt und die mit füßen tritt ?

wie oft siehst du in deinem bekanntenkreis dinge, dich dich wirklich kotzen lassen ? weil du siehst das eine person bilderbuchtypisch hintergangen wird ?

ich hab ja die geschichte mit meinem bekannten aus der disse raus... als beispiel.

was soll denn sowas ? haben das diese leute echt nötig ? oder denken die sich... "och mei... leck mich doch du am arsch.., hauptsache ich bekomm das was ich will" ?

Wenn ich solche Eingangspostings lese, kommt mir als erstes in den Sinn, dass der TE ein wahrhaft pessimistischer Mensch sein muss, der sein Glas immer als halbleer aber nie als halbvoll ansieht.

Sicherlich ist es heute so, das die Solidarität der Menschen untereinander abnimmt. Aber trotz alledem gibt es auch noch genügend positive Beispiele. Man muss sie nur auch wahrnehmen. Und ich glaube, dass genau darin die Krux liegt.

Ich kann Dir nur ernsthaft raten, Deine Umwelt ein wenig besser zu beobachten. Dann wirst Du feststellen, dass es sicherlich gute wie schlechte Beispiele gibt, dass es aber ganz gewiss eine Sache der eigenen Wahrnehmung ist, wie ich das ganze abspeicher und empfinde....

ganz einfach... das glas is halb gefüllt...

ich bin weder optimist noch pessimist

klar gibts genug dinge und leute , über die man sich freut und denkt "hey es gibt nicht nur egoisten"...

aber die sind halt mittlerweile immer dünner gesät

Ich möchte in keiner Weise dich als einen einem psychopathischen Diktator darstellen, sondern nur die Ähnlichkeit der Polemik verdeutlichen.

Es ist eine Tatsache, dass Fanatiker sich grundsätzlich auf eine Verkommenheit der Massen berufen. Diese Verkommenheit wird immer als eine neue und existenzielle Bedrohung dargestellt.
Doch genau dein Gejammer, von Moral, Egoismus, Ehrlichkeit und Sittsamkeit, hat man schon zu der Medici durch Florenz gehört, das war vor mehr als 500 Jahren.

Die Denkmuster von Fanatikern sind immer gleich, egal welche Ideologie oder glaube sie antreibt.
Sie vereinfachen komplexe Probleme um schnell schuldige zu finden und so den Zorn zu lenken. Wozu denken und sich ernsthaft mit Problemen beschäftigen, wenn jammern und stereotype Antworten so einfach sind.

Schuld sind alle

Politiker, Industrielle, Sportler, Schauspieler, Juden, Sunniten, Iraner, Amerikaner, Tutsi und Hutui, Homosexuelle, Swinger, Fremdgeher.

Das sind dann die Verräter, Staatsfeinde, Ungläubigen, der Abschaum oder einfach dein Bekannter.

Fanatiker treten meist wortgewaltig auf und treffen keine all zu eindeutige Aussage. Jeder der unzufrieden ist soll sich wiedererkennen können. Ich darf dich noch mal zitieren:


LG
Brian

PS: Vergleiche mit einem Diktator sind legitim, ich kann auch einen Elefanten mit dem Mars vergleichen, zu sagen das sie das selbe sind wäre falsch.

Aha, jetzt hast du dir aber widersprochen, du bist also doch persönlich betroffen, sei es im Internet (wobei man gerade hier eben auf besonders viele Schaumschläger stößt) oder im Bekanntenkreis...das meinte ich ja damit...auch bei Bekannten wird man enttäuscht oder sieht Dinge die einem zuwider sind und eben hier gilt es dann doch zu überlegen, ob man damit klar kommt oder nicht...Bsp: sehe ich bei einem Freund Verhaltensweisen die mir zutiefst zuwider sind muss ich mich doch fragen, ob ich diesen Menschen in meinem Leben haben will, auch Freundschaften haben eine Toleranzgrenze. Es ist doch fatal das dann auf die ganze Menschheit zu übertragen.

hey Brian,

mal ohne Flachs:

geiler Beitrag (ich mein das jetzt ehrlich !)

Respekt....

Klar bin ich unzufrieden; ich bin damit unzufrieden, dass es solche Leute zur Genüge gibt und ich es net ändern kann.... so sehr ich es auch versuche (siehe mein bekanntenkreis bzw mein Umfeld)

Aber dann kennst Du wahrscheinlich wirklich die falschen Leute, denn das kann ich nicht bestätigen.

Es ist heute vieles anders geworden im Umgang der Menschen untereinander. Aber je nachdem wie ich mit den jeweiligen Menschen umgehe, muss das anders nicht gleichbedeutend mit schlechter sein. Diese Erfahrung habe ich gemacht...

nö... hab mir nicht widersprochen weil s mir nicht pasiert ist....

ich aber genug wirklich liebe leute kenn, die niemandem was böses wollen und sie die letzten sind, die auf sich selber als erste achten... und genau diese werden nur benutzt umd danach weggeschmissen zu werden wie ein stück dreck

Aber warum ist es deine Aufgabe ihren Rächer zu spielen? Sind diese Leute nicht selbst erwachsen genug um ihre Schlüsse daraus zu ziehen? Wenn einem das ständig passiert sollte man mal darüber nachdenken ob man sich nicht etwas zu schnell zum Hans macht und erst mal eigene Verhaltensweisen überdenken.

Schon mal überlegt, dass es an ihnen selbst liegen könnte, wenn sie nur benutzt werden?

Ein Grundsatz meiner Denkweise besteht darin, dass Menschen in der Rollenverteilung untereinander immer die Position annehmen die ihr gegenüber ihnen zugesteht.

Dir habe ich die Rolle als aufbrausenden bockigen Jungen zugestanden und du bist voll darauf eingestiegen. Wie solltest du auch anders? Indem du versucht hast mit mir zu interagieren, musstest du dich auf meine Sichtweise deiner Person einlassen und entsprechend antworten.

Genau so verhält es sich zum Teil mit Menschen die immer nur geben. Diese nehmen nie eine fordernde Haltung ein und wundern sich darüber das niemand ihnen etwas zurückgibt. Egoismus bedeutet auch Selbstschutz, damit das Glas eventuelle mal halbleer doch nie ganz leer wird. Das Nein-sagen ist für einen Menschen, nach meiner Auffassung, genauso wichtig wie Mitgefühl.

LG
Brian

ich seh mich nicht als Rächer

Aber ich kann nicht weghören oder wegsehen, wenn mal wieder ein (ich sag dazu mal "Netter" oder ne "Nette") ein- /e N. auf einen Egoisten reinfliegen und dann wieder enttäuscht werden und selber zu spüren, wie schlecht viele Leute sind

@ Brian: Das ist eine spannende These, also würdest du sagen man wird zum Opfer durch eigenes Fehlverhalten und könnte das theoretisch komplett drehen, wenn man gezielt daran arbeitet? Drehen ist wohl das falsche Wort, eher die Opferrolle ablegen. Das würde bedeuten man müsste die Opferrolle erst für sich selbst ablegen und das eigene Fehlverhalten erkennen oder? Liegt hier der Schlüssel?

jepp.. da hast Du schon Recht

es ist immer einer der es macht, und der andere der es mit dich machen lässt


sagen wir s mal so: gesunder Egoismus ist eine Art Schutz und das ist auch völlig ok...

Nur finde ich es eben nicht mehr ok, wenn man aufgrund seines Egosimus dann über Leichen geht und die Leute, die eben keinen gesunden Egoismus haben verletzen... ja sogar ihr Leben kaputt machen (so ein Beispiel habe ich in meiner Family)

Und genau dass ist es, was mich nervt. Das viele Leute einfach gar keine Hemmschwelle mehr haben und nie versuchen, sich in die Lage des anderen zu versetzen

Nett ist für den Arsch und die kleine Schwester von Scheiße!

Nett bedeutet, ohne Profil und eigenen klaren Bedürfnissen, also grau und auswechselbar.

Wie ich sagte, wer keine Bedürfnisse formuliert, der kann sich nicht beklagen das sich keiner um diese kümmert.

Anstatt "nett" zu glorifizieren, ist es besser Selbstbewusstsein zu stärken.

"Ich will" ist ein sehr schöner Satzanfang!

nett war jetzt auch nur als platzhalter gedacht

viele leute können eben mit dem satz "ich will" nicht anfangen weil sie nicht genug selbstwertgefühl haben und sich nicht in der Position sehen, zu "fordern"....

dabei ist es was ganz Legitimes

Ich kenne nicht die Menschen die Du kennst, also werde ich diese auch nicht be- oder verurteilen, nicht mal deinen Bekannten.
Doch kann ich auch deine Beurteilung nicht teilen was Hemmschwellen im zwischenmenschlichen betrifft.

Diese Hemmschwellen haben sich seit Jahrtausenden ehr nach oben denn nach unten verschoben. Was sich jedoch stärker verschoben hat, ist die kulturelle Aufmerksamkeit, so das negative Erlebnisse stärker realisiert werden.

Hast du schon mal einen Menschen gefoltert oder getötet? Kennst du jemanden der es gemacht hat? Ich kenne nur eine.

Im zweiten Weltkrieg starben 55.100.000 Menschen, im ersten 9.000.000 und der 30jährige Krieg heißt nicht umsonst so.

Das was du als Niedergang der Werte und der Moral erachtest ist ein Fliegenschiss zu dem was sich die Menschheit vor unserer Zeit geleistet hat. Und auch wenn wir noch nicht perfekt sind, so ist mein fremdgehen ein Klacks zu dem was Menschen anderen antun können.

Jammer nicht wie schlecht alles ist, sondern freu dich, dass es nicht schlimmer ist.

LG
Brian

klar ist das Fliegenschiss.... im Vegleich dazu: Ein Autounfall mit einem Toten ist in meinen Augen genauso schlimm wie ein UNfall mit 20 Toten....

KLar könnte ich mit dem zufrieden sein , was ich habe bzw das alles nicht schlimmer ist

Da hast schon Recht...

Aber genau so wenn ich denke, es könnte alles Schlimmer sein kann ich denken, es könnte auch besser sein...

ZUmindest in meinem Umfeld....

Und ja, stimmt.... ich verurteile in meinem Umfeld... ich mag es nicht an mir (eine Art Schubladendenken), aber ich tue es nun mal...

Nein... ich kenne Leute nicht, die gefoltert und getötet haben...

Ich war in meinem letzten Job tagtäglich mit Tod und Leid konfrontiert.. aber auf eine andere Weise, wie es Du durch deinen / Deine Bekannte kennst

"Laut gedacht".

Es macht den Eindruck, als hätte der TE lediglich laut gedacht. Fragen, welche ein Zusammenschluss aus Erfahrungen der Vergangenheit widerspielgen (spekulativ), seinem vergangenen Job (Tod und Leid) und seinem persönlichen Umfeld (spekulativ).

Fragen wie diese entstehen nicht aus dem Nichts. Sie besitzen einen Ursprung und eine Quelle. Diese zu finden ist weitaus lohnenswerter und effizienter.

Wenn dem so ist oder wäre (Ursprung & Quelle), rechtfertigt es jedoch u.E. nicht das teilweise derbe Verhalten einiger Schreiber. Diese beantworten, als exemplarisches Beispiel, die Fragen des TE bereits alleine durch ihre Beiträge und Verhalten umfänglich.

Wer einen direkten Vergleich zwischen den Eingangsfragen des Threads und der Rethorik des dritten Reichs aufbaut unterstreicht die vorherige Aussage erneut. Blödsinn.

Vielleicht sollte man das anhaltende und recht überhebliche Polemisieren eher einstellen und eine sachgerechte, konstruktive Fragestellung aufbauen. Pro.

Selbstüberschätzung führt zumeist in die verlustreiche Enge, welche hier bereits als Gegenargument verwendet wurde.

Hat irgend jemand den TE bisher konkret gefragt, hinterfragt? Nein.

LG Eroticsins ..(*)


(*) ausgeliehen s

Sachgerecht und konstruktiv ist es, sich an das zu halten, was der TE hier in seinem Eingangsposting schreibt.

Spekulationen und das pseudo-psychologische Suchen nach (möglichen) Ursprüngen und Quellen können wir dann angehen, wenn Fox uns danach fragt.

Seine tatsächlich gestellten Fragen wurden beantwortet, so gut es den meisten hier möglich war, zumal er ja auch für alle Reaktionen offen war:


Das er dabei einen (sicher unbequemen) Spiegel vorgehalten bekommt, finde ich durchaus legitim, denn im Spiegel erkennt man sich selbst am besten.

Wenig hilfreich dagegen finde ich es, wortreich und wohlklingend den moralischen Zeigefinger gegen die anderen Schreiber zu erheben, ohne aber selbst etwas Substantielles beizutragen.

Wobei ich das für diesen Thread schon wieder irgendwie passend finde....

tja...
warum die welt schlecht ist, obwohl gott sie geschaffen hat???

warum nur...???

Sure 2 (Die Kuh) Verse 30-39

30. Und als dein Herr zu den Engeln sprach: »Siehe, Ich will auf der Erde für Mich einen Sachwalter einsetzen«, da sagten sie: »Willst Du auf ihr einen einsetzen, der auf ihr Verderben anrichtet und Blut vergießt? Wir verkünden doch Dein Lob und rühmen Dich.« Er sprach: »Siehe, Ich weiß, was ihr nicht wißt.«

frage den propheten isa bin maryan...
er wird dir die antwort geben ...

@ Eroticsins:

Geistreich und treffend ist Euer Beitrag aus unserer Sicht. Aber das war nicht anders zu erwarten.

Ein paar Sätze möchten wir jedoch noch hinzufügen.

Warum die Menschen "schlecht" sind?

Vielleicht liegt es daran, dass sie nicht zufrieden sind. Und das zunächst einmal mit sich selbst.

In unserem Umfeld - egal ob beruflich oder privat - sieht man es überall: Der einzige Daseinszweck liegt in der Befriedigung materieller Wünsche und dem Konsum oberflächlicher Unterhaltung. Um sich dies erfüllen zu können, muss man im Job erfolgreich sein. Erfolg ist in unserer Gesellschaft mit Konsum gleichzusetzen.

Das Ergebnis kennen wir alle: Überspannte Menschen, die abends heimkommen, sinnlos vor der Glotze rumhängen und sich nichts zu sagen haben.

Wir haben erkannt, dass man in erster Linie einmal mit seinem eigenen Leben zufrieden sein muss, um mit Interesse und Mitgefühl auf andere Menschen zugehen zu können.

Und wir haben gelernt, dass jeder damit bei sich selbst anfangen muss, ohne diese "Zustände" bei anderen zu beklagen. Dann wird er mehr erfreuliche Dinge sehen und weniger Übel.

In diesem Sinne Blumen für die Runde

Die Streuner