Unglückliche Beziehung, dran festhalten oder lieber trennen?

Das ist genau der Knackpunkt.
Betroffene die in einer Depression und/oder Psychose verstrickt sind haben oftmals keine Bereitschaft "freiwillig" eine Therapie bzw. Hilfe anzunehmen.
Die Gefahr besteht darin, dass sie sich immer mehr verschließen. Sie sind extrem sensibel und ängstlich.

Es gibt Anlaufstellen wo Du Dich auch mal telefonisch beraten lassen kannst was zu tun ist.
Wenn Du sein Verhalten und seine Situation schilderst bekommst Du sicher von den Experten eine Einschätzung was weiter zu tun ist. Google doch einfach mal.

Ich denke er braucht Hilfe und kann es selber nicht mehr einschätzen, wie sehr. Ich kenne jetzt die individuelle Situation nicht aber zu warten bis er zu einer Therapie bereit ist leider nicht der richtige Weg.

Ihr Lieben,

gerade entfernen wir uns leider doch etwas sehr weit von der Fragestellung dieses Threads


zu der ich mir weitere Beiträge aus eurer eigenen Sicht wünschen würde.

Eure sehr persönlichen Erfahrungen mit Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden und die Auswirkungen auf Paar-Beziehungen sind in dieser sensiblen Form gewiss wert, sie per Clubmail persönlich auszutauschen.

Liebe Grüße,
Frau_EPunkt
JOY-Team

eine Schwierige Frage.
Eine Trennung kommt für mich dann in Frage, wenn man mittlerweile nebeneinanderher lebt. Die Beziehung in dem Sinne also vielleicht sogar mehr nen WG Charakter hat oder vllt auch mehr wie ne Freundschaft Plus, wenn das Sexuelle denn noch passt.

Ich merke in meinem Umfeld gerade stark, dass Personen ihre Beziehung gar nicht kitten wollen. Früher, da hat man einfach zusammengehalten,egal was passiert. Man hat es repariert und nicht in Trümmern zurückgelassen.
Nur dass es wohl, dank Internet und Onlinedating heute einfach schneller geworden ist...man hat ja jetzt die Wahl, man kann sich ja aussuchen mit wem man eine Beziehung führen kann...der "Markt" ist plötzlich um so vieles Größer als noch vor ein paar Jahrzehnten.

Ich habe mal meine Eltern gefragt, wie die es schaffen solange zusammen zu bleiben:
Meine Mutter: Wir haben Schichtdienst, wir sehen uns nicht ständig. (Da musste sie schmunzeln) Finde ich jedoch an sich wichtig, denn man hockt sich nicht ständig auf der Pelle. Dann, dass man sich auch mal so nen Tag gemeinsam Zeit nimmt. Dass man den Urlaub gemeinsam plant, aber auch mal getrennt wegfährt. Mein Vater fährt zum Beispiel mit seinen Jungs vom Skat immer weg.

Mein Vater: Ich finde keine so bekloppte Frau mehr wieder. Sie hält mir den Rücken frei wenn es sein muss. Schichtdienst. Und auch wie meine Mutter erwähnte er das mit der gemeinsamen Zeit und mit der getrennten Zeit voneinander.

Ich musste fast heulen als ich das hörte.
Aber egal.

Also, habe ich für mich beschlossen, wenn diese Faktoren, die mir auch sogar wichtig sind, nicht mehr passen. Man nicht mehr miteinander reden kann. Man dies auch nicht mehr will. Dass man sich nicht mehr versöhnen kann wenn man gestritten hat, dass man sich nicht Freiräume schaffen kann, dann ist es für mich ein Zeichen diese Beziehung zu beenden.

Was das Sexuelle angeht. Ich weiß mittlerweile was ich mag, will und was ich nicht mag und mittlerweile kommuniziere ich das auch sehr offen. Wenn mein Gegenüber aber total gegensätzlich ist, ist man entweder bereit gemeinsam eine Lösung zu schaffen im Sinne einer offenen Beziehung oder es funzt einfach nicht.
Bzw. dann funkt es bei mir auch sowieso nicht irgendwie.

Ich unterscheide auch immer: Bin ich nur momentan unglücklich. Woran liegt meine Unzufriedenheit. Habe ich mit meinem Parnter schon drüber gesprochen. Vielleicht auch mehrmals. Waren diese Gespräche in irgendeiner Form befriedigend für mich?
Und wenn ich während dieser Gedanken feststelle, dass ich die Beziehung bereits abgeschrieben habe...dann trenne ich mich. Wenn nicht, dann werde ich es definitiv nochmal versuchen...wenn es dann nicht klappt...dann trennt man sich halt im guten und jeder geht seines Weges.

Es gibt immer mal Zeiten wo es in der Partnerschaft nicht läuft.
Gründe dafür gibt es unendliche.
Meist ist es so das der andere dafür schuldig gemacht wird.
An einem selbst liegt es meist nie.
Da ist schon mal der erste Fehler.
Anstatt bei dem anderen die Fehler zu suchen erst einmal bei sich selber suchen.
Wenn man wirklich Ehrlich zu sich selbst ist wird man schon den einen oder anderen
Fehler bei sich finden.
Danach mal versuchen offen darüber zu Reden.
Man muss dann auch mal sehen worin die Probleme bestehen.
Sind diese auch im Alltäglichem Leben, hat man durch diese Probleme Stress oder belasten die
Partnerschaft erheblich, ist es nur noch ein nebeneinander Leben oder man hat kaum noch Gemeinsamkeiten dann sollte man Tatsächlich mal über eine Trennung nachdenken.

Genau aus diesem Grunde habe ich mich nach 39 Jahren getrennt und ein neues Leben begonnen.
Jetzt liegt es nur an mir, was ich draus mache. Aber bisher hab ich diesen Schritt noch nicht bereut.

Entscheidend ist doch, ob es noch Hoffnung gibt und diesbezüglich realistisch zu sein.

Hört mein Gegenüber mir zu?
Können wir reden und werden meine Themen ernst genommen?
Wo möchte ich in einigen Jahren stehen und sehe ich beim Blick in die Zukunft diesen Partner an meiner Seite?
Gibt es noch gemeinsame Träume und Pläne?
...

Ich war 17,5 Jahre mit einer narzisstischen Frau verheiratet und habe vor Liebe so vieles nicht erkannt. Dazu kommt dass ich transident bin, ihr es 2007 erzählt habe und weitergemacht habe. Letztes Jahr kam die Trennung.

Das Schönste an der Beziehung ist unser Sohn.

Sollte ich jemals wieder sowas wie Liebe finden, bzw. einen anderen Menschen (Mann oder Frau egal) der mich genauso lieben kann wie ich, dann werde ich mit diesem nicht zusammenziehen. Wozu auch?

JedeR soll ihre/seinen Rückzugsort haben!

an alle die hier so ehrlich berichten...

Ich selber bin zu Joy gekommen weil ich eine Beziehung finden wollte dem Sex auch wichtig ist.....

Mein letzter Freund konnte nur anfangs Nähe zeigen geben und dann wurde es immer weniger. Gemeinsamer Sex unvorstellbar er ging früher ins Bett als ich und stand früher auf... nackt sah er mich nicht an .... Keine Ahnung was da los war er konnte nicht mit mir drüber reden.

Er war ein toller Mann und hat mich auf Händen getragen... und hätte mir alles gekauft wenn er gedurft hätte...

Ich kann gut verstehen wie sich ein Mann fühlt wenn er Nähe sucht und sie nicht bekommt....

Daher kann ich die unglücklichen Männer schon verstehen. Es gibt auch sehr schöne Gründe warum sie noch in ihrer Beziehung bleiben wollen. Eine Beziehung ist noch so viel mehr. Aber ohne Nähe und Zuneigung kann ich nicht leben und daher muss jeder seine Entscheidung treffen...

Manche Männer wollen auch nur reden hier im Joy wenn es ernst wird ziehen sie sich eh zurück hab ich den Eindruck. Alles harmlos also...

Daher hatte ich an eine Affäre gedacht aber mir war die Trennung lieber...

Heute ist er glücklich und ich auch

liche Grüße

Es ist krass und... irgendwie gruselig... wie deutlich der JC uns ab und zu die Zwänge zeigt, in denen wir offensichtlich verhaftet sind.
Dabei ist das Leben so begrenzt und wir sollten als oberstes Ziel haben, wir selbst zu sein.
DAS ist gar nicht so leicht!

Du hast sowas von Recht. Wir sollten vielleicht öfter mal drüber nachdenken, wieviel Zeit uns noch zum genießen bleibt, zumindest ab einer gewissen Altersgruppe. In diesem Forum zu sein ist ja schon ein Fortschritt, weil es uns, so wie Du es sagst, eigentlich die Augen öffnet. Schön dass man hier "munter" werden kann. Tolle Community unter Gleichgesinnten und deren offene Meinung.

Diese Gedanken habe ich schon seit etwa der doppelten Zeit, welcher es den JC inzwischen gibt.
Aber: In eben dieser Zeit habe ich mir schon oft gedacht -oder vielleicht eingeredet :

Wir sind doch alle gesund, haben keine finanziellen Probleme und und.......nur eben das was du als Mann wolltest, ist halt nicht vorhanden und da ich sehr früh im Leben gelernt habe, dass ich nicht alles haben kann.....

Vielleicht bin ich doch zu anspruchsvoll.......Eben solche Gründe, nach denen vermutlich im Eingangspost gefragt wurden........

Seine Ansprüche sollte man nicht zurückschrauben.
Auf keinen Fall.
Sonst verliert man sich ja.

..ja, klar ist auch der Sex wichtig. Aber in einer Beziehung ist es auch wichtig zu kommunizieren, dem Partner zuhören, ihm und seinen Anliegen eine Wichtigkeit geben, auch eine körperliche Nähe ohne Sex.
Wenn nur Sex der einzige Halt in der Beziehung wäre, würde ich gehen


Die Frage ist, welche Art von Nähe meinst du da? ...die sexuelle Nähe?
Ich denke, mindestens genau vielen Frauen fehlt auch Nähe, ..aber vielleicht ist es nicht unbedingt nur die sexuelle Nähe, sondern auch die emotionale Nähe.


..so manche Frau wäre dankbar über einen "redenden" Partner.

wie hier geurteilt, verurteilt und vorverurteilt wird !!

Ich hab mich getrennt, trotz meiner (unserer gemeinsamen) Kinder, trotz eines gemeinsamen Hauses, trotz einer damals akuten und Zeitraubend Krankheit, trotz aller finanziellen Nachteile weil der Mann, mit dem ich verheiratet war mir unmissverständlich klar gemacht hat, das er keinen Cent für mich zahlt. Wegen der Kinder hatte ich keine arbeit, habe "von seinem" Einkommen gelebt, das nur so hoch war, weil ich mich um die Kjinder gekümmert habe statt selbst, wie mal abgesprochen, wieder arbeiten zu gehen.
Und nein... Hausfrauen mit Kindern, bohren wirklich nicht in der Nase und sitzen sich ihren Hintern breit auf "seiner" Couch !!!

Krankheitsbedingt konnte ich die Kinder nicht mitnehmen und habe alles !! in Bewegung gesetzt , das er unterstützung bei der Betreuung hat. Das Jugendamt, meine Mutter und seine Eltern haben alles dafür getan das er in Ruhe arbeiten kann ohne weitere Kosten für Kinderbetreuung zu haben.

ER hat alles dazu beigetragen das ich es in seiner Nähe nicht mehr aushalten konnte, er tat das... OBWOHL ich krank war... und genau deswegen und für meine Kinder... bin ich gegangen !!
habe Vorwürfe von Menschen bekommen, die ich bis dahin noch nicht registriert hatte.

Die Begründung Kinder, Schulden, Verantwortung... lasse ich bei niemandem gelten.

Mann kann auch ein gutes Elternteil sein, ohne im gleichen Haushalt zu leben!! Man hat das Recht sich um Kinder zu kümmern (auch die Pflicht) auch wenn man dafür extra Zeit investieren muß.
Nichts auf der Welt ist ein Grund, an einer schlechten Beziehung festzuhalten!!
Die Frau ist keine gute Mutter, man will die Kinder nicht alleine dort lassen.... Dann packt die Kids ein, sucht eine Tagesmutter und nehmt sie mit!!

Ich kann nicht auf Menschen, die rum begründen warum etwas nicht geht, statt aktiv Lösungen zu suchen!!
Die Kosten....... uuuuuuuuu..... dann fährt man halt nicht in den Urlaub... aber lebt zufrieden...

Jammer..... Frau will keinen Sex mehr... die Kinder.... erklär ihr den Ernst der Situation und entlaste die Frau !! Mutter sein ist ein sehr harter Job bei dem jegliche Anerkennung seitens des Kindes/der Kinder fehlt. es ist ein 24/7 Job....mit Bereitschaft un dohne Urlaub oder Krankheitstage.... Mütter werden nicht krank....
Frau will die Kids nicht zur Oma geben.... fragt nach.... versucht die Gründe aus dem Weg zuräumen... steckt die Energie in die Beziehung.... wenn sie es Wert ist... oder seid Konsequent !!!

.....eine offene Beziehung anzugeben, aber weder Abends noch am WE wirklich Zeit zu haben...
zeugt nicht, von einer wirklich offenen Beziehung !!

Es ist so einfach, sich das zu holen was man glaubt das man es braucht !!

und so schwer so zu leben, das man sich selbst aufrichtig im Spiegel in die Augen schauen kann.

In meiner Ehe, war ER es übrigens der keinen Sex wollte..... deswegen hätte ich niemals, die Ehe beendet, ihn aber auch niemals betrogen oder sonstwie hintergangen... das hat für mich, etwas mit Respekt und Wertschätzung des Partners zu tun.

Niemand sollte die Stärke, Entschlossenheit und
Willenskraft einer Frau unterschätzen.
Verena

Ich hab meist an Beziehungen festgehalten, wenn ich auch schon längst gewusst hab, dass sie keine Zunkunft mehr haben und/oder mir dauerhaft auch nicht guttun.
Und warum? Weil ich es aufgrund meiner Situation sehr schwer hab ne Partnerin zu finden und die Singlephasen daher immer oft Jahre dauern.

Ich denk wenn jemand weiss, dass er gut beim anderen Geschlecht ankommt, wird er sich eher aus ner unglücklichen Beziehung lösen können als jemand, der im ungünstigsten Fall wieder Jahre auf Nähe verzichten muss.

Das verstehe ich nicht?
" Auf Grund meiner Situation"

Bin halt n eher n ruhiger und introvertierter Typ und ausserdem Erwerbminderungsrentner, und zusammen mit 1,72 m Körpergrösse sind das sehr ungünstige Vorrausetzungen für den Partnermarkt

Also lieber schlechte Beziehung und sich als Opfer fühlen ... manchmal kann das Suhlen im Leid auch Lebenszweck sein.

Ich kennen natürlich nicht Deine Erfahrungen mit
der Frauenwelt.
Aber all das, was Du aufzählst, sind doch keine Kriterien,
jemanden nicht zu mögen, oder zu lieben.
Ein Mensch besteht doch aus mehr als das.
Sei nicht so pessimistisch.
Erst wenn Du Dich selbst magst, strahlst Du das auch aus.
Dann passieren manchmal erstaunliche Dinge.

Also ich hab mich in schlecht laufenden Beziehungen nicht als Opfer gefühlt, sondern mich an dem gehalten was noch positiv war.

Vernena, im Prinzip hast du Recht und ich sehe das eigentlich auch so. Nur die Erfahrungen sind halt doch andere. Bin schon seit Jahren auf Singlebörsen unterwegs, wenn ich da z. B. im Kontakt irgendwann mein Rentenstatus angeb, heisst es bei den meisten gleich "next".

Aber genug von mir, wir kommen sonst vom Thema ab

Sorry, aber das sind für mich vorgeschobene Argumente die eigentlich nur aus der Angst rühren nicht alleine sein zu können. Und das dein Selbstwertgefühl stark durch eine beziehung definiert wird. Nur dann bist du liebenswert und für andere anziehend.

Sicherlich reagieren manche auf EU Rente komisch und ich spreche da aus meiner eignen Erfahrung. Aber für mich ist es immer noch ein Unterschied ob jemand nicht arbeiten will oder nicht arbeiten kann. Und persönlich mag ich eher kleinere Männer. Letztendlich es passt oder es passt nicht. Ich bin seit 9 Monaten Single und oft auch traurig, aber besser als mich an irgendeinen Idioten zuklammern nur um nicht alleine zu sein.

Jedenfalls würde ich nie alles mit mir machen lassen nur um nicht alleine zu sein. Mein Ex-Mann hat systematisch mein Selbstvertrauen zerstört und als ich die Kraft aufbrachte zu sagen "Ich trenne mich" kam von ihm "Machst du eh nicht, da so eine Bekloppte wie dich, eh kein anderer Mann nimmt" Aber das war damals mehr der Anstoß "Und jetzt erst recht" zu sagen. Im Nachhin habe ich noch raus gefunden dass er in der Ehe ein Jessy James für Arme war, aber das ist einen auch irgendwann egal.
Jedenfalls sehe ich es als besser an ein vertrautes Elend gegen ein unbekanntes Glück zu tauschen

Das ist natürlich schon ne krasse Geschichte bei dir und Respekt, dass du es geschafft hast einen Schlussstrich zu setzen.
So schlimm waren meine Beziehungen sicher nicht, aber wenn ich rein nach meinem Verstand gehandelt hätte, hätte ich sie schon viel früher beenden müssen.
Eigentlich bin ich auch recht gern allein und kann die Zeit auch geniessen. Das erste Jahr meiner nun 3-jährigen Singlephase war gut, aber irgendwann dringt dann hat das Bedürfnis nach Zweisamkeit etc. halt doch durch.
Naja, ich hab mich bei den Onlinebörsen wohl auch zuviel mit anderen verglichen und auf die Ansprüche der Frauen dort geachtet, was natürlich nicht gut fürs Selbstbewusstsein war. Vielleicht sollt ich mal ne Pause machen.

Vielleicht sollte man sich auch einen Bekannten-/ Freundeskreis aufbauen und mit denen zusammen etwas unternehmen um nicht nur auf einen einzigen Menschen fixiert zu sein.