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Unglückliche Beziehung, dran festhalten oder lieber trennen?

***46 Mann
1.105 Beiträge
Ist nicht immer so einfach oder Pauschal zu sagen was man machen sollte.
Schließlich gibt es ja auch noch andere Sachen auf die es in einer Partnerschaft ankommt.
Sind die Probleme wirklich nur der Sex dann kann man in den meisten Fällen dagegen etwas tun.
Hatte und habe auch Probleme in der Partnerschaft was Sex angeht und wir haben schon sehr vieles hin bekommen. Gibt zwar immer noch kleinere Sachen aber zum einen nicht ganz so Wild und zum anderen versuche ich es weiter diese Sachen eventuell zu verbessern.
Das Funktioniert aber nur wenn die anderen Sachen in der Beziehung in Ordnung sind.
Gibt es sonst auch noch andere Probleme in der Beziehung wird es wesentlich Schwieriger.
Vor allem weil es oft so ist das keine Partei einsehen will das Sie auch ein Schuld an den Problemen haben.
Eine pauschale Antwort kann es hier sicher nicht geben. Aber wenn es schon so weit ist, dass man in Anschreiben (auf der Suche nach einer Affäre) bereits darauf hinweisen muss, wie schlecht die Beziehung doch läuft und wie unglücklich man doch ist, dann sollte man sich meiner Ansicht nach schon Gedanken machen.

Ich habe das selbst oft erlebt. Im Bekannten- und Freundeskreis, wo bei jeder Gelegenheit über "die dumme Alte" oder "den ätzenden Alten" hergezogen wird.
Aber auch schon bei Männern, die mich zu einer Affäre überreden wollten, indem sie einerseits über die böse, böse Frau zu Hause lästerten und mich gleichzeitig davon zu überzeugen versuchten, dass ich ja sicher auch schon die Nase voll hätte von meinem Partner.

Auf Nachfrage, warum man in so einer Beziehung bleibt, kommt meist das Gleiche:
"Sie liebt mich ja noch so, das kann ich ihr nicht antun, ich bin sooo ein guter Samariter (also abgesehen von dem Fremdgehen und dem Lästern)"
"Es gibt doch soooo viel mehr, was uns verbindet!!! (Dieses "mehr" wird komischerweise selten konkretisiert... wenn es hoch kommt, sind es materielle Güter wie ein Haus. Denn nein, wenn ich selbst vor Fremden über meinen Partner herziehen muss, dann ist da kein "mehr"...)

Fragt man weiter nach, merkt man meist, dass es schlicht an Gewohnheit und Bequemlichkeit liegt.
Die "dumme Alte" kocht und putzt wenigstens umsonst und der "ätzende Alte" bringt immerhin ein paar Scheine mit nach Hause.
Das zu verlieren wäre unbequem, an der Beziehung arbeiten sowieso.
Also lieber Fremdgehen und auf bemitleidenswert machen...
ODER es ist schlicht gelogen und die ganze "Buhu, weini-weini"-Nummer nur eine Masche für "oh, du Armer, lass es raus, bei mir ergeht es dir anders"-Mitleidssex.

Wie gesagt, es gibt sicher mehr als einen Grund, um an einer Beziehung festzuhalten, obwohl man nicht mehr glücklich ist.
Wenn man es aber nötig hat, mit diesem Unglück über die doofe Beziehung und den doofen Partner hausieren zu gehen, schrillen bei mir alle Alarmglocken.

Liebe Grüße,
Jessica
Alles hat seinen Preis...
den jeder für sich abwägen muss.

Bei mir war es so: Die Beziehung hätte mir Sicherheit und Loyalität gegeben. Der Preis war meine Lebendigkeit.

Die Trennung hätte mir Lebendigkeit gegeben. Der Preis war die Aufgabe der Sicherheit.

Und ich hatte mich dafür entschieden den letzteren Preis zu zahlen.
Wenn man seine Beziehung als "unglücklich" empfindet, dann sollte man sich erst mal fragen, an was es liegt.
Sollte man dann auf das Ergebnis kommen, dass die Beziehung nicht besser werden wird, ohne dass man sich verbiegt, dann beendet man sie am besten.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, unglücklich in einer unglücklichen Beziehung zu leben.
Außer man hat Spaß daran, sich in seinem Elend zu suhlen.
***46 Mann
1.105 Beiträge
@*********res69
*********res69:
Wie gesagt, es gibt sicher mehr als einen Grund, um an einer Beziehung festzuhalten, obwohl man nicht mehr glücklich ist.
Wenn man es aber nötig hat, mit diesem Unglück über die doofe Beziehung und den doofen Partner hausieren zu gehen, schrillen bei mir alle Alarmglocken.
Wenn man in einer Beziehung nicht mehr Glücklich ist, sich nichts oder fast nichts mehr zu sagen hat oder kaum noch Gemeinsamkeiten vorhanden sind dann ist es besser sich zu trennen.
Manche Menschen neigen dazu durch Resignation oder ganz einfach Faulheit die Sache einfach über sich ergehen zu lassen.
Wie ,Was,Wann oder überhaupt .. bleibt jedem selbst überlassen .

Aber wenn Dich die Geschichten stören , stell sie ab .
Alles eine Frage der Zeit
Ich denke das ist alles eine Frage der Zeit.

Wenn ich in der Beziehung merke das ich nur noch unglücklich bin, und mich mehr und mehr stört, dann ziehe ich die Reissleine, wenn ich es nicht schaffe, dies zu ändern.

Dann bin ich lieber alleine glücklich, als zu zweit unglücklich.
Natürlich sollte man immer zuerst versuchen die Beziehung zu retten, aber nicht um jeden Preis.

Überwiegt die unglückliche Zeit - Koffer packen und weg. Für alle besser dann
*******elle Frau
35.853 Beiträge
Wenn nur der Sex fehlt und alles andere noch stimmt, trennt man sich sofort?

Nein, ich nicht.
Eine Ehe, eine Beziehung ist doch mehr als nur Sex. Sicher ist es klasse , wenn es über Jahre und auch Jahrzehnte spannend und erfüllend bleibt.

Da kommt dann aber oft das Leben dazwischen, dann renne ich nicht gleich kopflos weg und lasse alles hinter mir.

Wenn dir die Männer also was vor jaulen, dass die Ehe keinen Sex mehr für sie bereit hält und du darauf keine Lust mehr hast, unterbinde das doch.

Urteilen , ob sich ein " Kampf" zur Aufrechterhaltung einer Ehe lohnt, kann doch nur das Paar.
******lin Mann
608 Beiträge
Lieber trennen...
...als so weiter machen.

Ich habe es Anfang des Jahres nach über 10 Jahren auch so gemacht.
Aus meiner Sicht vieles gemacht und vor allem Geduld gehabt, ob sich was ändert. Viele Gespräche mit ihr geführt.
Letztendlich die Reißleine gezogen und die Sache beendet. Nach Aussagen von Freunden hätte ich das schon früher machen sollen. Ja vielleicht, ich hatte mich anders entschieden.

Aber ich liege keiner Frau in den Ohren und jammere rum, wie schlecht meine Beziehung läuft, nur um sie in's Bett zu bekommen.
Klar, sieht das mancher anders und das ist sein gutes Recht. Ich schreibe hier auch nur meinen Standpunkt.

Ich mag dieses betrügen einfach nicht.
Trennen.
*********chen Frau
2.602 Beiträge
Kann mich nur wiederholen
Wenn eine Beziehung unglücklich ist, dann raus und Trennung.

Warum andere Menschen in seine eigene Unstrukturiertheit einbeziehen?

Warum soll ich als Single so einem Heuler Glauben schenken?

Die haben einfach kein Rückgrat um klare Verhältnisse zu schaffen. Der Preis ist Unglück, Lügen, Verrät und Betrug.

Ich kann diese Politik des Verständnisses vieler hier weder hören noch ertragen - das ist einfach eine feige Argumentation in meinen Augen - eine Schönrederei.

Daher Finger weg - Du bist als Mensch für soneas viel zu schade

Grüssle

Stahlwittchen
@ Manilow
Zitat "Ich würde nicht alles auf die Goldwaage legen, was Mann so erzählt. Viele glauben der Singefrau vorzujammern, wie unglücklich man ist, wird sie schneller ins Bettchen verfrachten. Außerdem frage ich mich, wieso Du Dir solche Geschichten überhaupt anhört?"

Du bist mit Deiner Meinung mal ganz gewaltig im Irrtum.
Alle über einen Kamm zu scheren ist schon mal verwerflich, in einem Mann nur die Geilheit zu sehen ebenso.
auch wenn wir hier auf dieser Plattform sind. Hier kann man über alles offen sprechen, sich Themen aussuchen, welche einem selbst berühren und in Erfahrungsaustausch treten. Ebenso sehr nette Leute kennenlernen und unter Gleichgesinnten Unterhaltung suchen.
Zum eigentlichen Thema an sich, will ich mich hier äußern, weil es aufgeworfen wurde und mich betrifft, aber nicht rechtfertigen. Weil dies muß niemand.
Ich bin hier gelandet, weil eine Freundin und damit meine ich Freundin (ohne Sex) mir geraten hat, hier mal vorbeizuschauen. Sie kennt meine Situation und war der Meinung, daß ich hier entweder Impulse erhalte m mein Problem zu lösen, oder aber die Partnerin finde, welche ich suche.
Der Fakt ist, zum Thema "Unglückliche Beziehung, dran festhalten oder lieber trennen?" ist eine mächtige Gradwanderung. Ich habe eine Partnerin in einer Patchwork Beziehung. Mit deren Kindern verstehe ich mich prächtig. Allerdings ist meine Partnerin seelisch und psychisch durch ihre Arbeit krank geworden. Seit 2 Jahren leben wir wie Geschwister zusammen in einer Wochenend ähnlichen Beziehung. Sex gibt es seit xa. 18 Monaten nicht mehr und Berührungen und Liebkosungen hält sie auch nicht mehr aus. Sie ist einfach leider nur noch ein menschliches Wrack ohne Emotionen, auch ihren Kindern gegenüber. Einzig und allein ihr Enkel kann sie noch zu etwas rühren. Ich bringe es aber nicht fertig, jetzt wo sie krank ist, sie einfach im Stich zu lassen. Dies werde ich auch nicht. Aber ohne Gefühlswelt kann ich nicht leben. Deshalb bin ich hier
und hoffe eine echte Freundschaft mit einer Frau aufzubauen, welche vielleicht ähnliche Probleme vor sich her schiebt. Was bitte schön ist daran verwerflich??? Es sind die elementarsten Bedürfnisse eines Menschen, ohne einem anderen weh zu tun.
****ra Frau
44 Beiträge
lieber ehrlich zu sich sein,als in einer Selbstlüge leben
Ich persönlich habe mal eine Beziehung geführt,die 15 Jahre gedauert hat und ich sexuell so unzufrieden war und bemerkt habe,das ich ihn menschlich liebte aber nicht sexuell...nun was kam war Frust,so sehr das ich durch Essen es kompensierte...nie mehr sage ich heute,weil ich hielt dran fest,aber war totunglücklich...es gibt viele Gründe warum Menschen in Beziehungen noch sind,Hoffen wo es schon längst vorbei ist,die Luft heraus ist,weil viele Angst haben,alleine zu bleiben....ich kannte das Gefühl auch..heute sage ich,das ich lieber alleine lebe Singel bin als so bedürftig zu sein,das ich einen an meiner Seite nur habe,um nicht alleine zu sein.

Ich kenne viele Männer,gerade im BDSM,die eine offende Beziehung leben..Namens polygamie oder polyamor....nun ich hingegen bin schon recht offen,aber oft höre ich:ich liebe meine Frau,sie weiss davon und bin glücklich,aber ich brauche die Abwechslung....aber sie sind glücklich...mhh dann frage ich mich oft...warum brauche sie das,wenn sie doch zufrieden sind....oder Männer die Frauen an ihre Seite haben,wo sie nur noch nebeneinander leben,an ihre Ehe festhalten,aber was sexuelles sich suchen,sogar eine Partnerin..nur ich finde es unfais gegenüber derjenigen,die solo ist,frei und es so hinnehmen sollte....nee nicht mit mir....wei ich würde immer die Arschkarte ziehen...ich suche ja was festes wo ich mit ihm was aufbauen kann....

ich finde,es ist eine Selbstlüge,wenn man sich was so schön redet,das man noch selber daran glaubt,das alles okay sei,den schein bewahren wollen,als zu sich selber zu sagen....ich ertrage es nicht mehr auch wenn ich den Preis dafür zahle,alleine erstmal zu sein...aber ist man den nicht schon alleine,wenn man wiso unglücklich in einer Beziehung ist? ich empfand es damals so...ich war alleine auch mit Partner....bei mir spielt sex eine Rolle und nicht nur das zusammensein....klar geht nach einer Zeit mal die Luft weg,davon rede ich gar nicht..aber wenn das schon eine lange Zeit anhält man liebt den jenigen auch nicht mehr....warum dann noch festhalten...ich glaube das sollte sich jeder selber beantworten...weil jeder hat einen freien Willen und jeder hat nur ein Leben,was er daraus macht,muss jeder selber wissen..... *zwinker*

*******outh Frau
20 Beiträge
Komfortzone
Ich glaub viele Männer wollen einfach nicht ihre Komfortzone verlassen und nebenbei noch Mitleid für ihre Bequemlichkeit kassieren. Natürlich ist das individuell zu betrachten und jede Beziehungsform hat ihre Berechtigung. .. trotzdem sollten alle Beteiligten halbwegs Bescheid um die Situation wissen.

Ich selbst habe mich aus von der TE genannten Gründen vor einiger Zeit getrennt und damit eine innere Befreiung erlebt.
Ich selbst möchte nur mit einem Partner zusammen sein, der mich im Ganzen und komplett kennt und zu schätzen weiß, wem sollte ich mich in jeder HINSICHT anvertrauen können, wenn nicht meinem Partner?
Es muss ja nicht alles okay sein
Und vielleicht ist es dem Menschen lieber den Preis für die Beziehung als für die Trennung zu zahlen.


Und was besser ist kann nur jeder selbst wissen.
*******iron Mann
9.136 Beiträge
JOY-Angels 
Warum Das andere nicht schaffen? Weil sie ihre ganz eigenen Vorstellungen davon haben. Hier in Deutschland, kann zum Glück jeder und jede ihren eigenen, höchst persönlichen, Lebensentwurf haben. Warum Paare sich nicht trennen? Da währen die Kinder, die Mutter und Vater gleichermaßen lieben und beide Elternteiel brauchen. Das gemeinsame Haus oder Eigentumswohnung. Aber vorallem das Versprächen das sie sich einmal gegeben haben. Naja und man hat sich an einander "gewöhnt"; SIE haben Angst vor dem Aleinsein. Oftmals ist es eben auch einfach nur Faulheit. Meine Ellis kommen noch aus einer Zeit in der Sachen die kaputt wahren, repariert wurden. Das geht, nicht von heut auf morgen aber es geht. Wie die das dann mit dem Sexleben halten, ist auch eine Angelegenheit die auf sehr viele Lösungen zurückgreifen kann. Und da kommst du jetzt ins Spiel. Du kannst dich mit dem Paar zu dritt vergnügen und wieder Farbe in deren Leben zaubern, oder du triffst dich mit einem Teil von denen, zu was denn eben auch immer. Es ist deine Entscheidung was du machst und die kann dir keiner abnehemen. Manchmal hilft es auch die Beziehung zu öffnen. Aber das sollten beide gemeinsam entscheiden und zwar bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.
*********en_hh Frau
123 Beiträge
Beharrungstendenzen und Urängste...
******412:
Unglückliche Beziehung, dran festhalten oder lieber trennen?
Ich werde so oft von Männern angeschrieben, die in der Beziehung unglücklich sind und der Sex in der Beziehung funktioniert auch nicht mehr miteinander....
ich frage mich dann, warum man an solch einer Beziehung trotzdem weiter festhalten tut, statt sich zu trennen?

jeder sagt, man lebt nur einmal und soll sein Leben genießen....usw....

dann frage ich mich :
• ist solche Partnerschaft erfüllend ?
• ist man so, glücklich und genießt das Leben ?
Wäre es nicht besser einen Partner oder Partnerin zu haben, mit dem man alles teilen kann, auch seine Sexuelen Vorlieben?


hmmmm.....

ich als Single, der sich gerade aus solchen Gründen vom Partner getrennt hat, habe die Kraft auch gefunden, warum schaffen es andere nicht?

  • Wie würdet ihr das handhaben?

Die Antwort auf deine Frage könnte ein Buch füllen. *g* Ich versuche es mal kurz. *zwinker*
Der Mensch an sich ist zwar kein rationales, aber ein rationalisierendes Wesen (auch, wenn einzelne Individuen sich noch immer für rational halten ;-)...).

Und der Mensch an sich scheut Veränderungen. Warum? Weil diese bedeuten, dass gelerntes Verhalten nicht mehr funktioniert und das, was nun erforderlich ist, noch nicht gelernt wurde. Maximale Unsicherheit also, welche Urängste schürt. Gewohntes bietet Sicherheit - auch, wenn diese Gewohnheit gleichzeitig die Luft zum Atmen nimmt. Und irgendwo keimt vielleicht noch die Hoffnung, dass alles eine Phase ist, dass sich alles wieder einrenken wird, dass ein Wunder geschieht oder, oder, oder.

Hinzu kommt, dass Menschen in der Mitte des Lebens meist eine Festung (nennen wir es "Haus") gebaut, ein bis drei Kinder in die Welt gesetzt haben (auch hier die Angst: was passiert, wenn ich mich trenne? Werde ich sie noch sehen? Werde ich bald pleite sein, weil ich für alles zahlen muss?...). Und diese Menschen merken gar nicht, dass das traute Heim ebenso wie die (überlebte) Beziehung schleichend zu einem Gefängnis geworden ist.

Ich kann mir vorstellen, dass es bitter ist, wenn man feststellt, dass die Menschen, die einem am nächsten stehen, nicht mehr die Menschen sind, die einem nahe stehen. Und dann ist es für viele leichter (und mal wieder der Weg des geringsten Widerstands), sich extern das zu suchen, worauf sie meinen, einen Anspruch zu haben, was sie in ihrem aktuellen Leben jedoch nicht erhalten.

Veränderung erfordert viel Mut (=ein Risiko trotz Angst einzugehen) und bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen (und zwar dafür, dass man selbst zu 50 Prozent das Problem ist). Wieviel leichter ist es da, in Foren wie diesem das Opfer der Umstände zu geben...?

Diese Rosinenpickerei mag bequem sein, löst aber kein einziges Problem: weder die selbst verursachten, noch die in der Folge entstandenen.

Meiner Meinung nach ist genau dafür das Leben zu kurz.

Just my 2 cents...
****54 Mann
3.848 Beiträge
Der Druck sich trennen zu müssen entsteht doch nur
• aus dem Wunsch, einer unerträglichen Situation zu entkommen,
• um hinter eine perspektivlosen Entwicklung einen Schlusspunkt zu setzen
• oder wenn beides nicht zutrifft aus der Vorstellung, dass es nur eine(n) geben könne, die/der dann natürlich perfekt sein muss.

Wenn aber 1. und 2. nicht zutreffen und man sich von 3. gelöst hat, dann hat man alle Zeit der Welt, seine Probleme anzugehen.

Das sind dann vielleicht immer noch keine rosigen Zeiten und mancher trägt die Alltags-Nervereien auch nicht nur zur besten Freundin, zur Therapeutin oder zum Friseur. Wenn man meint, jemandem näher gekommen zu sein, ist es doch nur zu verständlich, dass man den- oder diejenige teilhaben lassen möchte.

Alles wäre ganz einfach, wenn der Joy einen neue Such-Filter ermöglichen würde:

Zeige mir nur diejenigen, die NICHT nach einer Beziehung suchen.

Dafür bin ich (noch) nicht bereit und die brauche ich auch nicht zu nerven und ihnen ihre Zeit zu stehlen.

Das könnte doch allseits die Stimmung und die Erfolgsaussichten steigern.
Zeige mir nur diejenigen, die NICHT nach einer Beziehung suchen.

Da habe ich gerade mal 'ne Frage. In der Vergangenheit konnte man doch immer ankreuzen, was man sucht: Sex, Flirt, Freizeit, Beziehung. Gibt's das nicht mehr? Ich wollte meine Suchkriterien eingrenzen auf meinem Profil und finde diesen Button nicht mehr.
Wie würdet ihr das handhaben?

Selbstverständlich würde ich mich trennen. Ich könnte einfach nicht anders, da ich einfach zu viel Selbstachtung habe, um in solch einer Beziehung verweilen zu können.
Auch wenn es noch positive Aspekte gibt, lohnt es sich - für beide Beteiligten - nicht eine solche Beziehung fortzusetzen. Leider neigen einige Männer dazu, die sich in solchen Situationen befinden, ihre Frauen diesbezüglich im Dunkeln zu lassen...

...und stattdessen wieder jagen zu gehen. *roll*

Ehrlich gesagt glaube ich, dass in deinen geschilderten Fällen die besagten Männer einfach nur bemitleidenswert - und damit ihrer Ansicht nach: attraktiver - wirken wollen. Ironischerweise wirken solche Männer aber glücklicherweise extrem unsexy.

Und obendrein ist, über (ehemalige) Partner vor anderen herzuziehen, ein absolutes NoGo. Wer so etwas tut, würde bei mir jedenfalls schon durchfallen, da man an der Art und Weise, wie Mann/Frau über ehemalige Partner spricht, spüren kann, was einen im Falle einer Beziehung mit dieser Person selbst erwartet.

*******a125:
Da habe ich gerade mal 'ne Frage. In der Vergangenheit konnte man doch immer ankreuzen, was man sucht: Sex, Flirt, Freizeit, Beziehung. Gibt's das nicht mehr? Ich wollte meine Suchkriterien eingrenzen auf meinem Profil und finde diesen Button nicht mehr.

Geh auf "Profil verwalten", danach auf "Suchkriterien", und dann den Sub-Reiter "weitere Interessen" anklicken. Fertig. *g*
*****aux Frau
110 Beiträge
Vor gefühlt ewigen Jahren...
prägte eine Freundin ein ab diesem Zeitpunkt, "geflügeltes Wort".
Zu der damaligen Zeit war diese 16 Jahre verheiratet, mit einem Mann, bei dessen genauerer Betrachtung, sie sich bereits nach dem 7-Monats-Kind fragte, WIE konnten wir aneinander hängen bleiben?
Auf meine flapsige Frage, "....verdammt, wenn doch ALLES so scheiße ist...der Sex, sein ständiges Ekel-Benehmen, seine Oberflächlichkeiten, sein mangelndes Interesse, sein Rumgeflirte...WARUM TRENNST DU DICH NICHT ENDLICH...?"....
"....wir werden durch die Kinder und die Schulden zusammengehalten...!".
--..--
*******loo Mann
127 Beiträge
Bedingungslose Liebe oder Loyalität gepaart mit Helfersyndrom
In einer langjährigen Beziehung kennt man die Trigger um das Gefühl ich liebe dich,
es ist alles in Ordnung zu vermitteln.
Das Schwierige daran ist die Erkenntniss die erst langsam in mein Bewusstsein dringt.
Am "einfachsten" ist die sexuelle Situation zu ändern.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Unglüggliche Männer
"Ich werde so oft von Männern angeschrieben, die in der Beziehung unglücklich sind und der Sex in der Beziehung funktioniert auch nicht mehr miteinander.... "

Da bist Du sicher nicht die einzige hier, die solchen Anfragen ausgesetzt ist.

Soooo unglücklich sind diese Männer meistens nicht, die führen Ehen oder feste Partnerschaften mit Frauen, die sie wertschätzen, mit Kindern, für die sie dasein wollen, teilweise gehört der Frau das halbe Haus oder sie ist geschäftsführende Gesellschafterin im gemeinsamen Betrieb..

Die suchen meist nur eine Geliebte, die eine eigene Wohnung hat (wie soll mann daheim die Hotelkosten erklären??? ) die es sich gefallen lässt, werktags tagsüber zu seiner Verfügung zu stehen..

Wochenenden, Ferien, Geburtstage, Feiertage verbringen diese Männer im Kreise ihrer lieben, mit den gemeinsamen Freunden von ihnen, der Frau, den Kindern..

Tja, das muss frau erstmal mögen... *lol*

Und wenn sich die Geliebte dann zur Stimmungsauhellung noch wen anderen zulegt, zur Kompensation der einsamen Abende und Wochenenden..

Dann ticken die ziemlich schnell aus, die heimliche Geliebte hat IHM nämlich treu zu sein!!!
Das nennt sich dann " Treue in der Untreue", Echt!!!

Mir tun diese unglügglichen Männer echt leid, das muss ja echt ein Sch...Leben sein, in dem die so vor sich hindümpeln... aber will ich einem unglügglichen Mann mittels bissi Sex zwischendurch die Stimmung aufhellen, damit er sein Familiensetting leichter ertragen kann?

IIIIHHHHHHH
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Da ist sicher 'ne Menge dran, außer das mit dem "Wertschätzen" der eigenen Partnerin, denn DAS stelle ich bei dieser "Taktik" schon sehr infrage... *zwinker*
Dran festhalten? Lieber trennen? NEE! Lieber daran arbeiten.
Eine Beziehung bedeutet nun mal Arbeit. Das ist in allen anderen Lebensbereichen nicht viel anders. Und so wie man im Leben Erfolgsmomente genießt, so sollte man auch die Niederlagen verkraften können und idealerweise daraus lernen anstatt frustriert aufzugeben und alles in die Tonne zu werfen.

Wenn man feststellt, das etwas nicht mehr so funktioniert, wie es mal war, dann muss man sich die Frage stellen, was da falsch läuft. Nur wenn man das Problem erkennt, kann man eine Lösungen finden –vorausgesetzt, man ist auch daran interessiert. Daran scheitert es in den meisten Fällen.

Meiner Meinung nach kommen die wenigsten modernen Partnerschaften einer reifen Beziehung gleich, sondern sind eher Partnerschaften auf Zeit: wenn's eben nicht mehr schön ist, dann halt weg damit. Das wiederum ist eine Frage der Wertschätzung, die man seinem Partner und der gemeinsamen "Beziehung" entgegenbringt.

Aber mal eine andere Frage: wenn jemand mit seinem Leben unglücklich ist, was ist dann die Folge? 😵🔫 ⁉️
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