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Worin liegt der besondere Reiz in 24/7 BDSM-Beziehungen?

SciFi 2
Meinst du mich oder Te?
**wa Frau
63 Beiträge
..
Er meint Dich, denn die Frage, was den besonderen Reiz in 24/7-Beziehungen ausmacht kommt vom TE *zwinker*

Grüße
Ylwa
*****din Mann
737 Beiträge
@ mcnackt

aha.
irrtum.
24/7 ist kraft definition eine ganz klare zeitbestimmung.
klammerst du schlaf 8 arbeit 9 häusliches 1 teilfreizeit 2 und den sonntag zum kichbesuch aus?

dann müsste es ja 4/6 lauten.

am ende läuft es immer auf einen konsens hinaus, der da lautet:
wir leben bdsm sehr intensiv, meinetwegen über den rahmen vieler anderer hinaus.

es kann gerne jeder seine eigene meinung zu dem thema haben. welche wortwahl und welchen namen man seiner beziehung gibt sei allen gerne selbst überlassen. kein problem damit.
worauf allerdings der hinweis erlaubt sei:

alkohol und bdsm haben viel gemeinsam.
mit augenmaß gehandhabt sind beide ein genuß.
um menschen die das richtige maß verloren haben, mache ich in beiden fällen einen bogen.


Odin

anmerkung: maß hat nichts mit art, fetisch, praktik oder intensität zu tun.
So vor 12 Jahren ungefähr brach ein richtiger Hype aus,jeder fast jeder war der Meinung 24/7 wäre das einzig Wahre.
was aber jeder dabei betonte war " nach unserer Definition"
Hätte sie Damals statt Definition,Illusion eingesetzt hätte das besser gepasst den kaum noch ein Paar aus der Zeit ist Heute noch ein Paar und die BDSM Aktivitäten wenn überhaupt noch vorhanden haben sich auf ein Minimum reduziert.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Bitte
kehrt doch endlich zum Thema 'besonderer Reiz' zurück!

Das finden wir sehr spannend und würden gern noch mehr darüber lesen, wie andere das empfinden.

Diese ganze Diskussion um 'das einzig echte und wahre 24/7' und was man davon hält finden wir hier total überflüssig, uninteressant und für nichts zu gebrauchen.

LG, Fix & Foxy
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Umgekehrt ausgedrückt
für mich ist jede Beziehung ohne 24/7 reizlos. Es bedarf also keines besonderen Reizes, der zu erklären wäre. Nur durch die Nähe innerhalb 24/7 (nach unserer Definition!) ergibt sich der Reiz. Alles Andere halte ich für Larifari.

Natürlich ist es nicht selbstverständlich, eine Beziehung dieser Art begründen zu können. Aber ich habe lieber nichts als etwas, was sich für mich falsch anfühlt.
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
*******e807:
Meinst du mich oder Te?

Dich :).

*****lnd:
für mich ist jede Beziehung ohne 24/7 reizlos.

Interessanter Punkt. Bei partnerschaftlichen Beziehungen empfinde ich da ähnlich.
@SciFi
Dann will ich dir deine Frage gern beantworten.
Wir haben nie den Anspruch erhoben bdsm 24/7 zu praktizieren.
Im Gegenteil. Im Profil haben wir benannt, dass wir UNSER bdsm im Alltag auf Augenhöhe leben und daher im sexuellen Kontext ausleben.
Bin ich deswegen weniger devot? Weniger masochistisch?
Mag sein. Aber solange es für uns beide stimmig ist , ist doch alles in Ordnung.
Zum einen sind wir beide voll berufstätig und während dieser Zeit mit anderen Dingen beschäftigt. Und das Nesthäkchen ist gerade 8 Jahre alt. Diese Umstände haben oberste Priorität.
Dennoch kommt es dann und wann vor , dass es den Herrn juckt , mich zum Beispiel auf den Abend einzustimmen. Indem es eindeutige Nachrichten per WhatsApp gibt.
Er kennt mich genau, und weiss genau wann es möglich ist, und wann nicht.
Ein Dom sagte mir mal im Gespräch bei einer Diskussion, ob man denn nun 24/7 lebt ....
Nun wenn du einen Führerschein hast und täglich Auto fährst... Bist du aktiver Autofahrer. Auch wenn du nicht 24 Stunden am Tag hinterm Steuer verbringst. Aber. ... wenn du wolltest , dann könntest du.
Und so verkehrt finde ich die Sichtweise nicht. Und bin daher ganz bei Odins Aussage.
Was der Reiz dabei ist?
Ich glaube nicht, dass ich eine adäquate Antwort darauf geben kann. Das können jene die voller Überzeugung eine 24/7 Beziehung zu führen mit Sicherheit besser beantworten.
Es ist ja kein Spiel für uns , dass wir dann und wann mal praktizieren sondern Lebenseinstellung. Und kann jederzeit aus dem Nichts heraus geschehen. Beim Kochen zum Beispiel wenn er kurzerhand die Küchengeräte zweckentfremdet. Bei sturmfreier Bude verlangt ohne Kleidung den Tag zu verbringen , oder oder oder.
Was der Reiz für mich daran ist? Die Freude meines Herrn in seinem Blick
Ich hoffe deine Frage damit beantwortet zu haben.
Sub von triskele
Hallo !
Am Anfang hab ich die Frage gestellt . Es kamen auch ein paar Antworten . Es ging um Nähe , darum das es sehr intensiv ist . Es ist entspannend, man kann Verantwortung abgeben u.s.w. dafür Danke
Dann ging es los was ist 24/7 ? Es ist nur echt wenn es auch wirklich 24 stunden am Tag gelebt wird . Das geht ja gar nicht . Man muß ja schlafen u.s.w. . Das ganze gipfelte in der Aussage das ja alle Beziehungen 24/7 sind da sie ja nicht unterbrochen werden wenn man sich nicht sieht .
24/7 kommt aus dem BDSM Bereich.
Und wenn man hier im Joy mal schaut gibt es eine 24/7 Gruppe . Die haben einen Einführungs Text . Und da steht das 24/7 das ausweiten des BDSM Machgefälles auf den Alltag ist .
Das ausweiten nicht die totale übernahme . Und .....des Machtgefälles Also können Vanilias kein 24/7 im Sinne des Begriffs leben da sie kein BDSM Machtgefälle haben das sie ausweiten können .
Vielleicht einigen wir uns auf diese Erklärung .
Des weiteren sollte doch klar sein das 24/7 keine präzise technische Angabe ist sondern eher Sinnbildlich zu verstehen ist .Es gibt ein Spiel das heißt irgendwie 250 ( oder so ähnlich ) da 250 die maximale Punktzahl ist die man erreichen kann. Nur die erreicht kaum einer . Da sie nur mit einem perfektem Spiel zu erreichen ist . Man hat das Spiel halt nur so benannt . Jeder der jetzt nur auf z.B. 209 Punkte kommt- spielt aber trotzdem 250 . Da das der Name des Spiels ist. So ist doch auch 24/7 nur nach dem mathematischen Maximum benannt .

So und nun hätte ich gern mal gefragt. Was ist das schöne daran das BDSM Machtgefälle auf den Alltag auszuweiten ? Alltags Entscheidungenn abzugeben ? Und ist es nicht stressig für den Dominanten Part alle Entscheidungen für den Partner mit zu treffen ? Was ist mit dem Drang nach Freiheit ? Die Fragen sind Beispiele und treffen natürlich nicht auf jeden zu . Sie sollen nur verdeutlichen um was es mir geht .
Danke .
Schönen Abend noch und habt Spaß.
**wa Frau
63 Beiträge
TE...
sry… wo liegt bei Dir der Unterschied, wenn Du ein Eingangsthema erstellt, welches zuerst den „Reiz“ hinterfrägt und nun switcht zu der Frage , was das „Schöne“ dabei ist?

Muss ich das jetzt verstehen?
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Vielen Dank
für diesen guten Abschluss des 24/7-Themas und den neuen Ansatz, die Frage nach dem Reiz an der Sache zusätzlich auch noch etwas anders zu beleuchten.


Was ist das Schöne daran..., Alltagsentscheidungen abzugeben?

Daran ist an sich erst mal nichts besonders schön oder reizvoll für jemanden, der mit beiden Beinen im Leben steht. Das zu tun, ist ja auch nicht das eigentliche Ziel, das man verfolgt.
Es ist einfach der Preis, den man zahlen muss, um dieses befriedigende, erregende und intensive Gefühl, sich zu unterwerfen bzw. unterworfen, geführt, gefordert, geformt, manipuliert, benutzt oder was auch immer zu werden, auch außerhalb der gefühlt immer viel zu kurzen und zu seltenen Sessions zu erleben, die sonst nur dafür blieben.

Ist es nicht stressig für den dominanten Part, alle Entscheidungen für den Partner mit zu treffen?

Oh ja, das wäre sicher der totale Stress und eine Aufgabe, an der man auch leicht zerbrechen könnte. Wenn es denn so wäre.
Einen Großteil der vielen kleinen Entscheidungen des Alltags trifft Sub sicher in den meisten Beziehungen ganz allein und selbständig, weil es eben gar nicht anders machbar ist. Sicher reicht es den Meisten, wenn Sub dabei versucht, im Sinne von Top zu handeln.
Jetzt mal ganz ehrlich, niemand hört doch auf, ein lebensfähiger Mensch zu sein und muss zum Beispiel jedes mal ausdrücklich gesagt bekommen, dass er sich nach dem Toilettengang den Hintern abputzen soll, nur weil er in einer Beziehung mit ständigem Machtgefälle lebt.
Das ist also alles eine Frage des gesunden Menschenverstands, der Machbarkeit, des guten Augenmaßes und der individuellen Bedürfnisse, bei welchen Dingen sich Top die Entscheidungsgewalt vorbehält und sie ausübt und bei welchen nicht.

Was ist mit dem Drang nach Freiheit?

Der ist sicher ganz wichtig. Unter anderem durch ihn entstehen ja erst diese Spannung und dieser Druck, die das Machtgefälle überhaupt erst spürbar machen und uns intensives Erleben, große Gefühle und tiefe Emotionen, Erregung und Befriedigung, manchmal schon ausgelöst durch kleine Gesten oder wenige Worte, bescheren können.

LG, Fix & Foxy
*********ssin Frau
314 Beiträge
Wie man es nennt ist irrelevant.
Entscheidend für uns ist,dass wir es beide so möchten,mein Herr 24/7 die Macht hat,zu entscheiden,was er will .
Wann er was nutzt entscheidet er somit auch .
Für uns ist es kein Spiel und hat primär nichts mit einem sexuellen Kick zu tun.Wir leben einfach unsere wahre Identität .Das was tief in uns steckt ,die Natur uns gegeben hat .Wir haben uns getraut es nicht nur zu träumen .
Anstrengend sollte es nicht sein ,sonst ist fraglich,ob wirklich beide authentisch sind ...
Für mich(Ela) ,wäre es schrecklich ,eine Beziehung ohne dauerhaftes Machtgefälle zu leben .Bzw mittlerweile undenkbar .
Ich frage ihn gerne ob ich mich verabreden darf ect . Es gibt feste Regeln und Rituale , die unserem Alltag einen stabilen Rahmen geben .Dadurch darf ich mich besonders behütet und beschützt fühlen.Es gibt mir Sicherheit .
Tief in mir ist der Wunsch ihn zu bedienen , ihm zu gehorchen ,ihn glücklich zu machen .
Dies macht mich automatisch auch glücklich .
Ich brauche seine Liebe und seine Konsequenz quasi gleichermaßen.Das eine ist ohne das andere nichts .

Meiner Meinung nach müssen beide dafür geboren sein , eine solche Beziehung zu leben .Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit.

Außerdem ist die Intensität einer solchen Beziehung mit nichts zu vergleichen .
Es ist ein Geschenk dass wir uns gefunden haben .
*****des Paar
1.383 Beiträge
Für uns bedeutet 24/7 lediglich, dass wir uns nicht auf einzelne Sessions beschränken. Es gibt verschiedene Regeln und Rituale, die immer gelten egal wie man sich grade fühlt und was wir machen. Trotzdem sind wir den Großteil des Tages auf Augenhöhe unterwegs und denken auch wenig über BDSM nach. Auf Dauer wäre es für uns einfach zu anstrengend und zeitintensiv, das immer mit einzubauen. Zudem würden wir uns dabei wahrscheinlich ziemlich verstellen müssen, weil das einfach nicht unser Ding ist.
Trotzdem spürt man eben, je nachdem wie intensiv wir es im Moment leben, auch im Alltag immer wieder ihre Dominanz, z.B. durch kleine Demütigungen in den verschiedensten Situationen.
Dieses verschwimmen der Grenzen macht für uns den Reiz aus und spätestens wenn es um Keuschhaltung, Orgasmuskontrolle, Cuckolding etc. geht kann man es unserer Meinung nach fast nur 24/7 leben. Natürlich immer in seinen jeweiligen Grenzen und Vorstellungen.

Liebe Grüße
Im_Hades
****_7 Paar
1.335 Beiträge
Ich schließe mich Januar2017 ganz an, weil wir es auch so leben und es ohne Machtgefälle für mich undenkbar ist.

Es gibt uns gerade viel Ruhe, weil die Entscheidungen bei meinem Herrn liegen. Jetzt weiß ich immer das das getan, gemacht und bestimmt wird, wie und was mein Herr möchte. Es gibt mir Ruhe, weil ich nur möchte, dass es meinen Herrn gut geht. Ihm gibt es Ruhe, weil er genau das tun kann ohne Widerworte und Diskussionen. Dazu gibt es feste Regel und Rituale damit ich immer weiß was zu tun ist im Alltag.

Mein Drang nach Freiheit entsteht ganz ab und zu, wenn ich richtig schlecht gelaunt bin, das passiert aber sehr wenig. Aber Freiheit gibt es nicht, alles hat Vor- und Nachteile. Dafür fühle ich mich aber immer gehütet.

Wir leben seit 5 Jahre in TPE, davor 20 Jahre in ein Stino Ehe. Für uns war es damals direkt klar das Machtgefälle direkt auf den Alltag auszuweiten, weil es ohne gar nicht funktionierte. Ich kann kein Schalter umlegen, haben wir sehr kurz versucht. Unser Beziehung hat sich sehr vertieft seitdem, obwohl wir auch vorhin schon lange zusammen gearbeitet haben. Diese Tiefe möchte ich nicht mehr vermissen.
**wa Frau
63 Beiträge
..
Ein großes fettes *danke* an meine beiden Vorschreiberinnen, die auch mein gelebtes und geliebtes (momentan vermisstes) 24/7 haarscharf auf den Punkt bringen...

VIELEN LIEBEN DANK!!!

Liebe Grüße
Ylwa
*******ker Paar
196 Beiträge
@TE
So und nun hätte ich gern mal gefragt. Was ist das schöne daran das BDSM Machtgefälle auf den Alltag auszuweiten ? Alltags Entscheidungenn abzugeben ? Und ist es nicht stressig für den Dominanten Part alle Entscheidungen für den Partner mit zu treffen ?

Ein Beispiel: Sub wird die Beförderung zum Abteilungsleiter angeboten. Er ist sich aber unsicher, ob er dafür bereits ist. Top denkt an seine von ihr so empfundene Unreife und sagt "Nein". Sub muß nicht entscheiden und ist für den Augenblick glücklich. Vier Jahre später (die Beziehung hat nicht gehalten) denkt sich Sub, dass er doch ganz gerne Abteilungsleiter wäre ... Top interessiert das nicht weiter, denn durch die Aufgabe der Beziehung hat Sub ja seine Unreife unter Beweis gestellt und ihre Meinung nur weiter bestätigt.

Das wäre 24/7 auf die Spitze getrieben? Oder ein Fall, wie man's nicht machen sollte?

Imho bastelt sich jedes Paar sein eigenes BDSM und jedes 24/7-Paar seine eigene Definition davon, die es im Alltag auch leben kann. Die in die jeweiligen Lebensumstände passt, wenn die eigenen Ansprüche konkret werden müssen. Im Konkreten reguliert sich dann vieles und manch theoretisch Wünschenswertes sortiert sich ganz von selbst aus. Dann regeln sich die Abgabe und Annahme von Macht ganz von selbst auf ein für beide gesundes Maß ein. Denn unter Dauerstreß funktioniert imho keine Beziehung.

er von codemarker
**wa Frau
63 Beiträge
@codemarker
.. da sprichst Du etwas an...

Es wäre eine eigene Diskussion Wert, auch einmal über den "Machtmissbrauch" innerhalb von 24/7-Beziehungen zu „reden“...

Über Fehlentscheidungen des Top, über Manipulationen des Top, die das Leben des Bottom u. U. nachhaltig negativ beeinflusste...

Ich war selbst „Opfer“ einer solchen Beziehung, weshalb ich davon ausgehe, dass es weitere innerhalb des BDSM-Kontextes gibt, wo nicht alles nur kunterbunt schön wie bei Pippi Langstrumpf lief...

Grüße
Ylwa (Die Wölfin)
Realität ins BDSM-Leben!
Superidee. Bring das doch mal als Thema ein.

Finde eine Desillusionierung des 24/7-Mythos kann nicht schaden. *gg*

SM-Art 😊
**wa Frau
63 Beiträge
@SMArt2000
Das werde ich tatsächlich machen... *zwinker*

LG
Ylwa
Prima! 😊
Ylwa
13. Jun
@******000
Das werde ich tatsächlich machen... *zwinker*

LG
Ylwa

👍
******Cut Frau
2.959 Beiträge
In meiner Frage ging es mir darum was der Reiz dabei ist Macht Spiele auch auf den Alltag auszuweiten. Also es werden auch Alltags Entscheidungen getroffen.

Ich möchte nur auf diese Frage eingehen.


Für uns beide liegt (auch im Alltag) generell der Reiz im Kampf unserer beider recht unterschiedlichen Charactere. Für mich speziell darin zu spüren, wie er immer wieder letztlich doch die Oberhand, die Kontrolle gewinnt, ich mich in meinen inneren Kämpfen am Ende fügen muss und letztlich zu fügen ersehne. Selbst wenn mir das noch eine Zeit nach dem Fügen eigentlich eine Art schwächenden, aber auch befriedigenden Schmerz der Erkenntnis bringt, das er derjenige ist, dem ich folgen will, es aber eben aufgrund meines Characters nicht immer so einfach kann.

Ihn macht es an, das ich nicht regel_konform, meinetwegen auch gesellschaftserwartend ( auch und gerade im BDSM) reagiere. Momentan sogar eine sehr schwierige/schwere Zeit durchlebe, in der er ( meinem Empfinden nach) extrem als Mensch, Freund und Dom gefordert wird, weil ich noch weniger kontrollierbar bin als davor schon, dennoch aber zutiefst wünsche, ihn weiter mit meinem Wesen zu befriedigen.
Er empfindet es anders. Für ihn ist es wirklich befriedigend und erfüllend, mir gerade jetzt und ihn solch schwierigen Zeiten den Weg zu weisen. Auf die Art und Weise, die er in solchen Situationen für erforderlich hält und die wir Anfang unserer Beziehung gemeinsam gewünscht und vereinbart haben.


Ich könnte wohl auch schreiben: Wir brauchen das spezielle Anderssein des Gegenübers. Wir brauchen den Kampf, den Willen und die letztlich gar nicht immer so einfach erkämpfte Resonanz aufeinander. Und die zeigt sich nun mal sehr bewusst in Zeiten, in denen nicht der eitle Sonnenschein existent vor sich hingärt. Selbst oder/und gerade weil uns beiden klar ist, wer ohne Frage führt.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Für mich hat 24/7 definitiv einen Reiz, allerdings nur im erotischen Kontext. Also nicht als TPE, aber als EPE sehr wohl. Und das darf auch ruhig in den Alltag rüberschwappen.
Beispiel: wir waren in einem unserer Kurzurlaube in Meran, also auswärts unserer Homezone. Beim Flanieren durch die Stadt verlangte ich von ihr ohne BH zu gehen. Das macht mich tierisch an, zu wissen, dass sie unter dem Kleid obenrum nackt ist, ihre Brüste frei schwingen, ihre Nippel am Kleid reiben und sogar etwas hervorstechen. Dass es ihr genau deswegen sehr peinlich war, erhöhte mein Vergnügen nur.
Hat also extrem großes Wiederholungspotential (das ist eine Ansage!). Sie weiß auch, dass es für mich eine Voraussetzung wäre, sich dem zu unterwerfen, sollten wir unsere derzeit lockere Beziehung intensivieren wollen.

Was ich aber niemals nicht machen würde, sind Dinge, die in die Persönlichkeit oder das Berufsleben eingreifen, mit oder ohne Erotik, und vielleicht noch mit Langzeitfolgen über ein eventuelles Ende der Beziehung hinaus. Also, wie schon genannt wurde, ein Verbot eine bestimmte Stelle anzunehmen. Oder einen pünktlichen Dienstantritt ihrerseits zu verhindern. Oder dass sie mir ihre Finanzen zu übergeben hätte. Geht gar nicht.

Ein Graubereich wären für mich Veränderungen an ihr wie Tattoos oder Piercings nach meinen Vorstellungen. Das würde ich nicht durchsetzen, aber vorschlagen und ihre Zustimmung einholen.

So, that said: Worin liegt nun der Reiz , das "Schöne", am zuerst Genannten?
Zuerst einmal in der Erotik dessen, was sie zu tun hat. Das ist eben nicht nur ein Machtspiel, sondern es geht um etwas Sexuelles - dass sie die Reizung ihrer Nippel spürt, dass sie (auch wenn wir nicht zusammen sein können) einen Plug in sich zu tragen hat, stellvertretend für mein bestes Stück, oder dass sie ohne meine Erlaubnis keinen Orgasmus haben darf, egal ob mit mir oder alleine. (Aber auch das habe ich mir von ihr extra gewünscht und ausdrücklich von ihr bestätigen lassen. Zählt also eigentlich nicht dazu.)
Und dann eben, dass sie es nicht aus eigenem Antrieb tut, vielleicht sogar direkt entgegen ihren eigenen Wünschen, sondern auf meinen direkten Befehl hin. Sich mir somit unterwirft. Es wird damit unser Verhältnis zueinander ganz konkret und ad hoc sicht-, auch spürbar gemacht (zumindest für uns beide, die wir darum wissen).

Wenn es um (non-erotische) Alltagsentsscheidungen geht, nachdem explizit danach gefragt wurde, dann kann es sich nur um Kleinigkeiten ohne Folgen handeln, die ebenfalls die Machtverschiebung erfahren lassen. Also dass ich in einem Lokal für uns beide bestelle, ohne sie zu fragen. Dazu siehe den letzten Absatz oberhalb.

Das Wichtigste aber zuletzt: Es ist und bleibt ein Spiel! Das heißt, das letzte Wort hat sie. Ich kann dann maximal darauf reagieren und meine eigenen Konsequenzen daraus ziehen - wenn ich das will. Aber das ist kein Unterschied, ob es innerhalb oder außerhalb des Schlafzimmers passiert.

Er von Drachenliebe schrieb
********iebe:
Für mich hat 24/7 definitiv einen Reiz, allerdings nur im erotischen Kontext.
Das ist auch meine Meinung. Aber
dass ich in einem Lokal für uns beide bestelle, ohne sie zu fragen. Dazu siehe den letzten Absatz oberhalb
hab' ich nicht so ganz begriffen (bin blond *gg*). Bestellst Du für sie dann etwas, das sie nicht mag, oder etwas, das sie mag?
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@ Landlady_bb:
Drachenliebe:
Für mich hat 24/7 definitiv einen Reiz, allerdings nur im erotischen Kontext.
Das ist auch meine Meinung. Aber
dass ich in einem Lokal für uns beide bestelle, ohne sie zu fragen. Dazu siehe den letzten Absatz oberhalb
hab' ich nicht so ganz begriffen (bin blond *gg*). Bestellst Du für sie dann etwas, das sie nicht mag, oder etwas, das sie mag?

Gute Frage! *grins*
Meine erste Reaktion darauf war spontan: Wayne interessiert's? *ggg*

Aber natürlich bin ich nicht so einfach gestrickt. Also, ehrliche Antwort: Es kommt darauf an. Will ich lieb zu ihr sein, dann bestelle ich etwas, das sie meines Wissens nach voraussichtlich mag - vielleicht frage ich sie sogar.
Will ich aber fies sein ... hrhr
(Meistens bin ich aber lieb. Außer sie hat mit irgend etwas Strafe verdient. Das weiß sie dann auch.)

Ich muss aber nachschicken, dass solche Situationen bei uns eher selten vorkommen, da wir nicht zusammenleben und uns meistens nur kurzzeitig rein zum Sex/Spielen treffen, oder um outdoor etwas zu unternehmen (auch mit anderen). Dass wir 1-2 x im Jahr mehrere Tage miteinander verbringen, wobei es dann auch zu solchen Spielchen kommt (und auch dann nicht immer), stellt eine Seltenheit und somit immer ein Highlight dar. Und dann denke ich nicht immer daran, die Kontrolle zu übernehmen, leider. Bin halt auch nur ein Mensch.
Viel häufiger sind dafür die anderen von mir genannten Beispiele, mit dem Plug oder der Orgasmuskontrolle. Oder auch, vorher noch nicht genannt, dass ich Einfluss auf ihr Styling nehme. Aber auch da: Berufliches ist tabu, zumindest wo es zu negativen Überschneidungen kommen würde.

Er von Drachenliebe schrieb
Drachenliebe, okay - geschnallt.
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