@ brimolas (und natürlich an alle Anderem im Forum...)
Ich kann mich "brimolas'" Worten anschließen und sagen:
Ja, es geht natürlich ums
Tragegefühl, das einfach nur äußerst angenehm ist, für mich aber mit "Geilheit beim Tragen von Leggins"
nichts zu tun hat.
Ja, und auch ich
verkleide mich nicht als Frau, nehme mir jedoch gern die Freiheit, "Frauensachen zu tragen" - wobei ich über letzteres stolpere mit meiner
nonbinären Identität.
In meinem Verständnis habe ich längst auch bei der Kleidung die "binär-geschlechtliche Einteilung der Kleidungsstücke"
weit hinter mir gelassen - weder Leggins noch Röcke und auch viele andere Sachen gelten für mich nicht als "explizit
weiblich"!
Dazu möchte ich an die Mode im Mittelalter erinnern:
Selbst von der Geschichte Mesopotamiens her (ca. 5000 v. Chr.) sowie weiterhin über die Hellenistische Antike und das Römische Reich hinweg wurden von Menschen beiderlei Geschlechts Kleider und Röcke getragen.
Über diese Zeiten hinweg waren Kleider und Röcke im Sinne eines "gesellschaftsfähigen Outfits" gleichermaßen bei beiden Geschlechtern knöchellang; am ehesten die
Krieger oder auch Männer, die "zu arbeiten hatten", trugen weitaus kürzere Röcke wegen praktischer Erwägungen.
Unbedingt muss ich darauf verweisen, dass in der "gesellschaftsfähigen Mode" vor allem bei den Männern die Röcke immer kürzer wurden; und die darunter getragenen "Beinlinge" ähnelten - auch wegen zunehemender Verfeinerung der Materialen und natürlich abhängig vom gesellschaftlichen Stand - zusehends dem, was wir heute als
"Leggins" kennen.
Ergo: Mehr als 500 Jahre
zeigten Männer auch in der etablierten, gesellschaftsfähigen Mode
Bein.
Ich für meinen Teil mag sehr gern - in der nicht ganz so warmen Jahreszeit - unter einem schönen kurzen Rock "blickdichte Strumpfhosen oder Leggins", und ich trage diese Kleidung mittlerweile auch in der Öffentlichkeit.