Toleranz ist ausnahmslos
eine "Zwei-Bahn-Straße".
Wer von anderen fordert, sich so und so zu verhalten oder da und da nicht anwesend zu sein, ist
a) selbst gefordert, vor der Entscheidung die Parameter abzuklären und nicht, sich hinterher darüber zu mokieren, dass es anders war, als erwartet - und dies als Schuldzuweiseung anderen aufzuzwängen.
b) selbst gefordert, das eigene Verhalten zu reflektieren. Tut weh (manchmal/häufiger/weniger/mehr je nach eigener "Seelen-Konstitution") und erfordert Mut sich selbst gegenüber.
Wir alle zusammen - mich eingeschlossen - sind weit weg davon, die goldene Lebensregel "Was Du nicht willst, das man Dir tut, das füg' auch keinem Anderen zu." immer und ausnahmslos zu leben.
Demgemäß dürfen wir alle - ausnahmslos alle - auch immer wieder mal uns selbst und aktiv zurücknehmen und - auch das tut uns als Gemeinschaft (= Gesellschaft = Staat) gut als auch dem eigenen Selbst - das auch auszudrücken.
Bitte um Nachsicht für diesen lebensphilosophischen Input, doch durch die sozialen Medien scheint mir die Fähigkeit, sich einander wertschätzend und respektvoll über Meinungen zu unterhalten, noch weiter gesunken zu sein, obwohl gerade das Diskutieren, dieses Austauschen von Erfahrungen, Meinungen, Sichtweisen (die allesamt nur auf Basis unserer Erfahrungen aus der Vergangenheit resultieren (können)) äußerst wertvoll, den eigenen Horizont erweiternd und vielleicht ja sogar die eigene Meinung ein Stück weit zum Besseren (= hilfreicher für die eigene Person UND die Allgemeinheit/Umwelt) verändernd.
Jüngere täten gut daran, Menschen ab 40 genauso als lebens"willig", "liebeshungrig", "Geilheit-genießend" zu betrachten (und erst recht vielleicht, auch Großeltern das Recht auf Sex zuzugestehen - ein großes Problem in der Geriatrie/Pflege), wie auch Ältere jüngeren Menschen das Recht zuzugestehen, mal "unter den Youngstern" zu bleiben.
Wer sich jedoch daran stößt, dass die jeweils andere Altersgruppe bei einer Veranstaltung oder an einem Ort anwesend ist, wo man selbst ist, der muss halt woanders hingehen, anstatt zu lamentieren, die Opferrolle einzunehmen und Menschen ihr Recht auf freie Wahl des Aufenthaltsortes abzusprechen.
In diesem Sinn:
Allen einen tollen Tag und eine super erfolgreiche, höchst gelungene - und sehr sehr geile - Woche!
und so weiter und so fort ...