Hmmm, die Diskussion und der Erfahrungsaustausch über die Wechseljahre ist hier im Joyclub die Gleiche wie in anderen Foren im Internet.
Bei den Frauen in meiner Verwandtschaft oder bei Bekannten ist es auffällig, dass gerade diejenigen, die nicht arbeiten müssen/mussten, weder mit den Wechseljahren noch mit der Zeitumstellung ein Problem hatten
Meine Erfahrung damit...
Ich bin schon seit 6 Jahren erst in der Prämenopause und muss sagen, dass es mir jetzt schon völlig reicht. Die Menopause und die Postmenopause könnten mir schlichtweg gestohlen bleiben, wenn ich denn die Wahl hätte.
Am schlimmsten sind die Migräne , die, da bei mir hormonassoziiert, teilweise an bis zu 20 Tagen im Monat zuschlägt, die Konzentrationsschwierigkeiten und der Schlafmangel. Ein paar Nächte hatte ich auch schon Schlafstörungen durch Hitzewallungen und hoffe inbrünstig, dass mir mehr davon erspart bleiben wird.
Die Gelenkschmerzen am Morgen in den Fingern lassen zum Glück im Laufe des Tages mehr oder weniger nach.
Ich finde es gut, wenn ich grundsätzlich weiß, was auf mich zukommen könnte, ich bin kein Mensch, der dadurch in Angst , vor dem was kommen könnte, lebt. Dinge, durch die man "durch muss", versuche ich immer möglichst gelassen anzugehen, sei es der unangenehme Zahnarzttermin oder eben die Wechseljahre.
Das macht aber die ganze Prozedur selbst leider nicht angenehmer.
Zum Thema Hormoneinnahme...
Die HET (Hormonersatztherapie) vor 20 Jahren wurde mit synthetischen Hormonen oral durchgeführt. Heute kann man dem Körper naturidentische Hormone über die Haut zuführen, was Vorteile im Hinblick auf Gegenanzeigen, mögliche Nebenwirkungen und Risiken hat.
Unter dem Hintergrund, dass jahrelange Schlafstörungen und dauernder Schlafmangel ein nicht zu unterschätzendes Risiko bergen, an lebensbedrohlichen Herz- Kreislauferkrankungen zu erkranken, ist eine Kosten- Nutzen- Abwägung nicht nur im Hinblick auf eine bessere Lebensqualität sinnvoll.
Höchst allergisch reagiere ich nicht nur im Hinblick auf die Wechseljahre auf ein subtiles oder konkretes "Stell dich nicht so an/sieh es positiv, ist doch was ganz natürliches"
(Ich muss Dinge weder positiv sehen noch gut finden, die "was ganz natürliches" sind)
Dieses wurde mir im Übrigen von FrauenÄrztinnen immer vermittelt, von meinem jetzigen Frauenarzt noch nie.