Manches Problem wird so groß wie man es macht... Ich habe weder in der Pubertät gelitten unter den durchaus üblichen Symptomen, obwohl ich einige hatte, noch in der mittleren Zeit mit regelmäßiger Periode und den Bauchschmerzen und eventuellen Schwangerschaften zum ungünstigen Zeitpunkt, noch jetzt im Wechsel.
Ja, es gab und gibt all diese Symptome, keine Frage. Aber die Frage ist auch: Betrachte ich sie als einen Teil der natürlichen Entwicklung, die nunmal in verschiedenen Phasen abläuft, oder
leide ich unter ihnen? Fokussiere ich auf die Vorteile, oder auf die Nachteile, fokussiere ich überhaupt darauf? Muss man doch nicht, das Leben besteht doch nicht aus den Wechseljahren.
Mein Primärpartner, drei Jahre älter als ich, sieht im fortlaufenden Prozess des Lebens vor allen Dingen die Älterwerdung, die für ihn gefühlt mit unaufhaltsamer körperlicher Schlechterwerdung verknüpft ist. Dabei gehts ihm prima, beruflich, körperlich, privat! So ganz verstehe ich das daher nicht, es ist wohl Kopfsache.
Ich sehe in diesem Prozess vor allen Dingen eine fortlaufende Anderswerdung, und die kann ebenso gut mit erklecklichen Vorteilen einher gehen. Im Falle der Wechseljahre - ja, manchmal lästig aber hey, mein Leben könnte derzeit kaum besser sein! Und ohne die blöde Periode geht alles viel besser, Sport ausgehen Sex Urlaub, alles. Um meine Weiblichkeit mache ich mir keine Sorgen, die mache ich nicht am aktuellen Hormonstatus fest, wen interessiert der? Misst den jemand nach, bevor er mit mir flirtet?
Ok, wenn ich einen Partner hätte, der unbedingt Papi werden will, da müsste ich passen. Nicht nur körperlich, auch mental. Meine Kinder sind groß, da würde ich nicht nochmal mit anfangen wollen, selbst wenn der Heilige Geist persönlich vorbeikäme.
Bevor ich mich über doofe Symptome gräme, kaufe ich mir lieber ein schickes Kleidchen für meinen Tango Argentino, und ab gehts. Beim Tanzen kommt man eh ins Schwitzen, da fällt eine Hitzewallung mehr oder weniger gar nicht auf. 😁