Das Internet vergisst nie ...
Das stimmt mal so gar nicht. Das Internet vergisst ständig und das sogar in riesigem Ausmaß. (Trotz google sind nichtmal 50% des Webs über Suchmaschinen erreichbar. Bezüglich des gesamten Internets - ja das ist deutlich mehr als das Web - schätzt man nur ca. 2-5%.) Man hat nur keinerlei Kontrolle darüber, was vergessen wird und ob ein eigenes Bild jemals vergessen wird. Nicht immer auf die Blödzeitung reinfallen. Der Barbara-Streisand-Effekt sichert mir immerhin die Kontrolle zu, dass ich verhindern kann, dass etwas gelöscht wird umgekehrt ist es utopisch. Aber auch das hat mit dem Internet nichts zu tun. Das ist ganz ohne Internet genauso. Das Internet macht die Dinge nur leichter verfügbar und leichter verteilbar und die Digitalisierung leichter kopierbar.
Es gibt Gründe auf freizügige Bilder auf denen man durch ein Gesicht oder ein Tatoo oder auch nur die Wohmumg eindeutig erkennbar ist zu verzichten. Dies hat aber nichts mit der Vergesslichkeit des Internets zu tun. Das sind die gleichen Gründe, warum man dieses Foto auch nicht als Flugblatt in der Fußgängerzone verteilen sollte.
Wenn diese Bilder berufliche Nachteile bedeuten können oder wenn ich davon ausgehen muss, dass zu einem späteren Zeitpunkt in meinem Leben mir dies negativ ausgelegt wird. Sprich: gesellschaftliche Akzeptanz.
Solange ich glaubhaft abstreiten kann, dass ein Bild mich zeigt, tut ein Bild überhaupt nicht weh. Ein Foto nach oder während eines Saufgelages hat auf FB beruflich meist die ernsteren Konsequenzen. Damit ist der Kontext des Bildes relevant.