Getrennt... und jetzt?

Ich für meinen Teil bin jetzt seit etwa einem Monat wieder Single, und war grade mal 7 Monate mit ihr zusammen.
Natürlich war ich emotional am Ende, enttäuscht, und stink sauer auf mich selbst, dass ich es überhaupt habe soweit kommen lassen.
Aber obwohl ich noch nicht zu 100% über sie hinweg bin, hab ich es akzeptiert, und wir sehen uns jetzt als Familie (geschwister) an.
Und wir sind alle sehr glücklich damit

Mir persönlich hat das schöne Einrichten meiner Wohnung sehr geholfen.
Jo, klingt banal, aber ist mein Ernst
Ich gehöre zu der Sorte Mann, die kein besonderes Auge für Dekoration, Wandfarbe und allgemein Einrichtung hat und mir war das auch nie besonders wichtig. Ich schlief die ersten Monate nach der Trennung (in meiner neuen Single-Wohnung) auf einer Matratze auf dem Boden. Die Beleuchtung waren Glühlampen, die an der Decke hingen. Mein Selbstwertgefühl war nach der Trennung gar nicht so sehr angekratzt, dass ich mich nicht kümmern konnte oder so; es war mir einfach egal.
ABER: Es fühlt sich wirklich besser an. Es geht nicht nur um die Funktion von Möbeln/Wohnraum. In Wohnräumen, in denen man sich wirklich wohl fühlt, lebt es sich einfach besser (Ja, manche Leute müssen auch Binsenweisheiten lernen xD). Außerdem hat man was zu tun und das lenkt vom Grübeln ab.
Kann man auch super auf andere Bereiche übertragen. Klamotten zum Beispiel.

Was auch super geklappt hat, waren symbolische Gesten. Ein letztes Anhören des geschenkten Mixtapes mit anschließender Zerstörung. Das mit den Anhören ist optional, aber ich brauchte da noch einmal die volle Keule!
Oder Briefe (alte und neu geschriebene) verbrennen (schrieb ja auch schon jemand vorher).

....für meinen teil hab quasi genau das gleiche durch, sogar der zeitpunkt ist ziemlich ähnlich. ich war die ersten 2 wochen total von der rolle. richtig krass, so kannte ich mich nicht. unkontrollierbare weinkrämpfe, an schlafen war so gut wie nicht zu denken und nicht ein einziger klarer, vernünftiger gedanke. ich hatte mehr oder weniger tag und nacht jemanden an meiner seite, die sich um mich gekümmert hat. bis ich dann beschlossen hab, daß es jetzt reicht. ich hatte echt so langsam angst, hängen zu bleiben. ich hab nen großen bekannten und freundeskreis und mehr oder weniger per zufall bin ich zu "energiearbeit" gekommen. und ey, nach 20 min gespräch, konnte ich wieder grinsen, keine nicht enden wollende tränen mehr, schlaf und am wichtigsten, die fähigkeit los zu lassen war auf einmal da. seit ner woche bin ich wieder on the road, das leben hat mich wieder und ich meine freude und spaß am leben zurück. klar bin ich immer noch traurig, wäre aber auch schräg wenn das nicht so wäre. aber auf ne gesunde art und weise. kurzum...kann ich nur empfehlen..
wichtig ist die erkenntnis, daß man aufstehen muss bzw will. damit ist der erste schritt getan...... du packst das, glaub an dich.....

die zeiträume stimmen doch nicht so. bei dir juni, bei mir juli.....

Ich habe eine ähnliche Situation auch. Allerdings sind wir 12 Jahre zusammen gewesen, gemeinsames Haus, Kinder ... volles Rohr.

Zunächst bin ich ein wenig durchgedreht, die ganzen Emotionen. Ich habe in der Zeit sehr viel Sport gemacht. Jetzt gibt es sich langsam. Viel reden hat mir geholfen mit meinen besten Freunden. Meines Erachtens ist das ein sehr einschneidendes Erlebnis. Aber ich habe für mich entschieden damit friedfertig umzugehen und Kompromisse zu finden statt zu beschuldigen und vorzuwerfen.

Es gibt im Internet tolle Beiträge zu den 4 Phasen einer Trennung. Schau dir das mal an.