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Geld verändert Menschen?

*****ved Frau
516 Beiträge
Themenersteller 
Geld verändert Menschen?
Hallo ihr lieben Liebenden

Angelehnt an den Thread Beziehung und Geschenke - Wie haltet ihr das? kamen in mir einige Fragen auf.


Kleine Vorgeschichte:
Ich hatte in meinem jungen Leben schon einige Phasen, in denen ich quasi ohne Geld zurechtkommen musste. Zeitweise war ich draußen, denn es hat nicht für eine Unterkunft gereicht. Dann hat es für die Miete ausgereicht, für Essen beispielsweise dann aber nicht mehr. Zu der Zeit war ich über alles froh, was mir finanziell abgenommen wurde oder über Geschenke jeglicher Art. Trotzdem war ich emotional nie von den 'Schenkern' des Geldes/der Güter abhängig und habe dies auch kommuniziert. Eigentlich ehr im Gegenteil: Zu dieser Zeit war ich eine noch viel größere Einzelgängerin als ich es jetzt bin.
Andererseits gab es auch Phasen, in denen ich kaum wusste wohin mit dem ganzen Geld. Beispielsweise bei meiner jetzigen Tätigkeit. Ich bin niemand, der sich ein Haus, ein Auto oder Reisen kauft und auch sonst keinen Wert auf teure Dinge legt. Dennoch bin ich glücklicher, seit ich Geld habe. Seit es quasi für die grundlegenden Dinge reicht. Und während damals 800€ (ich nehme mal beispielsweise die Summe aus dem oben genannten Thread) ein riesiges Vermögen gewesen wären, sind es heute Peanuts. Und daraufhin habe ich überlegt, wie Geld Menschen verändert.


Sind Menschen großzügiger, wenn sie selbst "nichts" haben?

Verändern Menschen sich ins negative/positive, wenn sie ausreichend Geld zur Verfügung haben?

Verändern Menschen sich ins negative/positive, wenn sie "zu viel" Geld haben?

Sind Menschen käuflich? (Emotional, nicht körperlich)

Ab wann hat man genug Geld? Hat man überhaupt irgendwann genug Geld?


Teilt gerne eure Geschichten/Erfahrungen/Meinungen mit mir *blumenschenk*
Das Sprichwort besagt ja : Geld verändert den Charakter. *nixweiss*

Ich hab eher die These : das Geld präsentiert deinen Charakter.


Das Problem ist,Geld ist keine natürliche Gabe. Sie ist vom Menschen erfunden worden. Und mittels besten Konditionierungsprogrammen suggerieren diese,das unser Leben ohne diese Komponente nicht mehr aus kommt (kommen soll). Es erhält also seinen Wert nur durch die Ansicht der Menschen,die ihm glauben.

Wie wertvoll Geld wirklich ist sieht man am Beispiel,zwei Gestrandeter auf einer Insel. Der Eine hat es geschafft sein Hab und Gut im Koffer zu retten. War Börsianer. Toll. Ein Koffer voll Aktien und Millionen in Geldscheinen. Er hat sich schon immer auf sich was eingebildet und auf die seiner Meinung nach unteren Schichten mitleidig bis überheblich herabgelächelt. Es war auch ein Klientiel ,mit dem er sich nicht abgeben wollte. Sein Geld ermöglichte ihm fast alles,weil die Menschen sich vor im (dem Geld) bückten.

Der andere ist "nur" Tischler. Konnte seinen Werkzeugkoffer retten. Säge,Nägel, Winkelmesser. Feile ,Beitel..etc.... und das Wissen und Können damit umzugehen

Wir können uns alle ausdenken, wer jetzt die besseren Karten auf dieser Einsamen Insel hat. Wer nun wertvolles in der Hand hält.

Das Leben ist ein Lernprozess. Und umfassende Erfahrungen kann man nur erhalten,wenn man umfassende Erfahrungen im Leben gemacht hat.
Sind Menschen großzügiger, wenn sie selbst "nichts" haben?
ich denke nein. Aber wenn man von kleinauf erlernt bekommen hat zu teilen,teilt man auch als Erwachsener eher. Auch wenn man nichts hat. Weil man erlebt hat,das es auch nach dem Teilen weiter geht. Nicht selten ein Echoeffekt eintritt.

Verändern Menschen sich ins negative/positive, wenn sie ausreichend Geld zur Verfügung haben?
Definitiv !!! sie die Sprichworte oben.

Ich selber würde behaupten, dass man erst mal wenig haben sollte und dann zu "Reichtum " kommt. Diesen verlieren muß um wieder arm zu werden,um den Reichtum schätzen zu können. Und dann wieder reich werden kann,um diesen Reichtum dann "wirklich" schätzen zu lernen. Und ab hier ist man dann auch bereit zu teilen. Also ich rede hier von Geld. Reichtum drückt sich ja auch anders aus.

Gel dhorten und horten und horten? Wo es tot in der Ecke liegt und sein Lebenscharakter nicht nachkommen kann? Imme rmehr haben wollen,raffgierig sein, das Geld aus einem Kreislauf ziehen wo es eigentlich hingehört?
Mein Gedanke dazu: das letzte Hemd hat keine Taschen !!! sollte man sich mal merken *zwinker*
******986 Frau
3.163 Beiträge
Also ich denke geld zeigt nur was schon da ist. Wie heisstbdas geld verdient den Charakter nicht er zeigt ihn!

Wer alles was er hat, nach außen tragen muss immer, und sein Selbstwertgefühl nur über statussympbole definiert der wird sich auch leute suchen, sie ähnlich drauf sind und wenn die menschen das dann nicht mehr haben sind sie halt auch schnell wieder angeschrieben!.

Geld ist toll, es eröffnet Möglichkeiten sich wie auch immer auszuleben. Hobbys, reisen ect...jeder der sagt geld is nicht wichtig, der hat entweder immer genug gehabt, das er nie erfahren hat wie es ist absolut nicht machen zu können oder lügt sich in die Tasche.

Aber geld allein machts dann halt auch nicht, wenn du nicht die richtigen leute um einen rum hast.

Ne vorzeige Wohnung einen fettes auto ect sind mir total egal! Und mich beeindruckt das auch bei anderen nicht. Wenn mir jemand unsympathisch ist ist es das auch mit nem benz oder ner 200m2 Wohnung.
*********d3647 Mann
55 Beiträge
Senf ? Kann ich !
Also aus meiner Erfahrung heraus denke ich, das in den meisten Fällen Menschen mit weniger Geld die großzügigeren sind. Natürlich muss das nicht immer sein. Ich persönlich hab nicht viel und brauch auch nicht viel. Ich gebe das Geld was ich habe großzügig aus und hab eine Menge Spaß dabei.
Ich kenne auch ein paar Leute von der Straße und alle davon würden dir ihr letztes Hemd geben, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Auch denken sie viel mehr an andere bzw. an die ihren. Da achtet jeder auf den anderen.

Nun kenne ich auch Menschen mit relativ viel Geld. Besonders die Menschen die dafür Hart arbeiten mussten, sind die die so nicht sind. Maximal noch zu den Kindern, aber wenn die aus dem gröbsten raus sind ist auch da Sense. Siehe den ein oder anderen von der Straße. Ist ja auch ihr gutes Recht, sie haben es sich schließlich verdient. Also bitte jetzt nicht so auffassen das ich das Verurteile, ich würde es so nur nicht machen. Ich stelle immer wieder fest das unsere Gesellschaft Hauptsächlich auf "haste was, biste was" aufbaut. Obwohl das eigentlich ziemlich bescheuert ist. Gibt verdammt nette und ehrliche "arme" Menschen die mit Missachtung gestraft werden nur weil man es selbst anders gemacht hat oder mehr Glück hatte.

Wie es bei den Super-Reichen aussieht weiß ich nun selbst nicht weil dort keine Kontakte habe.

Natürlich gibt es viele Menschen aus jeder Schicht die Helfen und großzügig sind. Auf Gesellschaftlicher sozialer Ebene ist Deutschland echt Top, aber ich frage mich wie viele von den Menschen die Helfen einen Obdachlosen zum Freund (also auch nur platonisch) haben. Bei Arbeitslosen sieht es eben auch nicht viel anders aus. Der große Teil dieser Menschen wird ausgegrenzt.

Dem entsprechend würde ich schon sagen das im sozialen Bereich Geld negativ beeinflusst. Ob es einen nun kümmert wage ich mal zu bezweifeln und ich glaube ich weiß jetzt schon was für antworten hier gleich rein fliegen *xd*

Naja ich hoffe jedenfalls das sich hier niemand persönlich angegriffen fühlt. Jeder Mensch hat das Recht es so zu handhaben wie er möchte. Das ist auch gut so *zwinker*
**C Mann
12.731 Beiträge
...Geld verändert definitv Menschen. Im negtiven Sinn vor allem Diejenigen, die das "schnelle Geld" gemacht haben. Die müssen ihren "Erfolg" jedem unter die Nase reiben oder stellen sich für irgendwelche penlichen DocuSoaps zur Verfügung (natürlich auch gegen Kohle) Menschen mit "altem Geld" oder welche sich ihren Wohlstand erarbeiten mussten haben einen ganz anderen Bezug zu Geld und das formt auch deren Charakter, meistens im positiven Sinn.....
*****ved Frau
516 Beiträge
Themenersteller 
Danke euch für die Antworten *knicks*


Gibt verdammt nette und ehrliche "arme" Menschen die mit Missachtung gestraft werden nur weil man es selbst anders gemacht hat oder mehr Glück hatte.
Tatsächlich ist das ein guter Punkt. Früher haben Leute, die selber nichts hatten, oft ihr Essen mit mir geteilt. Während Leute die "viel" hatten einfach vorbei liefen. Natürlich laufen im Kopf viele Vorurteile ab, wenn man Obdachlose oder Arme sieht. Manchmal stimmen diese Vorurteile sogar, manchmal nicht.

Trotzdem habe ich festgestellt, dass es in jeder Gesellschaftsschicht Arschlöcher gibt *lach* Es gibt arme Menschen, die sich scheiße benehmen, und auch reiche Menschen, die sich genau so scheiße benehmen. Die Erziehung durch die Eltern (welche oben angesprochen wurde) fließt da sicherlich mit rein.

Aber wenn man von kleinauf erlernt bekommen hat zu teilen,teilt man auch als Erwachsener eher. Auch wenn man nichts hat. Weil man erlebt hat,das es auch nach dem Teilen weiter geht. Nicht selten ein Echoeffekt eintritt.

****yn Frau
13.440 Beiträge
Geld ist ein Sekundärverstärker. Mehr auch nicht. Ich denke nicht, dass Geld an sich auch nur irgendetwas mit dem Charakter zu tun hat.

Geld vereinfacht Handel. Zum Beispiel hat nicht jeder Interesse an dem, was ich produzieren kann. Wenn ich Künstler bin und mit einem meiner Bilder ein Stück Fleisch beim Metzger kaufen möchte, der aber kein Interesse an diesem Handel hat - weil er meine Produktionsware nicht will - hab ich ein Problem.
Aber jemand anderes könnte Interesse an meiner Kunst haben, ich aber vielleicht nicht an dem Teppich, den er dagegen tauschen will.

Was machen wir also? Wir legen Geldwerte fest und nutzen das als Währung, um einfacher und effektiver an die Waren zu kommen, die wir haben wollen. Der Teppichverkäufer gibt mir Geld für mein Bild, ich bezahle mit dem Geld mein Fleisch. Jeder bekommt, was er will und Geld macht es einfacher.

Dass Geld allein nicht glücklich macht, ist ja klar. Niemand interessiert sich für Geld. Das ist Papier und Metall und die meiste Zeit existiert es noch nichtmal materiell, sondern nur in Büchern.
Man interessiert sich für das, was man mit Geld kaufen kann. Je mehr man davon hat, desto mehr Möglichkeiten hat man natürlich auch, aber hier kommt es dann wirklich darauf an, welche Art von Besitz einen individuell glücklich macht und ob man kluge Entscheidungen mit seinem Geld trifft und nicht am Ende Dinge kauft, die einen überhaupt nicht glücklich machen, oder in etwas investiert, das Geld frisst, bis nichts mehr übrig ist.

Ich denke daher, entscheidend bei der Charakterfrage ist nicht, wie viel oder wenig Geld ein Mensch hat, sondern was er damit macht. Es ist überhaupt nicht schlimm oder charakterschwach, stolz auf die Dinge zu sein, die man besitzt und die einen glücklich machen. Ich hätte SEHR gerne eine 2000 Euro Kaffeemaschine mit Mühle.

Ich finde es eher nervig, wenn man materiellen Besitz immer abwerten will. Wichtig ist nicht, wie billig oder teuer etwas war, sondern wie glücklich es den jeweiligen Besitzer macht.
Man muss anderen Leuten doch nicht immer madig machen, was sie haben oder begehren.

Ich glaube nicht wirklich, dass Geld den Charakter verändert, sondern dass es einem, je nachdem, mehr Möglichkeiten bietet, sich in einer Weise zu entfalten, die Rückschlüsse darauf zulässt, wie man schon vorher drauf war. Ich denke nämlich nicht, dass jemand, der zum Beispiel an viel Geld gekommen ist, dadurch von jetzt auf gleich zum Ekelpaket wird. Das war er schon vorher, aber jetzt hat er die Möglichkeit, das auch auszuleben.
Oder jemand, der zu viel Geld gekommen ist und damit Zukunftsprojekte oder wohltätige Organisationen unterstützt. Dieser Mensch wurde auch nicht von heute auf morgen zum Samariter. Er war vorher schon so ein Mensch und hat jetzt die Möglichkeit, das zu tun, was er immer wollte.
****sS Mann
1.159 Beiträge
Man braucht....
….nicht viel Geld zum Leben, es beruhigt aber *g*
****in:
Ich finde es eher nervig, wenn man materiellen Besitz immer abwerten will. Wichtig ist nicht, wie billig oder teuer etwas war, sondern wie glücklich es den jeweiligen Besitzer macht.
Man muss anderen Leuten doch nicht immer madig machen, was sie haben oder begehren.

Diese Vorgehensweise ist auch nur ein Charakterzug,der duch mehr Geld wohl verstärkt werden wird.

Ich selber finde den Besitz von matriellen Gütern nicht schlimm. Wenn mein Nachbar 12 Ferraris hätte,wäre es mir egal...weil ich nicht besser im Leben klar komme ,wenn er sie nicht hätte. Und mit den 12 Ferrais steh ich ganz genauso in meinem Leben. Für MICH verändert sich rein gar nichts.Außer ich lass mich von meinem denken manipulieren. Selbst wenn ich gehäßig wäre und mit Freude zu sehen,wie der Nachbar krachen geht und ihm die 12 Ferraris vom Hof geschleppt haben. Ich steh immer noch da wo ich immer stand.Hab keinen Vor und keine Nachteil davon....ergo, was stören mich die 12 Ferraris ? *nixweiss*

Was mir sauer aufstößt ist eben der zwischenmenschliche Umgang , der sich zumeist bildet. Und das die Leute vergessen, auf welche Kosten anderer sie ihr vielles Geld erhalten haben. Da setzt man gern Scheuklappen auf.

Anekdote dazu:

Der Chef erscheint mit einem nagelneuen Porsche auf den Hof. Alle Staunen. Schlosser Müller , langjähriger Angestellte ,geht auf ihn zu und bestaunt das gute Auto. Erzählt dem Chef wie toll dieser ist. Darauhin erwieder der gut Firmenbesitzer: Herr Müller. Wie lange arbeiten sie hier schon? Wissen sie was? Wenn sie dieses Jahr sich nochmal wirklich richtig ein bringen, wenn sie länger arbeiten als die anderen, wenn sie Überstunden machen..oder zum Wohl der Firma auch mal auf Urlaub verzichten, wenn sie es schaffen für sich , sich dieses jahr noch mehr für die Firma zu opfern,auch mal die Familie hinten anstellen..Der Chef Klopf Müller auf die Schulter : dann Herr Müller, ja dann.. dann kann ich mir nächstes Jahr noch einen Porsche kaufen
*********d3647 Mann
55 Beiträge
*****_me:
Manchmal stimmen diese Vorurteile sogar, manchmal nicht.

Trotzdem habe ich festgestellt, dass es in jeder Gesellschaftsschicht Arschlöcher gibt *lach* Es gibt arme Menschen, die sich scheiße benehmen, und auch reiche Menschen, die sich genau so scheiße benehmen. Die Erziehung durch die Eltern (welche oben angesprochen wurde) fließt da sicherlich mit rein.

Natürlich stimmt das ein oder andere Vorurteil. Sonst gäbe es die ja auch nicht. So ist es mit jedem Vorurteil *ggg* Aber eben nicht bei jedem. Und das ist nun mal was die Leute immer vergessen. Es gibt glücklicherweise auch Menschen die nicht so sind wie ich oben beschrieben habe. *zwinker*

Arschlöcher gibt es in jeder Farbe, jeder Schicht und jeder anderen Schublade die man so aufmachen kann. Manchmal ist es auch notwendig eins dabei zu haben. Diskussionen können nur mit Oppositionen geführt werden. Und nur dann kann etwas vernünftiges und gerechtes daraus entstehen.
:-)
Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit;
Geld, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.


Geld erleichtert, macht das Leben angenehm. Und wer **wirklich länger ohne( völlig ohne!!!) Geld auskommen musste, der weiss wie schön es ist,dieses zu haben!


...Geld verändert definitv Menschen. Im negtiven Sinn vor allem Diejenigen, die das "schnelle Geld" gemacht haben.

Natürlich ist das nicht so pauschal. Geld verändert nicht Jeden, schon gar nicht negativ!

Die Frage die sich natürlich stellt: Was ist denn viel Geld ?? Dieses wird von jdem Einzelnen anders entschieden!

Und klar macht Geld auch glücklich !! AUCH !!

eig
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ich weiß nicht, ob Geld einen Charakter verändert.
Ob die Menschen mit Geld ohne Geld anders wären. Keine Ahnung.

Was ich aber für mich festgestellt habe und DAS ist absolut unabhängig von der Menge Geld, die jemandem zur Verfügung steht:

Neid ist was ganz was Hässliches.


Und wenn jemand etwas hat, was der Neider nicht hat, egal ob es nun teuer war oder nicht, der Neider spuckt Gift und Galle und Verleumndungen etc.


Meine Güte, ich kann sovieles betrachten und schön finden, ohne es gleich haben zu wollen. Ob der jenige, der es hat, es verdient, es zu besitzen oder nicht, das kann ich mir doch nicht anmaßen zu beurteilen.

Und ganz ganz ganz schlimm, sind die, die sich selbst für besser halten, weil absichtlich oder unabsichtlich besitzlos und dann dahin gehen, das, was der andere besitzt, kaputt zu machen, zu beschädigen oder ähnlich handeln.

Widerlich.
Das ist wie mit der Zeit. Was einige zu viel haben andere zu wenig und das ist es was ich dazu meine.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Neid zerfrisst
ebenso wie Eifersucht. Man schadet sich selbst also. Ich würde gerne viel Geld haben, um damit Menschen in Not helfen zu können, zum Beispiel über eine Stiftung oder auch im unmittelbaren Umfeld. Hätte ich mehr Geld, könnte ich immerhin abgesichert leben, aber ich weiß, dass ich mir vielleicht nach 16 Jahren ein moderneres Auto wünschen würde und bei Reisen nicht kurztreten wollte. Luxus brauche ich nicht und will ich nicht.

Ganz sicher kann Geld den Charakter verderben, aber bestimmt nur, wenn die Voraussetzungen dafür schon immer da waren.
*********ti_be Frau
790 Beiträge
Neid finde ich
gar nicht mal so schlimm, viel schlimmer finde ich Mißgunst. Eine sehr gute Freundin hat mir mal den Unterschied erklärt und auch warum Neid gar nichts schlimmes ist. Sie hat ihre Eltern sehr früh verloren und als sie mich mal bei meinen Eltern besuchte, die inzwischen um die 80 sind und sie sah, welch tolles Verhältnis wir hatten, sagte sie mir später, dass sie mich um diese Erfahrungen sehr beneide, sie mir aber nicht mißgönne. Neid zeigt eigentlich nur, dass man auch etwas gerne hätte, was andere haben. Mißgunst gönnt dem anderen das aber nicht.
*****erl Frau
3.051 Beiträge
Wer im Herzen reich ist, ist immer reich, egal wieviel Geld er hat.

Und wer im Herzen arm ist, ist immer arm, egal wieviel Geld er hat.
******ard Mann
387 Beiträge
@break_me
Zunächst mal danke für deine Offenheit 👏

Mit meiner Geschichte werde ich keinen langweilen. Kenne beide EXTREME.


Einen Aspekt finde ich erwähnenswert. Nämlich wie sich die "Umgebung" Desjenigen verändert, der mal arm, mittel oder reich ist.

Ändert Geld tatsächlich den Menschen oder wird er oftmals auch nur anders empfunden ?!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Die sogenannte Ghettoisierung in
vielen Städten schreitet immer auffälliger werdend fort. Dafür sind natürlich bezahlbare gegenüber für z.B. Hartz IV unerschwingliche Mieten eine (von vielen) Ursache (n). Bei uns war es kürzlich so, dass wir dem Ghettodruck entflohen, indem wir unsere finanziellen Möglichkeiten ausreizten. Glücklicher sind wir dadurch schon, aber verändert haben wir uns sicher durch den Umzug selbst nicht, aber unsere Möglichkeiten haben sich durch das veränderte Umfeld deutlich erweitert. Alles hat seinen Preis.
*******ust Paar
5.834 Beiträge
Geld präsentiert den Charakter ist gut...
Geld fällt ja in der Regel nicht vom HImmel.
Menschen, die Geld haben,
haben in der Regel auch etwas dafür getan.
Sie wollen sich absichern.
Sicherheit spielt eine immer größere Rolle.
Sicherheitsbedürfnis (Haus, Einkommen, Rente usw) ist ein Ausdruck von Angst:
nicht genug zu haben, nicht genug zu bekommen.
Vermutlich wird es diesen Menschen schwerer fallen zu vertrauen
und damit zu lieben.
Du kannst nur einem dienen...
Geld oder Liebe.
*********d3647 Mann
55 Beiträge
*******ust:
Du kannst nur einem dienen...
Geld oder Liebe.
Das find ich wirklich sehr gut ausgedrückt und trifft es auf den Punkt. Also zumindest für mich *ggg*
***ia Frau
268 Beiträge
...Der andere ist "nur" Tischler. Konnte seinen Werkzeugkoffer retten. Säge,Nägel, Winkelmesser. Feile ,Beitel..etc.... und das Wissen und Können damit umzugehen

Keiner von Beiden überlebt. Beide verhungern. Einen noch so schönen Tisch aus Palmwedel kann man nicht essen.

Und der "Börsianer" kann ja ein Outdoorfanatiker sein oder Jäger und Fischer oder ein überdurchschnittlich intelligenter Mensch der die Situation analysiert und die richtigen Entscheidungen trifft im Gegensatz um Tischler der evtl. einen sehr beschränkten Horizont hat und mit der Situation überfordert ist.

Und pfuschende, geldgeile Handwerker kennen wir bestimmt zu genüge die einen über den Tisch ziehen wollen mit überhöhten Rechnungen oder Fantasie-Preise für "Ersatzteile" die gar nicht benötigt werden.
Wow Troja..schön das du den Inhalt so lange verdrehst , bis er unkenntlich ist. Wo ich mir denke das fast jeder genau weiß,was mit dieser Methapher ausgesagt werden soll. Naja..fast jeder eben *nixweiss*
***ia Frau
268 Beiträge
Joiman
ich habe genau verstanden was Du impliziert hast. Tut mir leid dass Du das nicht akzeptieren kannst.

Naja... *nixweiss*
Dito Troja und *zumthema*
Es ist nicht das Geld an sich, sondern die Einstellung, die man selbst hat.

Ich habe schon extrem gutherzige Menschen getroffen, die sehr hart und viel für sehr wenig Geld gearbeitet haben, selbst fast nichts hatten und trotzdem immer gerne geholfen haben – auch wenn es um finanzielle Belange ging.
Dann wiederum habe ich „arme“ Menschen kennengelernt, die ihr ganzes Leben rein gar nichts geleistet haben (und auch nicht wollten), aber davon ausgingen, dass man ihnen alles in den Hintern schieben müsste. Diese Menschen sind meist alles andere als großzügig. Sie wollen, dass andere großzügig zu ihnen sind, geben aber nie etwas zurück. „Teilen“ ist da nur so lange toll, wie es bedeutet, dass man etwas bekommt, ohne etwas dafür zu tun.
Ein Menschenschlag, mit dem ich mich äußerst ungern umgebe...

Und genauso war und ist es auch bei Menschen, die mehr Geld verdienen. Meine Eltern verdienen sehr gut, lassen das aber nicht extrem raushängen. Ihre Nachbarn, die letztendlich sogar weniger verdienen, tragen die Nase dafür ganz oben (vor allem die Ehefrau, die in ihrem Leben noch keinen Tag zum Einkommen beigetragen hat), da braucht man dann schon einen Titel vor dem Namen und min. zwei Neuwagen vor der Tür, um hier gegrüßt zu werden. *ro

Letztendlich gibt es überall solche und solche. Die einen lassen sich davon beeinflussen, die anderen nicht.
Bei mir selbst kann ich es gar nicht so beurteilen, ob und wie es mich verändern würde, weil ich echte Geldnöte gar nicht kenne. Ich bin sicher nicht reich, aber sehr zufrieden. Und nicht jeden Cent umdrehen zu müssen, ist mir wichtig – dafür tue ich was.

Dass man sich verändert, wenn man extrem viel Geld hat – vor allem, wenn es plötzlich kommt (z. B. durch einen Lottogewinn oder eine Erbschaft) – ist aber fast verständlich und liegt nichtmal nur an demjenigen, der plötzlich reich ist, sondern auch und vor allem an seinem Umfeld und wie eben dieses damit umgeht.

Liebe Grüße,
Jessica
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