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Konkurrenz und Wettkampf in offener Beziehung

****75 Frau
554 Beiträge
Einige Beiträge hier, finde ich sehr hilfreich und gut geschrieben, es ist schön, das man sich hier so offen austauschen kann und ernst genommen wird. (Gibt immer Ausnahmen, aber die ignorier ich bewußt).
Mir imponiert die Offenheit von Kailyn.
Dies ist auch lehrreich für mein eigenes Leben. *danke*
*******ine Frau
520 Beiträge
Hast du Angst davor etwas zu erfahren, das du gar nicht hören willst 🙈?

Nein, aber auch nicht voyeuristisch veranlagt *zwinker*

Es wäre ein detailreicheres "es geht mir gut"....wo liegt der Mehrwert?
Und ich bin schon groß....ich weiß was Leute beim Sex machen *zwinker*
******dus Mann
1.053 Beiträge
Hast du Angst davor etwas zu erfahren, das du gar nicht hören willst 🙈?

In meiner offenen Beziehung wusste ich auch nie, was meine Partnerin mit ihrem Lover in m Detail anstellt. Er war mir sympathisch und ihr ging es gut. Der Rest war Privatsphäre, für manche wohl ein unfassbares Konzept, wenn ich lese, wie viele in den Handys ihrer Partner stöbern (ich sage mal nicht kontrollieren).

Wovor hätte ich Angst haben sollen? Dass da die große Liebe ausbricht und sie mich wegen ihm verlässt :)?

Wenn unsere Beziehung so schlecht gewesen wäre, hätte ich das vorab schon gemerkt. Da hätte es keines Lovers bedurft. Soviel Empathie habe ich schon im Alltag.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
@TE
Wenn Du bereit bist, das Public Disgrace - Was haltet ihr davon? für Deinen Dom zu tun, dann ist da eine ganz starke Bindung, etwas, vor dessen Intensität ich als Dein Partner auch ganz enorme Angst haben würde.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
**********henke:
dann ist da eine ganz starke Bindung, etwas, vor dessen Intensität ich als Dein Partner auch ganz enorme Angst haben würde.

Darf ich fragen, wovor genau du da Angst hättest? Nur aus Neugierde, du musst das nicht beantworten. *g*

Denn einerseits ist es ja so, dass mein Freund sehr viele und sehr große Exklusivrechte hat, die ich mit absolut niemand anderem teile.
Die emotionale Verbindung zu meinem Freund ist für mich sehr viel tiefer und auch - ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll - ruhiger, wie ein spiegelglattes Meer. Sehr sicher, sehr vertraut, sehr angenehm, sehr endlos.

Ich teile mich meiner Affäre auch nicht so mit, wie meinem Freund. Jenseits der Sexualität weiß meine Affäre nicht sehr viel über mich. Halt nur das, was nötig ist, um dieses Verhätlnis schön und erfüllend zu gestalten. Ich schütte ihm nicht mein Herz aus und mag auch gar nicht mit ihm über das reden, was sonst in meinem Leben passiert. Ich will (momentan) nicht, dass er zu sehr in meinem Alltag verankert ist. Eigentlich will ich ihn da vorerst überhaupt nicht haben.

Und verlassen werde ich meinen Freund für ihn auch nicht. Das schrieb ich ja schon ein paar Mal, dass da keine romantische Liebe vorhanden ist, aber ja: Vertrauen und Zuneigung.

Mein Freund hat auf der emotionalen, aber auch sexuellen Ebene einen anderen Zugang zu mir und sehr viele Schlüssel, die auch nur er besitzt und die ich niemals jemand anderem in die Hand geben würde. Ich fühle mich sehr sicher und aufgehoben bei ihm, ich vertraue ihm nicht einfach nur auf die Weise, dass er mir nicht schaden würde (so wie bei meiner Affäre), sondern auf eine viel großflächigere Weise, die viel mehr, beinahe alle Aspekte meines Lebens betrifft.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Wovor...
... ich Angst hätte: Das dieser Andere Dich an Grenzen bringt, von denen ich gar nicht wusste, dass es sie gibt. Das er Dinge mit Dir tun darf, die außerhalb meiner Vorstellung liegen, dass er "mehr" Rechte auf Deinen Körper, Deine Seele hat - mehr als ich je haben werde.

Und: Wenn da wirklich diese unsichtbaren Bande zwischen Dir und Deinem Freund sind, dann würdigst Du ihn mit herab, wenn Du DIch herabwürdigen lässt.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
**********henke:
Wovor...
... ich Angst hätte: Das dieser Andere Dich an Grenzen bringt, von denen ich gar nicht wusste, dass es sie gibt. Das er Dinge mit Dir tun darf, die außerhalb meiner Vorstellung liegen, dass er "mehr" Rechte auf Deinen Körper, Deine Seele hat - mehr als ich je haben werde.

Mehr Rechte sicherlich nicht. Aber halt ein anderes.


**********henke:

Und: Wenn da wirklich diese unsichtbaren Bande zwischen Dir und Deinem Freund sind, dann würdigst Du ihn mit herab, wenn Du DIch herabwürdigen lässt.

Das verstehe ich nicht. Was hat das denn mit ihm zu tun?
Dieses Public Disgrace empfinde ich persönlich gar nicht in dieser Weise als Herabwürdigung. Ich fühle mich nicht klein dadurch und wertlos dadurch.
Angst …
Hallo ihr Lieben.
Der Gedanke einer offenen Beziehung schwebt schon lange in meinem Kopf herum. Ich bin ein Mensch der sich eigentlich immer als jemanden definiert hat der in einer Beziehung die Frau mit der er zusammen lebt als ihren "Lebenspol" ansieht. Oftmals musste ich erleben wie ich verlassen wurde für einen anderen oder ein weiterer Herr die Beziehung in Gefahr brachte. Wenn ich das hier so lese kann das ja eigentlich nicht passieren in einer "intakten" Beziehung … aber macht nicht auch Gelegenheit Liebe? *zwinker* B

Ich bin neu in dem Thema und hoffe hier auf konstruktiven Austausch. Ich möchte mich dem öffnen, doch fällt es einfach alles sehr schwer … noch. Geplagt durch Selbstzweifel (ja, auch Männer haben die, und das nicht zu knapp) und der Angst vor dem Allein sein, habe ich mich bisher immer gescheut offene Beziehungen zu führen. Nicht dass die Frauen es wollten, aber womöglich ich schon. Nur dass mir bewusst war ich würde die Dame mit der ich zusammen bin nie verlassen. Wobei ich mir hingegen bei meinem Partner nie sicher war ob ich auf Dauer "genügen" würde … naja. So, jetzt habe ich hier mal einen Anfang gemacht und bin über meinen Schatten gesprungen. Liebe Grüße an alle, bin gespannt auf die Beiträge. Scott.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
****yn:
Mehr Rechte sicherlich nicht. Aber halt ein anderes.
Exakt. Eines, das er NIE haben wird.

****in:
Das verstehe ich nicht. Was hat das denn mit ihm zu tun?

Liebst Du Deinen Freund? Liebt er Dich? Wollt ihr zusammen alt werden, weil es da etwas großes, unerklärliches, gewaltiges, karmischen Dingsbums gibt, was Dich schlecht schlafen läßt, wenn er (Dein Freund) nicht da ist?

@*********rimm: Mach bitte einen eigenen Thread auf *zwinker*
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
**********henke:
****yn:
Mehr Rechte sicherlich nicht. Aber halt ein anderes.
Exakt. Eines, das er NIE haben wird.

Er wird so einiges von mir nie haben. Wir sind keine Klone. Er hat auch nicht diesen Zugang zur Punk/Gothic/Metalszene mit all ihren Eigenheiten und Insiderjokes, so wie mein bester Freund und ich das haben. Wenn mein bester Freund und ich Witze reißen, die in diesem Milieu angesiedelt sind, versteht mein Partner das nicht.
Da wir zwei unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Bedürfnissen sind, wird es immer Bereiche geben, bei dem wir keinen Zugang zueinander haben, weil wir auf diesen Ebenen unterschiedlich ticken.


**********henke:

Liebst Du Deinen Freund? Liebt er Dich? Wollt ihr zusammen alt werden, weil es da etwas großes, unerklärliches, gewaltiges, karmischen Dingsbums gibt, was Dich schlecht schlafen läßt, wenn er (Dein Freund) nicht da ist?

Ja.
Aber nochmal: Was hat das mit einer angeblichen Herabwürdigung zu tun, die ich gar nicht als herabwürdigend empfinde? Und selbst wenn mein Freund es als herabwürdigend empfindet: Warum muss ich das so empfinden, nur weil jemand anderes es so empfindet? Meine Gefühle gehören mir.


Manche Leute wollen, so scheint es mir, keine Beziehung zwischen zwei Personen, sondern eine Art Symbiose, bei der niemand sich mehr als eigenständiges Wesen wahrnehmen kann, sondern nur noch als Teil eines großen Ganzen, inklusive allumfassenden Zugriff auf die jeweils andere Person.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
****yn:
Manche Leute wollen, so scheint es mir, keine Beziehung zwischen zwei Personen, sondern eine Art Symbiose, bei der niemand sich mehr als eigenständiges Wesen wahrnehmen kann, sondern nur noch als Teil eines großen Ganzen, inklusive allumfassenden Zugriff auf die jeweils andere Person.

Nun gehst du gerade ein wenig in Abwehrhaltung, habe ich den Eindruck. Vielleicht ist es gerade diese Stelle an der bei dir ein Knoten sitzt. Es ist ja durchaus möglich dass dein Partner tatsächlich in diesem Bereich seine beunruhigenden Gefühle hat - das Erste ist doch, herauszufinden wo die Probleme überhaupt herkommen.

So wie es sich für mich darstellt machst du da einen sehr harten Bruch. Einerseits bist du bereit, Bekanntschaften oder mögliche Freundschaften komplett abzubrechen um deinem Partner entgegen zu kommen, aber wenn du dich mit jemandem triffst verbittest du dir quasi jegliche Einmischung in das was dann passieren darf - das wäre schon etwas was einen Partner belasten kann.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
@Kailyn
Du fragst uns um Rat, warum Dein Freund so tickt wie er tickt und Du bekommst von uns jede Menge Hinweise aus erster Hand, wie sich Leute in vergleichbaren Situationen fühlen oder gefühlt haben. Bei einigen sind solche Sachen wie Deine gewaltig gegen den Baum gefahren. Das jemand sowas gelungen ist, habe ich hier noch nicht gelesen.

Gefühlt tausend Menschen rufen Dir zu: "Mädel, zieh die Notbremse!" , und Du antwortest seelenruhig: "Ach was, der Zug rollt gar nicht ins Tal, Eure Stühle sind nur schief, dass ihr das so seht!"

Aber das ist ja nur die Meinung eines alten Mannes.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
*****de2:

So wie es sich für mich darstellt machst du da einen sehr harten Bruch. Einerseits bist du bereit, Bekanntschaften oder mögliche Freundschaften komplett abzubrechen um deinem Partner entgegen zu kommen, aber wenn du dich mit jemandem triffst verbittest du dir quasi jegliche Einmischung in das was dann passieren darf - das wäre schon etwas was einen Partner belasten kann.

Alles, was ich tue, mache ich freiwillig. Ich will mir nichts aufzwingen lassen. Wenn ich Kontakte abbreche, dann aus freien Stücken. Das Unglück, das für mich damit einhergeht, ist meine Sache. Das habe ich meinem Freund nie aufgewalzt, das ist etwas, was ich in diesem Moment in Kauf nehme. Das heißt aber nicht, dass ich dieses Unglück nicht fühlen darf. Ich fühle es, aber gebe niemandem die Schuld außer mir, weil ich es ja selbst so entschieden habe. Ich versuche lediglich, Wege zu finden, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert, ohne mir etwas aufzwingen zu lassen, noch meinem Partner etwas aufzuzwingen.

Ich mag aber nicht zu Dingen genötigt werden, die ich nicht tun will. Es geht nicht einfach darum, zu tun, was man will, sondern darum, lassen zu dürfen, was man nicht möchte. Und ich möchte mich nicht fremdbestimmen lassen, auch nicht von meinem Partner. Komme ich ihm entgegen, dann weil ich es will und nicht, weil es jemand fordert.

Ich mag es nicht, wenn fast schon selbstverständlich angenommen wird, dass einem, nur weil man in einer Beziehung ist, prinzipiell die Gefühle und der Körper des Partners "gehören", dass man da tatsächlich einen Anspruch darauf hat und sich jederzeit nehmen kann, was man will, oder verbieten kann, was man will. Wenn ich in einer Beziehung bin, schenke ich meine Zuneigung. Das ist nichts, was man sich einfach nimmt und auf das man einen selbstverständlichen Anspruch hat und was einem gehört wie ein Eigentum. Alles an mir gehört immer noch mir. Zu jeder Zeit. Ich entscheide selbst, was ich wem von mir gebe.


**********henke:

Du fragst uns um Rat, warum Dein Freund so tickt wie er tickt und Du bekommst von uns jede Menge Hinweise aus erster Hand, wie sich Leute in vergleichbaren Situationen fühlen oder gefühlt haben.

Ja. und es hilft mir sehr, die Situation und meinen Freund besser zu verstehen, mit ihm zu reden und Lösungen zu finden.



**********henke:

Gefühlt tausend Menschen rufen Dir zu: "Mädel, zieh die Notbremse!" , und Du antwortest seelenruhig: "Ach was, der Zug rollt gar nicht ins Tal, Eure Stühle sind nur schief, dass ihr das so seht!"

Leg mir doch nicht irgendwelche Worte in den Mund, nur weil dir das so besser passt. Menschen sind unterschiedlich und ich bin nicht verpflichtet, die Dinge so zu sehen wie du, so zu fühlen wie du, so zu handeln wie du.
Keiner von uns - weder ich noch mein Freund - sehen aktuell einen Anlass, die Beziehung als ernsthaft gefährdet zu betrachten. Es gibt Probleme, wir versuchen sie zu lösen. Aber wir sitzen nicht da und sagen uns "Wir sind so grundverschieden, das hat alles keinen Sinn."
Ich glaube ja, die meisten würden sich einfach bei sowas trennen. Ist bequemer. Der andere ist doof und will einem nichts gönnen, also einfach trennen. Oder sämtliche Bedürfnisse zurückstecken (oder das vom Partner verlangen) und dann jahrelang einfach vor sich hinleiden (oder den Partner leiden lassen), hauptsache es gibt keine Diskussionen.
Ich habe aber den Willen, an dieser Beziehung zu arbeiten, weil ich genau weiß, dass es sich lohnt.


**********henke:

Aber das ist ja nur die Meinung eines alten Mannes.

Nein, es ist lediglich deine Meinung. Aber eben nicht meine. Beide haben ihre Berechtigung.

Sich einig zu sein ist leicht. Es ist die Uneinigkeit, mit der so viele Menschen nicht zurechtkommen und die sie einfach nicht ertragen.
**********stand Mann
186 Beiträge
Du fragst uns um Rat, warum Dein Freund so tickt wie er tickt und Du bekommst von uns jede Menge Hinweise aus erster Hand, wie sich Leute in vergleichbaren Situationen fühlen oder gefühlt haben.

So weit, so richtig.

Bei einigen sind solche Sachen wie Deine gewaltig gegen den Baum gefahren.

Natürlich. Paare scheitern in ihren Beziehung aus den unterschiedlichsten Gründen. Manche auch daran, dass sie ihre Beziehung öffnen und dann damit Schiffbruch erleiden. Andere aus noch viel banaleren Gründen.

Gefühlt tausend Menschen rufen Dir zu: "Mädel, zieh die Notbremse!" , und Du antwortest seelenruhig: "Ach was, der Zug rollt gar nicht ins Tal, Eure Stühle sind nur schief, dass ihr das so seht!"

Wie schnell doch aus "einigen" in zwei Sätzen "gefühlt tausend Menschen" werden können.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
****yn:
Alles, was ich tue, mache ich freiwillig. Ich will mir nichts aufzwingen lassen.

Das war nicht der Punkt den ich meinte - in der Hinsicht habe ich dich schon verstanden. Es ist das 'Alles oder nichts' was ich daran als möglicherweise problematisch sehe. Es geht auch nicht darum, dir etwas vorschreiben zu lassen. Es könnte nur sein dass dieses Gefühl, dass du da vermittelst, dass du, wenn du dich mit jemandem triffst, keine Grenzen als deinen eigenen ziehst. Und so wie du es, auch beispielsweise in dem zitierten Public-Disgrace-Thread beschreibst sind es oft genug nicht mal deine eigenen Grenzen ... wenn dein Partner das ebenso empfindet kann es schon sein dass ihm das Bauchschmerzen verursacht weil er keine Vorstellung davon hat wo diese Entwicklung noch hingehen könnte.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
*****de2:
Und so wie du es, auch beispielsweise in dem zitierten Public-Disgrace-Thread beschreibst sind es oft genug nicht mal deine eigenen Grenzen ... wenn dein Partner das ebenso empfindet kann es schon sein dass ihm das Bauchschmerzen verursacht weil er keine Vorstellung davon hat wo diese Entwicklung noch hingehen könnte.

Ich verstehe das absolut.

Gestern im Gespräch kamen wir zum Beispiel auf das Ergebnis, dass wir uns jeweils in einem, individuellen Punkt aufeinander zubewegen müssen.

• Er muss es zulassen, Kontrolle auch mal abzugeben. Nicht immer alles an sich reißen. Vertrauen.

• Ich wiederum muss mir bewusst machen, dass mein Freund keiner ist, der sich mit einem "Es ist alles okay, du kannst mir vertrauen" zufriedenstellen lässt, sondern dass er wirklich sehen und fühlen muss, dass er mir vertrauen kann, dass er nicht alles kontrollieren muss. Er braucht sichtbare und spürbare Beweise dafür, eine regelmäßige Bestätigung und das will ich für ihn tun und mehr darauf achten.
*****chi Mann
986 Beiträge
Tyrannosaurus Rex
*******ine:
Hast du Angst davor etwas zu erfahren, das du gar nicht hören willst 🙈?

Nein, aber auch nicht voyeuristisch veranlagt *zwinker*

Es wäre ein detailreicheres "es geht mir gut"....wo liegt der Mehrwert?
Und ich bin schon groß....ich weiß was Leute beim Sex machen *zwinker*

Damit hat das halt auch einfach nichts zu tun 🙈.
Wir gehen nur offen mit unsere Sexualität um und haben nicht das Bedürfnis dem anderen etwas zu verschweigen 😉.
Damit hat „don‘t ask, don‘t tell“ nichts zu tun, es ist nur einfach und bequem.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Stolperstein
Alles, was ich tue, mache ich freiwillig. Ich will mir nichts aufzwingen lassen.
Wenn ich so lese, was Du schreibst, beschleicht mich ein merkwürdiges Gefühl: Alles, was Du über Dich und Deinen Freund schreibst, ist extrem rationalisiert. Du schreibst, das Du ihn liebst, das was Du schreibst drückt dieses Gefühl aber nicht aus. Und in allem achtest Du penibel darauf, von ihm emotional unabhängig zu sein und explizit nur Deine eigenen Entscheidungen zu treffen, Deine emotionale Freiheit zu bewahren.
Die einzigen Emotionen, die bei mir ankommen, lese ich, wenn Du von Deiner Affäre schreibst. Du betonst zwar vehement, das Du ihn nicht liebst und Dir keine feste Beziehung mit ihm vorstellen kannst, dennoch ist die emotionale Bindung zu ihm spürbar in dem, wie Du über ihn schreibst.
Wenn ich eine Beziehung eingehe, dann gebe ich meine Freiheit auf. Dann verpflichte ich mich. Und begebe mich bewußt in eine emotionale ‚Abhängigkeit‘ (mir fällt gerade kein besserer Begriff ein, ich hoffe, Du verstehst, was ich meine).
Was würde denn passieren, wenn Du Dich emotional auf Deinen Freund einlassen und Deinen Grabenkrieg um Deine Unabhängigkeit aufgeben würdest?
Wovor hast Du Angst?

LG Maik
********ed76 Frau
672 Beiträge
MeisterderHexe
Ich mag Eure Beiträge sehr. Sehr reflektiert und doch emotional. Jedoch mag ich diesen Satz nicht:
Wenn ich eine Beziehung eingehe, dann gebe ich meine Freiheit auf.
Ich kann nicht verstehen, warum eine Beziehung was mit 'Freiheit aufgeben' zu tun haben muss. Ich lasse mich auf einen Menschen ein und gehe Kompromisse ein aber ich begebe mich doch dadurch nicht in 'Gefangenschaft'.

Habe ich Euch hier missverstanden?
Die einzigen Emotionen, die bei mir ankommen, lese ich, wenn Du von Deiner Affäre schreibst. Du betonst zwar vehement, das Du ihn nicht liebst und Dir keine feste Beziehung mit ihm vorstellen kannst, dennoch ist die emotionale Bindung zu ihm spürbar in dem, wie Du über ihn schreibst.

Ich teile den Gedanken auch bereits seit einigen Seiten.
Alles, was Du, liebe TE, schreibst, klingt zu abgeklärt, zu emotionslos, wie ein Roboter... und ich frage mich wirklich: bist Du es wirklich?
Ein Mensch der traurig ist, der verletzt ist/wurde, der ohne Ergebnis grübelt...der muss doch irgendwann mal platzen und alles rauslassen. Heulen, schreien, verzweifelt sein....all das fehlt mir bei Dir gänzlich.

Auch über Deine Affäre schreibst Du ganz rational bzw. versuchst es...und doch schwingen hier Gefühle durch, die ich bisher nicht über Deinen Freund gelesen habe.

Hier, aber auch im Public Disgrace-Thread, schreibst Du über eine Erfahrung, die Dich an die Grenzen gebracht hat...Du hast geweint und brauchtest Zeit, Dich zu sammeln.
Wie nimmst Du Dir diese Zeit, wenn Du nur ca. 3 Stunden mit ihm zusammen bist? Wie kann man dann nach solchen Stunden zu seinem Partner zurückkehren als ob nichts gewesen wäre? Genau das aber schreibst Du, nämlich dass Du die Geschehnisse mit Deiner Affäre nicht nach Hause nimmst. Ich glaube Dir, dass Du das nicht wirklich willst, mein Gefühl sagt mir aber etwas ganz Anderes, etwas, was auch Dein Freund sicher bemerkt und was ihn zutiefst verunsichert......

Es ist kein Vorwurf, aber vielleicht mal ein anderer Gedankenansatz.
****ken Mann
45 Beiträge
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich zwischen den Extremen
@ Captivated76: Eine Idee von mir

Ich denke eine weniger absolute und krasse Ausdrucksweise hilft die Denkrichtung zu verstehen.

Ich denke man kann keine Beziehung führen, ohne gewisse Freiheiten aufzugeben. Im Idealfall ist die Aufgabe dieser Freiheiten aber kein Zwang sondern eine freiwillige Entscheidung.

Mal ein ganz blödes Beispiel: Wenn ich immer nur (völlig frei) das mache, was mir so gerade vorschwebt, so ist das keine "Beziehung", da es kein "aufeinander eingehen" gibt. Bitte nicht gleich bashen! Ich weiß, dass die Formulierung zu ausschließlich ist, aber eine weitere Ausdifferenzeirung dauert mir per Tastenklicken zu lang. *g* Der Grundgedanke dürfte klar werden. *zwinker*

Andererseits begibt man sich in einer Beziehung selbstverständlich nicht in eine "Gefangenschaft". Auch das ist m.E. zu krass formuliert. *zwinker*

Annaken
Bleiben nur drei Möglichkeiten
Ich versuche mich mal kurz zu fassen:

Love it
Leave it
or Change it

Besser gesagt:

Love him
Leave him
or Change yourself
****nin Frau
610 Beiträge
Ich habe "nur" bis Seite 8 und dann die letzte Seite gelesen, aber was mir auffiel und ich bewusst ganz allgemein ausdrücke:

Druck erzeugt Gegendruck.

Soweit ich das sehe, befindet ihr euch in einem permanenten Tauziehen, weil jeder das Gefühl hat, nicht noch einen Zentimeter mehr opfern/hergeben zu können, weil man sich selbst eh schon in seinen Bedürfnissen nicht akzeptiert sieht/fühlt.

Aber oft ist es genau dieses Ringen, das den Konflikt (=das Problem) am Laufen hält.

Du kannst doch davon ausgehen, dass dein Freund dich liebt und infolge dessen weder besitzen, noch festhalten oder einschränken möchte.

Trotzdem scheint ihm das alles momentan zu schnell und/oder zu weit zu gehen.
Als Außenstehende sähe ich es deshalb als eine -zwar auf den ersten Blick paradoxe, aber auf den zweiten Blick sehr logische- Option, erstmal einen Schritt zurück zu gehen und ihn dort in seiner Überforderung "abzuholen", wo ihr getrennte Wege gegangen seid.

"Was du liebst, das lasse frei. Kommt es zurück, gehört es für immer zu dir."

-> Jemanden, an dem man emotional sehr hängt, freimütig in die weite Welt ziehen zu lassen, setzt voraus, dass man sich selbst seiner Wichtigkeit für diesen Menschen sehr sicher sein kann.

Diese Sicherheit scheint deinem Freund momentan zu fehlen.
Aber statt ihm durch dein Verhalten zu zeigen(!!!) [-> verbal erklären hilft da eben nicht, es muss fühlbar sein], dass er deine unangefochtene Prio Nr. 1 ist, beharrst du auf deinen mühsam erarbeiteten (erkämpften?) Freiheiten.



Ein völlig anderes Thema, aber vielleicht macht es anschaulich was ich meine:

Mein Freund betreibt leidenschaftlich ein Hobby, das seit Jahren einen hohen Stellenwert in seinem Leben einnimmt und durch Sozialkontakte, Erfolgserlebnisse etc. auch eine gewisse stabilisierende Funktion für ihn hat.
Kurzum: es ist unverzichtbar.

Nun kam vor einigen Jahren dieses Etwas (=ich) in sein Leben, das plötzlich Zeit und Aufmerksamkeit brauchte/wollte, die er doch vorher quasi unbegrenzt für seine Leidenschaft hatte.

Es gab viele Verhandlungen und Frust, weil -wie bei euch- jeder seine Position "verteidigen" (i.S.v. festhalten) musste, denn ich hatte nicht das Gefühl, noch mehr unserer wenigen gemeinsamen Zeit hergeben zu wollen/können und er hatte das Gefühl, seinen geliebten Sport nicht noch mehr der Beziehung opfern zu wollen.

Nahezu von selbst gelöst hat sich das Problem plötzlich, als er bereit war, Zugeständnisse zu machen, weil er gesehen hat, dass unsere Beziehung leidet.
Und mit diesem Gefühl, nicht mehr [argumentativ] um mein Bedürfnis und meinen Anteil kämpfen zu müssen, fiel es mir leicht(er), loszulassen und zu erkennen wie wichtig dieses "Hobby" für meinen Freund ist und dass ich nichts verliere, wenn ich ihm dafür Zeit einräume, sondern dieser Mensch, der bereit war, mich an erste Stelle zu setzen, es 'verdient' hat, ebenfalls seine Bedürfnisse ausleben zu können und ich dadurch auch etwas gewinne, denn ich möchte ja, dass wir beide glücklich sind.
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Ich
denke je länger je mehr, dass sein Neid nicht den anderen Mann betrifft sondern das D/s ansich. Sie wirkt als hätte sie in der Beziehung das Sagen und nun entdeckt er sie kann sich durchaus auch unterordnen bei jemand anderem..er wird dies niemals bei ihr auslösen und da ist doch der Hund begraben...meine Frage hat TE nicht beantwortet

Wie würde sie empfinden wenn er umgekehrt eine feste Affäre hat die mit ihm Dinge teilt welche sie nicht erfüllen kann? Bsp. eine Frau die ihm zu Füssen liegt und welche er gut dominieren kann...die ihm als Top absolut ergeben wäre?
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