Fantasien und Wünsche
Nicht jede Fantasie mündet in einen Wunsch, nicht jeder Wunsch bleibt eine Fantasie.Wenn man alles ausgelebt hat, fällt man nicht automatisch in ein Loch, sondern man weiß, was man sich in Zukunft gönnen will und worauf man verzichten kann.
Ich würde gerne alle Fantasien umsetzen, das ist aber schlichtweg unmöglich, da sich die Fantasien nicht auf Stellungen oder Sexualpraktiken beziehen. Ich sehe in einer Fantasie schlichtweg eine Begenung mit einem (bekannten oder unbekannten, egal) Menschen und dessen Eroberung. Das kann eine Kellnerin, eine Reisende im Zug, die Nachbarin im Autobahnstau, eine Jugendliebe, das kan sonstwer sein. Und diese Begegnung findet in einem bestimmten Zusammenhang statt, entweder an einem spezifischen Ort oder zu einer bestimmten Zeit oder beides.
Diese Fantasien sind UNERSCHÖPFLICH, egal wieviele ich davon noch verwirkliche, es wird immer wieder neue geben, weil es immer wieder neue Menschen gibt. So, wie ich es beim Sex auch mache, stelle ich in meinen Fantasien den Mensch in den Mittelpunkt, denn der andere Mensch ist das interessante beim Sex, nicht der Sex.
Gut, wer eine Gangbangfantaise hat, dem sind die Menschen vermutlich egal, aber schon beim Parkplatzgedanken von Irma trifft dies nicht mehr zu. Ich schrieb einmal solch eine Parkplatzgeschichte und ich kam nicht umhin, dass mich die Motivation der Protagonistin interessierte (obschon ich sie selbst erfunden hatte).