Diverse Antworten …
****54:
Und es deutet schon darauf hin, dass sie zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, was sie wollte.
Vermutung meinerseits:
Ich denke, sie ist sich immer noch nicht bewusst, was sie will. Oder anders …
Sie will momentan sehr sehr viel - kann es aber nicht kognitiv zuordnen. Was sie nicht will, das wird sie wahrscheinlich sogar sagen können … das alte Leben … Es muss schon etwas starkes passiert sein, damit sie eine Beziehung nach fast 20 Jahren so zum Erschüttern bringt. Das macht man nicht mal eben so.
Zumal sie die Person nicht in einem neuen Umfeld gefunden hat, sondern auf der Arbeit … sie kannte sie also schon länger. Dies, glaube ich, setzt zumindest ein bewusstes Handeln voraus … (Also nicht so wie in der Kneipe, dass man sich zufällig trifft und sagt, geil, ich versuche es mal …)
****54:
Von 'Unschuld' zu reden hilft ebenso wenig weiter wie von Schuld zu reden. Kann denn Liebe Sünde sein? Und wo die beiden sich einordnen zwischen einmaligem Seitensprung, gemeinsamen Aktionen als Paar und Polyamorie müssen die doch noch herausarbeiten.
Von Schuld zu reden wäre übertrieben, hast Recht …
Meiner Meinung nach kann keine Liebe Sünde sein … Betrug allerdings schon. Es geht ja nicht um die Liebe, sondern um das, was passiert ist. Klar kann man davon ausgehen, dass die Person schon einiges "aushalten" musste - auch wenn der TE dafür vielleicht auch gar nichts kann. Welchen Druck oder so sie gespürt hat, wissen wir nicht - vielleicht auch der TE nicht. Aber dann hat sich was verändert und man erkennt die Frau nicht mehr. Bedeutet, ein Knoten ist geplatzt und jetzt fällt ihr Leben komplett zusammen und verändert sich … Was genau, kann man hier nicht schreiben, das wissen wir nicht. Auch kann ich den TE nicht fragen, denn auch er weiß es nicht. Das sind sehr komplexe Vorgänge im Gehirn … Kann in der Kindheit liegen, kann im jetzt liegen …
Klar müssen sie das selbst sehen … darum ging es mir ja nicht, sondern das Vergangene anständig aufzuarbeiten.
****aba:
Was ist daran eine Öffnung, wenn man gemeinsam in einen Club geht und gemeinsam Spaß haben möchte?
Es ist nie wirklich etwas passiert, also kein Sex, weder zusammen, noch auf getrennten Matten.
Tja, bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen geht es langsamer. Wenn die noch nie in einem Club waren, dann muss man es etwas langsamer angehen.
Würdest Du Dich besser fühlen, wenn ich schreiben würde, dass sie es versucht haben, sich zu öffnen?
****aba:
Selbst bei Sex mit Anderen würde ich schon gerne wissen wollen, ob auch Alleingänge gewollt gewesen wären. DANN wäre es (vielleicht) eine Öffnung. Das liest sich aber gar nicht so, denn die Ehefrau wollte nicht. Wer hat also die Beziehung geöffnet? Im Prinzip doch also keiner, oder?
Das ist ein bisschen ein "Kein wahrer Schotte Argument" … (
https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_wahrer_Schotte)
Einige Menschen halten sich für offen, weil sie offen über Sex reden können, andere halten sich für prüde, weil sie sich nicht branden oder nadeln lassen (BDSM Extrempraktik).
Nun … es kommt auf die Sichtweise an. Aber ich denke nicht, dass es darauf ankommt, dass wir jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen, oder? Die Intention stand da … erst von Ihr mitgetragen, dann ein Rückzieher, weil es nicht ihr Ding ist. (Die hat Ihre Grenzen gezeigt, er hat sie - angeblich - eingehalten.). Dann hat sie ein paar Sachen gemacht, wo sie selber wusste, dass es nicht ganz korrekt ist (warum sonst die Bilder gelöscht) und nachdem er es verboten hat (hört sich schlimmer als, als gemeint - für ihn ein Tabu), hat sie es ignoriert. Sowas geht eigentlich gar nicht.
Auch wenn er sie mitgezogen hat, so hat er ihre Grenzen, laut seiner Aussage, eingehalten. Darum geht es doch … Das Öffnen war ein Versuch …
****ire:
Ich finde deine Bemühung gut, aber kannst du bitte demnächst das ganze etwas Zusammenfassen, spätestens ab Punkt 5 habe ich nur noch quer gelesen!
Tut mir wirklich leid, aber das Thema ist komplex und ich kann es einfach nicht
Soll ich daraus ein YouTube Video machen? Vielleicht wird es dann einfacher
Nein, ich kann wirklich oft nicht kurz, sorry …
****ire:
Du gehst davon aus das Regeln und Abmachung aufgestellt wurden, leider habe ich das Gefühl, dass das eher selten der Fall ist. Meist hat man mal über das Thema geredet und meint daher zu wissen wie der andere Tickt oder einem ist es einfach aus egoistischen Gründen egal. Irre ich mich?!
Die Abmachungen und Regeln werden natürlich nicht förmlich und präzise gemacht, da gebe ich recht. Zumindest Anfänger tun sich damit schwer …
Aber wenn man darüber redet, ob man in einen Club geht und die Person sagt ja … und dann fragt man, was einem gefällt und dann redet ein bisschen - dann hat man eine Ahnung was geht.
Wenn dann im Club auf einmal das Ganze nicht so einen Spaß macht und die Person dann sagt, dass sie es nicht will, ist das eine Regel … in dem Fall ein Tabu. Und, laut seiner Erzählung, hat er sich daran gehalten.
****ire:
Ich finde Geheimnisse sind wichtig, um sich erstmal selber Gedanken über gewisse Sachen machen zu können und um sie überhaupt formulieren zu können. Aber spätestens danach sollte man von sicher selber aus das Geheimnis lüften und eben nicht alles dafür zu tun, um es weiter verheimlichen zu können. Denn letzteres zeigt ein Mangel an Vertrauen und Empathie.
Stimme Dir in dem Block zu … auch meine Meinung. Eine Einschränkung … es gibt Geheimnisse, die man trotzdem Schützen muss - wenn sie einen nicht betreffen (ein Arzt beispielsweise oder jemand von der Polizei …)
Aber da hast Du Recht. Es geht sogar soweit, dass ich glaube, dass wenn man für einen persönlich wichtige Geheimnisse vor dem Partner hat, dies die Beziehung langfristig kaputt macht, weil man sich immer weiter auseinander lebt.
So kann es für eine Person sehr sehr wichtig sein, dass er mit einer anderen geschlafen hat, für einen anderen ist es nicht wichtig. Ersterer sollte es erzählen, der andere nicht …
Ich stimme mit Deiner Vermutung überein. Weil das "Pauschalisieren" nicht neutral genug ist, versuche ich es so sachlich wie möglich auszudrücken.
Lieben Gruß,
Kal