Dieser Augenblick ...
... wenn einfach "alles" passt und da keine Gedanken mehr sind, nur noch Sein ... wenn Spüren nicht mehr wirklich als solches empfunden wird. Schweben, verschmelzen, aufsteigen, sich fallenlassen ... ein "Zustand" der nur sehr schlecht in Worte zu fassen ist aber ein so tiefes Empfinden hinterlässt, das es mir selbst beim jetzt daran Denken eine Gänsehaut und ein Kribbeln im Solar Plexus beschert. Ich empfand es als "Eins-sein" mit mir, dem anderen und allem Drumherum – Geborgenheit, Tiefe, alles offen, fließend, weich, eine unglaubliche Nähe zulassend. Angekommen sein. Zuhause.
Ja für mich hat es absolut mit Liebe zu tun. Zum einen weil ich es mit einem Menschen erleben durfte den ich sehr liebe. Aber eben auch und vielleicht sogar noch mehr mit der Liebe zu Allem.
Es ist ein Geschenk, dass ich das mit diesem einen Menschen erleben durfte ... nicht nur beim Sex, auch bei innigsten Küssen aus denen wir beide verändert wieder "aufgetaucht" sind (leider auftauchen mussten), in Momenten beim miteinander Tanzen ...
Und dann dieser Blick in die Augen (die Seele) des anderen, diese beidseitige Sprachlosigkeit und ein nur geflüstertes "wow", "Danke" oder auch "was war das denn gerade?" ...
Die Vereinigung zweier Seelen durch ihre Körper, für die in diesem Moment einfach "alles" stimmig ist/war und nichts anderes eine Bedeutung hat/te.
Allerdings ist es auch nicht einfach danach ohne das zu leben. Die einen nennen es "eine Messlatte die (zu) hoch liegt", wieder andere können gar nichts damit anfangen, vielleicht weil sie es eben so noch nie empfunden haben. Man kann es ja auch wirklich nur sehr schwer beschreiben – Gefühle empfindet jeder anders, Farben sieht jeder anders, Geräusche sind nicht für alle gleich ... weshalb ich unglaublich froh bin, in diesem Forum zu lesen, dass es andere auch so oder ähnlich erleben konnten. Jetzt fühle ich mich nimmer ganz so "bekloppt" und es gibt mir auch Hoffnung, dass meine Fähigkeit dazu und mein Sehnen danach vielleicht doch noch mal Erfüllung finden. Danke dafür!
"Momente ahnen oft gar nicht, wie wichtig sie sein können"