****NUM:
Für gute Anschreiben sollte aus Höflichkeit und Wertschätzung doch eine Antwort drin sein. Wer das nicht so sieht, ist bei mir unten durch. Weil dann auch nicht zu sehen ist das es einen Umgang auf Augenhöhe geben kann. Ich komme nicht als Bittsteller. Tut mir leid,das habe ich nicht nötig- dafür habe ich noch zuviel Selbstwertgefühl.
moment...
das ich das auf die reihe bekomme^^
bedingt durch ein anschreiben, das von der angeschriebenen nicht einmal beantwortet wird, entsteht das gefühl ein bittsteller zu sein, dessen gefühl man dann nicht ausgesetzt sein will, da man ein selbstwertgefühl für sich in anspruch nimmt?
wenn ich das jetzt auf mich ummünzen würde, und ich eine frau anschreibe, diese mir aber nicht antwortet, dann würde ich für mich die erkenntniss gewinnen, das diese person kein interesse an mir hat.
das würde ich so hinnehmen, ich kann das sogar ganz locker aushalten, das es menschen gibt, die mich nicht mögen und/oder an mir kein interesse haben.
aber ich würde nie auf die idee kommen, mich da als bittsteller zu fühlen, oder mir irgendwelche gedanken über mein selbstwertgefühl machen.
hier verweise ich auf das phänomenale gute posting der userin kailyn von seite 10:
****yn:
Der mit Abstand wichtigste moralische Wert in meinem Leben ist es, eine Freiheit zu besitzen, die mich nicht zwingen kann, etwas zu tun, was ich nicht möchte. Und mich auch nicht dafür zu entschuldigen oder rechtfertigen zu müssen, wenn ich mir diese absolut selbstverständliche und für jeden geltende Freiheit herausnehme.
diesen passus habe ich vor langer zeit für mich als lebenscredo erkoren, und aus diesem entscheidenen grund, gestehe ich dieses credo auch jeden anderen zu, insbesondere in dem verhalten mir gegenüber...
so viel selbstwertgefühl sollte man selbst aufweisen und dies auch jeden anderem zugestehen, das er so handelt, wie in jenem postig beschrieben ist.
meine these zu diesen ganzen treads und hanebüchenden arguementen (höflichkeit, anstand, selbstwertgefühl usw.) ist dem umstand geschuldet, das das ergebniss bei vielen männern zu frust, enttäuschung führt, und das nicht aushalten von ablehnung zu trage tritt.
abgelehnt zu werden, damit hadern anscheinend sehr viele...
das sie selbst und ihr handeln die ursache für jenes abgelehnt werden sind, wollen viele nicht wahrhaben und suchen dann einen anderen umstand, der ihr dasein und ihr ungutes gefühl erträglicher macht! denn wenn frau "gar nicht" reagiert, nicht einmal antwortet, dann tritt die ablehnung in voller tragweite auf und das kann dann nur einen schluss zulassen: die frau hat keinen anstand, besitzt keine gute kinderstubde, ist unhöflich usw. und schon fühlt sich der abgelehnte wieder ein kleines bisschen besser, da er einen anderen grund, als er selbst, als ursache für die ablehnung sich einredet. und schon geht es ihm ein klein wenig besser, nicht viel, aber die schuld, liegt bei anderen...
nicht bei ihm...
und gerade in zeiten, in dem die eigene schuld verpönt ist, zählt das irgendwie doppelt