Harte Kerle bevorzugt

Lg Jutta, die sich jetzt hier ausklingt

... mit den worten von tyler durden (fight club):
"wir sind die erste generation von männern die nur von frauen aufgezogen wurde. kann eine frau die lösung unserer probleme sein?"

leicht abgewandelt meine ich (er von uns):
kann die lösung unserer probleme sein, dass wir uns wie frauen verhalten? ich sage nein. der mannertypus "softie" zerbricht daran, dass er den männlichen teil von sich verleugnet. zerbricht daran, dass er keine identität finden kann.

und die frauen? aus meiner erfahrung weinen sie sich bei den waschlappen aus. den spass haben sie mit den "bösen" buben.

dass es ausschliesslich Softies und Harteier gibt, sonst wüsste ich garnicht was ich wäre oder sein wollte!!!!!!!

dort sind die wirklichen Raritäten. Schaut mal bei You tube und gebt Popoclub ein...
Meine Vorbilder auf jeden Fall!
Bussi für Euch alle ihr harten Kerle da draußen!! Lasst euch einschneien!!

Ob ein Mann „hart“ ist oder nicht, lässt sich ja wohl kaum an seinem Hygieneverhalten, seinem Alkoholkonsum oder seinen fehlenden Manieren festmachen. Auch wenn die Beiträge in dieser Richtung sicher eher spaßig verstanden werden wollten.
Auch hat es für mich nichts mit Härte zu tun, wenn sich jemand tätowieren, piercen, den Kopf kahl rasieren oder ein Muskelpaket ist.

Ein „harter“ Mann sollte dann hart sein, wenn es von ihm gefordert wird oder die Umstände dies erfordern. Ein sehr harter Mann war für mich immer mein Opa, der bei Hitze und bitterer Kälte in Russland gekämpft hat, Erfrierungen davongetragen hat, sein Leben lang einen Granatsplitter im Körper hatte ohne über seine Schmerzen zu jammern, unvorstellbares Leid gesehen und ertragen hat und nach dem Krieg trotzdem ein treu sorgender Familienvater (und Familienoberhaupt!)war, der keinem seiner Kinder und Enkel einen Wunsch abschlagen konnte. Und er war immer gerecht. Gerechtigkeit, Leidensfähigkeit und Härte gehören für mich untrennbar zusammen.
Dies soll nicht heißen, dass in unserer so durch Wohlstand und Überfluss geprägten (teilweise degenerierten) Gesellschaft der harte Mann keinen Platz mehr hat. Nein!
Nur muss er sich nicht mehr Gliedmaßen abfrieren und Granatsplitter um die Ohren fliegen lassen, um dies beweisen zu können. Hart ist der, der mutig und selbstlos für Gerechtigkeit kämpft. Und der, der seine Nächsten durch alle Höhen und Tiefen des Lebens boxt. Egal, was die Umstände von ihm fordern.
Es tut mir direkt weh, wenn wir „Härte“ versuchen über Schauspieler und deren Filme zu definieren.
Nun, dies war meine ernsthafte Betrachtungsweise dieses Themas.

Die weniger ernsthafte ist folgende:

Wenn schon ein „harter“ Superheld in der Lage ist, die Welt zu retten, dann ist das auf keinen Fall James Bond. Dieser weichgespülte und frauenverstehende Schönling geht ja gar nicht.
Meine Welt soll von völlig emotionslosen und einfach nur „funktionierenden“ Terminatoren und Rambos gerettet werden. DIE sind ultimativ und unübertroffen hart. Und sie reden nicht viel. Echt harte Männer sind wenig kommunikativ und handeln.

Es grüßt freundlichst,

I.

Naja. Das sind zumindest Analogien, die den meisten Leuten irgendwie vertraut sind. Deshalb ist das schon sinnvoll. Deinen Opa kennen wir ja nicht.

Es ging auch nicht um meinen Opa! Es ging um die Generation, die diese furchtbare Zeit erleben musste. Diese Transferleistung habe ich eigentlich erwartet.
Und die Erzählungen dieser Generation sind uns (so denke ich) auch allen vertraut.
In einen Sportwagen fahrenden Superhelden im Maßanzug kann ich mich deutlich weniger hineindenken, weil es ihn nicht gibt und niemals geben wird.

Wenn man nichts zu sagen hat aber was sagen will - dann so. Alternative die auch gut kommt - sich einfach an das Nuhr'sche Zitat erinnern.

Shadow_of_Io

Wohlwollende Grüsse von

Nun, da hast du mich missverstanden.

Schau, ich denke die meisten Grossväter der Mitscheuclubber waren im Krieg. Und hatten dort Ähnliches durchzumachen. Meiner z.B. auch. Praktisch die ganze Generation war damals im Krieg, wie du sicherlich weisst.

Dennoch macht der Krieg nicht automatisch einen Harten Kerl aus den Überlebenden. Mein Grossvater war ebenfalls vor Stalingrad und kam erst nach einigen Jahren aus der Kriegsgefangenschaft zurück - aber er war nun mal KEIN Harter Kerl. Auch kein Softer. Er war ganz normal. Anständig. Aber kein Testosteronbomber.

Und wir sprechen hier von einem Extrem. Einer Charakterausprägung. Meiner Meinung nach werden Harte Kerle nicht von aussen gemacht, sondern sind einfach so, und das auch ohne sich in einer Extremsituation beweisen zu müssen -eventuell sogar, ohne sich in einer solchen dann auch beweisen zu können...aber wozu auch?! Wer von uns hat sich denn schon gemeinsam mit dem gewünschten Partner in einer Extremsituation befunden und damit sozusagen den "Beweis" für diese Eigenschaft erbracht...nein. Wenn ich mir einen "Harten Kerl" vorstelle, dann ist das nicht gleichbedeutend mit "sich in einer harten Situation bewiesen habend", sondern schlicht eine Ausstrahlung, dass er's könnte. Und zwar mit einer Hand am Steuer. Daraus resultiert die Anziehung.

Und der Vergleich mit bekannten Figuren, ob nun fiktiv oder historisch, aber jedenfalls bekannt, dient dazu, eine gemeinsame Vergleichsbasis zu schaffen. Ich hatte zwar auch mal den Ansatz gefahren, dass jeder sich seinen eigenen harten Kerl definieren könne, aber irgendwie schlug die Diskussion dann eben eine andere Richtung ein. Mahatma Gandhi etc.

Und @******ion, ich bin an dir nicht interessiert. Nichts für ungut. Bitte lass mich künftig in Ruhe. Danke.

"Harter" Kerl ... hat das was zu tun mit "bissfest"? kann mann mit einem harten Kerl einen Nagel einschlagen, oder ist er dazu zu weich?

Und dann - der "echte" Kerl ... gibts da ein EU-Kommission (vielleicht die, die auch für die Normierung der Gurken zuständig ist), die sagt, was ein echter und was kein echter Kerl ist?

Meine Meinung: lassen wir doch mal plakative Begriffe wie "hart & echt" beiseite - und verwenden wir Begriffe für menschliche Eigenschaften, die selbstredend sind: verantwortungsvoll, kraftvoll, herzlich, sinnlich, zupackend, entscheidungsfreudig ...

In diesem Thread hier...? Dann wird sich vermutlich keine Diskussion ergeben können - die Spannung ergibt sich ja mehr oder weniger aus dem Umstand, dass es hier Wahrnehmungsdifferenzen gibt.

Ich glaube nicht, dass sich hinter eindeutig positiv oder eindeutig negativ besetzten Begriffen viel Gesprächspotential verbirgt.

Natürlich kann man's einfach mal ausprobieren:

Verantwortungsvolle, kraftvolle, herzliche, sinnliche, zupackende, entscheidungsfreudige Kerle bevorzugt?
...
...
...
hmmmm....also ich finde, da fehlt der Biss! Dennoch sag ich einfach mal testweise: ja.

Wie langweilig... sorry, aber das wäre zum Beispiel schonmal definitiv KEINE Eigenschaft eines echten/harten oder einfach NUR Kerls, wenn er - um Diskussionen aus dem Weg zu gehen - genau die "interessanten" und "diskussionswürdigen" Details rauslassen würde.

aaaaaber. Wir probieren ja alles gern aus:

wie wär's hiermit

Verantwortungsvolle, kraftvolle, herzliche, sinnliche, zupackende, entscheidungsfreudige Arschlöcher bevorzugt?

Da haben wir die Spannung wieder drin.

Neeeeee, dat is auch langweilig, weils ja nur für die spannend ist, die mit Kerlen, auf die die restlichen Eigenschaften zutreffen, ein Problem haben - sonst würden se die ja ned als Arschlöcher betiteln.

Und da sie sich damit ja gleich wieder verraten ist dat einfach öde.

[Schau, ich denke die meisten Grossväter der Mitscheuclubber waren im Krieg. Und hatten dort Ähnliches durchzumachen. Meiner z.B. auch. Praktisch die ganze Generation war damals im Krieg, wie du sicherlich weisst.]
Deshalb auch die Geschichte von meinem Opa! Es war meine Absicht ein Beispiel zu nennen, welches in der Realität häufig vorkommt. James Bond bin ich noch nicht begegnet. Und wir wollen uns doch über ECHTE harte Kerle unterhalten und nicht über Phantasiegestalten.

[Mein Grossvater war ebenfalls vor Stalingrad und kam erst nach einigen Jahren aus der Kriegsgefangenschaft zurück - aber er war nun mal KEIN Harter Kerl. Auch kein Softer. Er war ganz normal. Anständig. Aber kein Testosteronbomber.]
Heißt für Dich Testosteron = harter Kerl? Oh je...
Auch das war Sinn meines Beitrages darzustellen, dass harte Kerle gerade diese "normalen" Menschen sind, die sich unauffällig ins Alltagsgeschehen einfügen. Ein harter Kerl macht nicht auf sich aufmerksam. Er leidet und handelt still. Eitle Gockel machen auf sich aufmerksam und werden fälschlicherweise oft für hart gehalten...

Und Du redest von Extremsituationen. Ich glaube, dass der Krieg für uns Wohlstandskinder sicher eine Extremsituation wäre. Für unsere Großväter war es leider ganz normaler Kriegsalltag, der abstumpfen lässt. Und deshalb glaube ich auch, dass Härte von "aussen" gemacht wird (wie Du so schön sagst). Man wird nicht hart geboren. Man durchläuft eine Erziehung und reflektiert Erlebtes. Und dies lässt und hart oder auch weich werden, um bei der Begrifflichkeit zu bleiben.

Ich fürchte, wir reden hier ein wenig aneinander vorbei, aber das macht nichts

Nee, macht nix. Solange es sachlich bleibt...

Also, wenn dieser sogenannte Alphamann, der Daniel, der letzte Mann auf Erden wäre, spätestens dann, ist es Zeit für mich , zum anderen Ufer zu gehen!

lalune

Wie treffend du das formulierst. Ich liebe diese Stelle im Faust! Immer wenn ich mir über dinge des alltags nicht im Klaren bin nehme ich diesen Fundus an Weisheit und studiere.....

Der Dr. Faust wäre ein 2harter Mann". Aber sind wir uns denn nicht alle einig, dass die Metapher "Harter - Mann" recht dumm gewählt ist und in die Kleinhirnwelt der Kino- und Belletristikgesellschaft gehört, dort soll sie schmoren und in der
Wirklichkeit benötigen wir diese "gemachten Deppen" nicht. Nicht den Filmfuzzy und nicht der Sportlerfatzke.

Fragen wir uns wie Herbert Grönemeyer: Wann ist ein Mann ein Mann?
Gewiss nicht wenn er ein Rohr aufstellt von 25cm und Dreißig Ziegel mit einem HAndkantenschlag durchdrescht.
Ein Mann soll an seinen Kardinals - Tugenden gemessen werden. Wie jener Großvater von dem früher die Rede war. (zarter72')

Zu seinem Wort stehen. Toleranz und Nachsicht üben. Vieles mehr und auch eine philanthropische Neigung soll er besitzen, die man erkennen kann. Aber bitte kein Sportfan der sich prügelt oder so ein Fanatiker wie gewisse Politiker.
Sonst müßte man ja auch den Mussolini einen echten Mann schimpfen...
Und wirklich: Sex hat mit diesen Typus Mann nichts zu tun.

Bussi für Alle!!

Gebe ich dir vollkommen recht, Sex hat mit dieser Art von Mann überhaupt nichts zu tun.

lalune

Wenn Du schon Deinen Beitrag an mich adressierst, was hier überflüssig war, dann bitte ohne "Bussis" signieren.

Auf sowas steh ich gar nicht!

Dankeschön.

Uuhhh... Überempfindlichkeit, geht ja mal gar nicht... ich denke Du bist n echter Kerl?

Sorry, der musste jetzt sein, nachdem Du ja sonst auch ziemlich direkt bist und Dich nicht zurück hälst

HU, noch son harter Kerl!
Der ist aber nicht ganz echt, oder?

...ganzen Kerl oder ein passendes Exemplar an meiner Seite und bin sehr glücklich darüber. Kann mit sogenannten "Softies" nichts anfangen.

Ein Mann sollte halt eben immer noch dem Bild entsprechen welches wir von klein auf von Männern haben, halt eben stark, dominant (in angemessenem Maße), wortgewand, intelligent und der typische Beschützer. Solch einem MANN verzeihen wir Frauen doch auch gerne dass ER nicht so romantisch, empfindsam und weinerlich ist, oder ?

Jeder sollte sich halt das aussuchen was er für sich für richtig hält, nach dem Motto jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Kuss

Cindy