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Anonymität Online vs Offline

Anonymität Online vs Offline
Wikipedia sagt:
Anonymität bedeutet, dass eine Person oder eine Gruppe nicht identifiziert werden kann.

Ich würde mich freuen auf einige Meinungen bezüglich eine Gedanke die ich im Kopf habe und zwar:

Ich lese regelmäßig dass Menschen einen Unterschied machen zwischen Online und Offline Kommunikation, Haltung und Präsentation. Also das oftgenannte "Anonymität des Netzes".

Gibt es da überhaupt einen Unterschied? Sind im "realen Leben" die Leute oft nicht genau so anonym wie hier im Netz? Eine Person kann sich ja komplett anders benehmen als er/sie tatsächlich damit er nicht zu identifizieren ist.

Man kann ja chick gekleidet sein während es Zuhause unordentlich und unsauber ist.
Und einige Großmäuler in einer Gruppe sind vom Charakter her vielleicht eher schüchtern und unsicher.
Vielen tun sich anders tun als wie man sich tatsächlich fühlt.
Man kann Manieren zeigen beim Essen während man Zuhause gerne mal den Teller ableckt.

Ich denke dass Anonymität oft dafür da ist sich selbst zu schützen gegen die verurteilende Gesellschaft.
Aber auch um "ungestraft" etwas machen zu können was eigentlich verpönt ist.
Ist Anonymität ein ganz normales Bedürfnis um dazuzugehören? Also sich zu benehmen wie man eigentlich nicht ist damit man im Raster passt?

Wenn das so ist, dann gibt es doch eigentlich nicht so viel Unterschied zwischen Online und Offline Anonymität. Oder doch?

Ich bin gespannt auf eure Gedanken hierzu.
Entschuldige die viele Schreibfehler *zwinker*
********ings Mann
78 Beiträge
Sehe da eigentlich nur einen Unterschied, online ist man nicht zu "greifen" ausser über strafrechtliche Maßnahmen zb, während offline eben Real Life ist und man durchaus auch direkt konfrontiert werden kann sprich auch physisch zb.
Unterscheiden sollte man auch zwischen: ich will anonym bleiben, zb. mein Name ist nicht bekannt, wo ich wohne usw. und ich spiele etwas vor. Das eine hat mit dem andern nichts zu tun. Das Vorspielen funktioniert natürlich bestens im Netz während es im Real Life eben schnell enttarnt wird^^
**C Mann
12.752 Beiträge
...im Netz ist es einfach, sich eine Identität zu schaffen, sich zu dem machen, was man gerne wäre und was man im realen Leben nie schaffen würde. Das läuft dann unter dem Begriff "Fake". Auf diese Art von Menschen trifft man leider allzu häufig in Communities und vor allem auf Partnerschafts- und Datingplattformen. Da wird der Loser im realen Leben zum Helden und das graue Mäuschen zur Prinzessin. Auch kann man meistens ungestraft anonym Menschen beleidigen und Dinge verbreiten, die nicht der Wahrheit entsprechen. In meinen Augen sind das ganz arme, fast bedauernswerte Menschen...

Klar kann man im realen Leben sich auch grösser machen als man ist. (Hochstapler lassen grüssen) Aber man riskiert durch den direkten Kontakt, doch leichter demaskiert zu werden. Man muss sich schon viel mehr anstrengen und Intelligenz beweisen eine gefakte Vita aufrecht zuhalten. Und was die im Netzt so beliebten Pöpeleien betrifft, kann man im realen Leben ganz schnell eine auf die Schnauze bekommen, wenn man an den Falschen gerät..
****az Mann
4.494 Beiträge
Online und nicht live kann man sich eben von seiner besten Seite zeigen. Vor einem Bild die Haare schick machen, kurz nochmal im Spiegel gucken ob man verschlafen aussieht, Hintergrund herrichten. Man kann den Betrachter also nur das sehen lassen, was man ihn sehen lassen will.

Offline, also in der Draußenwelt, wenn man der Person direkt gegenüber steht, kann man dann den wahren Zustand sehen. Also ob die Kleidung ordentlich und gepflegt ist, ob die Person die meiste Zeit eher mit einem freundlichen Gesicht oder eher mit runter gezogenen Lippen rum läuft, wie eitel die Person bzgl. ihrer Frisur ist, usw.
Aus all diesen Gesten kann man sich dann als guter Beobachter, und wenn man diese Gesten richtig deutet, ein besseres Bild mMn bilden. Gibt natürlich Ausnahmen, die gute Schauspieler oder besonders manipulativ bei sowas agieren, aber auch da braucht es nur Übung und Zeit um die Wahrheit zu erkennen.

Ich selbst weiß von mir, dass ich mich, zumindest beim Schreiben besser und eloquenter ausdrücken kann. Danach kommt das persönliche Gespräch von Angesicht zu Angesicht und am schlechtesten stell ich mich meist am Telefon/Headset an, weil ich da schnell abgelenkt werde durch irgendwas, was ich sehe oder nebenbei mache.
Ansonsten versuche ich mich online genauso zu geben wie offline. Wie viel Anonymität ich raus nehme, hängt ja immer von meinem Gegenüber ab.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Ein Gedanke der mir einfällt: Anonymität kann auch Schützen, denn es gibt Menschen die können ihre Sorgen und Probleme nur in der Anonymität kommunizieren. Ich denke das ist ein legitimes Mitte.
Weiter kommt es auch drauf an, was der einzelne User will, will er sich nur unterhalten aus welchen Gründen auch immer, kann er sich seine eigene Geschichte stricken. Einen jeden etwas vom Pferd erzählen, entweder glaubt man es ihn oder nicht.
Dann gibt es noch die Gruppe der User, die wollen Authentizität, sie wollen dem Online ein Offline folgen lassen. Hier ist es dann äußerst Blöde , wenn dann die selbst gestickte Geschichte auffliegt.
Was will ich? Ich habe keine Lust auf viel Anonymität, am Anfang halte ich schon bedeckt. Aber nach und nach löse ich meine Anonymität auf. Ich will bin in der Vergangenheit gut damit gefahren , wenn ich bei der Wahrheit bleibe und andere an meinen echten Leben teilnehmen lasse. So steht eine Begegnung im echten Leben nichts im Wege und ich muss mich nicht Verstecken. Wenn andere das auch so handhaben, wäre schön! Muss aber jeder für sich selber entscheiden.
Anonymität schützt..ja! Macht aber auch einsam…... finde ich.
******los:

Offline, also in der Draußenwelt, wenn man der Person direkt gegenüber steht, kann man dann den wahren Zustand sehen. Also ob die Kleidung ordentlich und gepflegt ist, ob die Person die meiste Zeit eher mit einem freundlichen Gesicht oder eher mit runter gezogenen Lippen rum läuft, wie eitel die Person bzgl. ihrer Frisur ist, usw.

Die Frage ist in wie fern. Ein Mädel ist vielleicht sehr talentiert mit sich selbst zu schminken, die Nägelchen zu pflegen und die Haare schön zu machen. Anderseits hat sie vielleicht gar kein Lust zuhause irgendetwas zu putzen oder aufzuräumen. Ich sehe im Internet ab und zu ein Foto wo ein gut aussehende Person ein Selfie präsentiert aber auf den Hintergrund sieht man die "Arbeit" die dazu nötig war; Haufen Kleidungstücken, Leere Cola Flaschen und Chips tüten, Bügelbrett und Wäscheständer.

Da kann man sich fragen: Ist die Ordentlichkeit und Gepflegtheit zu messen am Äußeren? Oder an das "Verborgenen" zuhause? Oder Beides geteilt durch 2? *zwinker*

Desto anonymer man ist desto mehr kann das Äußeren tauschen. Die Wahrheit kommt erst am Licht wenn das Kontakt persönlicher wird. Bis dann weißt man oft nicht mit wem man zu tun hat. Das zu erkennen ist vielleicht Übungssache.
****az Mann
4.494 Beiträge
Da gibt es kein Patentrezept.
Ich weiß was du meinst, denn mitunter hier habe ich schon Beiträge gelesen, in denen der Mann/die Frau als recht sauber und ordentlich galt, aber die Wohnung dieser Person war dann ein totaler Saustall.
Das kann man vorher nicht immer einschätzen.

Zudem muss das ja kein permanenter Zustand sein. Ich hab auch mal Phasen, in denen ich keine Lust habe aufzuräumen. Sind zwar meist recht kurz, aber sie kommen vor. Sollte dann aber irgendwas anstehen, wo auch nur ansatzweise die Möglichkeit bestehen würde, dass ich mit der Person zu mir gehe, mach ich schon nochmal klarschiff. So super spontane oder überraschende Sachen...da wäre ich dann in diesen Phasen aufgeschmissen, aber die passieren glücklicherweise nicht. *ggg*
*********erker Mann
11.923 Beiträge
In der Onlineanonymität kann man sich immer viel leichter verstecken. Ich hatte hier schon Kontakt zu einer Dame die angeblich 20km von meinem Wohnort Solingen entfernt lebt.
Irgendwann kam aber raus, das sie ja selber auch aus Solingen kommt und angeblich in meinem Laden, den ich früher mal hatte schon eingekauft hätte und ihre Freundin hätte auch schon sexuellen Kontakt zu mir gehabt.
Allerdings gab es weder Fotos noch Namen von den Damen. Sie wollten anonym bleiben.
Ich hab dann geschrieben, viel Spaß, wenn ihr Euch dann über mich lustig macht... Nein, sowas würden sie ja niemals machen...

Mir persönlich ist es sowas von egal... wen ich dürfte würde ich noch meine Adresse ins Profil schreiben.
Es ist meine persönliche Freiheit, das ich so offen sein kann und mir niemand ans Bein pinkeln kann!
*******lnd Mann
159 Beiträge
sehe Unterschiede - wesentliche... zumindest in der Wirkung.
vorab noch…
Wikipedia bietet nicht zwangsläufig eine sachgerechte Diskussionsgrundlage… (aber das lass ich jetzt hier unberücksichtigt)

ein wesentlicher Unterschied ist, dass ich in der Wirklichkeit (also dem, was wir als diese allgemein sehen, wenn wir anderen Menschen direkt ggü sind - ohne jeglichen künstlichen Filter.
Hier wirken dann lediglich noch die persönlichen Filter (z.T. im Eingangsbetrag benannt))
Allerdings funktionieren persönliche Filter eben nur bedingt…
auch wenn Mensch sich versteckt (versucht zu verstecken), bleibt nicht zwangsläufig alles verborgen.
Hierin liegt nämlich ein großer Irrtum - wirklich verstecken kann sich Mensch nicht… es bleibt (wenn es gelingt) immer nur von vorübergehender Natur - UND - ich weiß nie, ob mir meine „Verstecken“ tatsächlich gelungen ist…
…letztlich also ein sehr Ressourcen bindender/ fressende Weg

(zwischenmenschliche) Kommunikation ist eben weit mehr, als verbaler Austausch - und schließt auch nicht mit den (offensichtlichen) nonverbalen Signalen ab…
Unterschätzt wird, dass Mensch auch schon eine Kommunikation praktiziert hat, bevor wir verbalisieren (im Sinne von Worte - und diese in Sätze - zu formen) konnten…
aber auch unsere nonverbale Kommunikation gab es schon, bevor wir angefangen haben diese intellektuell zu interpretieren/ zu er-klären.
Wir kommunizieren eben auch intuitiv - und auf der mentalen Ebene - losgelöst davon, ob bzw. wie bewusst wir dies (selbst) wahrnehmen…

also selbst, wenn es technisch immer „wirklich“keitsnahe wird, es wird nie das Selbe…

ansonsten zur Anonymität noch…
ein Bespiel, wenn ich Bilder freigeben - diese auch im Profil anderer sichtbar sind, werden wiederum andere diese sehen - interpretieren können, ohne, dass sie mein Profil sehen… ich habe also selbst gar keinen Einfluss auf diese Interpretation. D.h.a. wenn diese Menschen sich eine Meinung über mich bilden - und diese wiederum mit weiteren austauschen, hat das nur wenig mit mir zu tun - und doch, entstehen „Bilder“ zu mir… die sich verbreiten - insbesondere, wenn verschriftlicht wird…
dies erzielt eine (ggf. dann auch öffentliche) Wirkung, auf die ich keinen Einfluss habe…

Sollte nunmehr in der Wirklichkeit mich jemand sehen (ohne mit mir zu kommunizieren) und Dritten vermitteln, wie ich „bin“ - soweit kann die Parallel gezogen werden - wird dies weniger Wirkung haben, da das, was von mir vermittelt wird, kaum eine Wirkung - vor allem keine Rück-Wirkung auf mich hat…


insofern ist (gewünschte/ praktizierte) Anonymität - nicht nur ein Nicht-identifiziert-werden-wollen - sondern auch ein Schutz davor in Kontext thematisiert zu werden, wo Mensch gar nicht Thematisiert sein will bzw. zumindest nicht nur durch Filterblasen anderer dargestellt zu werden…
UND
hierbei geht es nicht nur u (vermeintlich) negative Darstellungen (zB: dissen), sondern auch um (vermeintlich) positive Darstellungen (zB: Fan), da insbesondere dieses zu (er)ho(e)h(t)en Erwartungen führen kann, welche wiederum (bei Nichterfüllung) zu weiteren (negativen) Darstellungen kommt…

Hier geht es also um (ggf. existenzielle) Selbst- und Fremdbestimmung - UND - Selbstbestimmung! da können auch (vermeintlich) kleine Unterschiede - große Wirkungen entfalten…

auch hierzu ein konkretes bespiel:
auf Grund (unsäglichen) Daten(nicht)schutzbestimmungen, eines (a)Socialmediaunternehmen ein Foto eines minderjährigen Foto weiterverwendet - hier weiter geben - und dieses Foto ist dann in der (wirklichen) Öffentlichkeit für eine Werbekampagne verwendet worden… Dazu war das Mädchen (bzw. die rechtlich ergänzend Befugten) nie befragt worden - geschweigen denn, dass diese ihr Einverständnis gegeben haben…
*******lnd:

Sollte nunmehr in der Wirklichkeit mich jemand sehen (ohne mit mir zu kommunizieren) und Dritten vermitteln, wie ich „bin“ - soweit kann die Parallel gezogen werden - wird dies weniger Wirkung haben, da das, was von mir vermittelt wird, kaum eine Wirkung - vor allem keine Rück-Wirkung auf mich hat…

Ich verstehe was Du sagen willst aber das gilt natürlich nur wenn diese Personen nie wieder etwas mit Dir zu tun haben. Wenn die Personen schlecht über Dich reden obwohl es eine Unwahrheit betrifft könnte das Dir irgendwann sehr wohl schaden speziell wenn Gerüchte über Dich ein eigenes Leben anfangen. Desto besser ein Person Dir aber kennt UND mag, desto weniger wird diese Person sich beeinflussen lassen durch anderen und desto weniger wirst Du geschädigt. Wenn jemanden aber böses will und anderen da gerne mitmachen dann könnte das durchaus für Probleme oder auch nur Unannehmlichkeiten sorgen.

Aber ich glaube solche Zustände sind öfters im Schulalter zu finden.

(Natürlich kann Obenstehendes auch auf positive Weise eine Wirkung erzeugen. Wie Du auch in Dein Beitrag geschrieben hast.)
*******lnd Mann
159 Beiträge
stimmt...
...ich wollte nur keine weiteren Schleifen drehen, um es nicht zu komplex werden zu lassen - ggf. dies einer entsprechenden (nun erfolgten ;-)) Reaktion belassen... *g*

speziell zu mir - ich bin da persönlich schmerzfrei... nichts desto Trotz, empfinde ich es asozial und lasse solches Handeln nicht unkommentiert...
Nun und bei Menschen, die mich kennen - UND mir wichtig sind, mache ich mir eh keine Sorgen um meine Wirkung, denn die sind mir ggü. ja auch kritischen - zumindest reflektierend, so dass ich wenig in meiner (Selbst)wahrnehmungsblase verharren kann *g*

Mir geht es gerade um die unreflektiert handelnden Menschen, welche - mal eben gaaaanz unbewusst etwas in die Welt blasen - ohne ausrechend über Konsequenzen für andere nachzudenken...
und
solange dies zum Mainstreamhandeln gehört, werde ich zum einen dies thematisieren - und zum anderen mich "anonymisieren, da und wie ich es für angebracht halte... das hat auch nichts mit verstecken bzw. verheimlichen (schlechtes Gewissen) zu tun...

PS: Schulalter... nun, bei Menschen, die tatsächlich noch in dieser Lebensphase sind - kann ich es leichter akzeptieren, DASS es passiert - werde aber auch intervenieren…
leider haben auch viele, die längst altersmäßig aus dieser Phase raus sind - nicht geschafft, das entsprechende Verhalten auch abzulegen... leider - viel zu viele...
******ard Mann
387 Beiträge
Irgendwo
hörte ich mal im Zusammenhang mit den sozialen Medien den Satz:


Zu oft ist es virtuelle Onanie und der Schein würde nur ganz selten aufrecht erhalten werden können.


Es gibt nur eine Wirklichkeit, aber mehrere Wahrheiten.

Und am Ende ist man DAS was man tut.

Datenschutz ist für mich die Anonymität

Verhalten, Wesenszüge etc sind mit jedem Schritt in die Welt selbstverantwortlich veröffentlicht.

B G

Frank
*****ved Frau
516 Beiträge
Ein großer Vor- und gleichzeitig ein großer Nachteil vom "Onlineleben" und der Anonymität sind fehlende Gestik und Mimik.
Wenn ich sage "Es geht mir gut" sieht der Gegenüber nicht, ob ich dabei lache oder weine.

Es kann sicherlich hilfreich sein die Anonymität im Internet zu nutzen, um gewisse Dinge zu verbergen: beispielsweise die gepflegte Dame mit der ungepflegten Wohnung.

Ebenso kann diese Anonymität zu vielen Missverständnissen führen. Trotz Emoticons. Denn wie bereits gesagt, meist fehlen Mimik und Gestik des Gesprächspartners.


Grundsätzlich liebe ich das Internet - sehr. Ich bin damit groß geworden und verbringe viel Zeit mit Onlinegames und Co. Dennoch finde ich es fatal, wenn manche Menschen sich in dieser Anonymität besser darstellen möchten als sie sind. Menschen die nur glücklich sind, wenn sie Bestätigung für ihre gestellten und bearbeiteten Bilder bekommen zum Beispiel. Natürlich ist es einfach in Zeiten von Insta und Snapchat sein perfektes Leben zu initiieren, aber die Blase platzt meist beim ersten Treffen im Reallife.
*****_me:
Ein großer Vor- und gleichzeitig ein großer Nachteil vom "Onlineleben" und der Anonymität sind fehlende Gestik und Mimik.
Wenn ich sage "Es geht mir gut" sieht der Gegenüber nicht, ob ich dabei lache oder weine.

Das ist, denke ich, oft auch so im offline Leben. Ich bin ehrlich gesagt eine recht gute Schauspielerin wenn es darum geht meine tatsächliche emotionale Zustand zu verbergen. Einfach weil nicht jeder wissen sollte wie es mir geht. In dem Sinne glaube ich dass die Mimik einer Person nicht immer etwas aussagt über den Gemütszustand. Das muss aber nicht unbedingt negativ sein.
*****ved Frau
516 Beiträge
Du hast Recht, dass manche gute Schauspieler sind. Viele jedoch nicht. Mir zum Beispiel sieht man sofort an, wenn ich mich unwohl oder traurig fühle *snief*
Es liegt...
meiner Meinung nach schon in der Natur des Menschen, dass Anonymität genutzt wird um Dinge zu tun, ohne dass ein anderer Mensch denjenigen erkennt.
Das beinhaltet einfach nur freizügigeres Verhalten oder aber auch die Möglichkeit Dinge zu tun, die man sich nur unerkannt traut.
Sowohl Positives, Veranstaltungen wie Karneval oder auch Maskenparties in Swingerclubs als auch Negatives, da fallen mir Beispiele wie der KuKluxKlan ein oder auch diese Horrorclowns vor nicht allzu langer Zeit...

Auch hier bei Joy merkt man im Schriftverkehr, dass sich einige (in meinem Fall) Männer so geben, wie sie sich im realen Leben von Angesicht zu Angesicht niemals benehmen würden.
Online und nicht live kann man sich eben von seiner besten Seite zeigen.

Und manche kriegen noch nicht mal das hin.

So richtig anonym bin ich hier nicht, zumal mich ja einige hier auch real kennen und ziemlich schnell einnorden würden, wenn ich hier Quark über mich erzählen würde.

Aber es gibt hier auch Personen, die erzählen so offensichtlich und ausgiebig Müll, dass es nur der Joy-Netiquette geschuldet ist, ihnen nicht mal richtig die Hose strammzuziehen.
https://www.joyclub.de/my/3937661.selenite.html hat es schon super erläutert
die mich kennen würden sich *rotfl* & *kopfklatsch* sollte ich anders *tipp* als ich bin *hackfresse*
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