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Was versteht ihr unter "richtige SMler/BDSMler"?

*****ved Frau
516 Beiträge
Ist jemand der auf etwas härteren Fesselsex steht schon BDSMler? Oder sind das eurer Meinung nach nur Menschen, die einen Fetisch haben, devot, dominant, sadistisch oder masochistisch im sexuellen Kontext sind? Oder habt ihr eure ganz eigene Definition von Leuten die BDSM betreiben oder sogar leben?



Für mich ist BDSM ganz schlicht und einfach Sadomasochismus. Also laut meiner persönlichen Definition ein Top/Dom und ein Bottom/Sub. Das Ganze in Verbindung mit Schmerz, also Sadismus/Masochismus.
Dazu gehören für mich persönlich ganz klar Edgeplay, DDLG Spiele, Cuttings und mehr. Den Arsch versohlen oder Fesselungen sind meiner Meinung nach Standard, wenn man härteren Sex bevorzugt und "normalen" ausschließt. Aber auch das werden viele Menschen anders sehen *ggg*

Grundsätzlich ist aber erlaubt was gefällt. Wenn ein Paar sich Handschellen anlegt und es als BDSM bezeichnet, so sollen sie das tun. Ich möchte mir kein Urteil erlauben, was andere Menschen in ihrem Schlafzimmer treiben, wie sie dies Betiteln und ob es in meinem Weltbild richtig ist oder nicht.
********er75 Mann
6.897 Beiträge
Für mich hat „richtiges BDSM“ erstmal nichts mit der Form und der Härte des Auslebens zu tun. Es fängt vielmehr damit an, dass die Veranlagungen/Neigungen - Sadismus, Masochismus, Dominanz, Submissivität - in einem Menschen vorhanden sind und so stark sind, dass sie den Menschen Lust und Erregung daraus ziehen lassen.
SM ist erst SM wenn die Beteiligten Lust aus Schmerz gewinnen können, aktiv oder passiv. Wenn jemand diese Veranlagungen nicht besitzt, kann er zwar mal SM Praktiken probieren, aber sie werden ihm nichts geben, im Gegenteil, Schmerzen werden eher abturnend wirken, wenn nicht sogar abstoßend.
Ähnliches gilt für den D/s Bereich, wenn ich nicht die entsprechenden Neigungen habe kann ich mit Dominanz und Devotion nicht wirklich etwas anfangen und der sexuelle Kick wird ausbleiben, und es wird eher abturnend sein und auf den Menschen negativ wirken.
Somit beginnt für mich „richtiges BDSM“ dort, wo Menschen mit ausgeprägten SM- und/oder D/s-Veranlagungen BDSM praktizieren, und das nicht nur einmal sondern dauerhaft, da es Teil ihrer Sexualität und ihres Wesens ist.
Dann noch zum Schluss: ich denke nicht in richtig und falsch. Denn mit dieser Denkweise würde ich viel zuviel verpassen. *g*

Ja von einer Million Möglichkeiten einige zu verpassen scheint wirklich der Anfang vom Ende zu sein,habe ich oftmals das Gefühl bei einigen Beiträgen.
BDSM bietet viele Möglichkeiten das ist Fakt
Eine ist,in der Breite zu spielen,die andere in der Tiefe,die nächste mit vielen verschiedenen Partnern.
alles ist gut und richtig,wenn man es sich leisten kann/will.
Ja, wir haben jetzt tatsächlich SM‘ler beim Stammtisch, die auch Sex haben!! Das scheint abzuschrecken...

Wo ist das Problem?

Auch die BDSM Partyszene verswingt zunehmend und SM gilt als chic, da kann man sich die letzten drei bösen SMler angucken gehen und hinterher auf den Spielgeräte fingern, lecken und spritzen. Und damit es SM ist, kriegt sie mit dem Flauschflogger ein paar drüber und sie stöhnt dazu lüstern. Wem das gefällt, nur zu.

Die alten Playparties werden weniger und die, die sich nicht von Swingern begaffen oder befummeln lassen wollen, ziehen sich zurück.

Und ja, früher (noch vor SoG) ging man zum Spielen auf Party und die Fickerei kam danach Zuhause dran. Die Leute haben noch Abstand gehalten, wenn andere Leute miteinander spielten, und sind nicht aufdringlich geworden und quatschten spielenden Paaren nicht rein, wussten sich angemessen zu verhalten. Solche Partys gibt es heute noch, nur seltener.

Es ist ein Soft SM Swingerhybrid entstanden. Völlig in Ordnung, dennoch anders als früher.

Ich finde es verständlich, wenn Menschen sich da zusammen finden, wo die Vorlieben wirklich von anderen geteilt und verstanden werden. Jemand, für den SM aus ein bisschen Popo hauen beim Doggy besteht, wird sich kaum mit jemandem, der striktes D/s auch über die Bettkante hinaus betreibt, Nadelspiele oder andere extremere Gangarten sinnvoll austauschen können. Sprich es liegen tatsächlich teilweise Welten zwischen dem, was Menschen jeweils unter SM verorten.

Die Hinzugekommenen finden die Entwicklung toll. Die Alteingesessenen ziehen sich zurück. That's it.

Das Problem mit Begriffen wie echt und nicht echt ist alleine der Bewertung geschuldet. Dazugehören wollen. Cool sein wollen. Eben echt sein. Die Soft SM Swinger finden es übrigens auch schade, wenn sie leere Spielgeräte sehen und es nichts mehr zu gucken gibt. Aus Sicht der Alteingesessenen sind das nur störende Gaffer, die die Spielgeräte einsauen mit ihren Körperflüssigkeiten... also auch wenn jeder sein SM selbst bestimmen kann und will, wird es zu jeweiligen Trennungen kommen. Auf Stammtischen, auf Partys... bei der Partnersuche.

Schreibt Sie
********iebe Mann
10.678 Beiträge
Gibt es nicht.
*********5645 Frau
2.381 Beiträge
Mir persönlich ist noch nie passiert, dass in meiner Gegenwart irgendjemand von "richtigem BDSM" gesprochen hätte. Wenn ich so nachdenke, lese ich sogar hier im Forum meist: "Es gibt nicht DAS BDSM"
Vermutlich verdränge und überlese ich jede andere Diskussion darüber *nixweiss*
Was ich jedoch voll und ganz unterschreibe, ist der Punkt, dass es ohne Einvernehmlichkeit NICHT "richtig" ist, auch nicht, wenn man BDSM als Deckmantel nutzt.
Das fängt meines Erachtens schon da an, wenn man neugierige "Einsteiger" mit scheinbaren "Das musst du als Sub" Regeln völlig verunsichert.

BDSM beginnt für mich da, wo die Person sich selbst damit definiert. Auch, wenn es nur gewisse Aspekte wie Bondage oder so beinhaltet.
Andersrum gibt es sicher auch "Vanillas" die es ordentlich krachen lassen im Bett, durchaus auch mit SM-Ambitionen, die sich dennoch nicht als BDSMler sehen.

Und beides ist richtig, ein falsch gibt es nur, wenn man sich nicht wohl dabei fühlt, egal ob Praktik oder Bezeichnung.
**********audia
4.914 Beiträge
GARNIX, denn ich halte
eine solche "Einteilung" für TOTAL RELATIV und absolut UNNÜTZ.
Was soll denn ein richtiger SM-BDSMler oder eine richtige SM-BDSMlerin sein ???
Was bedeutet denn das "Richtig"? *gruebel*
Ich persönlich halte eine solche "Einteilung" für absolut unangebracht.

Was wäre denn die "richtige" Musik, was ist das "richtige" Auto, was ist der "richtige" Käse, die "richtige" Steuererklärung, usw. usw. da könnte man ja tausende persönliche "Richtig" und "Nicht-Richtig" Beispiele aufdröseln.
ODER:
Wollen sich manche Menschen mit diesem "Richtig" oder "Nicht-Richtig" von anderen Menschen irgendwie absetzen, abgrenzen oder als "was besseres" deklarieren??
Sorry, wenn mein Beitrag ein bissel harrsch daherkommt, aber solche "Einteilungen" halte persönlich für nicht wichtig, denn hier gibt es, für mich gesehen, kein Richtig oder Nicht-Richtig.
BDSM ist ja eine höchstpersönliche Sache, also so habe ich es immer verstanden, und jeder findet seine wichtige Art der Auslebung, wie die auch gelagert sein kann, da gibt es für mein Verständnis eh kein Richtig oder Nicht-Richtig.
Ansonsten kann man ja auch in eine KFZ-Reparatur-Broschüre schauen um nachzuvollziehen, wie man "richtig" die Schrauben im Motor festzudrehen hat. *ironie*
******ark Frau
2.137 Beiträge
Und wie seht ihr dann die Typen, die sich als BDSMler ausgeben, weil sie hoffen so an eine Frau zu kommen, die brav macht was sie sagen, aber nicht in der Lage sind, der Frau auch zu geben, was sie braucht?
Anmaßung
Ich empfinde es als anmaßend, anderen erzählen zu wollen, ob sie etwas "richtig" oder "falsch" machen.
Jede Richtung und jede Nuance hat ihre Daseinsberechtigung.

Darüber zu urteilen, ob jemand ein richtiger BDSMler ist oder nicht, finde ich genauso schlimm, wie Außenstehende, die meinen darüber urteilen zu dürfen/können, ob BDSM (in welcher Form auch immer) abartig oder krank ist.
Wollen sich manche Menschen mit diesem "Richtig" oder "Nicht-Richtig" von anderen Menschen irgendwie absetzen, abgrenzen oder als "was besseres" deklarieren??

Gruppenzugehörigkeit ist erst dann wichtig, wenn man einer Gruppe zugehören will.

Was zwei Menschen miteinander im Schlafzimmer machen wird davon nicht berührt.

Spiele ich öffentlich auf einer Party, möchte ich gerne unter Menschen sein, die meine Vorstellungen wirklich nachvollziehen und tolerieren können. Ich möchte nicht wie eine Jahrmarktattraktion begafft werden. Ich möchte nicht im Spiel gestört werden. Ich möchte nicht von geilen Männern angefasst werden, weil die meine Position nicht raffen. Ich möchte keine entsetzten Blicke oder Kommentare hören, weil BDSM von Zuschauern nicht verstanden wird und so weiter.

Gruppenzugehörigkeit bedeutet Schutz. Vertrauen. Mitwisser zu haben. Verbündete.

Wer meint, ein "richtiger" BDSMler will besser oder elitär sein, hat nicht verstanden, dass es darum gar nicht geht. Natürlich grenzt das Bedürfnis nach ähnlich tickenden Menschen andere aus, die wahrscheinlich nur gaffen wollen oder dazugehören, weil es gerade in ist. Oder sie passiv partizipieren wollen, indem sie ihr Kopfkino füttern lassen wollen.

Schreibt Sie
**********audia
4.914 Beiträge
Hi BlueVelvet.
Mich stört eigentlich nur die in den Raum gestellte Wortwahl "richtige oder nicht richtige", aber was Du zum Thema Gruppenbildung oder Gruppenzugehörigkeitsgefühl mitgeteilt hast, ist ja auch richtig, egal ob jetzt Interessensgemeinschaft von Menschen welche BDSM ausleben, oder der örtliche Karnickel-Züchter-Verein, aber diese "Einteilung" ist meiner bescheidenen Meinung nach nicht angebracht.
Ist, so nur zum Beispiel, ein BDSM-Beginner dann "kein richtiger BDSMler" ???

Die Wortwahl an sich, also die Verwendung von "richtig" oder nicht richtig, stellt ja gewisse Menschen über andere, auch wenn sie der "gleichen" Interessensgemeinschaft angehören.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Allerdings kann
man öffentliche Zurschaustellungen der Szene meiden, dann haben die ihre Ruhe und ich brauche das nicht, bleibe in meinem Privatzirkel.
Richtig beschreibt sehr abstrakt die Kriterien für die Zugehörigkeit zu einer Gruppe.

Dazu gehört nicht, was und wie genau Menschen miteinander spielen, sondern die Regeln innerhalb der Gruppe, der gemeinsame Konsens.

Rumvögeln auf Spielgeräten und Pseudohaue würde auf einer SM Playparty negativ auffallen. Vanillamäßiger Sex auch. Dieses BDSMlernen ficken nicht bezieht sich auf solche Partys. Der Konsens ist: hier gibt es kein Vanilla, das können wir Zuhause machen.

Nicht aufschreien und ogottogott rufen als Zuschauer wäre ein Konsens, wenn sub ordentlich gequält wird.

Ganz früher bewies man durch sein Spiel auf der Party seine Zugehörigkeit zur Gruppe. Und wurde erst dadurch akzeptiert.

All das ist Veränderungen unterworfen. Wie schon geschrieben haben Soft SM Swinger Hochkonjunktur und "richtige" BDSMler fühlen sich da zunehmend falsch.

Es geht bei richtig um Gefühl, Haltung, Anerkennung der bestehenden informellen Regeln der jeweiligen Gruppe. Und nicht um eine Wertung.

Und wer unter sich und privat bleibt, braucht sich darum eh gar keine Gedanken zu machen.

Schreibt Sie
**********audia
4.914 Beiträge
An Bluevelvet
Aha, ok. Jetzt verstehe ich deinen Gedankengang zum Thema "Richtig".
Mit bestehenden informellen Regeln, Haltung, Gefühl, Taktvolles Verhalten auch respektvolles Verhalten der Gleichgesinnten untereinander, kann ich auf jeden Fall was mit anfangen, da bin ich ganz bei dir.
Das "Richtig" als beschreibendes Wort kann allerdings dann mitunter mal missverstanden werden, eben als "Wertung", welche dann aber nicht angebracht erscheint.
*******es83 Frau
182 Beiträge
Leider ist mir aufgefallen das ein paar BDSMler die ich kennengelernt habe sehr auf strikte Regeln achten und man hat das Gefühl bestimmte Lokalitäten als Anfänger nicht betreten zu sollen da es für einen vielleicht zu heftig zugehen kann.

Was viele vergessen ist das BDSM nur mit Reden und Vertrauen funktioniert. Im Grunde genommen haben viele die Ansicht das der Dom alles darf und die Sub hat zu gehorchen wie ein dummes Schaf. Dabei erlaubt im prinzip die Sub dem Dom Dinge zu tun und schenkt dieses Vertrauen.

BDSM hat viele Facetten und man kann alles machen und nichts davon. Noch dazu tickt auch jeder anders und empfindet Dinge unterschiedlich und nicht jeder Spiel-Tag ist gleich.

Ich hätte damals nicht gedacht das ich heute Bücher kaufe die wärend der Shades of Grey Hype Zeit überall erhältlich waren.

Durch meine Swingerclub Abende und durch den Joy habe ich auch viel gelernt und mich selbst neu entdeckt und ich muss nicht alles mögen was Dom und Sub XYZ treibt.

Ich verstehe immer mehr was es bedeutet das BDSM sehr intensiv sein kann und das eine DS Beziehung fast inniger als eine Vanilla Beziehung ist. Das eine schließt das andere nicht aus.

In erster Stelle mache ich die Dinge auf meine Art und folge meiner Fantasie.

Ich bin BDSMler und mag auch Vanilla Sex. Sexuell Neugierig war ich schon immer ich denke die Gruppen hier unterscheiden sich hier nur von der benutzung bestimmter Materialien. Es gibt überall Idioten die nur das eine Wollen und Menschen die bestimmte Dinge als Extrem betreiben dh nicht das BDSM extrem sein muss.
*****ka9 Frau
845 Beiträge
Mir wurde früher auch gesagt ich sei kein richtiger SM-ler.
Besonders zu der Zeit, wo ich mehr ausprobierte.

Die das sagten verschwanden dann schnell aus meinem Leben.
Was will ich mit einem Mann, der mir sagt da sei was nicht "richtig und echt" - für ihn?
Es hat auch dazu geführt, das ich die Szene längere Zeit verlassen habe.
Und meine Wahl überdachte.

Habe entdeckt es gibt dann noch unser SM, was sich zusammen entwickelt mit dem was jeder mitbringt.

Und es ist eine Anziehungssache. Ab und an treffe ich auf jemanden wo es funkt und läuft. Das ist dann so und muß auch nicht weiter untersucht werden wieso denn genau.

Um weiter zu gehen passt es an der Basis.
Tut es das nicht... naja, ich hatte da schon einige Bruchlandungen...
*********rnoir Mann
549 Beiträge
Die Technik
Es sind schon viele Beispiele und Sichtweisen geschildert worden.

Und ich kann alle verstehen. Klar gibt es Leute die machen BD oder DS oder SM oder von allem etwas.

Man müsste dann schon viele Definitionen haben, was nun richtig oder falsch ist. Zumal, jede Kombination ja auch wiederum eine Vielzahl an Praktiken subsumiert.

Daher kommt ja auch der verbreitetet Standpunkt, dass jeder seine Version hat und diese dann für die jeweilige Person richtig ist.

Somit verbietet sich auch aus meiner Sicht eine Bewertung.

Was den Punkt mit dem Sex anbelangt, den Parties, den „Gaffern“ usw. Ich war erst am Samstag auf einer Veranstaltung. Und ich glaube auch hier muss man differenzieren. Ist es eine BDSM-Party oder eine SM-Veranstaltung. Nach meinem Eindruck von dem was ich erlebt habe, geht es bei SMlern tatsächlich weniger um die sexuelle Handlung.

Menschen mit Augenmerk auf den DS Bereich und dort mit der Ausprägung Wifesharing, Vorführung, Fremdbenutzung haben da eine geringere Schwelle um Sex zu integrieren. Sex ist ein Bestandteil von BDSM - mal mehr mal weniger und manchmal sicher auch Vanilla.

Ob das nun auf Partys sein darf, muss oder kann - muss doch jeder selbst entscheiden. Und mich stört es nicht. Was mich nicht interessiert, nehme ich kurz zur Kenntnis und ignoriere es dann wieder. Was sich sicherlich nicht vermeiden lässt, sind Zuschauer, wenn man auf Partys agiert. Ob man die gleich als Gaffer bezeichnen muss? Es gehört aber sicherlich dazu, dass man soviel Anstand hat, dass die agierenden Personen nicht gestört oder aus ihrem Flow gebracht werden. Das ist aber auch wieder ein Zeichen von Anstand und Respekt.

Wo ich gerne mitgehe, ist der Standpunkt, ob BDSM als Mittel zum Zweck oder tatsächlich aus einem inneren Antrieb ausgeübt wird. Das ist für mich wirklich eine Unterscheidung, die ich gerne übernehme.

Wenn man BDSM in richtig oder falsch unterteilen möchte, kann man das dann aber schlussendlich nur an den Praktiken und nicht an den Menschen machen. Und bei den Praktiken meine ich explizit die technischen Ausführungen. Hier halte ich es wichtig und richtig zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Vor allem je spezieller und risikoreicher die Praktiken werden.
Tiefst in meinen inneren wusste ich schon immer das ich kein richtiger BDSMler bin. Ich habe keinen Account in der SZ (Sklaven Zentrale) und muss bei meiner Sub mitlesen, was für einen „richtigen“ Dom unwürdig ist.

Spätestens als ich Atemkontrolle, Katheter, Infusionen, Cutting, Tacker oder Nadeln auf die No-Go-Liste unseres Paar Profils gesetzt habe, war mir klar das mir alle Titel und Ehren abgesprochen werden.

Ich gehöre auch keinen „Privatzirkel“ an und muss wie das gemeine Fußvolk in einen SM-Club gehen, um in einem mehr oder weniger passenden BDSM Ambiente meine 2-3 Session runterspielen. Gut, was zählt, dass man hier auf einige Leute trifft, die gleichermaßen „arm“ dran sind wie ich.

Ich hatte schon immer ein Bauchgefühl, das mit mir nicht was stimmen kann, denn ich habe vor, während und nach einer SM-Session geilen Sex. Das dass auch nicht richtig ist, wurde mir hier im Thread endgültig bestätig.

Meine letztes Refugium ist die Gruppe https://smorun.joyclub.de/. Ein Forum für Menschen, die ihre eigenen, ganz individuellen Ideen von SM leben und nicht immer mit den Meinungen, Grundsätzen und Regeln des konservativen BDSM konform gehen.

*ironie*
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
"Richtig"..."Falsch"...
Gibt es wohl kaum!
Somit stellt sich die Frage auch nicht, was ICH unter richtigem BDSM verstehe.
Ich lese sooft irgendwelche Behauptungen, das dies und jenes nicht "richtig" wäre...aha, das entscheidet Wer nochmal??
Jemand, der die Bücher über Mr. Grey gelesen hat?? Jemand der BDSM über 40 Jahre aktiv lebt und alle "Szenen-Begriffe" runter rattern kann??
Sind es die, die BDSM nicht mit Sex in Verbindung sehen, oder doch "die Anderen"?
Was für die einen "richtig" ist, muss für mich bzw den einzelnen noch lange nicht gelten. So lange mein Gegenüber und ich harmonieren und keinen totalen Overkill, in Form von nicht einvernehmlichen/ strafrechtlichen Übergriffen vollziehen, ist alles cool und genauso gut, wie es ist.

IdS *victory*
***ja Frau
1.034 Beiträge
Ich habe nicht alles gelesen
Aber: Warum ist das denn wichtig? Wer definiert das?

BDSM hat so viele Facetten, da sollten "wir" untereinander doch so tolerant sein, uns nicht gegenseitig in richtige oder falsche, bessere oder schlechtere BDSM'ler unterteilen (daß ich vom legalen Bereich rede, ist klar)
*****din Mann
737 Beiträge
trennlinie?
es gibt eine klare trennlinie.

ob diese aber richtig von falsch unterscheidet ist eine andere frage.

ab dem moment ab dem sex oder erotik NICHT mehr OHNE irgendeinen bdsm-kontext möglich ist, hast du zumindest mal echte bdsm´ler vor dir.

ab da wird es kniffelig. es gibt genügend die können gesund damit umgehen, die sehe ich noch richtig. es gibt aber auch welche die kommen dann in gefilden an wo es ungesund wird. die sind dann für mich schon wieder im "falsch" bereich. was sofort wieder die frage nach sich zieht , wer definiert gesund?

es gibt genügend echte bdsm´ler die ziehen die ungesunde linie bereits bei der ersten definierten linie.

wunderbares streitpotential, aber immerhin mal eine definition.

gruß Odin
*****ssA Frau
2.341 Beiträge
*****din:
trennlinie?
es gibt eine klare trennlinie.

ab dem moment ab dem sex oder erotik NICHT mehr OHNE irgendeinen bdsm-kontext möglich ist, hast du zumindest mal echte bdsm´ler vor dir.

...und ab welchem Moment ist es denn "irgendein BDSM-Kontext"? *nachdenk*
********egel Paar
2.626 Beiträge
Richtiges BDSM ist für mich - und bestenfalls für uns - genau das BDSM, das ich liebe. Das fühlt sich richtig an, das lebe ich aus. Lebe ich es deshalb? Nun, wenn man so will, sicher. Weil ich das Glück habe, den Meinen zu haben, den Liebsten, mit dem ich genau das für uns richtige BDSM ausleben kann.
Lebt ein Single, der es genau so fühlt, aber mangels Partner nicht ausleben kann, nicht auch BDSM? Vielleicht unerfüllt, aber ist es deshalb weniger echt?

Ich maße mir übrigens nicht an, zu urteilen, wann etwas BDSM ist. Wenn ein paar Klapse auf den Po beide so richtig heiß machen, sind sie schon im BDSM, finde ich.

Wenn sie nach ein paar Mal merken, dass es doch nicht so das Wahre ist, dann ist es eben so. Dann sind sie es eben nicht mehr. So what?!

Ich setze bestimmt keinen Maßstab, wo BDSM aufhört oder anfängt. Ich weiß nur, was richtig für mich ist. Und das fühlt sich dann auch echt an.

Sperling
Richtig oder falsch?
SM oder BDSM definieren für mich persönlich immer 2 Menschen, die in einer Beziehung zueinander stehen. Solange die beiden, zufrieden und glücklich sind mit dem was sie er- und ausleben ist es für mich SM bzw BDSM, jeder definiert es für sich selbst und damit ist es richtig, für diese beiden. Wen interessiert es ob x oder y es genauso sieht?
********egel Paar
2.626 Beiträge
Nachtrag
Ich hatte schon immer ein Bauchgefühl, das mit mir nicht was stimmen kann, denn ich habe vor, während und nach einer SM-Session geilen Sex. Das dass auch nicht richtig ist, wurde mir hier im Thread endgültig bestätig.


Wir gehen gerne in Clubs, wir mögen das Ambiente, wir freuen uns, andere Menschen und ihr BDSM kennen zu lernen.
Manches können wir auch nur im Club ausleben (eine Bullwhip braucht mehr Platz als unsere Wohnung zu bieten hat, eine Suspension ist bei uns zuhause auch eher suboptimal).
Wir werden durchaus geil dabei, aber wir ficken einfach nicht gern in der Öffentlichkeit. Auch nicht im geschützten Club-Rahmen, wir machen das lieber zu zweit und intim.

Wenn uns deshalb nachgesagt wird "ach ja, die SMer ficken ja nicht", können wir damit leben. Das macht unseren SM und unseren Sex nicht mehr oder weniger echt. Was es ausmacht, ist unser beider Gefühl bei der Session undbeim Sex.

*****din:
es gibt eine klare trennlinie.

Echt? Meinst du?

*****din:
ab dem moment ab dem sex oder erotik NICHT mehr OHNE irgendeinen bdsm-kontext möglich ist, hast du zumindest mal echte bdsm´ler vor dir.

Wir haben ziemlich heftigen SM, wir bewegen uns grundsätzlich im Metakonsens und sind gerne permanent an den Grenzen unterwegs... und wir haben zärtlichsten Blümchensex, so ganz ohne Popoklatschen und Nippelziehen. Deiner Meinung nach sind wir also keine echten BDSMler?

Echt und richtig ist, was sich echt und richtig anfühlt und nicht, was Andere als echt und richtig definieren.

Sperling
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